DE712519C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE712519C DE712519C DENDAT712519D DE712519DA DE712519C DE 712519 C DE712519 C DE 712519C DE NDAT712519 D DENDAT712519 D DE NDAT712519D DE 712519D A DE712519D A DE 712519DA DE 712519 C DE712519 C DE 712519C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pulley
- shaft
- belt
- pitch circle
- circle diameter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 11
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 8
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 4
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 2
- 241000282979 Alces alces Species 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000000746 purification Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 238000009987 spinning Methods 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H9/00—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by endless flexible members
- F16H9/02—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by endless flexible members without members having orbital motion
- F16H9/04—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by endless flexible members without members having orbital motion using belts, V-belts, or ropes
- F16H9/12—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by endless flexible members without members having orbital motion using belts, V-belts, or ropes engaging a pulley built-up out of relatively axially-adjustable parts in which the belt engages the opposite flanges of the pulley directly without interposed belt-supporting members
- F16H9/14—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by endless flexible members without members having orbital motion using belts, V-belts, or ropes engaging a pulley built-up out of relatively axially-adjustable parts in which the belt engages the opposite flanges of the pulley directly without interposed belt-supporting members using only one pulley built-up out of adjustable conical parts
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 21. OKTOBER 1941
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JYr 712519 KLASSE 47h GRUPPE 15
A 81080 X11/4/h
sind als Erfinder genannt worden.
Allis-Chalmers Manufacturing Company in Milwaukee, Wise, V. St. A.
Keilriemengetriebe mit veränderlichem Übersetzungsverhältnis
Patentiert im Deutschen Reich vom 17. November 1936 an
Patenterteilung bekanntgomacht am 25. September 1941
Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 16. Dezember 1935
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Keilriemengetriebe von veränderlichem Übersetzungsverhältnis,
bei welchem der Teilkreisdurchmesser des einen Riemenscheibensatzes, z. B. des von der Motorwelle getragenen
Satzes, veränderlich ist. Die Veränderung ist dadurch ermöglicht, daß dieser Riemenscheibensatz
aus einzelnen Kegelscheiben zusammengesetzt ist, die miteinander die Keilriemennuten bilden und in Achsenrichtung
zueinander verstellbar sind.
Erfindungsgemäß führt ein und dasselbe Stellglied einerseits die gegenseitige Verschiebung
der Kegelscheiben zur Änderung des Teilkreisdurchmessers herbei und verstellt gleichzeitig andererseits eine den Riemenscheibensatz
tragende Platte, um dadurch die Änderung der Riemenspannung auszu-
gleichen, die durch die Veränderung des Teilkreisdurchmessers bedingt ist.
An sich ist es nicht neu, bei einem Keilriemengetriebe mit veränderlichem Übersetzungsverhältnis
die Riemenspannung selbsttätig aufrechtzuerhalten. Bei einem bekannten Getriebe geschieht das dadurch, daß die
Teilkreisdurchmesser beider Riemenscheiben gleichzeitig in entgegengesetztem Sinn verstellt
werden. Die vorliegende Erfindung, die zur Veränderung des Abstandes der beiden Riemenscheibensätze führt, bietet demgegenüber
den Vorteil, daß nur der eine der beiden Riemenscheibensätze verstellbar zu sein
braucht, der andere Riemenscheibensatz aber unveränderlich fest ausgeführt werden kann.
