DE2742197A1 - Vorrichtung zur stossicherung in streckenvortrieben des berg- und tunnelbaus - Google Patents

Vorrichtung zur stossicherung in streckenvortrieben des berg- und tunnelbaus

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DE2742197A1
DE2742197A1 DE19772742197 DE2742197A DE2742197A1 DE 2742197 A1 DE2742197 A1 DE 2742197A1 DE 19772742197 DE19772742197 DE 19772742197 DE 2742197 A DE2742197 A DE 2742197A DE 2742197 A1 DE2742197 A1 DE 2742197A1
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Germany
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brackets
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forepole
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DE19772742197
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Ewald Ing Grad Keller
Manfred Koppers
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RAG AG
ThyssenKrupp Technologies AG
Original Assignee
Ruhrkohle AG
Thyssen Industrie AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/04Lining with building materials
    • E21D11/12Temporary supports for use during building; Accessories

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • "Vorrichtung zur Stoßsicherung in Streckenvortrieben
  • des Berg- u. Tunnelbaus" v Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Stoßsicherung in Streckenvortrieben des Berg- und Tunnelbaus, welche mit vorzugsweise bogenförmigen, First-und Stoß segmente aufweisenden Rahmen nach Vorpfänden mit Hilfe mehrerer in Fanghaken verschieblicher Vorpfändschienen zur Aufnahme der Firstsegmente und Anbringung der Stoß segmente an die vorgepfändeten Firstsegmente ausgebaut und mit Hilfe mehrerer an Vorpfändschienen angebrachter Stoßfänger vor dem Anbringen der Stoßsegmente gesichert werden.
  • Die Erfindung ist vorzugsweise geeignet, den aus Gründen der Vermeidung von Unfällen durch Stein-und Kohlenfall vor allem von den für den Steinkohlenbergbau unter Tage zuständigen Behörden neuerdings gestellten Forderungen nach erhöhter Sicherheit im Streckenvortrieb und in Auf- und Abhauen zu genügen.
  • Dazu ist es bislang lediglich bekannt, die eingangs bezeichneten Maßnahmen zu treffen. Sie bestehen darin, bei lichten Streckenquerschnitten von mehr als 12 m2 statt der bislang üblichen zwei, nunmehr vier Vorpfändschienen mitzuführen und mit llolzbohlen abzudecken, die als Stoßfänger dienen. Eine solche Vorrichtung ermöglicht nur einen geringen Mechanisierungsgrad und ist häufig unzureichend, weil die Holzbohlen wenigstens teilweise wieder entfernt werden müssen, wenn die Stoßsegmente an die vorgepfändeten Firstsegmente angebaut werden.
  • Eine andere Vorrichtung bedient sich einer Mehrzahl von Moniereisen, die in die gesamte Randzone des aufzusprengenden Streckenquerschnittes in spitzwinkling zur Streckenrichtung gebohrten Löcher eingebracht werden. Diese Eisen haben ihre Auflage vorn in der nach dem Sprengen noch stehenden Ortsbrust hinten auf dem zuletzt zuletzt gestellten Streckenrahmen. Der Arbeitsaufwand für diese Vorrichtung ist verhältnismäßig groß, denn der Abstand der zur Aufnahme der Moniereisen notwendigen Bohrlöcher ist gering und vermindert sich bei ungünstiger Gebirgsbeschaffenheit noch weiter.
  • Eine solche Vorrichtung ist daher auf Verhältnisse beschränkt, unter denen von vornherein mit einem Hereinbrechen der Gebirgsschichten in den Streckenquerschnitt zu rechnen ist.
  • Auch weitere Verfahren, welche mit vorgezogenen Steckverbundmatten und Holzbohlenbelag auf seitlich vorgezogenen Stoßschienen arbeiten oder Kunststoffnetze verwenden, die im Verlauf der Verzugarbeiten wieder gerafft werden, sind unzureichend, da sie nur einen Schlagschutz gegen kleinere Gegenstände bieten.
