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Selbsttätig wirkende Zugmittelspannvorrichtung für Kegelscheibenumschlingungsgetriebe
- Die Erfindun g bezieht sich auf eine selbsttätig wirkende Zugmittelspannvorrichtung
für Kegelscheibenumschlingungsgetriebe mit Steuerhebeln und einer zwischen den Getriebewellen
liegenden, mit gegenläufigen Gewinden versehenen Spannspindel, wobei das Spannen
des zwischen den Kegelscheibenpaaren laufenden Zugmittels durch Verringerung des
Abstandes zweier auf der Spannspindel längsverschiebbar angeordneter Spannböcke
erfolgt, die im Sinne der Nachspannung des Zugmittels durch in Axialrichtung der
Spannspindel wirkende Federn belastet sind und auf denen die Steuerhebel schwenkbar
gelagert sind.
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Bei solchen Kegelscheibenumschlingungsgetrieben rauß, um eventuell
schwerwiegende Schäden zu vermeiden, während der gesamten Lebensdauer des Getriebes
ein möglichst gleichmäßiger Spannungszustand des Zugmittels erhalten werden. Ist
das Zugmittel zu stark gespannt, so entstehen sehr hohe innere Reibungsverluste,
durch deren Einwirkung sowohl das Zugmittel als auch die das Zugmittel einschließenden
Kegelscheibenpaare zerstört werden können.
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Der unvermeidbare Verschleiß der Bauteile während des Betriebes eines
solchen Getriebes, vor allem die Längung und Breitenabnahme des Zugmittels, wirken
sich in einem Nachlassen des ursprünglichen Spannungszustandes - d. h. der
bei der Montage eingestellten Vorspannung - des Zugmittels aus.
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Bei zu geringer Zugmittelspannung erhöht sich je-
doch nicht
nur der Verschleiß der einzelnen Zugmittelglieder und der entsprechenden Kegelscheibenpaare,
sondern es leidet auch die übersetzungstreue des Getriebes. Der Fall, daß das Zugmittel
zu wenig gespannt ist, ist sehr häufig bei solchen Kegelscheibenumschlingungsgetrieben
zu beobachten, bei denen die Spannung des Zugmittels von Hand eingestellt werden
muß.
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Aus diesen Gründen ist das rechtzeitige Nachstellen der in diesen
Getrieben vorhandenen Spannvorrichtungen i . n gewissen Zeitabständen erforderlich,
wird jedoch oft unterlassen, weil solche Getriebe in vielen Fällen an unzugänglicher
Stelle in größere Anlagen eingebaut sind. Auch aus einer Reihe von anderen Gründen
wird häufig von den Abnehmern dieser Getriebe das rechtzeitige Nachstellen nicht
vorgenommon. In besonders ungünstig gelegenen Fällen kann dadurch das Zugmittel
so lose werden, daß es andere Baluteile des Getriebes berührt und beschädigt.
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Um diese Nachteile zu beheben, ist es bekannt, auf die Spannspindel
dauernd ein Drehmoment im Sinne einer Erhöhung der Zugmittelspannung wirken zu lassen.
Das Drehmoment kann dabei durch eine Torsionsfeder oder eine an einem an der Spannspindel
befestigten Hebel angreifende Zugfeder erzeugt werden und soll die Spannspindel
bei Nachlassen der Zugmittelspannung drehen, wodurch über die gegenläufigen Gewinde
der Spannspindel die von der Spannspindel getragenen Steuerhebel derart verstellt
werden, daß sich der Abstand zwischen den Kegelscheiben eines jeden Kegelscheibenpaares
verkleinert. Es soll sich also bei einer derartigen Anordnung die Spannspindel zur
Aufrechterhaltung der Zugmittelvorspannung um einen solchen Betrag verdrehen und
dabei die Kegelscheiben eines jeden Kegelscheibenpaares einander so viel nähern,
daß der entstandene Verschleiß wieder ausgeglichen wird.
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Es hat sich edoch gezeigt, daß ein exaktes Nachstellen des Zugmittels
auf den erforderlichen optimalen Wert durch solche Anordnungen nicht möglich ist.
Die Verstellung der an sich ruhenden Teile hängt einerseits von der Federkraft und
andererseits von den entgegenwirkenden Reibungswiderständen ab. Die Reibungswiderstände
sind aber je nach Betriebszustand und Getriebebelastung sehr unterschiedlich.