Bei Mehrfachkeilriemengetrieben, bei denen 3i
ein Riemenscheibensatz von veränderlichem
Übersetzungsverhältnis zur Verwendung gelangt, ist eine Gruppe unverschiebbarer Kegelscheiben
zwischen eine Gruppe axial verschiebbarer Kegelscheiben eingeschachtelt, wobei die zu jeder Gruppe gehörigen Kegelscheiben
zu einem starren Ganzen vereinigt sein müssen. Diese \^ereinigung bietet deshalb
Schwierigkeiten, weil die Riemenscheiben bei ihrem Umlauf unter der Spannung
ίο der Riemen Wechselbeanspruchungen von hoher Frequenz unterliegen, die eine starke
Beanspruchung der Befestigungsstellen mit sich bringen.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal liegt nun darin, daß die ein starres Ganzes bildenden
Kegelscheiben jeder Gruppe sich durch aus einem Stück mit ihnen bestehende axiale
Flanschen im Abstand voneinander halten. Dadurch wird jede Relativbewegung zwischen
den miteinander zu einem starren Ganzen zu vereinigenden Kegelscheiben verhindert und
daher eine haltbare Verbindung hergestellt, was nicht möglich ist, wenn die Scheiben
jeder Gruppe durch eine Reihe über ihren Umfang verteilter Abstandsbuchsen und
durch hindurchgehende Zuganker vereinigt sind oder wenn die gegenseitige starre Lage
der verstellbaren Scheiben nur dadurch gesichert wird, daß diese durch Federn an die
Bunde von Stehbolzen angedrückt werden. Vorzugsweise sind die Abstandsflanschen kreisbogenförmig profiliert.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Patentansprüchen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt
Fig. ι eine schematische Darstellung eines Getriebes mit einem Riemenscheibensatz λ on
\Terstellbarem Teilkreisdurchmesser zur Erläuterung
der Notwendigkeit einer Verschiebung der Riemenscheibenachse, um die Änderung
der Riemenspannung auszugleichen, die durch die Veränderung des Teilkreisdurchmesser
bedingt ist,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht eines Antriebes, bestehend aus
einem auf einer beweglichen Grundplatte bebestigten Motor, der eine Scheibe mit verstellbarem
Teilkreisdurchmesser trägt,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Antriebes gemäß Eig. 2 von links,
Fig. 4 einen längs der Linie VI-VI der Fig. 6 geführten Schnitt durch den auf den
geringsten Teilkreisdurchmesser eingestellten Riemenscheibensatz,
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht desselben
Satzes, jedoch mit dem größten Durchmsser, Fig. 6 einen teilweisen Aufriß des Scheibensatzes,
gesehen von der rechten Seite der Fig- 4.
Fig. 7 einen Horizontalschnitt durch die einstellbare Grundplatte längs der Linie IX-IX
der Fig. 9,
Fig. 8 den senkrechten Schnitt durch die Grundplatte längs der Linie X-X der Fig. 7,
und
Fig. 9 ist der Schnitt durch die Grundplatte längs der Linie XI-XI der Fig. 7.
Fig. ι der Zeichnungen erläutert die Notwendigkeit,
den Abstand der Riemenscheibenachsen zu verändern, wenn der Teilkreisdurchmesser
der einen Scheibe geändert wird. Ein gewöhnlicher Spinnstuhl A wird durch
die Riemenscheibe C angetrieben, die ihrerseits über einen Keilriemen E durch die
Scheibe D auf der Welle des Motors B angetrieben wird. Wird nun die Scheibe D durch
eine Scheibe D' kleineren Durchmessers ersetzt, so wird der Riemen B zu schlaff, um
die Kraft zu übertragen. Der Motor muß darum nach links verschoben werden, so daß
die Riemenscheibe D' die in Fig. 1 punktiert dargestellte Lage einnimmt. Dann ist die gewünschte
Riemenspannung wiederhergestellt. Die neue Lage des Riemens ist durch E' angedeutet.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung mit einer Anordnung zum Verstellen
des Teilkreisdurchmessers des Scheibensatzes 20 auf der Welle 19 des Motors 15 und zum
gleichzeitigen Verstellen des Motors durch Verschieben seiner beweglichen Tragplatte 16
auf der festen Grundplatte 17 mittels eines einzigen Griffes 88.
In Fig. 4 ist ein verstellbarer Riemenscheibenansatz einfacher Bauart mit vielteiligem
Rillenkranz dargestellt. Er ist auf der Welle 19 gelagert, die mit einer Keilnut versehen
ist. Der Scheibensatz hat eine Nabe 27 mit entsprechender Keilnut 28, und ein Keil verhindert
eine Drehung der Nabe auf der Welle. Auch weist die Nabe eine Ausnehmung 30 auf. Ein fester Flansch 32 kann, wTie gezeigt,
aus einem Stück mit der Nabe bestehen. Eine Verschiebung der Nabe auf der Welle wird durch eine Stellschraube 33 verhindert.
