DE7133641U - Vorläufige Verbundsicherung gegen Steinfall in Streckenvortrieben - Google Patents
Vorläufige Verbundsicherung gegen Steinfall in StreckenvortriebenInfo
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Landscapes
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Description
Ruhrkohle AG, 43 Essen, Rellinghauser Str. 1
PRU 42/71
Stl/Bär
Stl/Bär
VorläufigeVerbundslcherung gegen Steinfall in Streckenvortrieben
Verbund-
Die Neuerung betrifft eine vorläufige/sicherung gegen Steinfall
in Streckenvortrieben, insbesondere von ansteigenden Strecken im Bergbau»
In Streckenvortrieben ist es erforderlich, für die Zeitspanne zwischen dem Hereinschießen des Haufwerkes und dem Einbringen
des Ausbaus eine Überkopfsicherung vorzusehen, unter der die Bergleute gefahrlos im Vorortbereich arbeiten können. Diese
Überkopfsicherung besteht meist aus zwei sogenannten Vorpfändschienen,
die in Haltevorrichtungen untergebracht sind, die an den Kappen der letzten Streckenausbaubögen befestigt
sind, und die bis zur freigelegten Ortsbrust frei vorkragen. Die Vorpfändschienen werden entsprechend dem Fortschreiten
des Vortriebs durch Vorschieben und durch Umsetzen der Haltevorrichtung mitgeführt. In manclien Vortrieben, insbesondere
von ansteigenden Strecken, sind zusätzliche Vorkehrungen zur Sicherung der Ortsbrust zu treffen, zu welchem Zweck vielfach
Verschlage aus Brettern oder Verzugeison vor der Ortsbrust errichtet werden, die durch gegen die Sohle oder den Ausbau
abgestützte Spreizen gehalten werden. Diese getrennten Siehe-
713364125.5.72 "8"
rungen Überkopf und insbesondere vor der Ortsbrust herzustellen,
ist umständlich und sehr zeitaufwendig. Außerdem kann es bei den frei vux'k.rägeudeii Vorpfäridächienen vorkommen,
daß sie von hereinbrechendem Gestein verschoben oder verbogen werden und so ihre Schutzfunktion verlieren.
Schließlich schließen Überkopfsicherung und Ortsbrustsicherung nicht nahtlos aneinander an, so daß häufig ein nicht
abgesicherter Zwischenraum zwischen beiden verbleibt.
Die Neuerung will diesen Nachteilen abhelfen und eine vor-
/VerDundläufige/sicherung
gegen Steinfall im gesamten Vorortbereich schaffen, die bei geringerem Zeit- und Arbeitsaufwand für
das Herrichten zugleich eine größere Sicherheit bietet als die bekannten vorläufigen Sicherungen.
Diese Aufg3.be v^ird neuerungsgsniäß gelöst- durch, die Kombination
der folgenden, teilweise für sich bekannten Merkmale:
a) Die Überkopfsicherung ist aus mindestens zwei als Auflager
für Verzugelemente dienenden Profilstäben gebildet, die in am Streckenausbau zu befestigenden Halterungen
verschieblich geführt sind.
b) Die Ortsbrustsicherung ist aus zwei über Querstreben miteinander
verbundenen Profilstäben gebildet, die eilends
an die Profilstäbe der Überkopfsicherung anschließbar
sind und andernends Anschlußelemente für Unterstützungsstempel tragen.
c) Die Überkopfsicherung und die Ortsbrustsicherung sind gelenkig miteinander verbunden.
d) Die Unterstützungselemente sind zweiteilig verspannbare Unterstützungsstempel
(5), deren Stempelkopfe (5) die Ortsbrustsicherung
(4) unterfangen.
e) Die am Streckenausbau zu befestigende Zugvorrichtung (7) weist ein Zugelement (72, 73) auf, das wechselweise zum
Vorziehen der übertopfsicherung (3) an diese und zum
Hochklappen der Ortsbrustsicherung (4) an jene anschlagbar 1st.
Mit der neuerungsgeraäßen vorläufigen Verbundsieherung ist
es in einem Arbeitsgang möglich, Firste und Ortsbrust schnell und wirksam und ohne daß ein ungeschützter Zwischenraum
verbleibt, abzusichern. Zudem wird die Uberlastungsgefahr der Uberkopfsicherung praktisch ausgeschaltet,
da diese nicht frei vorkragt sondern an der Ortsbrust unterstützt wird.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 und 2 in einem Längsschnitt und in einem Querschnitt durch eine Strecke Einzelheiten der neuerungsgemäßen
Verbundsicherung;
Fig. 3 in Seitenansicht die hochgeklappte Ortsbrustsicherung
und
Fig. 4 die vorgezogene Uberkopfsicherung.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Strecke 1 dargestellt mit der
Sohle 11, der Firste 12 und der Ortsbrust 13. Die Strecke
ist bis nahe an die Ortsbrust 1J heran mit Ausbaubögen 2
ausgebaut. An einigen Ausbaubögen 2 sind Halterungen 34
und Haltelaschen 32 für eine den Zwischenraum zwischen dem
letzten Ausbaubogen 2 und der Ortsbrust 13 schützend überdachende Uberkopfsicherung 3 angeordnet, die mit einer Ortsbrustsicherung
4 gelenkig verbunden ist. Die Ortsbrustsicherung 4 wird von Unterstützungsstempeln 5 gegen die Ortsbrust
angedrückt. Die Unterstützungsstempel 5 stützen sich dabei
gegen die Sohle 11 und/oder die Ausbaubögen 2 ab.
