DE713508C - Antrieb fuer Fahrraeder - Google Patents

Description

• Antrieb für Fahrräder Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für Fahrräder, bei dem besondere an den Tretkurbeln angelenkte zweiarmige Trethebel mit dem Ende des langen hinteren Armes .auf Gleitschienen geführt und die Pedale an den über die Anlenkstelle hinausgehenden kurzen - vorderen Trethebelenden angeordnet sind. Neu bei. der Erfindung gegenüber den bisher bekanntgewordenen gleichen Antrieben für Fahrräder ist, dafä zum Führen des langen hinteren Endes der Trethebel Kugellagermuffen ,angeordnet sind, in denen die Kugeln in endlosen, an den Muffenstirnseiten mit Umkehrenden versehene Kugelrinnen auf runden Gleitschienen derart umlaufen, daß, die Kugeln in der einen Rinnenlangseite die Rundschiene und die Rinne berühren, in der anderen Rinnenlangseite aber frei rollen. Damit -wird gegenüber den bisher bekanntgewordenen Antriebsvorrichtungen für Fahrräder mittels Rollen und kantigen Schienen ein vollkommen- klemmungsfreier und nahezu reibungsfreier Ablauf der hin und her gehenden Gleitvorrichtung bewirkt, weil, nicht wie bei dem Bekannten, Verkanten und dadurch erhöhte Reibung nicht stattfinden kann, dä - die Kugeln nach allen Richtungen hin abrollen-können. Gegenüber dem Bekannten hat somit die Erfindung den erheblichen Vorteil, daß die durch die langen Trethebel erzielte Kraftersparnis in vollem Umfang erhalten bleibt, während sie beim Bekannten durch Verkanten und erhöhte Reibung teilweise wieder aufgehoben wird.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. r den Trethebel mit seiner Rundstangenführung und seinen Befestigungsmitteln, Fig. --) die Antriebsvorrichtung an einen l Fahrrad angebracht, Fig. 3 eine waagerecht verstellbare Befestigungsschelle an einem ,auf die Führungsstange aufzuschiebenden Zapfen, Fig. 4. den Grundriß einer endlosen Kugelrinne, Fig.5 den Querschnitt durch die Kugellagermuffe, Fig.6 die Innenansicht der Kugellagermuffendeckel und Fig.7 den in dem Trethebel auf KigeIt gelagerten Zapfen, mit welchem dieserdem Pedalgewinde der Kurbel befestigt wird., i ist der Trethebel, 2 ist seine auf der Gleitstange 3 geführte Kugellagermuffe, an die er angelenkt ist. 4. ist das Haltemittel zum Befestigen der Gleitstange 3 an der Hinterradachse und 5 die Rohrschelle zum Befestigen der Führungsstange 3 an der Hinterra.dgabel kurz hinter dem Kurbelgehäuse.
• Die Rohrschelle 5 sitzt auf einem Gewindezapfen 6, auf dem sie verstellbar und mittels Muttern ein- und feststellbar ist, je nachdem es .die Form der Fahrradgabel verlangt. Mit dem Augenstück 7 wird die Schelle 5 auf die Gleitstange 3 aufgesteckt und mit der Festhalteschraube 8 gesichert (Fig. 3).
• Im Hebel i ist in .entsprechender Entfernung hinter seinem freien Ende, an dem das Pedal befestigt ist, ein Gewindezapfen g auf Kugeln gelagert (Fig. 7), mit welchem er am Kurbelende in dem bisher für die Pedale bestimmten Gewinde festgeschraubt wird.
• In der Kugellagermuffe a sind ,endlose Kugelbahnen derart angeordnet, daß: die Kugeln in der einen der beiden parallelen Rinnenlangseite, und zwar nach der Zeichnung (Fig. q, 5) in der Bahn i i, die runde Gleitstange 3 und die Rinne herühren und sich auf dieser abrollen, dagegen in der anderen Rinnenlangseite 12 frei rollen. Beim Verschieben der Kugellagermuffe 2 mittels des Hebels i auf der runden Gleitstange 3 können somit die Kugeln in der Kugelrinne i i sich in Längsrichtung hin und her bewegen, da sie in der erhöhten Kugelrinne i z über ,die Umkehrenden 13 freien Umlauf haben. Äber auch bei etwaigen seitlichen Bewegungen der Kugellagermuffe wirken die so angeordneten Kugelbettungen als ein gewöhnliches Kugellager und somit nahezu reibungsfrei. Die Umkehrenden 13 können vorzugsweise in die Muffendeckel verlegt werden, indem in diesen jedes'mal an eine der endlosen Kugelrinnen sich anschließende, den Kugeln in ihren Bewegungen in der Kehre angepaßte Kurvenflächen i¢ vorgesehen sind (Fig. q, 5, 6).

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Antrieb für Fahrräder, bei dem besondere an den Tretkurbeln angelenkte zweiarmige Trethebel mit dem Ende des langen hinteren Armes auf Gleitschienen geführt und die Pedale an den über die Anlenkstelle hinausgehenden kurzen vorderen Trethebelenden angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß. die Trethebel i) :an runden Schienen (3) mittels Kugel-Iagermuffen (z) geführt sind, in. denen die Kugeln in endlosen, an den Muffenstirnseit.en mit Umkehrenden (13) versehenen Kugelrinnen ( i i, 12). derart umlaufen; daß die Kugeln in der einen Rinnenlangseite (i i) die Rundschiene (3 ) und die Rinne berühren und in der anderen Rinnenlangseite frei rollen.