Auf der Nabe 27 sind mehrere feste Kegelscheiben 35 befestigt, die mit Abstandstücken
36 fest verbunden sind. Diese sind mit der Nabe bei 37 verkeilt. Wie ersichtlich, liegt
der Ansatz 36 einer jeden festen Scheibe 35 an der benachbarten festen Scheibe an, wodurch
ein gleichmäßiger Abstand zwischen benachbarten festen Scheiben gesichert ist. Die festen Scheiben 35 werden in ihrer Lage
durch eine Mutter 39 gehalten, die durch einen Stellstift 40 gesichert ist. Sie sind
mit gebogenen, miteinander ausgerichteten Löchern 38 versehen.
Zwischen den festen Scheiben sind verschiebbare Scheiben 42 eingeschachtelt, die
mit Abstandstücken 43 verbunden sind, die durch die Löcher 38 der festen Scheiben frei
hindurchgehen. Durch miteinander ausgerichtete Löcher 44 der verschiebbaren Scheiben
und durch die Löcher 38 der festen Scheiben erstrecken sich Bolzen 46 hindurch, die in die
verschiebbare Endscheibe 42 eingeschraubt sind. Die letzte, rechts befindliche verschiebbare
Scheibe 41 ist auf der Mutter 39 verschiebbar geführt. Die verschiebbaren
Scheiben 41 und 42 werden durch die Bolzen 46 zusammengeklemmt und sind als Ganzes
auf der Nabe 27 verschiebbar, während sie gegen Drehung auf der Nabe durch die Keile
47 und 37 gesichert sind.
Die festen Scheiben 52,35 und die verschiebbaren Scheiben 41, 42 sind mit schragen
Flanken 54,55 versehen, die Keilnuten für Keilriemen 56 bilden. Bei der in Fig. 4
gezeigten Lage sind die verschiebbaren Scheiben von den festen Scheiben abgerückt, so daß
sich der geringste Teilkreisdurchmesser ergibt. Die Riemen sitzen dann auf den inneren
Teilen der Flächen 54, 55 auf. Wenn der Teilkreisdurchmesser vergrößert werden soll,
erfolgt eine Verschiebung aller Scheiben 41, 42 nach links, wobei eine Drehung der Scheiben
durch die Keile 47 verhindert wird. Diese Bewegung der Scheiben 41, 42 nach links
vermindert die Weite der Keilrillen und drückt die Riemen nach außen, wodurch der Teilkreisdurchmesser der Riemenscheibe
größer wird. Die festen Scheiben werden durch die Ansätze 36 und die verschiebbaren
Scheiben durch Ansätze 43 im Abstand voneinander gehalten. Alle Scheiben 41, 42 verschieben
sich als Ganzes, wodurch alle Rillen jederzeit die gleiche Form und denselben Teilkreisdurchmesser
aufweisen.
Die Ausnehmung 30 der Nabe 27 ist mit einem Sitz 60 für ein Kugellager 61 versehen,
λ\ elches durch Mutter 62 in seiner Lage gehalten wird. Ein Zapfen 65, der mit einem
Kopf 64 versehen ist, ist an dem inneren Laufring des Kugellagers 6i befestigt, und
zwar wird der Kopf 64 gegen den Laufring durch eine Mutter 67 festgeklemmt, die durch
eine Schraube 67' gesichert ist.