Dazu kommen die durch die Differenz zwischen dem Reibungswiderstand der Ruhe und
demjenigen nach Beginn der Verstellbewegungsowie zwischen der Anfangs- und der Endspannung
der Feder und durch die Unterschiede im Oberflächenzustand der Gewinde- und Gelenkteile
verursachten Änderungen. Wegen dieser veränderlichen Einflüsse muß eine verhältnismäßig
kräftige Feder mit großer Arbeitsaufnahme verwendet werden, wodurch es vorkommen
kann, daß die Kette,-insbesondere wenn stärkere, im Betrieb auftretende Schwingungen
die Reibung der Ruhe aufheben, zu straff gespannt wird. Eine zu geringe Zugmittel#spannung
kann beispielsweise dadurch hervorgerufen werden, daß ein Nachdrehen auf den gewünschten
Wert nicht möglich ist, weil an den Spannböcken auch noch die Getriebesteuerhebel
hängen
und diese durch ihr Gewicht und unvermeidbare Maßabweichungen immer eine
gewisse Verkantungswirkung auf die Spannböcke ausüben, wodurch die ebenfalls mit
Toleranzen behafteten Gewinde zwischen den Spannböcken und der Spannspindel schwergängig
werden.
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Es stellte sich daher die Aufgabe, eine selbsttätig wirkende Zugmittelspannvorrichtung
anzugeben, die eine optimale Zugmittelspannung bei derartigen Kegelscheibenumschliggungsgetrieben
über die gesamte Standzeit des Getriebes hinweg gewährleistet. Ausgehend von einer
selbsttätig wirkenden Zugmittelspannvorrichtung für Kegelscheibenumschlingungsgetriebe
mit Steuerhebeln und einer zwischen den Getriebewellen liegenden, mit gegenläufigen
Gewinden verschenen Spannspindel, wobei das Spannen des zwischen den Kegelscheibenpaaren
laufenden Zugmittels durch Verringerung des Abstandes zweier auf der Spannspindel
längsverschiebbar angeordneter Spannböcke erfolgt, die im Sinne der Nachspannung
des Zugmittels durch in Axialrichtung der Spannspindel wirkende Federn belastet
sind und auf denen die Steuerhebel schwenkbar gelagert sind, wird diese Aufgabe
nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Spannböcke auf der nicht drehbaren Spannspindel
in der dem Spannen des Zugmittels entgegengesetzten Richtung durch auf den
gegenläufigen Gewinden der Spannspindel drehbaren Spannmuttem gestützt sind und
daß die Spannmuttem dauernd durch ein Drehmoment im Sinne des Nachführens der Spannmuttem
an die Spannböcke vorgespannt sind.
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Eine derart aufgebaute Zugmittelspannvorrichtung teilt den gesamten
Nachspannvorgang in zwei Bewegungsoperationen auf: einmal in das Zusammenführen
der Spannböcke bzw. Kegelscheiben und damit das Spannen des Zugmittels und zum anderen
in eine Bewegungsoperation, die diesen neu eingestellten Spannungszustand des Zugmittels
fixiert. Dadurch kann das Zusammenführen der Spannböcke, da es nun von den
verschiedenen Umständen, die ein exaktes Einstellen des Spannungszustandes verhinderten,
befreit ist, nahezu reibungslos vonstatten gehen; die das Zusammenführen bewirkenden
Kräfte müssen also nur noch so stark sein, wie es das Spannen des Zugmittels erfordert.
Da es sich bei dem Zusammen
führen der Spannböcke nur um minimale Wege handelt,
bleibt diese das Zusammenführen bewirkende Kraft über die Standzeit des Getriebes
nahezu konstant, so daß sich mit dieser Kraft durch das Nachführen der Spannböcke
immer eine optimale Zugmittelspannung einstellen wird.
