DE597730C - Roehrenempfaenger mit ausstrahlungsfreier Rueckkopplung - Google Patents
Roehrenempfaenger mit ausstrahlungsfreier RueckkopplungInfo
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- DE597730C DE597730C DEA63044D DEA0063044D DE597730C DE 597730 C DE597730 C DE 597730C DE A63044 D DEA63044 D DE A63044D DE A0063044 D DEA0063044 D DE A0063044D DE 597730 C DE597730 C DE 597730C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/16—Circuits
- H04B1/163—Special arrangements for the reduction of the damping of resonant circuits of receivers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Amplifiers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. MAI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JiIi 597730 KLASSE 21 a 4 GRUPPE
Allgemeine Elektncitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Röhrenempfänger mit ausstrahlungsfreier Rückkopplung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1931 ab
Bei Röhrenempfängern, die mit Rückkopplung der ersten Empfangsröhre arbeiten, besteht
die Möglichkeit, daß bei zu starker Rückkopplung im Eingangskreis der ersten
Röhre Schwingungen auftreten, die alsdann auf den Antennenkreis übertragen werden und
in der näheren oder weiteren Umgebung des Empfängers den Empfang bestimmter Wellen
stören.
Um diese Störungsmöglichkeit zu beseitigen, ist bereits vorgeschlagen, durch mechanische
oder elektrische Mittel den Grad der Rückkopplung derartig zu beschränken, daß im Eingangskreis der ersten Röhre keine
Schwingungen auftreten können. Da jedoch die Schwingungsneigung des Eingangskreises
außer von dem Grad der Rückkopplung noch von anderen Faktoren, wie Anodenspannung,
Heizspannung der ersten Röhre, Kopplung und Widerstand des Antennenkreises usw.,
abhängt, muß, um unter allen Umständen eine Schwingungsfreiheit zu gewährleisten, die
Rückkopplung so weit beschränkt werden, daß die Empfindlichkeit des Gerätes dadurch er-
2g heblich leidet.
Fernerhin ist vorgeschlagen worden, die Rückkopplungsspule in der einen Diagonale
einer Brückenschaltung anzuordnen, deren vier Brückenzweige aus zwei Übertragerhalbseiten
und zwei Abstimmkondensatoren gebildet werden, wobei parallel zu dem einen Abstimmkondensator der Gitterkreis der betreffenden
Verstärkerröhre angeordnet ist. Bei dieser Anordnung fließt der Rückkopplungsstrom
je hälftig durch die beiden Übertragerhalbseiten, die so gewickelt sind, daß sich die von den Rückkopplungsströmen erzeugten
magnetischen Felder aufheben. Voraussetzung dafür ist jedoch, daß sich die Brücke im abgeglichenen Zustand befindet.
Bei der gewählten Anordnung ist dieser Zustand nur dadurch zu erreichen, daß der
Scheinwiderstand der Abstimmkondensatoren sehr klein gemacht wird gegenüber dem
Scheinwiderstand des Gitterkreises oder, anders ausgedrückt, daß die Kapazität der
Kondensatoren sehr groß gewählt wird gegenüber der Gitterkathodenkapazität der Röhre.
Die Folge davon ist, daß nur ein kleiner Teil der empfangenen Energie auf das Gitter geleitet
wird, während der weitaus größere Teil nutzlos in den vier Brückenzweigen verbraucht
wird.
Bei der Anordnung gemäß der Erfindung sind diese Nachteile dadurch behoben, daß im
Zuge der Brückenschaltung außer dea beiden Übertragerhalbseiten nur noch der Gitterkreis
und eine Nachbildung dieses Gitterkreises vorhanden ist.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung go
durch mehrere Ausführungsbeispiele erläutert werden.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Georg Panzer in Berlin-Oberschöneweide.
Die Abb. ι und 2 zeigen die Brückenschaltung
gemäß der Erfindung für eine rückgekoppelte Hochfrequenzverstärkeranfangsstufe, und zwar Abb. 1 bei kapazitiver, Abb. 2
bei induktiver Rückkopplung.
Die Abb. 3 und 4 zeigen die Brückenschaltung gemäß der Erfindung für ein rückgekoppeltes
Audion bei kapazitiver und induktiver Rückkopplung.
Es bedeutet in den Abb. 1 und 2 A den Antennenkreis, bestehend aus Antennenspule
LA und Abstimmkondensator CA. Mit
dem Antennenkreis ist der Gitterkreis G der rückgekoppelten Hochfrequenzröhre VH gekoppelt.
