DE108731C - - Google Patents

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DE108731C
DE108731C DENDAT108731D DE108731DA DE108731C DE 108731 C DE108731 C DE 108731C DE NDAT108731 D DENDAT108731 D DE NDAT108731D DE 108731D A DE108731D A DE 108731DA DE 108731 C DE108731 C DE 108731C
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friction
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DENDAT108731D
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Publication of DE108731C publication Critical patent/DE108731C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H13/00Gearing for conveying rotary motion with constant gear ratio by friction between rotary members
    • F16H13/10Means for influencing the pressure between the members
    • F16H13/14Means for influencing the pressure between the members for automatically varying the pressure mechanically

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
' BRUNO JANSEN in AUGSBURG.
der zu übertragenden Kraft.
Patentirt im Deutschen Reiche vom aa. Juli 1898 ab.
Die bisher übliche Uebertragung der Kraft durch Reibräder leidet an dem Uebelstande, dafs bei plötzlicher Aenderung der Kraft an der Uebertragungsstelle ein Gleiten der Räder und Scheiben stattfindet, das auf einen zu geringen Anpressungsdruck der beiden Theile zurückzuführen ist. Wollte man jedoch dieses Gleiten vermeiden, so müfste man für die Berechnung des Anpressungsdruckes die auftretenden Stöfse in Betracht ziehen. Dadurch würde jedoch ein Anpressungsdruck erforderlich werden, der oft über den für das Maximum der zur Kraftübertragung notwendigen Druck hinausgeht.
Dieser unnöthig hohe Druck bedingt aber andererseits eine stärkere Construction der. ganzen Anordnung, führt eine raschere Abnutzung derselben herbei und mufs während des normalen Betriebes, wo derselbe gar nicht erforderlich ist, mit in den Kauf genommen werden, wo er unter anderem einen gröfseren Lagerdruck hervorruft.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung, durch welche der Anpressungsdruck der beiden die Kraft durch Reibung übertragenden Theile bei Aenderungen der Kraft, bei plötzlichen Stöfsen etc. ebenfalls in gleicher Weise derart verändert wird, dafs dieser Anpressungsdruck bei Vergröfserung der Kraft ebenfalls vergröfsert wird, und umgekehrt. Hierdurch wird erreicht, dafs der Anpressungsdruck stets der Gröfse der zu übertragenden Kraft entspricht, daher für normalen Betrieb keine allzu grofsen Drucke vorhanden sind, während bei Aenderungen der zu übertragenden Kraft, sowie bei plötzlichen Stöfsen kein Gleiten stattfindet.
Zur Erreichung dieses Zweckes wird das von der treibenden Kraft bethätigte Reibrad nicht fest mit der Antriebswelle verbunden, sondern wird die Aufrechterhaltung dieser Verbindung durch eine P'eder bewirkt, welche die Verbindung durch eine Schraube mit sehr steilem Gewinde in einer bestimmten Lage aufrecht erhält, während bei Aenderungen (z. B. Vergröfserungen) der zu übertragenden Kraft die Feder durch Verschiebung eines entsprechenden Theiles, die durch die Schraube bewirkt wird, gespannt wird, wodurch sodann das mit der Kraftwelle verbundene Reibrad stärker gegen das andere Rad angedrückt wird, dadurch d.en der gröfseren Kraft entsprechenden Anpressungsdruck erzeugend.
Da Reibräder sich besonders für jene Fälle eignen, bei welchen eine Veränderung des Uebersetzungsverhältnisses verlangt wird, so ist die vorliegende Erfindung· in den beiliegenden Zeichnungen in zwei Ausführungsformen für Uebertragungen mit veränderlicher UeberseUung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigen
Fig. Γ und 2 eine Ausführungsform, bei welcher das Reibrad mit der Kraftwelle verbunden ist und die Scheibe auf der Welle sitzt, auf welche die Kraft übertragen werden soll, in Schnitt- und Seitenansicht, während die
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Fig. 3 bis 7 Einzelheiten veranschaulichen; dagegen zeigt
Fig. 8 eine Ausführungsform, bei welcher die
' Reibscheibe mit der Kraftwelle verbunden ist und sowohl beim Vorwärts- als auch beim Rückwärtsgang der Welle in Thätigkeit tritt.
Bei der in Fig. ι bis 7 dargestellten Ausführungsform befindet sich auf der anzutreibenden Welle α die Reibscheibe b. Die die Reibrolle c tragende Welle d ist in der von der Triebkraft belhätigten Hülse e, deren Lagerträger der Deutlichkeit halber in Fig. 2 um 900 gedreht dargestellt ist, der Länge nach verschiebbar und wird durch einen in einer Nuthy der Hülse e gleitenden Stift g von derselben mitgenommen. Die Welle d ist bei /; noch einmal gclugerl und wird durch die Stellung
. dieses Lagers der Anpressungsdruck der Rolle c an die Reibscheibe b bestimmt. Die Antriebswelle i ist mit der Hülse e in entsprechender Weise verbunden und ist sowohl diese Antriebswelle, als auch die Hülse e gegen Verschiebung gesichert, so dafs diese beiden Theile