Auf dem abgesetzten, mit Gewinde versehenen Teil des Zapfens 65 ist eine Stellmutter
68 aufgeschraubt, welche eine Sitzfläche 69 für den inneren Laufring eines
Kugellagers 70 aufweist. Eine Mutter 71 sichert das Lager 70 in seiner Lage. Die verschiebbare
Endscheibe 41' ist mit einer Sitzfläche 75 für den äußeren Laufring des Kugellagers
70 versehen, der durch eine Mutter 62',
gesichert durch Schraube 63, in seiner Lage gehalten wird. Ein Stellhebel 72 ist auf die
Stellmutter 68 aufgekeilt und an seinem freien Ende mit einem nicht drehbaren Teil des
Rahmens befestigt oder sonstwie gegen Drehung gesichert. Die Welle 73 des Zapfens 65
ist mit einem Vierkant 74 versehen, der durch einen Schlüssel oder durch ein daran befestigtes
Getriebe verdreht werden kann, um so den Scheibendurchmesser zu verstellen.
Wenn sich die Scheiben in der Lage der Fig. 4 befinden, ist jede verschiebbare Scheibe
so weit als möglich von der ihr entsprechenden festen Scheibe entfernt. Die Keilriemen
56 liegen demzufolge auf dem Grund der Rillen auf. Das ist die Lage mit dem kleinsten
Teilkreisdurchmesser. Mit der Riemenscheibe laufen auch die äußeren Ringe der Kugellager
61 und 70 und die daran befestigten Teile um, nämlich die Nabe 27, die festen und
verschiebbaren Scheiben 32, 35, 41', 42 und die Muttern 62 und 62', während die inneren
Ringe der Kugellager, der Einstellzapfen 65, die Einstellmutter 68, Welle 72 und Gegenmuttern
67, 71 stehenbleiben.
Wenn nun der Teilkreisdurchmesser der Riemenscheibe verstellt werden soll, so genügt
hierzu eine Drehung der Welle 73 des Zapfens 65, beispielsweise mittels eines Schlüssels. Diese Drehung bewirkt keine
Verschiebung des Zapfens, da diese durch das Lager 61 verhindert wird, welches zwischen
dem Kopf 64 des Zapfens 65 und der Mutter 67 gehalten wird. Eine Drehung des Stellzapfens 65 bewirkt nur eine Verschiebung
der Mutter 68, welche auf dem Zapfen 65 aufgeschraubt ist. Eine Drehung der Stellmutter
68 wird durch den Hebel 72 verhindert. Bei ihrer Verschiebung nimmt die Stellmutter
68 aber das Lager 70, die Endscheibe 41' und damit den ganzen verschiebbaren
Scheibenblock mit. Diese Verschiebung kann bewirkt werden, gleichgültig ob die Riemenscheibe
umläuft oder nicht.
Wenn die Riemenscheibe während der Verschiebung der Scheiben 41', 42 nach links
umläuft, so ermöglicht das Auf- und Ablaufen der Riemen auf die Riemenscheibe eine
Verkleinerung der Rillen, ohne daß hierbei die Riemen zwischen den Rillenflanken festgeklemmt
werden. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann man den Teilkreisdurchmesser
somit vergrößern, ohne die Riemen zu entfernen.
Fig. 5 zeigt die Riemenscheibe gemäß Fig. 4 in der Einstellung, in der die verschiebbaren
Scheiben nach links in ihre äußerste Lage verschoben worden sind. Jede verschiebbare
Scheibe befindet sich in der Zeichnung in Anlage in der entsprechenden festen Scheibe.
Dies zwingt die Riemen in ihre äußere Lage, ν ie strichpunktiert dargestellt, wodurch der
größte Teilkreisdurchmesser erhalten wird. Die Regelung zwischen dem größten und dem
kleinsten Durchmesser ist stufenlos.
Fig. 7 bis 9 zeigen die verstellbare Grundplatte, auf welcher eine Riemenscheibe und
(oder) der sie antreibende Motor angebracht ist. Das Untergestell besteht aus einer festen
Grundplatte, auf der eine verschiebbare Tragplatte längs der Grundplatte verschiebbar angeordnet
ist, wobei einer dieser Teile mit Führungsnuten versehen ist, in welche Lagerflächen
des anderen Teiles eingreifen. Eine feste Grundplatte i"j ist mit einer mittleren
öffnung 78 und Öffnung 79 zum Befestigen der Platte versehen, um sie auf jeder beliebigen
Unterlage zu sichern. Eine der Platten, z. B. die Grundplatte 17, trägt Kugellager
80, die auf Lagermuttern 81 sitzen. Diese sind bei 82 an der Grundplatte 17 angeschraubt.