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Bei Belastung des Getriebes werden die Spannböcke durch die hierbei
entstehende Keilwirkung des Zugmittels zwischen den jeweiligen Kegelscheibenpaaren,
die sich über die Getriebesteuerhebel auf die Spannböcke Überträg an die auf der
Spannspindel angeordneten Spannmuttem gepreßt. Bei nachlassendem Drehmoment und
damit nachlassender Keilwirkung, insbesondere sobald das Getriebe ohne Belastung
läuft und eine Keilwirkung also nur noch durch das Gewicht des Zugmittels hervorgerufen
wird, werden die Spannböcke bei eingetretenem Verschleiß, also bei einem notwendigen
Nachspannen des Zugmittels durch die in Axiahichtung der Spannspindel wirkenden
Federkräfte von den Spannmuttern abgehoben. Das auf die Spannmuttern. einwirkende
Drehmoment kann nun die Spannmuttem so lange verdrehen, bis sie wieder an den Spannböcken
anliegen. Da auf die leichgängigen Spanninüttern. bei abgehobenen Spannböcken keine
weiteren Kräfte einwirken, kann das auf sie dauernd im Sinne des Nachspannens wirkende
Drehmoment so gewählt werden, daß es lediglich die geringen Reibungswiderstände
der jeweiligen Spannmuttern überwindet. Durch ein solches relativ schwaches Drehmoment
kann ein zu starkes Nachspannen des Zugmittels nicht erfolgen, sondern lediglich
ein Verdrehen der Spannmuttern bis zur Anlage an die Spannböcke bewirkt werden.
Ebenso können die in Axialrichtung der Spannspindel wirkenden Federkräfte so gewählt
werden, daß sich bei unbelastetem Getriebe immer eine optimale Vorspannung des Zugmittels
einstellt und diese Einstellung durch das selbsttätige Nachdrehen der Spannmuttern
fixiert wird.
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Die, wie vorstehend angenommen, drehfest angeordnete Spannspindel
braucht dabei nicht durchgehend ausgeführt zu sein, sondern es können auch zwei
Spannspindelzapfen jeweils drehfest im Gehäuse gelagert und mit Gewinde gleicher
aber gegensinniger Steigung verwendet werden.
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Aus konstruktiven Gründen kann es erwünscht sein, die Spannmuttern
feststehend und die Spannspindel drehbar anzuordnen. Bei einer weiteren erfindungsgemäßen
Ausführung werden hierzu die Spannböcke mit den auf den gegenläufigen Gewinden der
drehbar gelagerten Spannspindel längsverschiebbaren Spannmuttern auf Drehung verbunden
und die Spannspindel dauernd durch ein Drehmoment im Sinne des Nachführens der Spannmuttern,
an die Spannböcke vorgespannt. Selbstverständlich wird mit einer solchen Anordnung
der gleiche Erfolg erzielt, da auch hier die in Axialrichtung der Spannspindel wirkenden
Federkräfte im unbelasteten Zustand des Getriebes die optimale Vorspannung des Zugmittels
bewirken und eine Fixierung dieser Spannung durch entsprechende Drehung der Gewindespindel,
wobei sich die beiden auf der Gewindespindel angeordneten, mit gegenläufigen Gewinden
versehenen Spannmuttern zu nähern bestrebt sind, bewerkstelligt wird.
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Weiterhin kann außerdem sowohl die Spannmutter als auch die Gewindespannspindel
durch ein im Sinne des Nachspannens wirkendes Drehmoment belastet sein. Insbesondere
bei solchen Getrieben, bei denen sich eine beiderseitige Anordnung von Spannmuttern
verbietet, kann es vorteilhaft sein, die Gewindespindel einseitig mit einem Bund
versehen, der sich über ein Lager auf dem entsprechenden Spannbock abstützt, und
die Zugmittelspannvorrichtung, bestehend aus einer drehbaren mit einem Drehmoment
belasteten Spannmutter und der drehbaren ebenfalls mit einem Drehmoment belasteten
Gewindespindel, auf der entgegengesetzten Seite der Gewindespindel auf den dort
befindlichen Spannbock einwirken zu lassen.
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Die in Axialrichtung der Spannspindel wirkenden Federkräfte stützen
sich einerseits an den Spannböcken und andererseits an je einem außerhalb
der Spannböcke befindlichen Widerlager ab. Hierbei kann das Widerlager vor oder
hinter den Gewinden auf der Spannspindel angebracht, auf der Spannspindel selbst
oder an dem Getriebegehäuse angeordnet sein. Die Anordnung, bei der die Widerlager
vor dem auf der Spannspindel angebrachten Gewinde innerhalb der jeweiligen Spannmutter
angeordnet sind, ermöglicht einen sehr gedrängten Aufbau der Zugmittelspannvorrichtung
und ist hauptsächlich geeignet für feststehende Spannspindeln und drehbare Spannmuttern.