Die Überkopfsicherung 3 besteht im Beispiel im einzelnen aus
zwei nebeneinander unter der Firste 12 angeordneten Profilstäben 31t die mit ihren vorderen Enden freikragend bis zur
Ortsbrust 13 vorgeschoben sind. Sie sind im ausgebauten Streckenteil mit den Halterungen 34 und den Haltelaschen 32
an den Ausbaubögen 2 befestigt. Im vorgezogenen, betriebsbereiten Zustand (Pig. 1) sind die Profilstäbe 21 mit Keilen
33 in den Laschen 32 fest verspannt. Im Beispiel sind auf
den vorkragenden Enden der Profilstäbe 31 bereits die Kappen
21 der im Vorortbereich neu zu stellenden Ausbaubögen 2 aufgelegt, denn die Überkopfsicherung 3 kann gleichzeitig in
üblicher Weise dazu verwendet werden, das Einbringen des Ausbaus zu erleichtern.
Die Profilstäbe 3I tragen am Vorortende Winkellaschen 61, die
gelenkig bei 6 mit einer Haltelasche 62 verbunden sind, die an Profilstäbe 41 der Vorortsicherung 4 angeschlager sind.
Einzelheiten der Vororts!cherung 4 sind aus Fig. 2 näher ersichtlich.
Sie ist im Beispiel aus zwei durch Querstreben 42
verbundenen Profilstäben 41 aufgebaut, die divergierend angeordnet sind, so daß sich angenähert die Form eines gleichschenkligen
Dreiecks ergibt. An der Vorortsicherung 4 sind Verlagerungen für Unterstützungsstempel 5 angebracht, die im
Beispiel als Verlagerungsplatten 43 mit Kugelköpfen 44 ausgebildet
sind. Gegen die Kugelköpfe 44 stützen sich mit entsprechenden Ausnehmungen versehene Stempelköpfe 51 der Unterstützungsstempel
5 ab, die mit ihren Füßen 52 im Beispiel gegen die Sohle 11 und gegen den vordersten der Streckenbögen
2 abgespreizt werden.
Während in den Fig· 1 und 2 die Überkopfsicherung 3 und die
Ortsbrustsicherung 4 in Betriebsstellung abgebildet ist,
zeigt Pig. 3 die um das Gelenk 6 hochgeschwenkte Ortsbrustsicherung
4 in Ruhestellung. Sie wird hierzu an einem Zughub 7 befestigt. Dieser ist über eine Haltekette 71 an der
Kappe 21 eines Ausbaubogens 2 angeschlagen und seine Zugkette 72 ist über ein Halteelement 74 mit der Ortsbrustsicherung
4 verbunden. In dieser Stellung der Ortsbrustsicherung 4 können die Bohrarbeiten ohne Behinderung vor·
Oi*t ausgeführt werden.
Nach dem Hereinschießen des Abschlages kann dann, wie in
Pig. 4 dargestellt ist, die Uberkopfsicherung 5 zusammen
mit der nunmehr vom Zughub 7 losgelösten Ortsbrustsicherung 4 erneut bis zvr neuen Ortsbrust 1J vorgezogen werden.
Der Zughub 7 wird zu diesem Zweck im Beispiel mit seiner Zugkette 72 an ein Zugseil 73 angeschlagen, das über Halteelemente
74 mit den ortsrernen ünden der beiden Profilstäbe 51 verbunden ist, die dann gemeinsam vorgezogen werden. Nach
dem Wegladen des "Iaufwerkes 14 wird die Ortsbrustsioherung
wieder in Betriebsstellung gebracht.
Schutzanspruch:
Claims (1)
1. Vorläufige Verbundsicherung gegen Steinfall in Streckenvortrieben,
insbesondere von ansteigenden Strecken im Bergbau, gekennzeichnet durch die folgenden, teilweise für sj.cn
bekannten Merkmale:
a) Die Uberkopfsicherung (3) ist aus mindestens zwei als
Auflager für Verzugelemente dienenden Profilstäben (3I)
gebildet, die in am Streckenausbau zu befestigenden Halterungen (24, 32) verschieblich geführt sind.
b) Die Ortsbrustsicherung (44) ist aus zwei über Querstreben (42) miteinander verbundenen Profilstäben (41) gebildet,
die einends an die Profilstäbe (3I) eier Uberkopfsicherung
anschllesbar sind und andernends Anschlußelemente
44) für Unterstützungselemente (5) tragen.
c) Die Uberkopfsicherung (3) und die Ortsbrustsicherung (4)
sind gelenkig miteinander verbunden.
d) Die Unterstützungselemente sind zweiteilige, verspannbare Unterstutzungsstempel (5), deren Stempelköpfe (5I) die Ortsbrustslcherung
(4) unterfangen.
e) Die am Streckenausbau zu befestigende Zugvorrichtung (7) weist ein Zugelement (72, 75) auf, das wechselweise zum Vorziehen
der Uberkopfsicherung (3) an diese und zum Hochklappen der Ortsbrustsicherung (4) an jene anschlagbar ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7133641U true DE7133641U (de) | 1972-05-25 |
Family
ID=1271778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7133641U Expired DE7133641U (de) | Vorläufige Verbundsicherung gegen Steinfall in Streckenvortrieben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7133641U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3530482A1 (de) * | 1985-08-27 | 1987-03-12 | Ruhrkohle Ag | Unterzug zum vorpfaenden des streckenausbaus im untertagebetrieb |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3530482A1 (de) * | 1985-08-27 | 1987-03-12 | Ruhrkohle Ag | Unterzug zum vorpfaenden des streckenausbaus im untertagebetrieb |
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