Gemäß Abb. 1 erfolgt die Rückkopplung, kapazitiv durch den Rückkopplungskondensator
C\, gemäß Abb. 2 induktiv durch die
Spule L1.
Erfindungsgemäß ist nun der Gitterkreis derartig ergänzt, daß sich eine Brückenschaltung
ergibt, an deren einem Diagonalzweig der Antennenkreis gekoppelt ist, so daß bei Abgleichung
der Brücke die Rückwirkung des Eingangskreises auf den Antennenkreis aufgehoben ist.
Bei kapazitiver Rückkopplung kann gemäß Abb. ι die Umbildung des Eingangskreises
zu einer Brückenschaltung so vorgenommen werden, daß die Gitterkreisspule in zwei Spulen
I1 und I2 unterteilt wird, an deren Verbindungspunkt
der Rückkopplungskondensator geführt ist, und die Kapazität Cr der Strecke
Gitter—Kathode der Hochfrequenzröhre, die durch einen punktierten Kondensator angedeutet
ist, durch einen entsprechenden Kondensator Cr nachgebildet wird. Werden die
einzelnen Elemente so dimensioniert, daß die Beziehung Cr zu Cr = I2 zu I1 eingehalten
ist, so ist bei entsprechender Kupplung der Antennenspule LA mit den Spulen I1 und I2 alsdann
die Rückwirkung des Gitterkreises auf den Antennenkreis aufgehoben. Am einfachsten
sind die Verhältnisse zu übersehen, wenn Cr = Cr und I1 = I2 gewählt werden und die
Antenne mit den Spulen Z1 und I2 gleichmäßig
gekoppelt ist.
Bei induktiver Kopplung kann gemäß Abb. 2 der Gitterkreis mit der Spule L1 durch
einen zweiten Kreis mit der Spule L2 und den Kondensator Cr nachgebildet werden. Mit
der SpUIeL1 ist der Teil Z1, mit der Spule L2
der Teil I2 der Rückkopplungsspule gekoppelt.
Die beiden Teile I1 und I2 sind gegensinnig geschaltet,
so daß bei Einhaltung der Beziehung Cr zu Cß = L2 zu L1 = I2 zu I1 von
ihnen auf die entsprechend angekoppelte Antennenspule keine Energie übertragen wird.
Auch hier ist der einfachste Fall der, daß I1 = I2, L1 z= L2, CR = Cr gewählt wird und
die Antennenspule mit I1 und I2 gekoppelt
wird.
Die Schaltungen der Abb. 3 und 4, bei denen an Stelle der Hochfrequenzverstärkerröhre
eine Audionröhre VA vorgesehen ist, unterscheiden
sich nur dadurch von den Schaltungen nach Abb. 1 und 2, daß entsprechend dem
bei der Audionschaltung vorhandenen Gitterkondensator CG und Gitterableitwiderstand R0
der Eingangskreis noch durch die entsprechenden Elemente C'g und R'g zur Brückenschaltting
vervollständigt ist. Durch die angegebene Brückenschaltung geht zwar auch ein
Teil der von der Antenne an den Gitterkreis der ersten Röhre gelieferten Hochfrequenzenergie
für die Verstärkung verloren, doch kann dieser Verlust durch entsprechende Bemessung
der Brückenzweige sehr klein gemacht werden und fällt gegenüber der durch die unbeschränkte Bedienung der Rückkopplung
ermöglichten Steuerung der Empfindlichkeit nicht ins Gewicht.
Claims (1)
- Patentanspruch :Röhrenempfänger mit Rückkopplung der ersten Empfängerröhre über eine Übertragerwicklung, deren beide Halbseiten vom Rückkopplungsstrom in entgegengesetzter Richtung durchflossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Halbseite mit dem aus der Gitter-Kathoden-Kapazität der ersten Empfängerröhre bzw. aus dieser und dem Gitterableitewiderstand gebildeten Kreis gekoppelt ist, während die andere Halbseite mit einer Nachbildung dieses Kreises gekoppelt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA63044D DE597730C (de) | 1931-08-14 | 1931-08-14 | Roehrenempfaenger mit ausstrahlungsfreier Rueckkopplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA63044D DE597730C (de) | 1931-08-14 | 1931-08-14 | Roehrenempfaenger mit ausstrahlungsfreier Rueckkopplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE597730C true DE597730C (de) | 1934-05-30 |
Family
ID=6943080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA63044D Expired DE597730C (de) | 1931-08-14 | 1931-08-14 | Roehrenempfaenger mit ausstrahlungsfreier Rueckkopplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE597730C (de) |
-
1931
- 1931-08-14 DE DEA63044D patent/DE597730C/de not_active Expired
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