. nur eine rotirende Bewegung ausführen können. Dieses Verbindungsstück ist einerseits als eine flachgängige Schraube k mit steilem Gewinde, andererseits als Hülse / ausgebildet. Die Schraube k greift in den mit einem Muttergewinde versehenen Theil der Hülse e ein, während die Hülse / einen Schlitz m besitzt, in dem ein Stift η an der Antriebswelle i geführt ist, so dafs das Stück kl von der Antriebswelle i bei dessen Drehung mitgenommen wird und sich auf letzterer verschieben läfst. Ucber der Hülse / ist eine zweite 0 gelagert, welche an der Drehung von / nicht Iheilnimmt, bei deren Längsverschiebung jedoch mitgenommen wird. Diese Hülse.ο wird durch eine Verbindungsslange ρ mit einer starken Feder q verbunden, die an dem dem Angriffspunkt der Stange ρ entgegengesetzten Ende eine elastische Druckschiene r trügt. Die Verbindung der Stange ρ mit der Hülse erfolgt durch eine über der letzteren angeordnete Klemme t. Die Feder q ist derart befestigt und gestaltet, dafs bei einer Verschiebung des Theiles, an welchem die Stange ρ angreift» der die Schiene r tragende Theil mit derselben gegen einen Stift s (Fig. 4 und 5) drückt, der mit dem Lager Λ der Welle d in Verbindung steht und dadurch diese mit der Reibrolle c an die Reibscheibe b anprefst und den Anpressungsdruck vergröfsert. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist nun folgende:
So lange die Triebkraft dieselbe bleibt, nimmt die Welle i die Hülse / mit, während die, Verbindung zwischen der Schraube k und der Hülse e einerseits durch das steile Gewinde, andererseits durch die Spannung der Feder q aufrecht erhalten wird, inHem diese Feder durch 731
die Stange ρ und Hülse ο das Stück kl in seiner Lage festhält. Dabei wird die Feder derart gespannt, dafs die Schiene r durch den Stift s das Lager h der Welle d und mit ihr die Reibrolle c der zu übertragenden Kraft entsprechend an die Reibscheibe b anprefst. Ist nun eine gröfsere Kraft zu übertragen oder treten in der Antriebswelle plötzliche stärkere Impulse und Stöfse auf, so wird diese Welle schneller rotiren als die Hülse e, so dnfs sich die Schraube Ic in die Hülse e einschraubt und dabei die Hülse / und ο mitnimmt. Diese Verschiebung der Hülse ο nach links (Fig. 2) bedingt jedoch durch Vermittelung der Stange ρ eine stärkere Spannnng der Feder q, die ihrerseits durch die Schiene r stärker auf den Stift s drück!, wodurch das Lngcr der Welleigegen die Scheibe b gedruckt wird und der Anpressungsdruck der Reibrolle c auf die Reibscheibe b wächst und ein Gleiten von b und c beseitigt ist. Nimmt die Kraft ab oder ist der stofsende Impuls beseitigt, so schraubt sich die Schraube k aus der Hülse e heraus und der Anpressungsdruck wird durch die Rückbewegung der Theile wieder vermindert, so dafs bei normalem Betriebe stets nur der erforderliche Anpressungsdruck vorhanden ist.
Bei der in Fig. S ^dargestellten Ausführungsform wird die Welle ι1 durch die auf derselben befindliche Riemscheibe jj/1 angelrieben und tritt die Vorrichtung zur Aenderung des Anpressungsdruckes sowohl beim Vorwärts- als auch beim Rückwärtsgang der Scheibe w' in Wirksamkeit. Die Reibscheibe bl sitzt auf der in einem Lager iv gelagerten Welle /', während die Reibrolle c1 die Kraft übernimmt und durch die Welle i2 weiter leitet. Durch Verschiebung, der Reibrolle c1 wird die Veränderung des Uebcrsetzungsverhältnisses erzielt.
Die Reibrolle c1 ist feststehend gedacht, während zur Erzielung der Veränderung des Anpressungsdruckes die Reibscheibe bl an dier selbe andrückbar gemacht ist. Zu diesem Zwecke ist die Reibscheibe bx mit einer Hülse versehen, welche in dem Lager tv verschiebbar gelagert ist. Um nun sowohl beim Vorwärtsais auch beim Rückwärtsgang der Riemscheibeiul den Anpressungsdruck veränderlich zu gestalten, ist die hierzu dienende Vorrichtung zweimal vorhanden, von welcher die eine bei der einen Drehrichtung, die andere bei der entgegengesetzten zur Wirkung gelangt.
Jede dieser Einrichtungen besteht aus einer auf der Welle ίl fest sitzenden steilen Schraube Ic1 bezw. Λ·2, die in eine in der Hülse c2 befindliche Mutter e1 bezw. e1 eingreift. Jede dieser Muttern besitzt einen Ansatz nl bezw. h2, welche in eine entsprechende Nuth m1 der Hülse c2 eingreifen. Zwischen jede der Muttern el e1 und einer entsprechenden Stützfläche
!OB
der Hülse c- ist je eine Feder ql bezw. q2 vorgesehen.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Mutter el wird durch die Feder ql und die Steigung der Schraube ä1 auf der Achse i1 beeinflufst, sich der zu übertragenden Kraft enlsprechend derart einzustellen, dafs die Scheibe b1 an die Reibrolle c1 mit der erforderlichen Kraft angeprefst wird. Dabei nimmt die Mutter 6l die Hülse c1 und die Scheibe Z»1 mit, die die Kraft durch die Reibrolle cl auf die anzutreibende Welle i2 überträgt. Bei einer Steigerung der Kraft wird die Mutter c1 sich auf der Schraube kl verschieben, da die Achse i1 nicht verschiebbar gelagert ist, wodurch die Feder ql mehr gespannt wird, die sodann den Anpressungsdruck von bl und cl vergröfsert. Hierbei wirkt die Mutter e1 gar nicht. Beim Rückwa'rtsdrehen gelangen in gleicher Weise die Theile k2 e1 q2 zur Wirkung, während die Theile Ä1 ex ql aufser Thätigkeit kommen. Dies wird dadurch erreicht, dafs die Gewinde A·1 und A-2 entgegengesetzt gerichtet sind.