  • Schließlich sind Bohr- und Arbeitsbühnen bekannt.
  • Diese Bühnen reduzieren zwar die Fallhöhe des Stein-und Kohlenfalls aus dem Stoß, ermöglichen aber keine Verspannung, so daß ihre Schutzwirkung unzureichend ist. Es kommt hinzu, daß in weiten Bereichen des Berg- und Tunnelbaus derartige Bühnen aus räumlichen Gründen nicht einsetzbar sind, da eine Mindeslänge der Strecke von ca. 35 m erforderlich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit der Vorpfändeinrichtung mitnehmbare und gegen Ausbrüche aus dem Stoß hinreichend widerstandfähige Stoßsicherung zu schaffen, welche an jeder Stelle der Vorpfändung unter den Gebirgsstoß verbracht werden kann, jedoch das Einbringen der Streckenrahmen nicht behindert und daher bis zur Fertigstellung des endgültigen Ausbaus in ihrer den Schutz gewährleistenden Stellung verbleiben kann.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die aus Profilsegmenten bestehenden Stoßfänger an vor der Aufnahme der Firstsegmente längs der Vorpfändschiene verschiebbaren und im Abstand voneinander an den Vorfändschienen feststellbaren Konsolen angelenkt sowie ausschwenk- und arretierbar befestigt sind, und daß an den benachbarten Konsolen nebeneinander angeordneter Vorpfändschienen anbringbare Traversen als Verdrehsicherung der Vorpfändschienen dienen.
  • Bei dieser Vorrichtung ist es infolge der Zuordnung der Stoßfänger zu den Vorpfändschienen möglich, den freigelegten Gebirgsstoß nach dem Vorziehen der Vorpfändschienen mit den Stoßfängern unmittelbar zu unterfangen und dadurch vorläufig zu sichern.
  • Dabei ist die Zahl und Stellung der Stoßfänger grundsätzlich beliebig, läßt sich also den jeweiligen Gebirgsverhältnissen anpassen. Da die Stoßfänger über die unabhängig von den Firstsegmenten verschieblichen Konsolen mit den Vorpfändschienen verbunden sind, brauchen sie nicht bei jedem Abschlag abgenommen und erneut angebracht zu werden, sondern bleiben mit den Vorpfändschienen verbunden.
  • Hierdurch ist ein hoher Mechanisierungsgrad erreichbar, so daß die Leitung im Streckenvortrieb nicht beeinträchtigt wird. Die Verdrehsicherung der Vorpfändschienen verfolgt den Zweck, die im wesentlichen aus den Vorpfändschienen und den Stoßfängern bestehende Gesamtanordnung so weit zu versteifen, daß die von der Vorpfändung insgesamt ausgehenden Kräfte einwandfrei auf die bereits stehenden Ausbaurahmen übertragen werden konn Es ist deshalb in der Regel möglich, mit der ohne Stoßsicherung vorhandenen Anzahl von Vorpfändschienen auszukommen.
  • Vorzugsweise und gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die neue Vorrichtung so ausgelegt, daß sie die für die Hereingewinnung des Streckenquerschnittes während der Ausbauarbeit zu leistenden weiteren Vorbereitungsarbeiten, bei Hereingewinnung des Streckenquerschnittes durch die Sprengarbeit das Bohren der First- und Stoßsprenglöcher nicht behindert; dabei soll gleichzeitig eine Anpassung der Stoßfänger an den Verlauf des Gebigsstoßes erreichbar sein. Gemäß der Erfindung ist deshalb vorgesehen, die Längsachsen der profilierten Stoßfänger und/oder der Traversen wenigstens annähernd dem Verlauf der Stoßsegmente bzw. der Firstsegmente des Ausbaus anzupassen bzw. entsprechend zu krümmen.
  • Die Anpassungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung an unterschiedliche Verhältnisse im Streckenvortrieb, auch an unterschiedlicheundjeweils auf Ausbau-tafeln zu vermerkende Ausbauregeln wird weiter dadurch erhöht, daß gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung die Traversen und/oder die Stoßfänger längenveränderlich sind. Diese Längenveränderbarkeit der Traversen ermöglicht die Herstellung der jeweils richtigen Relativstellungen der Vorpfändschienen zueinander unabhängig von der Stellung der Vorpfändhaken. Die Längenveränderlichkeit der Stoßfänger gestattet es, der oft unterschiedlichen Ausbruchneigung des Gebirgsstoßes tcchnung zu tragen, indem die Stoßfänger verlängert oder verkürzt werden.
  • Schließlich ermöglicht die erfindungsgemäße Stoßsicherung auch die an sich bekannte und zunehmend wichtiger werdende Sicherung der Ortsbrust. Dazu ist vorgesehen, daß wenigstens eine der Traversen mehrere im Abstand voneinander angeordnete Gelenkkonsolen zur Anbringung von Stoßfängern an der Ortsbrust aufweist. In der Regel wird man die der Ortsbrust nächste Traverse so ausbilden und erhält dann einen Schirm, der wenigstens die aus den oberen Bereichen des Stoßes ausbrechenden Gegenstände zurückhält.
  • Die Einzelheiten, weiteren merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben ich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen: Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung am Beispiel eines bogenförmigen Streckenausbaus, wie er im Streckenvortrieb des Untertagesteinkohlenbergbaus häufig verwendet wird, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 1, Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 1 in Seitenansicht, Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des in den Fig. 1 bis 3 wiedergegebenen Gegenstandes, Fig. 5 eine der Konsolen in vergrößerter Darstellung und unter Wiedergabe von Teilen im Schnitt Fig. 6 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 5.
  • Die in den Figuren 1 bis 4 teilweise wiedergegebene Strecke ist mit Hilfe dreiteiliger Rahmen ausgebaut, die im vorgeschriebenen Abstand voneinander gesetzt und anschließend mit einem nicht dargestellten Verzug versehen werden. Der Verzug kann in bekannter Weise aus Drahtverzugmatten und Handsteinen bestehen, die zwischen die Drahtverzugmatten und den bei 1 und 2 wiedergegebenen Gebirgsstoß eingebracht werden.
  • Dementsprechend weist jeder Streckenrahmen je ein dem Gebirgsstoß 1 zugeordnetes Stoßsegment 3, ein weiteres dem Streckenstoß 2 zugeordnetes Stoßsegment 4 sowie ein Firstsegment 5 auf, das auch zweiteilig sein kann. Die Verbindung der Segmente untereinander ist nicht wiedergegeben, weil sie für die Anwendbarkeit der erindungsgemäDen Stoßsicherung ohne Belang ist.
  • Zum Vorpfänden des z.B. in Schießarbeit aufgefahrenen Ortes 6 dienen zwei parallele Vorpfändschienen 7 bzw. 8, die in nicht dargestellten Vorpfändhaken an den bereits stehenden Bauen befestigt sind und die mit 10 - 13 bezeichneten Rahmen untergreifen, welche vor dem Abschlag bereits gesetzt waren. 14 bezeichnet denjenigen Streckenrahmen, der nach dem Vorziehen der beiden Vorpfändschienen 7 und 8 von diesen nicht mehr untergriffen wird. An den Vorpfändschienen sind unter sich gleiche Konsolen 16 und 17 in paarweiser Anordnung vorgesehen. Jedes Konsolenpaar dient zur Anbringung einer Anordnung, die in Fig. 1 allgemein mit 18 bezeichnet ist und gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel 5 mal vorhanden ist, was durch die Bezugszeichen 18 -angedeutet ist. Die beschriebenen Anordnungen sind unter sich gleich, so daß es genügt, im folgenden eine dieser Anordnungen näher zu beschreiben. Vorauszuschi-cken ist eine Beschreibung der innerhalb der Anordnungen paarweise zu verwendenden Konsolen 16 und 17, die ihrerseits unter sich gleich sind und daher im Zusammenhang mit den Darstellungen der Fig. 5 und 6 beschrieben werden: Die Vorpfändschiene 7 ist in der Fig. 5 als Hohlprofil gezeichnet und hat dementsprechend einen unteren Flansch 23 und einen oberen Flansch 23 Der untere Flansch 23 dient zur Führung bei Verschiebung der allgemein mit 24 in den Figuren 5 und 6 bezeichneten Konsole längs der Vorpfändschiene 7. Die Konsole ist zu diesem Zweck zweiteilig ausgebildet. Ein gabelförmiger Konsolenteil 25 hat eine Gelenkbuchse 27 und zwei Gabelzinken 28 bzw. 29 mit je einer schlitzförmigen Ausnehmung 30 für einen Keil 31. Zwischen die Gabel aus den beiden Zinken 28 und 29 paßt ein Vorsprung 26 des anderen allgemein mit 33 bezeichneten Konsolenteils. Im Vorsprung 26 befindet sich eine den Spannkeil 31 aufnehmende öffnung. Der Vorsprung 26 bildet eine Baueinheit mit einer weiteren Gelenkbuchse 32, die zusammen mit dem Vorsprung 26 die ihr zugeordnete Seite des Flansches 23 in den anschließenden Stegbereich der Vorpfändschiene 7 umfaßt, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist. Entsprechend umfassen die beiden Gabelzinken 28 und 29 den gegenüberliegenden Steg der Vorpfändschiene 7 in dem sich an den Flansch anschließenden Bereich.
  • Die Gelenkbuchsen nehmen je einen Gelenkzapfen 34 bzw. 35 auf, die im Schnitt und in abgebrochener Darstellung wiedergegeben sind. Eine der Gelenkbuchsen hat zur formschlüssigen Verbindung mit zugeordneten Teilen der Stoßfänger eine Zahnung 37. Die Buchse 32 ist wiedergegeben , jedoch ohne Zahnung ausgebildet.
  • Der Zahnung 37 entspricht eine Zahnung 38 an einem Zahnkranz 39, der sich nur über einen Sektor der Zahnung 7erstreckt und an einer Platte 40 befestigt ist, die auf ihrer Seite 41 ein stoßfängerbildendes Profilsegment 42 trägt. Das Profil ist ein I-Profil, wie es für Ausbauzwecke verwendet wird.
  • Das Profil 42 ist deshalb so angeordnet, daß eine seiner Hauptachsen ortogonal zum Stoß verläuft.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite 36 trägt die Platte 40 je einen Gabelzinken 43 bzw. 44, und die beiden Gabelzinken 43 und 44 bilden eine weitere Buchse 45 zur Vervollständigung des Zapfengelenkes, das allgemein mit 46 bezeichnet ist, die Verschwenkung des Profilsegmentes 42 um die Gelenkachse 47 um einen begrenzten Drehwinkel und die Feststellung des Stoßfängers 42 in einer gewählten und durch die Zahnung 37, 38 bestimmten Stellung gestattet.
  • Die am anderen Teil 33 ausgebildete Gelenkbuchse 32 des Zapfengelenkes 48 dient zur Anbringung eines teleskopierbaren Abschnittes 49 einer noch näher zu erläuternden Traverse. Das Teil 49 ist jedoch wie der Stoßfänger 42 mit entsprechenden Teilen versehen, wobei lediglich der Zahnkranz 39 fortgelassen ist. Die vorhandenen Teil sind dementsprechend mit den gleichen Bezugszeichen versehen, an denen jedoch ein Indexstrich angebracht ist. Infolgedessen bilden die Gabelzinken 43' und 44' die zweite Gelenkbuchse 45' für das Zapfengelenk 46' mit der Achse 47'.
  • Die Gelenkachsen 47, 47' verlaufen parallel, und die Teile 42 und 42' fluchten miteinander.
