DE548996C

DE548996C - Wand- oder Schrankbett

Info

Publication number: DE548996C
Application number: DENDAT548996D
Authority: DE
Original assignee: WLADIMIR V ADLERSTEIN
Current assignee: WLADIMIR V ADLERSTEIN
Publication date: 1932-05-09

Description

Bei Wand- oder Schrankbetten, die im hochgeklappten Zustand in Wandnischen oder schrankartigen Gehäusen untergebracht sind, ist es bekannt, das am Kopfende schwenkbar gelagerte Bett mittels auf Trommeln oder Wellen laufender Seile, die an den Seitenkanten oder an dem Fußende des Gestells angebracht sind, zu bewegen. Der Antrieb erfolgt hierbei vorzugsweise von Hand, doch sind auch Betten dieser Art bekannt, die von einem Elektromotor angetrieben werden.

Die Schwierigkeit besteht bei allen diesen bekannten Ausführungsformen in der Unterbringung der Zugmittel bei zur Benutzung aufgestellter Bettstelle. Entweder müssen die Zugseile besonders abgehakt werden, oder sie sind, falls sie mit dem Gestell fest verbunden sind, für den Benutzer äußerst störend.

Die Erfindung schafft ein verbessertes Wand- oder Schrankbett, dessen am Kopfende angelenkte Bettstelle mittels an seinen Seitenholmen angebrachter Zugmittel durch ein Windwerk einklappbar ist, und zwar besteht das Wesentliche darin, daß die Zugmittel über RoI-len von Gleitschlitten geführt sind, die in Schienen geführt und so absenkbar sind, daß die Zugmittel bei zur Benutzung aufgestellter Bettstelle auf den seitlichen Bettkanten aufliegen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Zugmittel bei Benutzung des Bettes nicht losgelöst zu werden brauchen und trotzdem den Benutzer beispielsweise beim Aufsuchen oder Verlassen des Bettes nicht stören.

Die Erfindung besitzt außerdem weitere wertvolle Ausgestaltungen, die später näher beschrieben sind.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung

an-einem Ausführungsbeispiel, und zwar sind :

Abb. ι Seitenansicht des Wand- und Schrankbettes in hochgeklappter strichpunktiert und in zur Benutzung aufgestellter Lage,

Abb. 2 Oberansicht des Wand- oder Schrankbettes in zur Benutzung aufgestellter Lage.

In den Seitenwänden eines nach vorn offenen Schrankes 1 ist ein Bettgestell 2 um Zapfen 3 schwenkbar gelagert. An den Seitenholmen 4 sind Zugmittel 5 zum Hoch- und Niederklappen des Bettes befestigt und über Rollen 6 des Gleitschlittens 7 zu den im Oberteil des Schrankes auf einer Welle 8 gelagerten Seiltrommeln 9 geführt. Die Gleitschlitten 7 sind mittels Laufrollen 10 in Profilschienen 11, die senkrecht an der Hinterwand des Schrankes angebracht sind, auf und ab bewegbar und werden beim Klappen des Bettes oder bei seiner senkrechten Lage durch Hemmklötze 12 mit vorderer Führungsrolle 13 bei ihrem Lauf nach oben festgehalten, während sie bei Ruhelage vermöge ihres Gewichtes in die strichpunktiert gezeichnete Stellung nach unten gleiten und die Zugbänder straff auf die Seitenkanten des Bettes auflegen. Zum Antreiben der Seiltrommeln 9 greift in ein Schneckenrad 14 der Welle 8 eine Schnecke 15 ein, die mit dem einen Ende ihrer Welle 16 mit einem Motor 17 gekuppelt ist und am anderen Ende ein Kettenrad 18 trägt, das durch eine Kette 19 mit einem auf einer Handkurbel 20 sitzenden Kettenrad 21 verbunden ist, wodurch auch ein Antrieb von Hand möglich ist. Am Fußende des Bettgestells sind im Abstand von etwa 10 cm mit Ringen 22 versehene Stangen 23 angebracht zum Befestigen der Bettücher und Decken 24 mittels Haken 25, so daß die Betttücher und Decken bei hochgeklappter Stellung in der gestrichelt gezeichneten Lage herunterhängen. Luftschlitze 26 zwischen Schrankoberteil und Fußende des Bettgestelles und zwischen Schrankboden und Kopfende des Bettgestelles ermöglichen den Zu- und Abfluß der Luft.

Claims

Patentansprüche:

1. Wand- oder Schrankbett, dessen am Kopfende angelenkte Bettstelle mittels an seinen Seitenholmen angebrachter Zugmittel und durch ein Windwerk einklappbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittel (5) über Rollen (6) von Gleitschlitten (7) geführt sind, die in Schienen (11) geführt und so absenkbar sind, daß die Zugmittel (5) bei zur Benutzung aufgestellter Bettstelle auf den seitlichen Bettkanten (4) aufliegen.

2. Wand- oder Schrankbett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zugmittel (5) führenden Gleitschlitten (7) mit in den Schienen (11) laufenden Rollen (10) ausgestattet sind.

3. Wand- oder Schrankbett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Bewegung des Gleitschlittens (7) nach oben an den Schienen (11) Hemmklötze (12) mit vorderer Führungsrolle (13) angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen