DE712172C - Verfahren zur betriebssicheren Betaetigung der Empfaenger durch die Ruf- und/oder Wahlimpulse in Traegerstrom-Telephonie-UEbertragungssystemen - Google Patents

Verfahren zur betriebssicheren Betaetigung der Empfaenger durch die Ruf- und/oder Wahlimpulse in Traegerstrom-Telephonie-UEbertragungssystemen

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DE712172C
DE712172C DEA87740D DEA0087740D DE712172C DE 712172 C DE712172 C DE 712172C DE A87740 D DEA87740 D DE A87740D DE A0087740 D DEA0087740 D DE A0087740D DE 712172 C DE712172 C DE 712172C
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Expired
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DEA87740D
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Inventor
Dr-Ing Martin Kluge
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J1/00Frequency-division multiplex systems
    • H04J1/02Details
    • H04J1/14Arrangements providing for calling or supervisory signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

  • Verfahren zur betriebssicheren Betätigung der Empfänger durch die Ruf-und/oder Wahlimpulse in Trägerstrom-Telephonie-Übertragungssystemen Die Erfindung bezieht sich auf Trägerstrom-Telephonie-Übertragungssysteme, die mit unterdrücktem Träger betrieben werden und bei denen für den Ruf- und/oder Wahlvorgang eine im Sprachband liegende Frequenz bienutzt wird. Bei Systemen. dieser Art müssen die Empfänger für die Ruf- und/oder Wahlimpulse sehr selektiv gebaut sein, damit sie nur durch diese Impulse, nicht aber durch die übertragene Sprache selbst betätigt werden.
  • Die erforderliche hohe Selektivität der Empfänger setzt nun aber bei den bisher bekannten Systemen, bei denen die für den Ruf-und/oder Wahlvorgang benutzte Frequenz selbst der sendeseitigen Trägerfrequenz aufmo,duliert wird, voraus; daß, wenn volle BetriehssIcherheiterreicht werden soll, idie Niederfrequenzgeneratoren für die Ruf- und/oder Wahlimpulse eine gute zeitliche Frequenzkonstanz besitzen. Da die empfangsseitig nach der Demodulation erhaltene guf- und/oder Wahlimpulsfrequenz außerdem nicht nur von der unterdrückten sendeseitigen Trägerfrequenz, sondern auch von der empfangsseitig bei der Demodulation zugesetzten Trägerfrequenz abhängig ist, ergibt sich bei den bisher bekannten Systemen die Forderung, daß diese- beiden Trägerfrequenzen bezüglich ihrer Frequenz sehr ;genau gleich und konstant sind. Es .ergeben nämlich schon prozentual kleine Abweichungen zwischein beiden Trägerfrequenzen eine unzulässig hohe Verschiebung der empfangenen Niederfrequenz, so daß die auf den Sollwert dieser Niederfrequenz abgestimmten sehr selektiven Empfänger auf die ankommenden Ruf- und/oder Wahlimpulse unter Umständen nicht mehr ansprechen.
  • Die Erzielung einer sehr genauen Frequenzübereimstimmung zwischen Sende- und Empfangsträger ist an sich möglich. Hierfür sind insbesondere zwei Verfahren bekannt. Bei dem einen Verfahren wird 'die Grundfrequenz des Sendegenerators, dessen Harmonische als Trägerfrequenzen dienen, zur Steuerung des Empfangsgenerators verwendet, Dabei wird aber nicht die Grundfrequenz selbst übertragen, sondern zwei um diese Frequenz verschiedene Trägerfrequenzen, z. B. zwei benachbarte Harmonische der Grundfrequenz, die dann auf der Empfangsseite miteinander demoduliert werden und die Grundfrequenz ergeben, die dann die Steuerung des Empfangsgenerators bewirkt.
  • Bei dem anderen Verfahren werden dem Sendeträger zwei meinem bestimmten Frequenzverhältnis zueinander stehende Steuerfrequenzen. aufmoduliert und die bei der Demödulation mit dem Empfangsträger entstehenden neuen Steuerfrequenzen einer -auf die Änderung des Frequenzverhältnisses ansprechenden Anordnung, z. B. einer Phasenmeßbrücke, zuggeleitet, welche die Frequenz des Empfangsoszillators steuert.
  • Die genannten Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß sie einen insbesondere durch die Steuerung des Empfangsgenerators bedingten beträchtlichen Aufwand an Schaltelementen mit sich bringen und das übertr agungssy stem in einer Weise komplizieren, die für die Übertragung der Nutzfrequenzbänder an sich unnötig ist, da für diese Bänder eine völlig ausreichende Übertragungsgüte erzielt werden kann, ohne daß eine so weitgehende Übereinstimmung von Sende- und Empfangsträger erforderlich wäre, wie sie lediglich durch die hochselektiven Empfänger für den Ruf- und/oder Wahlvorgang bedingt ist.
  • Die Erfindung schlägt daher einen anderen Weg für die Durchführung des tonfrequenten Ruf- und/oder Wahlvorganges vor, durch den dieselbe Sicherheit dieses Vorganges wie bei synchronisierten Systemen erreicht wird, wobei aber gleichzeitig die Anforderung an die Übereinstimmumg der beiderseitigen Trägerfrequenzen bedeutend herabgesetzt wird, nämlich auf das lediglich für die Erzielung einer einwandfreien Übertragung der Nutzfrequenzbänder erforderliche Maß.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sei im folgenden an Hand eignes Zahlenbeispiels näher erläutert: Liegt beispielsweise die Aufgabe vor, eine Ruffrequenz 1o = 5oo Hz zu erzeugen, so wird die Trägerfrequenz f3 des Kanals, über den der Ruf gehen soll, sendeseitig mit zwei um 5oo Hz auseinanderliegenden Niederfrequenzen, beispielsweise 1i = 22oo Hz und f2 = 27oo Hz,. moduliert. Die entstehenden Seitenfrequenzen werden bei unterdrücktem Träger übertragen. Empfangsseitig wird dann bei der. Demodulation eine Trägerfrequenz f3 zugesetzt, wobei die entsprechenden Niederfrequenzen f i und f.," entstehen. Stimmen die beiden Trägerfrequen-zen 1,3 und f3' ,genau überein, so ist f,' = f 1 und f2' = f2 und daher selbstverständlich auch f2'- 1i = f2-fi.
  • Weichen die Trägerfrequenzen dagegen nun etwas voneinander ,ab, so gilt zwar nicht mehr f1' = f1 und f2 = f2, trotzdem ist aber die Differenz f2'- ff und J.-f, = 5oo Hz. Werden daher die Frequenzen/,' und f nach der Demodulation über einen Gleichrichter, der den Differenzton f2'- fi bildet, dem Rufempfänger zugeleitet, so erhält dieser auch bei nicht völliger Übereinstimmung von f3 und f,3 immer dieselbe Differenzfrequenz von 5oo Hz.
  • Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß beim Verfahren nach der Erfindung lediglich eine gewisse Anforderung an die Konstanz der Generatoren für die Niederfrequenz f, und f2 gestellt werden muß. Diese Anforderung ist jedoch wesentlich geringer als die an die Übereinstimmung und Konstanz für die sende-und empfangsseitige Trägerfrequenz, wie sie bei der bisher üblichen Modulation des Sendeträgers mit der, Ruf- und/oder Wahlimpulsfrequenz selbst zu stellen ist, wenn in beiden Fällen die gleiche absolute Frequenzgenauigkeit der zum Empfangsgerät gelangenden Ruf-und/oder Wahlimpulsfrequenz erreicht werden soll.
  • Vorteilhafterweise kann die eine der beiden Niederfrequenzen 1, oder f., nicht nur während des Ruf- oder Wahlvorganges, sondern dauernd übertragen und beispielsweise zur Pegelregelung benutzt werden. Für den Ruf-oder Wahlvorgang wird dann die zweite Niederfrequenz jeweils dazu getastet, so daß sich empfangsseitig der Differenzton in der vorstehend beschriebenen Weise ergibt. Hierbei ist es, um das Sprachband möglichst wenig einzuengen, zweckmäßig, die höhere der beiden Frequenzen zur Pegelregelung zu verwenden und .die tiefere nur gelegentlich des Ruf- oder Wahlvorganges zu tasten.