  • Jede der beschriebenen Anordnungen 18 - 22 besteht somit aus je einem Stoßfänger 42, 52 und einer Traverse 49 aus den beiden teleskopierbaren Teilen 42' und 53. Die Teile 42' und 53 sind in verschiedenen ausgezogenen Stellungen durch einen sie durchdringenden Sperrbolzen gegen Verschiebungen zu sichern. Auch die Traversen 42 und 52 können aus teleskopierbaren Teilen bestehen, was jedoch nicht dargestellt ist.
  • Die in der vorderen Anordnung 18 vorhandene Traverse 49 besitzt mehrere Gelenkbuchsen 55 - 58 für Bolzengelenke 55 - 58, die wie das beschriebene Gelenk 46 ausgebildet sind, und zur Anbringung von weiteren Stoßfängern 59 - 62 verwendet werden, die zusammen mit einem sie verbindenen und allgemein mit 63 bezeichneten Drahtverzug eine Sicherung 64 für die Ortsbrust 65 bilden. Auf die Stoßfänger 42 benachbarter Anordnungen 18 - 22 könnten ganz oder teiweise mit Drahtverzug wie bei 66 beispielsweise dargestellt verbunden sein.
  • Bei Streckenvortrieb wird die beschriebene Sicherung wie folgt eingesetzt: Nach Abtun eines Abschlages werden zunächst die beiden Vorpfändschienen 7 und 8 in das Ort 6 vorgeschoben, wobei die Stoßfänger 42 durch Betätigen der Gelenke nach Innen geschwenkt sind und auf diese Weise zusammen mit den Vorpfändschienen an den bereits stehenden Bauen 10 - 14 vorbeigebracht werden können.
  • Sobald die Vorpfändschienen weit genug ausgezogen sind, werden sie in ihren nicht dargestellten Haken festgelegt. Sie bilden nunmehr das Widerlager, das die von der Sicherung aufgenommenen Kräfte auf die bereits stehenden Baue übertragen kann.
  • Nunmehr werden die Anordnungen 18 - 22 nach Lösen der Keile 31 in den Konsolen 24 längs der Vorpfändschienen 7, 8 jeweils in eine Stellung vorschoben, die bei gleichmäßigem Gebirgsstoß einem vorgegebenen Abstand der Anordnungen 13 - 22 entspricht, bei unterschiedlich zum Ausbruch neigendem Gebirgsstoß jedoch so gewählt ist, daß die Stoßfänger 42 an der am meisten gefährdeten Ausbruchstelle stehen. Durch Festschlagen der Keile 31 wird die dementsprechend gewählte Stellung der Anordnungen 18 - 22 fixiert. Gegebenenfalls werden die Teleskope der Traversen 49 verändert.
  • Danach werden die Stoßfänger 42 nach oben geschwenkt.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Stoßfänger 42 gekrümmt entsprechend dem Verlauf der Stöße 1 und 2. Infolgedessen entspricht der Verlauf der Stoßfänger und der ebenfalls gekrümmten Traversen 49 der Krümmung des Streckenquerschnittes.
  • Auf diese Weise wird eine ausreichende Sicherheit gegen herabfallende Gegenstände erreicht, die auch infolge des Verbundes der Anordnungen 18 - 22 mit den Vorpfändschienen 7 und 8 hinreichend widerstandsfähig ist, um die auftretenden Kräfte auf den bereits stehenden Ausbau zu übertragen. Das gilt auch für die durch Betätigung der Zapfen-gelenke55-ian die Ortsbrust 65 angeschwenkte Ortsbrustsicherung aus den Stoßfängern 59 - 62.
  • Unter der von den Stoßfängern 42 und den Traversen 49 sowie den Stoßfängern 59 - 62 sowie gegebenenfalls dem Drahtverzug 63, 66 gebildeten Sicherung können die weiteren Arbeiten ausgeführt werden. Dazu gehört das Wegladen des Haufwerkes, wobei bei teleskopierbaren Stoßfängern 42 das Ausziehen der Teleskope entsprechend dem Fortschritt beim Wegladen des Haufwerkes vorgenomrnen wird.
