DE560150C - Schubkastenauszugsvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schubkastenauszugsvorrichtung, die es ermöglicht, den Schubkasten mit geringem Kraftaufwand bis vor die Möbelkante aus seinem Gehäuse herauszuziehen, ohne daß dabei einzelne Teile der Auszugsvorrichtung durch das Gewicht des Schubkastens übermäßig stark beansprucht werden.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar veranschaulicht Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung bei eingeschobenem Kasten, während Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1, Fig. 3 einen solchen nach der Linie C-D der Fig. 1 darstellt. In Fig. 4 ist die Vorrichtung in ausgezogenem Zustande gezeichnet.

An der äußeren Seite der Seitenwandung a des Schubkastens ist parallel zu ihrer Längsseite die winkelförmige Gleitschiene b befestigt, die mit ihrem der Vorderseite c des Kastens zugewandten Ende auf der an der U-förmigen Führungsschiene d angebrachten Tragrolle e aufliegt, während ihr hinteres Ende mit der Gleitrolle/ ausgerüstet ist. Diese wird durch die bewegliche Schiene d geführt, welche an ihrem hinteren Ende ihrerseits mit einer Gleitrolle g versehen ist, die zwischen den beiden Stegen der U-förmigen Führungsschiene h läuft. Letztere ist an der der Seitenwand a des Kastens gegenüberliegenden ortsfesten Wand i des Möbels befestigt und trägt an ihrem vorderen Ende die ortsfeste Tragrolle k, auf welcher die Führungsschiene d aufliegt.

Sowohl die Gleitschiene b als auch die Führungsschiene d sind auf ihren Unterseiten mit Nocken I und ni ausgestattet, die beim Herausziehen des Kastens an die Tragrollen e bzw. k schlagen und so den Auszug begrenzen. Durch leichtes Heben des Schubkastens kann dieser Anschlag umgangen und der Schubkasten entfernt werden. Die Nocken Z und m sind an den Schienen so angeordnet, daß beim Herausziehen des Kastens die Führungsschiene d in bezug auf die Führungsschiene h und der Kasten in bezug auf die Führungsschiene d wenigstens annähernd den gleichen Weg zurücklegen. Die Rollen können zur Verminderung der Reibung mit Kugellagern versehen sein.

Die in der Fig. 1 nicht sichtbare, nach rückwärts liegende Seitenwand des Schubkastens sowie die ihr benachbarte ortsfeste Wand des Möbels sind selbstredend in genau der gleichen Weise ausgerüstet.

Gegenüber anderen, dem gleichen Zwecke dienenden Vorrichtungen mit doppeltem Auszug hat die Schubkastenauszugsvorrichtung gemäß der Erfindung den Vorteil, daß der Schubkasten auch bei starker Belastung seines hinteren Teiles stets vollständig auf den das Gleiten erleichternden Rollen ruht.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Schubkastenauszugsvorrichtung mit an beiden Seitenwandungen des Schubkastens vorgesehenen, auf Tragrollen ruhenden Gleitschienen und mit beidseitig am Kasten befestigten, von Schienen geführten Gleitrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (e) an den vorderen Enden der zweckmäßig U-förmigen Führungsschienen (d) angebracht sind, und daß die letzteren vorne auf an den ortsfesten Wänden (i) befestigten Tragrollen (k) aufliegen und an ihren hinteren Enden mit Gleitrollen (g) versehen sind, welche in einem zweiten Paar zweckmäßig U-förmiger Führungsschienen Qi) laufen, die an den ortsfesten Wänden (i) vorgesehen sind.
2. 2. Schubkastenauszugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Gleitschienen (&) und an dem ersten Führungsschienenpaar (d) Nocken Q, m) vorhanden sind, die den Auszug des Schubkastens (α) und des ersten Führungsschienenpaares (d) durch Anschlagen an die Tragrollen (e, k) begrenzen und die zweckmäßig so angeordnet sind, daß beim Herausziehen des Kastens das erste Führungsschienenpaar (d) in bezug auf das zweite Qi) und der Kasten (α) in bezug auf das erste Führungsschienenpaar (d) annähernd den gleichen Weg zurücklegen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen