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Wäschetrockenvorrichtung für Balkone Die Erfindung betrifft eine Wäschetrockenv
orrichtung mit seitlichen vor dem Balkon vorragenden Tragleisten und an diesen verschiebbar
angeordneten, durch Verbindungsschnüre zurückziehbaren Haken o. dgl. für die Wäscheleine.
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Es sind bereits Wäsc'heaufhängevorrichtungen mit vor dem Balkon oder
Fenster vor= ragenden Tragleisten bekannt., bei denen die auf den Tragleisten angeordneten
Haken der Wäscheleine mit Hilfe eines Getriebes nach außen bewegt und wieder eingezogen
werden. Bei diesen Anordnungen sind die Tragleisten fest angeordnet, so daß sie
den Witterungseinflüssen dauernd ausgesetzt sind. Hierdurch können die Tragleisten
quellen oder sich verbiegen, so daB die Wäscheleinenhaken nicht, wie erforderlich,
leicht auf den Tragleisten gleiten.
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Diese Nachteile beseitigt die Erfindung dadurch, daß die Tragleisten
in Führungen verschiebbar und derart zurückziehbar sind, daß in ihrem eingezogenen
Zustand die Wäscheleinenhaken in gedrängter Aufeinanderfolge am vorderen Ende der
Tragleisten zusammengeschoben verbleiben. Hierdurch wird erreicht, daß einerseits
die Wäscheleinenhaken auf den Tragleisten verbleiben, anderseits jedoch die Tragleisten
selbst bei einem plötzlichen Regenwetter rasch eingezogen werden können.
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Von Einrichtungen, bei denen die Tragleisten selbst in Führungen beweglich
angeordnet sind, unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß dort die einzelnen
Wäscheleinenhaken auf die Tragleisten jeweils gesondert aufgesetzt - und wieder
abgenommen werden müssen. Hierdurch wird die gesamte Einrichtung im Aufbau umständlich.
Außerdem besteht dort keine Möglichkeit, die Tragleisten mitsamt der Wäsche rasch
einzuziehen. Auch die Nachteile dieser Anordnungen werden durch die Erfindung vermieden.
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Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung,
und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht teilweise im Schnitt, Fig.2 eine Draufsicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig.2. Fig. 4 einen Längsschnitt
durch die Tragleisten, Fig. 5 einen entsprechenden Querschnitt und Fig. 6 die Anordnung
eines Wäscheleinen-Ihakens.
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Wie aus Fig. i und 2 ersichtlich, werden auf den Seiten des Balkons
Führungsgehäuse a befestigt, in denen die Wäschetragleisten b gleiten können. Auf
diesen doppelten Tragleisten sind die gleitenden Haken c für die Wäscheleine angebracht.
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In der gezeigten Stellung sind die Tragleisten b halb herausgezogen.
Die hinteren Enden der Tragleisten b sind in jedem Führungsgehäuse d zu einem keilförmigen
Block f verbunden. Die Führungen a haben eine Weite entsprechend dem verdickten
Ende der
Tragleisten, während sie nach vorn entsprechend der Form
des Keiles derart verengt zulaufen, daß die vorderen Enden g der Führungen a nur
eine Weite von der Breite der Tragleisten b haben. Dadurch wird erreicht, daß sich
die Tragleisten b leicht in den Führungen a bewegen können, aber in ausgezogenem
Zustande derart festliegen, daft sie unter der Einwirkung des Windes nicht nachgeben
können.
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Am Keil f ist in der Mitte ein sich nach unten erstreckendes Auge
h vorgesehen (Fig. q.), an dem nach beiden Seiten hin Seile i angreifen. Diese Seile
werden über Rollen k geführt und ihre Enden an einer Trommel nz befestigt, die durch
die Kurbel n gedreht werden kann. Diese Kurbel ist an einem Bock o gelagert, der
an einer der Führungen d befestigt sein kann. Durch Drehen der Kurbel können die
Tragleisten eherausgeschoben oder auch eingezogen werden. Im eingezogenen Zustande
ragen die Tragleisten vor dem Balkon soweit vor, daß die äußersten Wäscheleinen
o. dgl. von einer auf dem Balkon stehenden Person erreicht werden können. An der
Trommel kann auch ein Sperrrad p sitzen, zwischen dessen Zähne eine abhebbare Klinke
q eingreift, wodurch verhindert wird, daß die teerausgeschobenen Tragleisten unter
Einwirkung des Windes zurückgedrückt werden. Ehe die Tragleisten eingezogen werden,
wird die Klinke von Hand aus gelöst.
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An Stelle eines Seilgetriebes zum Verschieben der Tragleisten kann
naturgemäß auch ein beliebiges anderes Getriebe, z. B. ein Zahnstangengetriebe,
verwendet werden; in diesem Falle können an den Tragleisten Zahnstangen angebracht
werden, in deren Zähne auf gemeinsamer Welle sitzende Zahnrädchen eingreifen, wobei
ein Kegelradgetriebe die Kurbel mit der Welle verbindet.
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Die Wäscheleinenhaken c sind auf den Tragleisten verschiebbar angeordnet.
Zur Führung der Haken c sind bei der dargestellten Ausführungsform die Tragleisten
b aufjeder Seite doppelt vorhanden, um eine sichere Führung der Haken c zu gewährleisten.
In diesem Falle können auch die Tragleisten b eine beliebige Querschnittsform haben.
.Kommt eine Tragleiste auf jeder Seite des Balkons in Anwendung, so muß die Querschnittsform
so gewählt werden, daß sich die mit entsprechender öffnung versehenen Haken c auf
ihr nicht drehen können. Die einzelnen Haken c sind an beiden Seiten längs der Tragleisten
mittels Zugseile l miteinander derart fest verbunden, daß die Zugseile bei vollkommen
her?.usgeschobenen Tragleisten b zwischen den einzelnen Wäscheleinenhaken gespannt
sind. Die Zugseile sind an den beiden Enden einerseits am Führuhgsgehäuse a und
anderseits am vorderen Ende der Tragleisten b fest befestigt.
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Wenn also die Tragleisten mittels der Kurbel n auswärts bewegt werden,
ziehen die Zugseile 1 die Haken ebenfalls mit sich und ordnen sie in einer z. B.
gleichmäßigen Entfernung hintereinander auf den herausgezogenen Tragleisten an.
Wenn dagegen die Tragleisten b eingezogen werden, schlagen die Haken gegen das Gehäuse
a an und legen sich gegeneinander, während das Zugseil 1 zwischen den einzelnen
Haken schlaff herunterhängt. Hierdurch wird es möglich, durch Herausschieben bzw.
Einziehen der Tragleisten die Wäscheleinenhaken und damit die Wäsche über die gesamte
Länge der Tragleisten zu verteilen bzw. knapp nebeneinander vor dem Führungsgehäuse
a zusammenzuschieben. In der zusammengeschobenen Lage kann dann die Wäsche bequem
abgenommen werden. Diese Einrichtung erweist sich besonders dann als vorteilhaft,
wenn etwa infolge eintretenden Regens die Wäsche schnell abgenommen werden soll.