DE2145150C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Getriebezimmerung für Tunnel- oder Stollenbauten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Getriebezimmerung für Tunnel- oder StollenbautenInfo
- Publication number
- DE2145150C3 DE2145150C3 DE19712145150 DE2145150A DE2145150C3 DE 2145150 C3 DE2145150 C3 DE 2145150C3 DE 19712145150 DE19712145150 DE 19712145150 DE 2145150 A DE2145150 A DE 2145150A DE 2145150 C3 DE2145150 C3 DE 2145150C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tunnel
- jacking
- piles
- swivel platform
- axis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 2
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 claims description 2
- 210000000481 Breast Anatomy 0.000 claims 1
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 description 1
- 241000218220 Ulmaceae Species 0.000 description 1
- 238000009412 basement excavation Methods 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000015556 catabolic process Effects 0.000 description 1
- 239000004927 clay Substances 0.000 description 1
- 229910052570 clay Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000004059 degradation Effects 0.000 description 1
- 238000006731 degradation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 238000007667 floating Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000005065 mining Methods 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen einer Geträebezimrnerung für Tunnel- oder
Stollenbauten, bei der boblenförmige Vortriebspfähle unser Führung und Abstützung durch in Tunnellängsrichtung
hintereinander errichtete, in ihrem wirksamen Umfang abnehmend abgestufte Umfangskonturen aufweisende
Stützportale, einander teilweise übergreifend, in parallelen, im Winkel zur Tunnelachse gerichteten
Ebenen dicht an dicht liegend dem Abbaustoß gegenüber voreilend vorgetrieben werden. Die Erfindung
betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Getriebezimmerung unter Verwendung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Absicherung jeglicher Art untertägiger Freiräume.
Die Erfindung bezweckt eine weitere Mechanisierung von Tunnel- oder Stollenbauten und gleichzeitig die
Gewährleistung einer größeren Sicherheit des im Zuge solcher Bauarbeiten eingesetzten Personals.
Bei der Erstellung unterirdischer Bauwerke kommt es vor, daß Tunnel- oder Stollenräume im schwimmenden
Gebirge, beispielsweise Gerolle, Kies, Treibsand oder aufgeweichtem Lehm oder aber auch in festerem
Gebirge bei geringer Überdeckung, insbesondere jedoch bei städtebaulichen Bauwerken mit geringem
Abstand unterhalb von Gebäuden od. dgl. hergestellt werden müssen, wobei entweder die Gebirgsbeschaffenheit
oder die Gefahr von Senkungsschäden an Gebäuden od. dgl. die Anwendung üblicher Tunnel-
*5 oder StoilenvOririebseinrichiungen und -Verfahren
ausschließen und der Vortrieb nur im Schütze einer Getriebezimmerung vorgenommen werden kann. Die
Getriebezimmerung ist an sich bereits seit langem
bekannt und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß zur Stützung von Ulmen und Firsten Pfähle in die
Ortsbrust eingetrieben werden, die ein Dach bilden, in dessen Schutz dann der Abuau erfolgt und das
gleichzeitig Senkungserscheinungen an überlagerten Bauwerken verhindert. Die Pfähle sind meist bohlenförmig
ausgebildet und werden dicht aneinanderliegend vorgetrieben, wobei sie unter Abstützung und Führung
durch die Kappen wenigstens zweier hintereinander errichteter Türstöeks mit flachem Anstellwinkel zur
Tunnelachse ausgerichtet sind, so daß einander überlappende Schrägdächer entstehen. Bei den bekannten
Verfahren zur Herstellung solcher Getriebezimmerungen werden die Pfähle einzeln von Hand, gelegentlich
unter Zuhilfenahme von versetzbaren Winden oder Hydraulikzylindern vorgetrieben, was insbesondere bei
größeren Tunnelquerschnitten sehr mühsam und zeitraubend ist. Ferner bieten Ein-.elvortriebe keinerlei
Gewähr für die Gleichmäßigkeit des Vortriebes (Vortriebstiele) aller Pfähle eines Zimmerungsabschnittes,
die andererseits die Gewähr für die Sicherheit des Personals und gegebenenfalls für die Sicherheit
überlagerter Bauwerke ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Mechanisierung
der Herstellung von Getriebezimmerungen insbesondere für Tunnel- oder Stollenbauten zu schaffen, mit deren
Hilfe die vorstehenden Nachteile und Gefahren beseitigt werden können.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe in erster Linie durch eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist
durch eine die gesamte Tunnelbreite übergreifende, von einem auf Kufen in Tunnellängsrichtung verfahrbaren
Rahmengestell getragene und durch Vermittlung von Zylindern parallel zur Vortriebsebene der Vortriebspfähle
einstellbare Schwenkbühne, auf der ein durch Vortriebszylinder beaufschlagbarer Vorschubbalken, an
dem über leicht lösbare Mittel, insbesondere eine Steckverbindung,
jeweils mindestens ein Vortriebspfahl befestigbar ist und zwischen quer zur Tunnelachse gerichteten
Führungsschienen absatzweise in Tunnellängsrichtung verschieblich geführt ist
Das die Schwenkbühne tragende Rahmengerüst ist zweckmäßig aus vertikalen und horizontalen Trag- und
Stützteilen sowie diagonalen Verstrebungsteilen errichtet und weist Lagerstellen auf, über die die Schwenkbühne
um eine quer zur Tunnelachse gerichtete Achse angelenkt ist, wobei diese Lagerstellen in besonderen
Fällen auch von Zylindern getragen sein können, um eine Anpassung der Vorrichtung! an verschiedene
Stollenhöhen zu ermöglichen. In Vortriebsrichtung gesehen vorderendig ist die Schwenkbühne über im
wesentlichen vertikal ausgerichtete Zylinder gegen das Rahmengestell abgestützt, so daß sie in beliebige
Anstellwinkel zur Tunnelachse gebracht werden kann. Um eine exakte Führung der Vortriebspfähle zu
gewährleisten, ist die Schwenkbühne oberseitig mit quer zur Tunnelachse ausgerichteten und in einem mindestens
dem Hubweg der Vortriebsj'.ylinder entsprechenden Abstand voneinander angeordneten Führungsseilnen
versehen, wobei die Führungsschienen aus I-Profilen gebildet sind, deren Profilhöhe mit derjenigen der
die Stützportale oder Türstöcke bildenden Profile übereinstimmt. Der Vorschubbalken ist mittels gegen
die hinteniiegende Führungsschiene abgestützter Vortriebszylinder zwischen zwei Führungsschienen hin- und
herbeweglich, wobei die Vortriebszylinder gegebenenfalls eine mittlere Führungsschiene durchgreifen. Vortriebspfähle
und Vortriebsbalken weisen erfindungsgemäß quer zu ihren Achsen gerichtete Bohrungen od. dgl.
auf und sind über diese mittels einer leicht lösbaren,
insbesondere einer Steckverbindung, wenigstens während des Vortreibens der Pfähle miteinander gekoppelt
Als erfindungswesentlich wird in diesem Zusammenhang erachtet, daß mit dem Vorschubbalken gleichzeitig
mehrere Vortriebspfähle gexoppelt sein können.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird darin gesehen, daß in den oder im
Bereich der Kufen des Rahmengestellles horizontale Zylinder angeordnet sind, die das Rahmengestell unter
Abstützung gegen vorzugsweise versetzbare Widerlager in der Tunnelsohle bzw. in seitlich vorgebauten
Sockeln in Tunnellängsrichtung vorschieben. Soweit seitlich vorgebaute Sockel zur Verfügung gestellt
werden können, was sich in der Praxis nur bei großer. Tunnelbreiten wirtschaftlich erweisen kann sind in diese
Sockel Ausnehmungen zur versetzbaren Anordnung von Widerlagern, die beispielsweise mach Art von
Steckbolzen umsteckbar sein können, einbetoniert. Es ist zu vermerken, daß hierbei die Widerlagerabstände
ausschließlich auf den Hub der zugeordneten Zylinder abgestimmt sind und mit der jeweiligen Länge eines
Zimmerungsabschnittes nicht übereinstimmen müssen.
Die Erfindung sieht ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Getriebezimmerung unter Verwendung
einer Vorrichtung, wie sie im vorausgehenden Absatz charakterisiert ist, vor, gemäß dem auf die
abgesenkte Schwenkbühne j:wei oder mehrere Vortriebspfähle aufgelegt und mit dem Vorschubba'ken
verbunden werden und nachdem die Schwenkbühne mittels der vertikal gerichteten Zylinder in eine zu den
früher vorgetriebenen Vortriebspfählen parallele Position geschwenkt ist durch eine Hin- und Herbewegung
des Vortriebsbalkens bei wechselweisem Lösen und Koppeln der Vortriebspfähle mit dem Vorschubbalken
mittels der Vortriebszylinder absatzweise und bei gleichbleibender Winkelstellung der Schwenkbühne
gegenüber der Tunnelachse in die Ortsbrust eingetrieben werden, so lange, bis die vorbestimmte Überlappung
mit den früher eingetriebenen Pfählen erreicht ist. Nach Beendigung eines Vortriebes einer den gesamten
Tunnelfirst übergreifenden Pfahlgruppe wird das Rahmengestell samt Schwenkbühne mittels der im
Bereich der Kufen des Rahmengestell angeordneten horizontalen Zylinder um die Länge eines Zimmerungsabschnittes
vorgeschoben, wobei gegebenenfalls gleichzeitig ein Umsetzen der Widerlager vorgenommen
wird. Der Vorschub des Rahmengestelles erfolgt in Intervallen zum Vortrieb der Vortriebspfähle, die zum
Abbau des überzimmerten Streckenabschnittes und zum Setzen weiterer Stützportale bzw. Türstöcke
genutzt werden.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt die
F i g. 1 eine mehr oder minder schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem
mittels Getriebezimmerung verbauten Tunnelabschnitt, F i g. 2 eine Stirnansicht der Vorrichtung nach F i g. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht zu F i g. 1 und 2, und zwar nur auf die erfindungsgemäße Vonrichtung,
F i g. 4 eine Schnitidarsteüung einer Ausgestaltungsform der Verriegelungseinrichtung zwischen Vorschubbalken
und Vortriebspfahl.
In der F i g. 1 des gezeigten Ausführungsbeispieles ist
ein Streckenabschnitt eines unter Anwendung der sog.
Getriebezimmerung vorgetriebenen Tunnels gezeigt, wobei die Tunnelfirste dem Abbaüfortschrilt vorlaufend
durch dicht nebeneihanderliegend eingetriebene, bohlenförmige
Vortriebspfähle 1 unterfangen ist und die Abbauarten im Schütze der Vortriebspfähle 1 an der
Ortsbrust 2 ausgeführt werden. Die Vortriebspfähle 1 sind durch Stützportale 3, 3a und 36, die in ihrem
wirksamen Umfang abgestuft sind, unterstützt. Gleichzeitig übernehmen die Stützportale 3 bis 3b auch die
Führung der Vortriebspfähle 1 während des Eintreibens in die Ortsbrust 2 in der Weise, daß die Vortriebspfähle
1 während des Eintreibens am Außenumfang des Stützportales 3b und gleichzeitig am Innenumfang der
Slützportale 3 und 3a anliegen, wodurch sie infolge der Lfmfängsäbstufung der Stützportale 3 bis 36 schrägdiächärtig
in parallelen, zur Tunnelachse angestellten Ebenen in die Ortsbrust eingetrieben werden. Da im
gezeigten Ausführungsbeispiel davon ausgegangen Wurde, daß jegliche Hohlraumbildung in der Überlagerung
zu vermeiden sei, ist ein sog. »Schnappenlassen« der Pfähle 1 nicht vorgesehen, so daß diese auch nach
erfolgten Abbau der Ortsbrust 2 in der Eintriebslage an den Stützporlaleh 3b bzw. 3 und 3a anliegen. Das Setzen
neuer Stützportale 3b und 3 bzw. 3a erfolgt dem Abbaufortschritt entsprechend, ebenso das Vortreiben
eines weiteren Zimmerungsabschnitts. Aus der Darstellung ist ferner ersichtlich, daß zum Eintreiben der
Vortriebspfähle 1 eine Vorrichtung verwendet wird, die im wesentlichen aus einem aus Trag- 4 und Stützteilen 5
sowie diagonalen Verstrebungsiteileri 6 auf Kufen 7 errichteten Rahmengestell 8 und einer auf diesem
schwenkbar gelagerten Schwenkbühne 9 sowie vertikalen Zylindern 10 und horizontalen Zylindern 11 besteht.
