DE711474C

DE711474C - Schaltungsanordnung zur Erleichterung der genauen Abstimmung eines Empfaengers

Info

Publication number: DE711474C
Application number: DER91702D
Authority: DE
Original assignee: RCA Corp
Current assignee: RCA Corp
Priority date: 1933-10-21
Filing date: 1934-10-23
Publication date: 1941-10-01
Also published as: US2078412A

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Erleichterung der genauen Abstimmung eines Empfängers auf Resonanz seiner Schwingungskreise mit der emp fange nen Trägerfrequenz durch eine sichtbare Anzeige der genauen Abstimmung oder durch eine Entsperrung des Empfängers bei genauer Abstimmung. Nach der Erfindung wird der Abstimmungsanzeiger bzw. die Einrichtung zur Entsperrung des Empfängers von einem Kreis gespeist, an dem bei Resonanz mit der empfangenen Trägerfrequenz keine Hochfrequenzspannung herrscht (Serienresonanzkreis oder aus Parallelresonanzkreisen JS und Widerständen gebildete Brückenschaltung).

Bei der Anwendung auf einen Abstimmungsanzeiger ergibt sich der Vorteil, daß der Ausschlag des Anzeigers unabhängig von der ao Stärke des Senders immer gleich groß ist (Nullstellung), so daß die Einstellung erleichtert wird. Der Bedienende weiß nämlich, daß bei der Einstellung auf einen bestimmten Wert eine genaue Abstimmung eras reicht ist. Bei der Anwendung auf eine Einrichtung zur Entsperrung des Empfängers bei genauer Abstimmung ergibt sich der Vorteil gegenüber der bekannten Schaltung mit Ankopplung der Entsperrungseinrichtung über einen selektiven Parallelresonanzkreis, daß die Entsperrung des Empfängers beim Empfang eines stärkeren Senders nicht bereits vor Erreichung der genauen Abstimmung erfolgt.

Es ist vorgeschlagen worden, in einem Empfänger für Einseitenbandempfang je einen auf die Grenze des durchgelassenen Zwischenfrequenzbandes abgestimmten Serienresonanzkreis in einer abgezweigten Leitung zum Regelgleichrichter für die Schwundregelung vorzusehen, so daß an zwei Abstimmstellen die Verstärkung besonders groß ist und die Entsperrungsvorrichtung und die optische Anzeigevorrichtung des Empfängers betätigt werden. Im Gegensatz zur Erfindung erfolgt die genaue Abstimmung des Empfängers nicht auf Resonanz seiner Schwingungskreise mit dem empfangenen Träger, da bei Einseitenbandempfang die Trägerfrequenz an der einen Seite des durchgelassenen Frequenzbandes liegt.

Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt.

Abb. ι zeigt den Empfangsgleichrichter 1 eines Überlagerungsempfängers. Diese: Röhre 1 ist mit ihrem Gitterkreis an einen Zwischenfrequenzkreis über einen Transformator 2 an-

Claims

geschlossen, während der Anodenkreis über den Transformator 3 an den Niederfrequenzverstärker oder lautsprecher angeschaltet ist. Der abgestimmte Sekundärkreis desTransformators2 enthält denAbstimmkondensator^-· und in Reihe damit zwei Blindwiderstände .5 · und 6, die in Reihe miteinander und mit dem Kondensator 4 angeordnet sind. Bei Resonanz mit der Zwischenfrequenz ist derWiderto standswert der Reihenschaltung 5 und 6 gleich Null. Im Nebenschluß zum Kondensator 5 liegt eine Hochfrequenzdrossel 7. An die Reihenschaltung 5, 6 ist eine Röhre 8 angeschlossen, in deren Anodenkreis ein Anzeigegerät 9 und die Batterie 12 liegt. Die negativen Vorspannungen für die beiden Röhren werden von den Widerständen 10 und 13 erzeugt.

Die Arbeitsweise der Schaltung ist folgende:

Wenn der Empfänger so eingestellt ist, daß die ankommende Hochfrequenz in die Zwischenfrequenz umgewandelt wird, erhält man an dem Serienresonanzzweig 5,6 und damit an der Röhre 8 die Spannung Null. Der Anzeiger 9 ist so eingestellt, daß er in diesem Fall einen bestimmten normalen Wert anzeigt. Wenn jedoch der Empfänger etwas verstimmt ist, wird der Strom im Zwischenfrequenzteil nicht genau die Frequenz haben, bei der die Spannung am Zweig 5, 6 Null ist. Deswegen wird der durch diesen Weg fließende Strom einen Spannungsabfall hervorrufen, der über die Röhre 8 einen Ausschlag des Anzeigers 9 hervorruft. Man stimmt nun so lange nach, bis der Anzeiger 9 bei Empfang von Hochfrequenz normalen Strom zeigt. Zu beachten ist, daß der Ausschlag des Anzeigers derselbe ist, ob ein starker oder ein schwacher Sender empfangen wird.

Abb. 2 zeigt eine auf demselben Prinzip beruhende Brückenschaltung. Hier sind die Resonanzkreise 18 und 19 je auf die Zwischenfrequenz abgestimmt. Der Anzeigerg liegt in der Diagonale der aus diesen Schwingungskreisen und den Widerständen 20 und 20' gebildeten Brücke.

V*\Wenn die Zwischenfrequenz genau richtig -istf, ist die Brücke im Gleichgewicht und der .'Anzeiger 9 ohne Ausschlag. Der Anzeiger 9 'kann ein mit einem Gleichrichter kombiniertes Gleichstromgerät oder ein Wechselstromgerät sein.

Abb. 3 zeigt eine Schaltung zur Entsperrung des Empfängers bei genauer Abstimmung. Hier liegt im Anodenkreis der Hilfsröhre 8 anstatt des Anzeigers 9 ein hoher Widerstand 9' zwischen der positiven Klemme der Batterie 12 und der Anode von 8. Der Widerstand 9' ist so bemessen, daß der normale Anodenstrom von 8 die richtige Vorspannung für die Niederfrequenzverstärkerröhre 30 liefert. Wenn eine abweichende Hochfrequenz durch den Zwischenfrequenzkreis hindurchgeht, wird diese der Röhre 8 eine Spannung zuführen, die eine Vergrößerung des Anodenstromes und damit der der Röhre 30 zugeführten negativen Vorspannung hervorruft, wodurch die Verstärkung dieser Röhre verringert wird.

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Schaltungsanordnung zur Erleichterung der genauen Abstimmung eines Empfängers auf Resonanz seiner Schwingungskreise mit der empfangenen Trägerfrequenz durch eine sichtbare Anzeige der genauen Abstimmung oder durch eine Entsperrung des Empfängers bei genauer Abstimmung, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstimmungsanzeiger bzw. die Einrichtung zur Entsperrung des Empfängers von einem Kreis gespeist wird, an dem bei Resonanz mit der empfangenen Trägerfrequenz keine Hochfrequenzspannung herrscht (Serienresonanzkreis oder aus Parallelresonanzkreisen und Widerständen gebildete Brückenschaltung).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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