Claims (4)

  1. . Patent-Ansprüche:
    ι, Reibrä'dergetriebe mit selbsttätiger Regelung des Reibungsdruckes enlsprechend der zu übertragenden Kraft, dadurch gekennzeichnet, dafs die Antriebswelle und die das eine Reibrad tragende Welle durch eine unter Federdruck stehende gleichachsige »Schraube mit steilem Gewinde verbunden sind, wobei diese Feder je nach Einstellung der Schraubenverbindung der zu über-
    3 731
    tragenden Kraft gemäfs gespannt wird und dadurch beide Reibräder an einander drückt.
  2. 2. Ausführungsform des unter ι. beanspruchten Reibrä'dergetriebes, dadurch gekennzeichnet, dafs ein aus einer Schraube Ic und einer Hülse / bestehendes Verbindungsstück, dessen Schraube in die mit der Achse d des Reibrades c verbundene Hülse e geschraubt ist, derart mit der Feder q verbunden ist, dafs durch seine Verschiebung die Spannung der Feder q verändert und dadurch ein Lager Λ der Welle d verschoben wird, um den Reibungsdruck des auf der Welle d sitzenden Reibrades c gegen die Scheibe b der jeweils zu übertragenden Kraft anzupassen.
  3. 3. Ausführungsform des unter 1. beanspruchten Reibrädergetriebes, dadurch gekennzeichnet, dafs eine auf der Triebachse i[ angeordnete Schraube /r1, deren Mutter cx durch Nuth und Feder mit dem als Hülse causgebildeten Theile des einen Reibrades b' verbunden ist, die Mutter verschiebt, die durch eine zwischen dieser und dem Reibrade b1 befindlichen Feder q1 das eine Reibrad bl gegen das andere c1 drückt.
  4. 4. Ausführungsform des unter 3. beanspruchten Reibrädergetriebes, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei gleiche Einrichtungen /f1 el q1 und kie2q'2, deren Schrauben V.·1 und k~ entgegengesetzt gerichtete Gewinde haben, angeordnet sind, um bei jeder Bewegungsrichtung der Welle /' den Reibungsdruck der Reibräder der zu übertragenden Kraft anpassen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE879047C (de) * 1941-02-14 1953-06-08 Flender A F & Co Reibradgetriebe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE879047C (de) * 1941-02-14 1953-06-08 Flender A F & Co Reibradgetriebe

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