Durch
die topfartige Gestalt der Spannmuttern bei einer solchen Anordnung wird das auf
der Spannspindel angebrachte Gewinde gegen Verschmutzung und mechanische Beschädigungen
weitgehend geschützt.
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Eine Anordnung des Widerlagers hinter den Gewinden auf der Spannspindel
läßt größere Freizügigkeit in der Konstruktion der Zugmittelspannvorrichtung zu
und ist vorteilhafterweise dann einzusetzen, wenn die Spannmutter feststeht und
die Spannspindel zum Nachspannen des Zugmittels verdreht wird.
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Als zweckmäßig erweist sich auch, daß wenigstens eine an beiden Spannböcken
befestigte im Sinne einer gegenseitigen Näherung der Spannböcke wirkende
Zugfeder vorgesehen ist. Diese Ausführung der erfindungsgemäßen Zugmittelspannvorrichtung
vermeidet vollkommen auf der Spannspindel oder am Getriebegehäu,se anzubringende
Widerlager und ist mit Vorteil dann einzusetzen, wenn sowohl die Spannmutter als
auch die Gewindespindcl verdrehbar angeordnet sind.
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Die Belastung der Spannmuttern oder der Spannspindel durch ein im
Sinne des Nachführens der Spannmuttern an die Spannböcke wirkendes Drehmoment kann
auf verschiedene Weise erfolgen. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß in den
Spannböcken eine Welle drehbar gelagert ist, auf deren Enden Ritzel angeordnet -sind,
die in einer Verzahnun,g der Spannmuttern eingreifen, und daß die Welle durch ein
von einer Torsionsfeder erzeugtes Drehmoment belastet ist.
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Durch eine solche Anordnung wird eine gleichmäßige Belastung beider
Spannmut ein und eine synchrone Verdrehung dieser Spannmuttern beim Nachspannen
des Zugmittels erzielt.
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Es ist somit sichergestellt, daß beide Spannnluttern - die
eine mit Rechts-, die andere mit Linksgewinde ausgestattet - jeweils um den
gleichen Betrag verdreht werden und eine axiale Verschiebung der Kegelscheibenpaare
aus der Fluchtlinie vermieden wird.
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Das im Sinne des Nachführens der Spannmuttern an die Spannböcke wirkende
Drehmoment kann aber einfach auch dadurch erzeugt werden, daß auf den Spannmuttern
bzw. auf der Spannspindel je ein durch eine Feder im Sinne des Nachführens
der Spannmuttem an die Spannböcke belastbarer Hebel angeordnet ist.
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Als vorteilhaft erweist es #sich, daß die Gewinde der Spannmuttern
und die auf der Spannspindel angebrachten zugehörigen Gewinde sägezahnförmig ausgebildet
sind.
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Solche Gewinde sind selbsthemmend, ein Verdrehen der Spannmuttern
bzw. ein Verdrehen der Spannspindel ist also nur in unbelastetem Zustand möglich.
Werden die Spannböcke durch die Keilwirkung des Zugmittels an die zugehörigen Spannmuttern
gepreßt, verhindert eine solche Gewindeausbildung das unbeabsichtigte Zurückdrehen
der Spannmuttern bzw. der Spannspindel und damit ein das Getriebe schädigendes Nachlassen
der Zugmittelspannung.
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Dem gleichen Zweck dienlich ist auch, daß die den Spannböcken zugekehrten
Berührungsflächen der Spannmuttern und die entsprechenden Berührungsflächen der
Spannböcke zahnartig geriffelt ausgebildet oder durch ähnliche Maßnahmen aufgerauht
sind. Auch in diesem Fall ist ein Zurückdrehen. der Spannmuttern unter Einfluß der
Keilwirkung des Zugmittels nicht möglich, da die Riffelung eine solche Verdrehung
unter Last ausschließt.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele de,# Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigl F i g. 1 schematisch den Aufbau eines solchen
Getriebes, Fig.2 einen Schnitt nach der LinieA-A dei Fig, 1,
F i
g. 3 einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Zugmittelspannvorrichtung, bei
der die Gewindespindel zum Nachspannen verdreht wird, F i g. 4 eine Ansicht
nach der Linie B-B dei Fig. 3,
F i g. 5 den Ausschnitt einer
weiteren Ausführung der erfindungsgemäßen Zugmittelspannvorrichtung und F i
g. 6 eine Ansicht nach der Linie C-C der Fig. 5,
F i g. 7 eine
Ausführungsform mit einer zwischen den beiden Spannböcken befestigten Zugfeder und
die F i g. 8 a bis 8 d Ausführungsformen der Zugmittelspannvorrichtung
mit zwischen den Spannböcken und dem Getriebegehäuse eingefügten Federn.
