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Die Erfindung bezieht sich auf einen Zugriehtungsanzeiger mit seitlich aus einem Kasten heraus- ziehbaren Tafeln. Vorrichtungen dieser Art sind bekannt, doch weisen die meisten den Nachteil auf, dass ihre Ausführung zu verwickelt ist und dadurch die Herstellung ausserordentlich verteuert. Andere Ausführungen sind wohl einfacher gestaltet, doch zeigt sich bei ihnen der Nachteil, dass dann die Führung nicht zuverlässig ist und die Handhabung der Tafeln sehr erschwert.
Gemäss der Erfindung sollen diese Mängel dadurch beseitigt werden, dass unmittelbar am oberen Rand einer jeden Tafel ein kurzer Laufwagen befestigt ist, welcher sich mit zwei Rollenpaaren sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite einer Laufschiene aus hochkant stehendem Flacheisen abstützt. Bei einseitig herausziehbaren Tafeln kann zweckmässig der Laufwagen am inneren Ende der oberen Tafelkante angebracht sein. Vorteilhaft ist bei beidseitig heraussehiebbaren Tafeln der Laufwagen in der Mitte der Tafeln an der Oberkante angebracht.
Infolge dieser Ausbildung zeichnet sich die neue Vorrichtung durch ihre Einfachheit und Zweckmässigkeit aus. Der am oberen Rand jeder Tafel angeordnete kurze Laufwagen weist nur wenige und ganz einfache Bauteile auf, die vor allem eine preiswerte Herstellung ermöglichen, während die Verwendung eines hochkant stehenden Flacheisen als Laufschiene, durch den dadurch bedingten Rollenabstand im Laufwagen, eine sehr gute Führung und leichten Lauf des Wagens gewährleistet.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Anzeiger von vorn gesehen, teils im Schnitt, teils in Ansicht, Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht eines Anzeigers, Fig. 3 das Ende einer Tafel mit daran angebrachtem Wagen und einem Teil der Laufschiene, in Ansicht, Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 3 mit geschnittener Schiene und Fig. 5 eine Teilansicht einer Doppeltafel mit in der Mitte angeordnetem Wagen.
In dem dargestellten Beispiel bedeutet a einen auf den Bahnsteig aufgestellten Ständer eines Richtungsanzeigers, der neben verschiedenen andern Einrichtungen, wie beispielsweise Enrichtungen zur Angabe der Abfahrtzeiten, einen geschlossenen Tafelkasten b aufweist, in welchem Anzeigetafeln in zwei Abteilungen übereinander angeordnet sind, u. zw. in der oberen Abteilung breitere Tafeln c und darunter schmälere Tafeln d. Die Tafeln sind nach der Seite herausziehbar. Jede Tafel c, d hängt mittels eines Wagens g an Laufschienen h, welche im Tafelkasten oberhalb der Tafeln angeordnet sind.
Die Ausbildung eines derartigen Wagens g und seine Befestigung an der Anzeigetafel ist aus den Fig. 3 und 4 zu erkennen. Der Wagen g besteht aus einer hinteren Blechwand m, deren oberes Ende zwei umgewinkelte Lappen n aufweist, die zur Wand m parallellaufen. Zwischen der Wand m und jedem
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zwei Rollen q gelagert. Die Rollen o und q sind als Rillenrollen ausgeführt und bewegen sich auf bzw. unter einer Laufschiene h, die von einem hochkant stehenden Eisen gebildet ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist jede Tafel c, d mit einem Wagen g, der am Tafelende sitzt, ausgerüstet und ihr eine Laufschiene h zugeordnet. Dabei sind die Tafeln c bzw. d so hintereinandergeschichtet, dass ihre Wagen einmal am linken und einmal am rechten Tafelende angeordnet sind, so dass die eine Tafel c bzw. d nach rechts und die andere nach links aus dem Tafelkasten herausgezogen werden kann. In Fig. 1 sind die nach links herausziehbaren Tafeln e, d in ihrer Anzeigestellung und die nach rechts herausziehbaren Tafeln c, d nur teilweise herausgezogen dargestellt. Die Endstellung
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der letzteren ist dabei durch strichpunktierte Linien angedeutet.
Neben den schon genannten Vorteilen wird durch diese Anordnung eine geringe Baulänge des Tafelkastens erzielt, dessen Länge nach der Länge des nutzbaren Tafelteiles zuzüglich der Wagenlänge bestimmt ist. Wird auf diesen Vorteil verzichtet, so könnten auch doppelt so lange Tafeln o, d mit entsprechend längeren Tafelkästen zur Anwendung kommen, bei denen dann, wie Fig. 5 zeigt, der Wagen g'in der Mitte der Gesamttafel angebracht ist, so dass die Wagen wechselweise nach links oder rechts herausgezogen werden können. Diese letztere Ausführung ermöglicht es, die Tafelkästen in geringerer Tiefe auszubilden, so dass sich diese Ausführung insbesondere dort eignet, wo nur eine geringe Tiefe für den Anzeiger zur Verfügung steht.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt, vielmehr sind weitere Ab- änderungen wie auch andere Ausführungen möglich. Beispielsweise könnte der Wagen g aus zwei getrennten Tragbügeln bestehen. Ferner könnten auch die umgewinkelte Lappen n des Wagens g durch eine durchgehende umgewinkelte Wand ersetzt sein. Ausserdem besteht die Möglichkeit, die umgewinkelten Teile n des Wagens g durch eine besondere Wand zu ersetzen, so dass die Räder zwischen zwei getrennten Wänden liegen. Auch könnten die Rollen o, q auf Kugeln gelagert sein. Ferner könnten zur seitlichen Führung der Tafeln e, d bzw. c', besondere Rollen vorgesehen sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zugrichtungsanzeiger mit seitlich aus einem Kasten herausziehbaren Anzeigetafeln, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar am oberen Rand einer jeden Tafel (c, d) ein kurzer Laufwagen (g) befestigt ist, welcher sich mit zwei Rollenpaaren (o, o bzw. q, q) sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite einer Laufschiene (h) aus hochkant stehendem Flacheisen abstützt.
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