  • Die Firstsegmente werden wie üblich auf die Vorpfändschienen 7 und 8 aufgelegt, was am Beispiel des Streckenausbaues 9 gezeigt ist. Hierbei befinden sich die Anordnungen 21 und 22 in dem Bereich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Streckenbauen. Das ist nicht unbedingt erforderlich, weil die Anordnung so gewählt ist, daß die Konsolen auch unter den aufliegenden Kappen angebracht sein können, was sich aus den Figuren 5 und 6 ergibt.
  • Sobald das Firstsegment des Streckenrahmens 9 aufgelegt ist, können auch die anderen Firstsegmente aufgelegt und in üblicher Weise mit Verzug versehen und mit Verfüllmaterial hinterfüllt werden. Entsprechend dem Fortschritt der Ladearbeit können unter die Enden der Firstsegmente die Stoßsegmente 3 und 4 gesetzt werden. Während dieser Arbeiten können die Stoßfänger 42 einschließlich ihres Drahtverzuges 66 in der gewählten Stellung verbleiben, da genügend Platz vorhanden ist, um die Stoßsegmente 3 und 4 in ihre richtige Lage zu den Firstsegmenten zu bringen.
  • Erst nach Fertigstellung des Ausbaus und gegebenenfalls erst beim weiteren Vorziehen der Vorpfändschienen 7 und 8 oder beim Zurückziehen der Vorpfändschienen vor der Sprengarbeit (zum Schutz gegen Beschädigung durch Zurückfließen des Haufwerkes) müssen die Stoßfänger 42 zurückgeschwenkt werden, um sie an den stehenden Bauen vorbeizubringen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Stoßsicherung in Streckenvortrieben des Berg- und Tunnelbaus, welche mit vorzugsweise bogenförmigen, First- und Stoßsegmenten aufweisenden Rahmen nach Vorfinden mit Hilfe mehrerer in Fanghaken verschieblicher Vorpfändschienen zur Aufnahme der Firstsegmente und Anbringung der Stoßsegmente an die vorgepfändeten Fristsegmente angebaut und mit Ililfemehrerer, an Vorpfändschienen angebrachter Stoßfänger vor dem Anbringen der Stoßsegmente gesichert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Profilsegmenten bestehenden Stoßfänger (42) an vor der Aufnahme der Firstsegmente (5) längs der Vorpfändschienen (7, 8) verschiebbaren und im Abstand voneinander an den Vorpfändschienen (7, 8) feststellbaren Konsolen (24) angelenkt sowie ausschwenk- und arretierbar befestigt sind, und das an benachbarten Konsolen nebeneinander angeordneter Vorpfändschienen (7, 8) anbringbare Traversen (49) als Verdrehsicherung der Vorpfändschienen (7, 8) dienen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen der profilierten Stoßfänger (42) und/oder der Traversen (49) wenigstens annähernd dem Verlauf der Stoßsegmente (3, 4) bzw.
    der Firstsegmente (5) der Ausbaurahmen (9.- 14) angepaßt bzw. entsprechend gekrümmt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen (49) und/oder die Stoßfänger (42) längenveränderlich sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Traversen (49) mehrere im Abstand voneinander angeordnete Gelenkkonsolen (55 - 58) zur Anbringung von Stoßfängern (59 - 62) an der Ortsbrust (65) aufweisen.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Zahnkränze (39) an den Stoßfängern (42) zur Arretierung angezahnten Gelenkbuchsen (27) der Konsolen (24).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3144381A1 (de) * 1981-11-07 1983-05-19 Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen Einrichtung zur stuetzung und zum abbau der ortsbrust beim vortrieb von tunnels, stollen od.dgl. in nichtstandfesten boeden
DE3906150A1 (de) * 1989-02-28 1990-08-30 Johannes Radtke Provisorischer ausbau fuer untertaegige strecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3144381A1 (de) * 1981-11-07 1983-05-19 Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen Einrichtung zur stuetzung und zum abbau der ortsbrust beim vortrieb von tunnels, stollen od.dgl. in nichtstandfesten boeden
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