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Durch Bohrungen der Spannböcke 1, l' ist die Spannspindel 2
hindurchgeführt, auf deren gegenläufigen Gewinden 9, 9' die die Spannböcke
1, l' abstützenden Spannmuttern 3, 3' angeordnet sind. Ebenfalls auf
der Spannspindel 2 angeordnet, sich gegen die Spannböcke 1, l' abstützend,
befinden sich die in Axialrichtung der Spannspindel 2 wirkenden Federn 4, 4' mit
den zugehörigen Widerlagem 8, 8.
Die Spannböcke 1, l' werden durch
die Steuerhebel 11, 11' getragen, zwischen denen die Kegelscheibenpaare
14, 15 angeordnet sind. Das Zugmittel 16 läuft zwischen den
Kegelscheibenpaaren 14, 15 und wird durch eine gegenseitige Annäherung der
Spannböcke 1, l' gespannt. In einer weiteren Bohrung der Spannböcke
1, l' befindet sich die Achse 5, die an ihren Enden die Ritzel
10, 10' trägt, die in Verzahnungen 7, 7' der Spannmuttern
3, 3' eingreifen. Die Achse 5 ist durch ein Drehmoment im Sinne des
Nachführens der Spannmuttern 3, 3' an die Spannböcke 1, l' durch die
Torsionsfeder 6 belastet.
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Bei nachlassender Vorspannung des Zugmittels 16,
z. B. durch
Verschleiß desselben, werden, sobald das Getriebe ohne oder nur mit geringer Belastung
läuft, die in Axialrichtung der Spannspindel 2 wirkenden Federn 4, 4' eine Annäherung
der beiden Spannböcke 1, l' und damit die Wiederherstellung des ursprünglichen
Vorspannungswertes bewirken. Damit werden auch die Spannböcke 1, l' von den
Spannmuttern 3, 3' abgehoben, und das auf den Spannmuttern durch die Torsionsfeder
6 über die Welle 5
und die Ritzel 10, 10' lastende Drehmoment
wird die Spannmuttern 3, 3' so lange verdrehen, bis sie wieder an den Spannböcken
1, l' anliegen und die Verdrehwirkung durch das hierbei entstehende Reibungsmoment
abgebremst wird. Eine Verstärkung dieser Bremswirkung kann durch verzahnungsartige
Berührungsflächen erhöht werden. Die Spannspindel 2 ist bei dieser Anordnung undrehbar
im Gehäuse 13 befestigt.
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Bei der Ausführung der erfindungsgemäßen Zugmittelspannvorrichtung,
wie sie F i g. 3 zeigt, ist hingegen die Spannspindel 2 drehbar im Gehäuse
13 angeordnet und durch ein Drehmoment im Sinne des Nachführens der Spannmuttern
24 an die Spannböcke 1 durch die Feder 20 am Hebelarm 21 belastet.
Der
Druck, der in Axialrichtung wirkenden Feder 22 wird über Bolzen 23 auf die
Spannböcke 1 durch Spannmuttem 24 hindurch übertragen und am Widerläger
25 abgestützt.
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Auch hier werden bei einem Nachlassen der Zugmittelvorspannung bei
uhbelastetem Getriebe die Federn Z2 durch Nähern der Spannböcke 1 die Spannüng
des Zugmittels 16 überwinden und dadurch die Spannböcke 1 von den
Spannmuttern 24 abheben. Das durch die Teder 20 über den Hebelarin 21 auf die Spannspindel
2 einwirkende Drehmoment kann' nun die Spannspind - el 2 so lange veidrehen,
bis die SlJaimmuttem 24 wieder an den Spannböcken 1 anliegen und damit wieder
der optimale Vorspannungswert des Zugmittels 16 eingestellt ist.
