DE911004C - Gelenkiger Ausbau fuer Grubenstrecken - Google Patents

Gelenkiger Ausbau fuer Grubenstrecken

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DE911004C
DE911004C DEM8449A DEM0008449A DE911004C DE 911004 C DE911004 C DE 911004C DE M8449 A DEM8449 A DE M8449A DE M0008449 A DEM0008449 A DE M0008449A DE 911004 C DE911004 C DE 911004C
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DE
Germany
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segment
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mountains
cutout
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DEM8449A
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F W MOLL SOEHNE
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F W MOLL SOEHNE
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/14Lining predominantly with metal
    • E21D11/18Arch members ; Network made of arch members ; Ring elements; Polygon elements; Polygon elements inside arches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
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  • Joining Of Building Structures In Genera (AREA)

Description

  • Gelenkiger Ausbau für Grubenstrecken Die Erfindung betrifft einen gelenkigen Ausbau, z. B. Polygon- oder Türstockausbau für Grubenstrecken,insbesondere Abbaustrecken. Dieser Ausbau besteht aus einzelnstehenden Rahmen, deren Segmente mindestens am Streckenstoß und in der Firste gegen in Streckenrichtung sich jeweils über mehrere Rahmen erstreckende Holz- oder Eisenläufer abgestützt sind. Die benachbarten Segmente werden außerdem durch Verbolzungen und Verschalungen gegeneinander abgestützt. Bei mit dem vorgenannten Ausbau versehenen Abbaustrecken hat sich gezeigt, daß in der ersten Zeit nach dem Setzen des Ausbaues durch ungleichmäßige oder örtliche Verschiebungen im Gebirge einzelne Segmente oder Gruppen derselben aus ihrem Verband mit den übrigen Segmenten herausgedreht werden können und dadurch die Standsicherheit des gesamten Ausbaues gefährden. Die Annahme, daß durch eine Verbolzung der benachbarten Rahmen bzw. Segmente dieses Ausdrehen bzw. Herausschieben einzelner Segmente aus ihrem Verband verhindert werden kann, hat sich nicht als zutreffend erwiesen. Vielmehr war diese Verbolzung die Ursache dafür, daß durch einen kippenden Rahmen die nächsten Rahmen gleichzeitig mit umgeschoben wurden. Man hat das Kippen der Rahmen dadurch zu verhindern versucht, daß im Bereich der Gelenke an diesen oder den Segmentenden Ansätze vorgesehen wurden, die in das Gebirge eingreifen. Diese Sicherung der Gelenke verhindert aber nicht, daß sich ein in Längsrichtung gebogenes Segment oder zwei im Winkel zueinander stehende Segmente um ihre Gelenkpunkte drehen und aus dem Verband herauskippen.
  • Von der Erfindung werden die geschilderten Nachteile nunmehr dadurch vermieden, daß mindestens ein Segment der Rahmen oder eines Teiles derselben mit in Streckenlängsrichtung verlaufenden Stützflügeln ausgerüstet ist, die mit dem Segment starr verbunden sind und, gegebenenfalls mittelbar, gegen das Gebirge anliegen. Wenn sich ein mit diesen Stützflügeln versehenes Segment zu drehen versucht, dann legt sich der entsprechende Stützflügel gegen das Gebirge, z. B. den Streckenstoß oder das Hangende, an und sperrt die Kippbewegung. In solchen Fällen, wo das Herausdrehen bzw. Kippen der Segmente auf stets in der gleichen Richtung wirksame Verschiebungen im Gebirge zurückzuführen ist, genügt es, diese Stützflügel auf einer Seite einiger oder sämtlicher Segmente vorzusehen. In allen anderen Fällen empfiehlt es sich, doppelarmige Stützflügel zu verwenden, die das Segment kreuzen und etwa jeweils mit der Hälfte ihrer Länge beidseitig der Segmente vorstehen. Durch Verwendung der vorstehenden Stützflügel kann nunmehr jeder einzelne Rahmen eines Streckenausbaues unabhängig von dem benachbarten Rahmen standfest gesetzt werden. Es ist aber auch denkbar, derartige nach der Erfindung ausgebildete Segmente nur bei einzelnen, in größerem Abstand voneinander aufgestellten Rahmen vorzusehen und die dazwischen angeordneten Rahmen in der üblichen Weise durch Verbolzung gegeneinander abzustützen. Durch die einzelnen standfesten Rahmen wird dann der von den nicht gesicherten Segmenten ausgeübte seitliche Schub aufgefangen und damit die Standfestigkeit mehrerer Rahmen sichergestellt.
  • Baulich kann der Erfindungsgedanke in verschiedener Weise verwirklicht werden, und zwar in Verbindung mit hölzernen Segmenten. Wesentlich ist nur, daß die Stützflügel starr, d. h. sicher gegen Verdrehung mit den Ausbausegmenten gekuppelt werden. Besonders geeignet sind bei eisernen Segmenten solche Stützflügel, die aus Walzprofilen schienenartigen Querschnitts hergestellt sind. Diese Stützflügel werden dann mit einem Ausschnitt versehen und so auf das Segment aufgeschoben, daß bei der Belastung der Stützflügelenden, z. B. durch Eintreiben von Keilen zwischen Stützflügel und Gebirge, ein Festklemmen auf dem Segment erfolgt.
