DE711801C - Vorrichtung zum Verhueten von Bildwicklungen an Kreuzspulen von Zwirn- und Spulmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Verhueten von Bildwicklungen an Kreuzspulen von Zwirn- und Spulmaschinen

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DE711801C
DE711801C DEST57892D DEST057892D DE711801C DE 711801 C DE711801 C DE 711801C DE ST57892 D DEST57892 D DE ST57892D DE ST057892 D DEST057892 D DE ST057892D DE 711801 C DE711801 C DE 711801C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/38Arrangements for preventing ribbon winding ; Arrangements for preventing irregular edge forming, e.g. edge raising or yarn falling from the edge
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verhüten von Bildwicklungen an Kreuzspulen von Zwirn- und Spulmaschinen Wenn bei Kreuzspulen von Zwirn- und Spulmaschinen eine ioder mehrere Bildwicklungen auftreten, d. h. vorübergehend die Fadenlagen unmittelbar nebeneinanderliegen und sog. Spiegelbilder ergeben, werden beim Abwinden der Spulen leicht mehrere Fadenlagen zusammen abgezogen oder aber sie rutschbi, ,über ;die Kreuzspulenstirnenden hinab. In beiden Fällen entstehen Schwierigkeiten, indem der Faden sich mit den sich lösenden Windungen verwickelt und nachher reißt.
  • Man hat zum Verhüten von Bildwicklungen an Kreuzspuken bei Spulmaschinen bereits eine Störungsvorrichtung vorgescMagen, bei der durch periodisches Auskuppeln des Antriebes die Kurventrommel zeitweise zum Stillstand gebracht wird. Bei dieser Vorrichtung wird aber gleichzeitig auch die Aufwickelspule, da sie von der Kurventrommel angetrieben wird, . stillgesetzt. Auch die periodische Auskupplung 'der Fadenführerwalze durch eine Kurvenscheibe hat man schon bei Kreuzspulmaschinen zur Vermeidung von Bildwicklungen angewendet. Dies ergibt jedoch eine erhöhte Spannung im Faden beim Stillstand der Fadenführerwalze und damit insbesondere bei der Verarbeitung sehr dünner Fäden die Gefahr des Reißens des Fadens. Weiterhin ist bei diesen beiden Arten der Bildwicklungsverhütung für die Änderung 'der Garnnummer stets die umständliche Auswechslung ganzer Rädersätze erforderlich und außerdem nicht dafür Sorge getragen, daß die Störung des Antriebes der Kurventrommel oder der Fadenführerwalze an den Umkehrstellen der Hubbewegung des Fadenführers unterbleibt, an denen sie ein Herabfallen des Fadens über die beiden Ebenen des Zylinderoder Kegelstumpfkörpers der Kreuzspule und damit eine fehlerhafte Wicklung zur Folge hat.
  • Diese Berücksichtigung der Umkehrstellen der Fadenführerbewegung fehlt auch bei dem ebenfalls zum Stand der Technik gehörigen Vorsdhlag, in dem treibenden .oder getriebenen Teil des Antriebes für die Einrichtung zum Hinund'herführen des Garnes :oder für die Spule einer Spulmaschine Unterbrechungen vorzusehen, durch welche die Bewegung des Fadenführers oder der Spule zeitweise unterbrochen und so die Entstehung einer' Bildwicklung verhindert wird. Auch diese Vorrichtung weist keine Mittel auf, an den Umkehrstellen des Fadenführers die an diesen Punkten zu einer fehlerhaften Wicklung füh- rende Geschwindigkeitsänderung zu verm@iden. Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung, bei welcher der Antrieb der Hubtrommel mit wechselnder Geschwindigkeit zur Vcrbütung einer Spiegel- oder Wulstbildung erolgt, ist zwar bereits der Verhinderung der Geschwindigkeitsänderung des Fadenführers an dessen Umkehrstellen dadurch Rechnung getragen, daß durch Wahl eines geeignet;°n Übersetzungsverhältnisses der Räder des Antriebes das Eintreten der Geschwindigkeitsänderung des Fadenführers immer in der Mitte des Fadenführerhubes gewährleistet ist und niemals an den Hubenden stattfinden kann, aber damit ist für eine Spul- oder Zwirnmaschine, bei der die Geschwindigkeitsänderung des Fadenführers an verschiedenen Stellen des Hubes auftritt, keine Lösung der Aufgabe der Vermeidung dieser Geschwindigkeitsänderung an den Umkehrstellen des Fadenführers gegeben.