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# Die Wirkungsweise der Nachspanneinrichtung nach F i g. 5
ist ähnlich den bereits beschriebenen Ausführungen.'Läßt die Vorspannung des Zugmittels
16
z. B. infolge von Kettenverschleiß nach, so werden die Spannböckel bei
geringer Belastung oder im lastfreien Zustand durch die Federn 22, die sich gegen
die auf der Spannspindol 2 sitzenden Muttern 29 abstützen, im Sinne einergeggenseitigen
Annäherung verschoben. Dadurch heben sich die Spannböcke 1 von den Spannmuttern
26 ab. Das durch die Federn 20 erzeugte Drehmoment wird die Spannmuttem
26 so lange weiterdrehen, bis sie wieder an den Spannböcken 1 anliegen.
Die Spannspindel 2 ist in bekannter Weise mit einer Rastenscheibe 27 fest
verbunden, die im Gehäuse 13 gelagert ist. Mit Hilfe der durch eine Sicherung
28 zu arretierenden Rastenscheibe 27
werden die Spannböcke
1 bei Erstmontage oder nach einem Kettenwechsel in eine derartige Ausganigslage
gebracht, daß sich die für das Zugmittel 16 benötigte Vorspannung einstellt.
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Die Zugmittelspannvofrichtung nach F i g. 7 entspricht im wesentlichen
der Ausführungsform nach F i g. 2. Es sind lediglich die in Axialrichtung
der 5_pannspindel 2 wirkenden Federn 4, 4' der F i g. 2 ersetzt durch eine
an den beiden Spannböcken 1, l' befestigte Zugfeder 30. Diese Zugfeder
30 wirkt genauso wie. die in den Standmuttern 3, Yuntergebrachten
Federn 4, 4' nach F i g. 2, nähert also die beiden Spannböcke 1, l'
bei Nachlassen der Vorspannung des Zugmittels 16 einander an. Nach erfolgter
Annäherung, womit die Spannböcke 1, 1' von den Spanninuttern 3, 3'
abgehoben werden, können sich diese Spanjimuttern 3, Y, bewirkt durch die
Torsionsfeder 6, über die Welle 5 und die Ritzel 10, 10' so
lange verdrehen, bis sie wieder in der zuvor beschriebenen Weise an den Spannböcken
1, Vanliegen.
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Hinsichtlich des Anlegens der Spannmuttern 3, 3'
entspricht
auch die Fi g.. 8 a den Ausführungsformen nach der F i g. 2 bzw. der
F i g. 7. Es ist lediglich zwischen den Spannböcken 1, l' und dem
Getriebegehäuse 13 je eine Druckfeder 31, 31' angeordnet, die bei
nachlassender Zugmittelvorspannung die Spannböcke 1, l' einander nähert.
Lediglich zur Druckentlastuna des Gehäuses 13 ist, wie aus F i
g. 8 b ersichtlich, an der der Auflagestelle der Federn 31, 31' gegenfiberliegenden
Wandung je ein Deckel 32, 32' vorgesehen, in die mit je einem
Gewinde 33, 33' die Spannspindel 2 faßt. Damit. wird ein Ausweichen des Getriebegehäuses
13 verhindert und der als Widerlager für die Federn 31, 31' dienende
Gehäuseteil 13
versteift.
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. Die Ausführungsform nach F i g. 8 c entspricht im
wesentlichen derjenigen nach der F i g. 5. Die im Spannbock 1 angeordnete
Feder 22 der F i g. 5 ist ersetzt durch die Feder 31, die sich
- wie bei den Ausführungsformen nach den F i g. 8 a und
8 b - auf das Gehäuse 13 abstützt. Vorteilhaft ist bei dieser Ausführung,
daß die nach der in F i g. 5 gezeigten Ausführungsform erforderlichen Muttern
29 und auch die Rastenscheibe 27 entfallen können, da die Standspindel
2 Wie in der Ausführungsart: nach der F i g. 8 d in eine n außen an dem Gehäuse
13 anliegenden Deckel eingeschraubt ist, wodurch ein Ausweichen des Getriebegehäuses
13 verhindert wird.
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In F i g. 8 d ist im wesentlichen eine ähnliche Ausführungsform
wie in F i g. 8 c gezeigt, jedoch stützen sich hier die Muttern
26 nicht mehr direkt auf der Spannspindel 2 ab, sondern auf einer besonderen
Gewindehülse 35, die sich ihrerseits an den Deckel 32
anlehnt, der
wieder wie bei den Ausführungen nach den F i g. 8 b und
8 c in die Spannspindel 2 über ein Gewinde 33 eingeschraubt ist.