Die Schwenkbühne 9 is! über nicht im einzelnen gezeigte Lagerungen um eine quer zur Tunnelachse
gerichtete Achse 12 schwenkbar an das Rahmengestell 8 angeschlossen und kann mittels der vertikal
gerichteten und der Achse 12 gegenüberliegend an der Schwenkbühne 9 angreifen den Zylinder 10 in
verschiedene Winkelstellungen zur Tunnelachse geschwenkt und in diesen Schwenklagen festgehalten
werden. Die Schwenkbühne 9 trägt drei quer zur Tunnelachse ausgerichtete aus I-Profilcn gebildete
Führungsschienen 13 einen verschieblich geführten Vorschubbalken 15 sowie diesen beaufschlagende
Vortriebszylinder 16. Der Vorschubbalken 15 ist zwischen einer vorderen und einer mittleren Führungsschiene
13 in Tunnellängsrichtung hin- und herbeweglich und mit quer zu seiner Achse gerichteten
Bohrungen versehen. Der Abstand zwischen der vorderen und der mittleren Führungsschiene 13
entspricht dem Hubweg der Vortriebszylinder 16. Ferner weisen die Pfähle 1 quer zu ihrer Achse
gerichtete Bohrungen 18 auf, die ebenfalls in dem Hubweg der Vortriebszylinder 16 entsprechenden
Abständen angeordnet sind und über die die Vortriebspfähle 1 durch Vermittlung von Steckbolzen 19 und den
Bohrungen 17 kuppelbar sind (s. Fig. 4). Die Profilhöhe der Führungsschienen 13 entspricht der Profilhöhe der
die Stützportale 3 bis 3b bildenden Profile, wodurch das Ausrichten der Schwenkbühne 9 auf die Eintriebslage
der Pfähle 1 erleichtert und deren Führung gesichert ist. Aus der Beispielsdarstellung ist ferner ersichtlich, daß
die Vortriebszylinder 16 gegen die hintenliegende Führungsschiene 13 abgestützt sind und die mittlere
Führungsschiene 13 durchsetzen. Aus der Darstellung der Fig. 2 ist ersichtlich, daß sich das Rahmengerüst 8
über seine Kufen 7 gegen dem Abbaufortschritt entsprechend vorgebaute Betonsockel 20 stützt. In den
Sockeln 20 sind in Abständen voneinander Ausnehmungen 21 vorgesehen, in die Widerlager für die Zylinder 11
bildende Steckbolzen 22 einsteckbar sind. Während des Vorziehens des Rahmengestelles 8 bilden die Steckbolzen
22 versetzbare Widerlager zur Abstützung der Vorziehkräfte der Zylinder 11.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Herstellen einer Getriebezimmerung
für Tunnel oder Stollenbauten, bei der bohlenförmige Vortriebspfähle unter Führung und
Abstützung durch in Tunnellängsrichtung hintereinander errichtete, in ihrem wirksamen Umfang
abnehmend abgestufte Umfangskonturen aufweisende Stützportale, einander teilweise übergreifend
in parallelen, im Winkel zur Tunnelachse gerichteten
Ebenen dicht an dicht liegend dem Abbaustoß gegenüber vorlaufend vorgetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine die gesamte
Tunnelbreite übergreifende, von einem auf Kufen
(7) in Tunnellängsrichtung verfahrbaren Rahmengestell (8) getragene und durch Vermittlung von
Hydraulikzylindern (10) parallel zu den Vortriebspfählen
(1) einstellbare Schwenkbühne (9) einen durch Vortriebszylinder (16) beaufschlagbaren Vorschubbalken
(13) trägt, an dem jeweils wenigstens ein Vortriebspfahl (1) über leicht lösbare Mittel,
insbesondere eine Steckverbindung, befestigbar ist, und zwischen quer zur Tunnelachse gerichteten
Führungsmittel (13) in Tunnellängsrichtung hin- und herverschieblich geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schwenkbühne (9) tragende
Rahmengestell (8) aus vertikalen und horizontalen Trag- (4) und Stützteilen (5) sowie diagonalen
Verstrebungsteilen (6) auf in Tunnellängsrichtung ausgerichteten Kufen (7) errichtet ist, wobei die
Schwenkbühne (9) einenends um eine quer zur Tunnelachse gerichtete Achse (12) am Rahmengestell
(8) angelenkt und mittels andernends angeordneter, im wesentlichen vertikal ausgerichteter
Zylinder (10) in verschiedene Winkelstellungen zur Tunnelachse einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schwenkbühne (9)i in
mindestens dem Hubweg der Voitriebszylinder |[16) entsprechenden Abständen voneinander und quer
zur Tunnelachse ausgerichtet,durch !-Profile gebildete
Führungsschienen (13), deren Profilhöhe mit der der die Stützportale (3,3a, 3b) bildenden Profile
übereinstimmt, angeordnet sind und der Vorschubbalken (15) zwischen zwei Führungsschienen (13)
mittels gegen die hintenliegende Führungsschiene (13) abgestützter Vortriebszylinder (16) hin- und
herverschieblich ist, wobei die Vortriebszylinder (16) gegebenenfalls eine mittlere Führungsschiene (13)
durchsetzen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den oder im Bereich der
Kufen (7) des Rahmengestelles (8) horizontale Zylinder (11) angeordnet sind, die das Rahmengestell
(8) unter Abstützung gegen in der Tunnelsohle b;tw. in seitlich vorgebauten Sockeln (20) versetzbar
angeordnete Widerlager (22) abschnittweise in Tunnellängsrichtung vorschieben.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufen (7) des die Schwenkbühne
(9) tragenden Rahmengestelies (8) auf in der Seitenbrust des Tunnels und gleichzeitig mit dessen
Vortrieb vorgebauten Sockeln (20) gleiten, wobei in den Sockeln (2C) Ausnehmungen (2S) zur «-ersetzbaren
Anordnung von Widerlagern, beispielsweise Steckbolzen (22), einbetoniert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Vortriebspfähle (1) und Vortriebsbalken (15) quer zu ihrer Achse gerichtete
Bohrungen (17, 18) aufweisen und während des Vortreibens der Vortriebspfähle (1) über eine leicht
lösbare, insbesondere eine Steckverbindung (19), miteinander verbunden sind.