  • Bei einem eisernen Streckenausbau hat man bereits vorgeschlagen, mehrere benachbarte Rahmen durch dünne Rohre oder Stangen miteinander zu verbinden. Diese Verbindungsstangen hatten nur die Aufgabe zu erfüllen, den Abstand der benachbarten Rahmen während des Setzens zu sichern. Die Erfindungsaufgabe lag hierbei nicht vor.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen in den Fig. i bis 8 dargestellt.
  • Der Streckenausbau besteht aus einer größeren Zahl nebeneinander angeordneter Rahmen, bei welchen die gebogenen Segmente i in der Firste gegen einen Holz- oder Eisenläufer a gelenkig abgestützt sind. Die unteren Enden der Segmente x sind am Streckenstoß ebenfalls auf einem Läufer 3 abgestützt, welcher entweder auf Pfeilern oder gemäß der Fig. i auf Stempeln 4 aufliegen kann.
  • Tritt nun bei ungleichmäßigen Verschiebungen im Gebirge an einzelnen oder mehreren Rahmen eine stärkere Belastung einzelner Segmente ein, so kann es vorkommen, daß sich z. B. das Segment ia gemäß Fig. a in der durch den Pfeil x veranschaulichten Weise aus der gestrichelt dargestellten Lage in die mit ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung dreht und sieh hierbei vollständig aus dem Verband löst. Dieses Herausdrehen wird nun verhindert durch einen in Fig.3 dargestellten Stützflügel 5, welcher, in Längsrichtung der Strecke verlaufend, mit dem Segment i starr verbunden werden kann. Der Stützflügel 5 ist aus einem schienenartigen Walzprofil gebildet und besitzt einen bis zum Schienenfuß 6 reichenden Ausschnitt 7, welcher etwa dem Querschnitt des Segmentes i entspricht. Der Teil 6 des Flügels 5 ist auf der dem Gebirge zugekehrten Seite des Segmentes i angeordnet, so daß beim Eintreiben von Keilen 8 zwischen die Enden des Stützflügels und dem Gebirge eine starre Verbindung mit dem Segment i erfolgt. Bei jedem Versuch des Segmentes i, sich im Sinne des Pfeiles x (Fig. a) zu drehen, wird eines der Enden des Stützflügels- 5 gegen das Gebirge gedrückt.
  • Bei dem in Fig.4 schaubildlich dargestellten Türstockausbau können die Stützflügel 5a mit den Ausbausegmenten i ebenfalls starr gekuppelt werden. An Stelle der Holzstempel können auch Eisenstempel bzw. Eisenkappen vorgesehen werden.
  • Fig. 5 zeigt in schaubildlicher Darstellung ein im wesentlichen den Fig. i bis 3 entsprechendes Ausführungsbeispiel. Der Stützflügel 5 ist allerdings in einer etwas anderen Weise an der der Strecke zugekehrten Seite des Segmentes x befestigt und besitzt einen krallenartigen Ansatz 9, welcher in das Gebirge einhakt.
  • Die Fig. 6 und 7 zeigen zwei verschiedene Befestigungsarten eines einseitig angeordneten Stützflügels 5c. Bei der Ausführungsform nach Fig.6 erfolgt die Verspannung des Stützflügels mit dem Segment i durch einen Keil io, und zwar zweckmäßig einen Eisenkeil. Bei der Ausführungsform nach Fig.7 erfolgt die Befestigung des Stützflügels mittels der aufgeschraubten Klemmen i i.
  • Fig.8 zeigt das Anklemmen eines doppelarmigen Stützflügels mittels eines Bügels 1z an einen Holzstempel.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gelenkiger Ausbau für Grubenstrecken, bestehend aus einzelnstehenden Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Segment der Rahmen oder eines Teiles derselben mit in Streckenlängsrichtung verlaufenden Stützflügeln (5) ausgerüstet ist, die mit dem Segment (i) starr verbunden sind und, gegebenenfalls mittelbar, gegen das Gebirge anliegen. a. Ausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Ausbausegment (i) gemessene Länge des Stützflügels gleich oder kleiner als der Abstand von zwei in Streckenrichtung benachbarten Segmenten (i) bemessen ist. 3. Ausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflügel (5) als doppelarmige, das Segment (i) etwa rechtwinklig überbrückende Hebel ausgebildet sind. q.. Ausbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelarmige Stützflügel mit einem dem Querschnitt des Ausbauprofils (i) angepaßten Ausschnitt versehen und auf dem Ausbausegment (i) derart angeordnet ist, daß der Boden (6) des Ausschnittes das Ausbauprofil auf der dem Gebirge (Stoß bzw. Hangenden) zugekehrten Seite übergreift. 5. Ausbau nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,, daß der Stützflügel (5b) an den Enden mit gegen das Gebirge gerichteten krallenartigen Ansätzen (9) versehen ist. 6. Ausbau nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere parallel zueinander verlaufende Stützflügel (5) im Abstand voneinander an einem Ausbausegment befestigt sind. 7. Ausbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützflügel aus einem schienenartigen Walzprofil gebildet ist, welches an der Verbindungsstelle mit dem Ausbausegment einen bis zum Schienenfuß reichenden Ausschnitt (7) besitzt.
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