Am besten werden vier solcher Lager vorgesehen. Die verschiebbare Tragplatte 16 besteht aus einem Oberteil 85, auf
ao welchem der Motor befestigt werden kann,
und aus Seitenteilen 86. Sie ist mit längs verlaufenden Nuten 87 versehen, die mit den
Lagern 80 zusammenwirken, um so einen möglichst reibungslosen Lauf der verschiebbaren
Tragplatte auf der festen Grundplatte zu erhalten, während eine unerwünschte seitliche
oder senkrechte Verstellung der Tragplatte verhindert wird. Anstatt, wie beschrieben,
körnen die Nuten auch in der festen Grundplatte und die Lager an der beweglichen
Tragplatte befestigt sein.
Die Verschiebung der Tragplatte wird durch den Griff 88 bewirkt, der auf einer mit
einem Gewinde 89' versehenen Welle 89 sitzt.
Ein Ende der Welle 89 ruht verschiebbar in einem Lager 91 der Grundplatte, während das
Gewinde 89' in eine Gewindebohrung 90 der Grundplatte eingreift. Bei Drehung des Griffes
88 verschiebt sich daher die Welle 89.
Ein Kegelrad 93 sitzt verschiebbar und gegen Drehung gesichert auf der Welle 89.
Diese verläuft durch eine Öffnung im Flansch 95 der Tragplatte 16. Ein Spurlager 94 ist
verschiebbar auf der Welle 89 zwischen Kegelrad 93 und Flansch 95 angeordnet. Ein
Ring 96, welcher sich auf der Welle 89 frei drehen kann, ist auf dieser an einem Bund 92
gelagert, und eine Schraubendruckfeder 97 ist auf der Welle 89 zwischen Ring 96 undKegelrad
93 angeordnet.
Der Ring 96 trägt eine Zahnstange 98, die in ein auf der Welle 100 sitzendes Ritzel 99
eingreift. Die Welle 100 ist drehbar in einer Seitenwand der Tragplatte logelagert. Außerhalb
der Tragplatte 16 trägt die Welle 100 einen Zeiger 101, welcher auf einer in der
Zeichnung nicht dargestellten, auf der Tragplatte angeordneten Teilung spielt. Wenn der
Griff 88 gedreht und dadurch Ring 96 mit der Welle 89 verschoben wird, so verursacht die
Bewegung der Zahnstange 98 nur dann eine Drehung des Ritzels 99, wenn sich die Tragplatte
16 nicht gleichzeitig mit der Welle 89 verschiebt. Der Zeiger 101 zeigt dabei die
Verschiebung der W'elle gegenüber der Tragplatte 16 an. Der Ring 96 sucht bei seiner
Verschiebung die Tragplatte mitzunehmen, und zwar über die Feder 97, das Kegelrad 93
und das Drucklager 94, die sich auf der Welle 89 verschieben können. Wenn infolge der erhöhten
Riemenspannung die Tragplatte 16 nicht gleich von der Welle 89 mitgenommen
werden kann, so dreht sich Ritzel 99, und der Zeiger 101 zeigt den Betrag der erhöhten Riemenspannung
an, nämlich das Maß, um das die Tragplatte gegenüber der Welle zurückbleibt.
In entsprechenden Lagern ist auf der Tragplatte 16 eine Welle 108 gelagert, die mit
einem Ende ein Kegelrad 107 trägt, das mit dem Kegelrad 93 kämmt. Das andere Ende
der Welle 108 (Fig. 2) trägt ein Kettenrad 109, welches ein Kettenradi 11 über eine
Kette 110 treibt. Die Welle 108 verläuft durch
eine öffnung im unteren Ende des Mutterhebeis 72 und sichert diesen und die Mutter
68 gegen Drehung.
Will man den Durchmesser des Riemenscheibensatzes 20 verstellen, so dreht man den
Griff 88 in der erforderlichen Richtung, um so die Welle 89 beispielsweise nach links zu
verschieben. Das Kegelrad 93, das Kegelrad 107, die Welle 108 und das Kettenrad 109
drehen sich dabei. Dadurch wird auch Kettenrad in in Drehung versetzt, und da dieses
auf der Welle 73 des Zapfens 65 angeordnet ist, wird der Teilkreisdurchmesser im gewünschten
Sinne verstellt.
Bei ihrer Verschiebung nimmt die Welle 89 den Ring 96 nach links mit. Die Verschiebung
wird über Ring 96, Feder 97, Kegelrad 93, Drucklager 94 und Lasche 95 auch auf die bewegliche Tragplatte 84 übertragen, und
dadurch wird die gewünschte Riemenspannung aufrechterhalten.
Auf der der Zahnstange 98 entgegengesetzten Seite des Ringes 96 ist ein Anschlagstift
103 angeordnet, welcher in einem Längsschlitz 105 einer Lasche 104 gleiten kann. Die
Enden des Schlitzes bestimmen die Grenzen der Bewegung des Ringes 96 und damit auch
der Tragplatte.
Es ist also eine gleichzeitige Einstellung der Tragplatte und des Teilkreisdurchmessers
durch den Griff 88 möglich. Die Tragplatte kann bei plötzlichen Änderungen in der Riemenspannung
nachgeben, weil die Feder 97 in der der Riemenspannung entgegengesetzten Richtung wirkt. Erfolgt eine plötzliche Zunahme
der Riemenspannung (z. B. beim Anlassen, beim Ändern der Geschwindigkeit oder aus anderen Gründen), so kann die Tragplatte
sich nach rechts (Fig. 9) entgegen der Wirkung der Feder 97 verschieben. Kegelrad 93
und Drucklager 94 gleiten einfach längs der Welle 89, ohne sich zu drehen, so daß keine
Änderung im Rollendurchmesser bewirkt wird. Auf diese Weise werden plötzliche Änderungen in der Riemenspannung gedämpft
und durch die nachgiebige Kupplung zwischen dem Griff und der Tragplatte ausgeglichen.
Die Feder dient auch dazu, die gewünschte Riemenspannung bei einem Strecken des Riemens
aufrechterhalten.
Anstatt die gewünschte Einstellung durch den Griff 88 zu erzielen, kann man dieselbe
Wirkung durch Drehung von Kettenrad 109 oder in oder durch Bewegen der Kette 110
erhalten. Hierbei wird die Tragplatte infolge der Drehung der Welle 108 und ihres
Kegelrades 107 ebenfalls verschoben, weil auch Kegelrad 93 und Welle 89 in Drehung
versetzt werden. Nach der vorliegenden Erfindung wird also durch die Verstellung des
Scheibendurchmessers gleichzeitig die Lage der Tragplatte verändert, und umgekehrt
wird durch eine Verstellung der Tragplatte gleichzeitig der Riemenscheibendurchmesser
verändert.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Keilriemengetriebe von veränderlichem Übersetzungsverhältnis, bei welchem der eine Riemenscheibensatz aus die Keilriemennuten bildenden einzelnen Kegelscheiben zusammengesetzt ist, durch deren axiale Verstellung zueinander der Teilkreisdurchmesser veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dasselbe Stellglied (z. B. eine Welle 89) gleichzeitig einerseits die gegenseitige Verschiebung der Kegelscheiben (41, 42 und 35, 52) zur Änderung des Teilkreisdurchmessers herbeiführt und andererseits eine den Riemenscheibensatz (20) tragende Platte (16) verstellt, um die durch die Veränderung des Teilkreisdurchmessers bedingte Änderung der Riemenspannung auszugleichen.
- 2. Keilriemengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ein starres Ganzes bildenden Kegelscheiben sich durch aus einem Stück mit ihnen bestehende axiale Flanschen im Abstand voneinander halten.
- 3. Geschwindigkeitswechselgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsfianschen kreisbogenförmig profiliert sind.
- 4. Geschwindigkeitswechselgetriebe nach Anspruch 1 bis 3 mit im Betrieb verstellbarem Teilkreisdurchmesser der Riemenscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit Gewinde versehenen Ende der Riemenscheibennabe gleichachsig eine Gewindespindel (73) angeordnet und der Nabe gegenüber drehbar, aber gegen axiale Verschiebung gesichert ist und eine in ihr Gewinde eingreifende Mutter (68) trägt, die mit den verstellbaren Kegelscheiben drehbar und zu gemeinsamer Verstellung in Achsenrichtung verbunden ist.
- 5. Geschwindigkeitswechselgetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (73) und deren Mutter (78) im Inneren der Riemenscheibe sitzen.
- 6. Geschwindigkeitswechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Grundplatte aus zwei Teilen besteht, von denen der eine (17) Rollen (80) trägt, die in Nuten (87) des anderen Teils (16) laufen.
- 7. Geschwindigkeitswechselgetriebe nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Tragplatte (16) eine sich in Bewegungsrichtung des verschiebbaren Teils erstreckende Gewindespindel (89) zum gegenseitigen Verstellen der beiden Teile tragt, die mit der Schraubspindel (73) in der Riemenscheibe gekuppelt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnuncen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE712519C true DE712519C (de) |
Family
ID=577110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT712519D Active DE712519C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE712519C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE931021C (de) * | 1951-06-12 | 1955-07-28 | Flender A F & Co | In seinem Wirkdurchmesser von Hand beliebig einstellbares Keilriemenscheibensystem |
-
0
- DE DENDAT712519D patent/DE712519C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE931021C (de) * | 1951-06-12 | 1955-07-28 | Flender A F & Co | In seinem Wirkdurchmesser von Hand beliebig einstellbares Keilriemenscheibensystem |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102010011820B4 (de) | Planetenwälzgewindetrieb | |
DE4407537A1 (de) | Linearantrieb | |
DE2530365A1 (de) | Einrichtung zur durchmesserverstellung einer walze | |
DE69938449T2 (de) | Ziehvorrichtung mit spindelmechanismus | |
WO1992020940A1 (de) | Wälzschraubtrieb | |
DE3107255A1 (de) | "ketten- bzw. riementrieb" | |
DE712519C (de) | ||
DE2848288A1 (de) | Synchronisiereinrichtung fuer ein kfz-getriebe | |
DE3315440C2 (de) | ||
DE2322196C3 (de) | Einstellvorrichtung für die Zugmittel-Spannanordnung eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes | |
DE2711160B2 (de) | Wendegetriebe mit Doppelkegelkupplung und selbstfestziehender Nockenverbindung | |
DE840037C (de) | Geschwindigkeitswechselgetriebe | |
DE1214503B (de) | Selbsttaetig wirkende Zugmittelspannvorrichtung fuer Kegelscheibenumschlingungsgetriebe | |
DE188920C (de) | ||
DE931509C (de) | Einrichtung zum gegenseitigen Verstellen zweier zueinander beweglicher Teile mit grosser Genauigkeit | |
DE2723319C3 (de) | Zweistufiges Mehrweggetriebe | |
DE695794C (de) | Keilriemen-Regelgetriebe | |
DE3048553C2 (de) | Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe | |
DE2017861A1 (de) | Einrichtung zur Verhinderung von totem Spiel bzw. Lose bei Getriebeanordnungen | |
DE3147693A1 (de) | Verstellriemenscheibe | |
DE2263207C3 (de) | Stufenlos einstellbares Keilriemenumschlingungsgetriebe | |
DE1958687C (de) | Gliederkette | |
DE92041C (de) | ||
DE966763C (de) | Rollengetriebesatz mit der UEbersetzung 1:2 zum Ersatz fuer ein Zahnradgetriebe gleicher UEbersetzung | |
DE474824C (de) | Kegelraeder-Wendegetriebe |