7. Verfahren zur Herstellung einer Getriebezimmerung unter Verwendung einer Vorrichtung
gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf die abgesenkte
Schwenkbühne (9) zwei oder mehrere Vortriebspfähle (1) aufgelegt und mit dem Vorschubbalken
(15) verbunden werden und, nachdem die Schwenkbühne (9) mittels der Zylinder (10) in Position
geschwenkt ist, durch eine Hin- und Herbewegung des Vorschijbbalkens (13) bei wechselweisem Lösen
und Koppeln des Vorschubbalkens (15) mit den Vortriebspfählen (1) mittels der Vortriebszylinder
(16) absatzweise und bei gleichbleibender Winkelstellung der Schwenkbühne zur Tunnelachse in die
Ortsbrust (2) eingetrieben werden, so lange, bis eine vorbestimmte Überlappung mit den früher eingetriebenen
Vortriebspfählen (1) erreicht ist, wobei nach Beendigung des Vortreibens einer den
gesamten Tunnelfirst übergreifenden Vortriebspfahlgruppe das Rahmengestell (8) samt Schwenkbühne
(9) mittels der in den Kufen (7) angeordneten Zylinder (11) unter Abstützung gegebenenfalls
gegen versetzbare Widerlager (22) um einen Zimmerungsabschnitt vorgeschoben und die
Schwenkbühne (9) nach Absenken erneut mit Vortriebspfählen (1) bestückt wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712145150 DE2145150C3 (de) | 1971-09-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Getriebezimmerung für Tunnel- oder Stollenbauten | |
CH636072A CH550895A (de) | 1971-09-09 | 1972-04-28 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer getriebezimmerung fuer tunnel- bzw. stollenbauten. |
BE786733A BE786733A (fr) | 1971-09-09 | 1972-07-26 | Procede et dispositif pour l'installation d'un boisage de palplanches dans le percement de tunnels et de galeries |
JP8674872A JPS5524552B2 (de) | 1971-09-09 | 1972-08-31 | |
FR7231835A FR2152750B1 (de) | 1971-09-09 | 1972-09-08 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712145150 DE2145150C3 (de) | 1971-09-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Getriebezimmerung für Tunnel- oder Stollenbauten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2145150A1 DE2145150A1 (de) | 1973-03-22 |
DE2145150B2 DE2145150B2 (de) | 1977-01-13 |
DE2145150C3 true DE2145150C3 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68912167T2 (de) | Verfahren und Gerät zum Erweitern von Tunneln. | |
DE2554107A1 (de) | Schildvortriebsvorrichtung, insbesondere fuer das auffahren von strekken in bergbau-untertagebetrieben | |
DE3529644C2 (de) | ||
DE3108877A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines ankerausbaues, sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE2739079A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines tunnels mit unterteiltem querschnitt | |
DE3641544C1 (en) | Method and apparatus for withdrawing the shields from a face in coal mines | |
DE2706024C2 (de) | Messerschild-Vortriebseinrichtung | |
DE2909918C3 (de) | Vorrichtung zum Vortreiben und Ausbauen einer untertägigen Strecke | |
DE3813905C2 (de) | Streckenvortriebskammer für den vorläufigen Ausbau eines Streckenortes im untertägigen Grubenbetrieb | |
EP4053342B1 (de) | Schlitzwandfräsvorrichtung und verfahren zum fräsen eines frässchlitzes im boden | |
DE2145150C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Getriebezimmerung für Tunnel- oder Stollenbauten | |
DE3153022C2 (de) | Als Ausbauhilfe dienende Vorrichtung für den Streckenvortrieb im Berg- und Tunnelbau | |
DE2754874A1 (de) | Mehrzweckbuehne fuer den streckenvortrieb im untertageberg- und tunnelbau | |
DE2704222C3 (de) | Verfahren und Mehrzweckbühne zum Ausbauen von durch Sprengarbeit aufgefahrenen Strecken des Berg- und Tunnelbaus | |
DE2250635B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Tunnels | |
DE2145150B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer getriebezimmerung fuer tunnel- oder stollenbauten | |
DE1942759C3 (de) | Vorrichtung für das Auffahren eines Tunnels im Messervortriebsverfahren | |
DE2453281B2 (de) | Ortsveraenderbares schalungsgeruest | |
DE3031113C2 (de) | ||
EP3486428B1 (de) | Einrichtung zum erweitern eines tunnels | |
DE1201288B (de) | Hilfsausbau fuer Streckenvortriebe, insbesondere im untertaegigen Bergbau | |
DE3232906C2 (de) | ||
DE2934625A1 (de) | Teilschnitt-vortriebsmaschine fuer strecken des untertagebetriebes. | |
DE3321858A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum vortrieb von strecken tunnels | |
DE2743225A1 (de) | Schreitender ausbautunnel |