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung zum Verhüten von Bildwicklungen an Kreuzspulen von Zwirn- und Spulmaschinen mit von einer Kurventrommel bewegten Fadenführer und mit zeitweise zur Geschwindigkeitsminderung erfolgender Abkupplung der Fadenführereinrichturlg vom Antrieb die zur Vermeidung einer Bildwicklung dienenden Geschwindigkeitsverzögerungen des Fadenführers einerseits in irgendeinem beliebigen Punkt des Fadenführerhubes zii ermöglichen und anderseits an den Umkehrstellen der Fadenführerbewegung auszuschließen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei Zwirn- oder Spulmaschinen der angegebenen Art das Auskuppeln des Antriebes der Kurventrommel ungleich wechselnd erfolgt und an den Fadenumkehrstellen der Kurventrommel Steuermittel, welche die Geschwindigkeitsverzögerung der Trommel an diesen Stellen verhindern, vorgesehen sind. Auf diese Weise wird eine Störungsvorrichtung erhalten, die keine Beschränkung ihres Wirkungszeitpunktes auf einen begrenzten Teil des Fadenführerhubes aufweist und trotzdem an den Umkehrstellen des Fadenführers keine fehlerhafte Wirkung hervorruft. Dabei kann die Sicherheit gegen das Auftreten einer Geschwindigkeitsverminderung an diesen Umkehrstellen mit einfachen, an der Kurventrommel angebrachten Steuerarmen erzielt werden, die bei Änderung der Garnnummer leicht ausgewechselt werden können. Auch ist die Gefahr des Reißens des Fad,-ns nicht nur bei groben, sondern auch bei feinen Gespinsten vermieden.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen die Vorrichtung nach. der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform unter Fortlassung aller zum Verständnis nicht unbedingt nötigen Teile. Abb. i ist :eine Seitenansicht und Abb.2 ein Längsschnitt der Vorrichtung. Abb.3 und ¢ lassen die Vorrichtung in der an den Umkehrstellen des Fadenführers eintretenden Unwirksamkeitsstellung in Seitenansicht und im Längsschnitt erkennen. Abb. 5 und 6 zeigen im Querschnitt und in Draufsicht eine Einzelansicht der Vorrichtung.
  • Gemäß Abb. i und 2 trägt eine Welle i, welche mit dem Kreuzspulenantrieb fest gekuppelt und im Lager 2 geführt ist, ein aufgekeiltes Zahnritzel 3, welches in ein Zahnrad 4. eingreift, das seinerseits auf der Welle 5 frei drehbar ist. Die Welle 5, die in den beiden Lagern 6 läuft, trägt eine Trommel, die aus zwei durch einen Kurvenschlitz 15 getrennten Teilen 12 und 13 besteht. An dem Zahnrad :l ist ein Auge angegossen, das den fest damit verbundenen Zapfen; enthält. auf dem leicht drehbar ein durch die Klinke 8 und den Daumen 9 gebildeter zweiarmiger Hebel sitzt. Das mit der Klinke 8 zusammenarbeitende Zahnrad i i ist auf die Welle 5 aufgekeilt, mit der außerdem der Stellring io verstiftet ist. Die Trommelteile 12 und 13 können auch in einem einzigen Stück ausgeführt sein. An dem Trommelteil 1 2 ist die Leiste 1,1 befestigt, welche zwei von der Welle 5 radial ausgehende Arme bildet und entsprechend den Umkehrstellen 15' des Kurvenschlitzes 15 und der Lage der Fadenführerschiene 29 in der Kurvenbahn eingestellt werden muß. Die Bewegung der auf die Welle 5 aufgekeilten Kurv°ntrommel 12, 13 erfolgt von der Welle i aus über die Zahnräder 3, q. und den Zapfen 7 mittels der Mitnehmerklinke-8, welche von der Feder 16 in die Zähne des Rades i i gedrückt wird.
  • Auf einer Verlängerung der Welle i ist leicht verschiebbar auf dem Federkeil 17 eine Muffe mit einem Kranz 18 und einer aufgeschraubten Nockenscheibe bzw. einem Steuernocken r'9 angebracht. Die Feder 2o drückt die Muffe nach rechts, und der Stellring 21 verhütet ihr Abgleiten von der Welle i. Wenn bei der Drehung der Muffe r'8 und der Trommel 12, 13 der Steuernocken i 9 auf Gien Daumen g drückt, wird die Klinke 8 angehoben, und das Rad i i mit der Trommel i :z, 13 und der Leiste 1 ¢ steht so lange still, bis der Nocken 19 den Daumen 9 nicht mehr berührt und dann die Feder 16 die Klinke wieder in die Verzahnung des Rades i i drücken kann. Damit in den Umkehrstellen I5' der Kurve 15 keine Stillstände erfolgen, ist an den beiden Steuerarmen 1¢ außen je ,eine Gleitstelle 22 vorgesehen, welche bei jeder Trommelumdrehung je einmal mit der rechten abgerundeten Fläche des Kranzes 18 in Berührung kommt, so daß dieser mit dem Steuernocken ig von der Lage gemäß Abb. 2 in die Stellung nach Abb. ¢ gelangt, in welcher der mit dem Rad 4 sich drehende Daumen 9 nicht von dem Nocken 19 verschwenkt wird und die Klinke 8 im Eingriff mit den Zähnen des Rades i i bleibt. Es besteht daher an den Umkehrstellen 15' der Kurve 15 eine starre Verbindung zwischen Rad 4, Rad i i, Welle 5 und Trommel 12, 13, und ein Stillstand des Fadenführers ist nicht möglich.