Claims (1)

  1. PAT1:NTANS1'I:l'CllE: i. Verfahren zur betriebssicheren Betätigung der Empfänger durch die Ruf-und/oder Wahlimpulse in Trägerstrom-Telephonie-Übertragungssystemen, die mit unterdrücktem Träger arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenz eines Übertragungskanals, über den ein Ruf- und/oder Wahlvorgang erfolgen soll, i sendeseitig mit zwei um die Ruf- und/oder Wahlfrequenz, z. B. 500 Hz, verschiedenen Niederfrequenzen, z. B. 2200 Hz und 27 oo Hz, moduliert wird und empfangsseitig aus den beiden nach der Dernodu- i Tation erhaltenen Niederfrequenzen der Differenzton, z. B. 5oo Hz, gebildet und zur Betätigung des auf diesen Diffierenzton abgestimmten Empfängers für die Ruf-und/oder Wahlimpulse verwendet wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß empfangsseitig mach der Demodulation ein Gleichrichter zur Differenztonbildung benutzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die höhere der beiden Niederfrequenzen dauernd Übertragen und für andere Steuerzwecke, beispielsweise zur Pegelregelung, verwendet wird und die tiefere nur gelegentlich des Ruf- oder Wahlvorganges getastet wird.
DEA87740D 1938-08-07 1938-08-07 Verfahren zur betriebssicheren Betaetigung der Empfaenger durch die Ruf- und/oder Wahlimpulse in Traegerstrom-Telephonie-UEbertragungssystemen Expired DE712172C (de)

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