  • Bei dieser Ausschaltung des Nockens i g nehmen, wie Abb. 3 und 4 näher erkennen lassen, der Daumen 9 und die auf den Kranz 18 wirkende Gleitstelle 22 der Leiste 14 eine Deckstellung ein, indem sie in der Richtung der Trommelachse genau übereinandorliegen. Diese Deckung von Daumen 9 und Leistengl.eitstelle 22 muß aufgehoben werden, bevor diese Teile beim weiteren Umlauf von neuem die in Abb.3 und 4 wiedergegebene obere Stellung erreichen, weil sonst der Nocken ig beim jedesmaligen Durchgang des Daumens 9 durch diese obere Stellung von der Leistengleitstelle 22 stets aus der Bahn des Daumens q verschoben wird und demnach niemals mehr an diesem angreifen kann. Um diese Deckstellung von Daumen 9 und Leistengl.eitstelle 22 nicht zu einem Dauerzustand werden zu lassen, ist die Klappe 23' vorgesehen, die schwenkbar an einem festen Teil der Maschine gelagert ist und sich in der Umlaufrichtung der Trommel vor der durch die Mitten der Wellen i und 5 gehenden Ebene befindet. Die Klappe 23 wird durch eine Feder 24 gegen einen :ortsfesten Anschlag 25 gedrückt und ist mit einer ange--%inkelten Zunge 26 versehen. Die Leiste 14 weist zwei innere Gleitstellen 28 auf und wirkt bei jeder Umdrehung durch eine dieser inneren Gleitstellen 28 auf die Anschlagzunge 26 der Klappe 23, so daß diese unter überwindung der Wirkung der Feder 24 einwärts gezogen wird, wie Abb. 5 und 6 näher erkennen lassen. Dabei greift eine Druckfläche 27 der Klappe 23 an dem Daumen 9 der Klinke 8 an und entkuppelt diese aus dem Zahnrad i i, so daß vorübergehend ein Stillstand der Leiste 14 erfolgt und der Daumen 9 um einen entsprechenden Winkel gegenüber der Leiste 14 sich weiter dreht. Infolgedessen ist die Deckstellung von Daumen 9 und Leiste 14 aufgehoben, und der Steuernocken ig kann bei dem nächsten, nicht auf eine U mkehrstelle 15' des Fadenführers fallenden Zusammentreffen mit dem Daumen 9 . die Klinke 8 wieder entkuppeln.

Claims (4)

  1. PAT1:NTANS1'RÜC11E: i. Vorrichtung zum Verhüten von Bildwicklungen an Kreuzspulen von Zwirn-und Spulmaschinen mit von einer Kurventrommel bewegtem Fadenführer, bei denen die Fadenführereinrichtung zur Erzielung von Geschwindigkeitsverminderungen zeitweise vom Antrieb abgekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Auskuppeln des Antriebes der Kurventrommel (12) ungleich wechselnd erfolgt und an den Fadenumkehrstellen (15') der Kurventrommel (12) Steuermittel (22) vorgesehen sind, die die Geschwindigkeitsverzögerung der Trommel an diesen Stellen verhindern.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (i) ein verschiebbarer Steuernocken (ig) angeordnet ist, der auf eine Mitnehmerklinke (8) wirkt und die Kupplung der Kurventrommel mit ihrem Zahnradgetriebe (11, 4, 3) zeitweise auslöst.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnwand der Kurventrommel (12) an den Umkehrstellen des Fadenführers Gleitstellen (22; an einer Leiste (14) vorgesehen sind. die eine auf der Antriebswelle (i) verschiebbar angeordnete, den Steuernocken (ig) tragende Muffe (18) verschieben, so daß der Steuernocken (ig) außer Berührung mit der Mitnehmerklinke (8) kommt und diese in Eingriff mit dem Zahnrad (i i) des Antriebes bleibt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ortsfest am Maschinengestell eine federnde Klappe (23) mit einer Anschlagzunge (26) und einer nach innen wirkenden Druckstelle (27) vorgesehen ist, die auf die Mitnehmerklinke (8) auslösend wirkt, während auf die Anschlagzunge (26) zwei den Gleitstellen (22) der Leiste (14) @entsprechende innere Gleitstellen (28) der Kurventrommel (12) einwirken, wenn die eine der äußeren Gleitstellen (22) sich mit der Steuerstellung des Armes (9) mit der Mitnehmerklinke (8) und mit dem Steuernocken (ig) deckt.
DEST57892D 1938-09-25 1938-09-25 Vorrichtung zum Verhueten von Bildwicklungen an Kreuzspulen von Zwirn- und Spulmaschinen Expired DE711801C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968598C (de) * 1950-12-24 1958-03-06 Rhodiaceta Ag Getriebe fuer den Fadenfuehrerantrieb einer Kreuzspulvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968598C (de) * 1950-12-24 1958-03-06 Rhodiaceta Ag Getriebe fuer den Fadenfuehrerantrieb einer Kreuzspulvorrichtung

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