DE615138C - Verstaerkerschaltung, bei der die Entladungsroehren ganz oder teilweise aus dem Netz betrieben werden - Google Patents
Verstaerkerschaltung, bei der die Entladungsroehren ganz oder teilweise aus dem Netz betrieben werdenInfo
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- DE615138C DE615138C DEN31807D DEN0031807D DE615138C DE 615138 C DE615138 C DE 615138C DE N31807 D DEN31807 D DE N31807D DE N0031807 D DEN0031807 D DE N0031807D DE 615138 C DE615138 C DE 615138C
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- H—ELECTRICITY
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- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/10—Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference
- H04B1/1018—Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference noise filters connected between the power supply and the receiver
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- Channel Selection Circuits, Automatic Tuning Circuits (AREA)
- Amplifiers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. JUNI 1935
27. JUNI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 615 KLASSE 21a4 GRUPPE 35 is
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1931 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstärkerschaltung,
bei der die Entladungsröhren ganz oder teilweise aus dem Netz gespeist werden, und bezweckt, eine Einrichtung
zu schaffen, bei der die durch die Speiseleitungen verursachten Störungen herabgesetzt
werden.
Diese sogenannten Netzstörungen können, namentlich wenn die Erdleitung des Verstärkers
schlecht ist, über die Impedanz zwischen dem Gitter und Erde einer der Röhren, z.B.
über die Antennen bei einem Radioempfangsgerät, bis zum Gitterkreis dieser Röhre vordringen.
Gemäß der Erfindung wird das Gitter einer der Röhren über eine Impedanz mit der
Kathode einer folgenden Röhre verbunden; diese Kathode wird über eine Impedanz an
Erde gelegt und der Kathodenpunkt des Gitterkreises der erstgenannten Röhre mit
einem veränderlich abgreifbaren Punkt dieser Impedanz verbunden, welcher derart gewählt
ist, daß die an der Impedanz auftretende Störspannung kein Störpotential zwischen
Gitter und Kathode der erstgenannten Röhre erzeugt.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß ein großer Teil der durch das Netz herbeigeführten
Störungen infolge gewisser Unsymmetrien in der Schaltung bis zum Gitterkreis einer oder
mehrerer Röhren vordringen kann. Wenn diese Störungen einmal auf das Gitter einer
der Röhren gelangt sind, so werden sie in den folgenden Verstärkerstufen verstärkt, was zu
störenden Nebengeräuschen Anlaß gibt.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 eine der meist üblichen Empfangsschaltungen dargestellt.
An Hand dieser Schaltanordnung wird im folgenden erläutert, wie die Netzstörungen
bis zu den Gitterkreisen einer oder mehrerer Röhren vordringen können.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. ι ist mit 1 die Antenne (das Luftnetz)
bezeichnet, die im vorliegenden Fall als eine Kapazität gegen Erde betrachtet werden
kann. Mit 11 ist der Kondensator bezeichnet, durch den die Kapazität der Antenne
ι gegen Erde ersetzt gedacht werden kann. Die Antenne 1 ist über einen kleinen
Kondensator 2 mit dem Gitter einer Entladungsröhre 4 verbunden. Der Gitterkreis
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Johan Willem Alexander in Eindhoven, Holland.
dieser Röhre wird durch den abstimmbaren Kreis 3 gebildet. Die Kathode der Röhre 4
ist über eine Impedanz 10 mit der Erde verbunden. In der Regel ist man bestrebt, diese
Impedanz 10 möglichst klein zu halten, was dadurch erzielt werden kann, daß eine
möglichst kurze Widerstands- und selbstinduktionsfreie Erdleitung verwendet wird.
Meistens wird es aber nicht-möglich sein, die Erdleitung so auszubilden, daß sie ganz
Widerstands- oder selbstinduktionsfrei·· ist. Diese in der Erdleitung vorkommende, nicht
zu vermeidende Impedanz ist in Fig. 1 mit 10 bezeichnet. Die Anode der Röhre 4 ist in
üblicher Weise mit dem Gitter einer Detektorröhre 5 (Audion) verbunden. Der Gitterkondensator
ist mit 7 und ein Ableitwiderstand mit 8 bezeichnet. Der Kreis 6 ist ein abgestimmter Kreis, der die verstärkten Hochfrequenzschwingungen
auf das Gitter. der Röhre 5 überführt. Mit 9 ist ein Lautsprecher
bezeichnet, der in den Anodenkreis der Detektorröhre eingeschaltet ist, und 12 und
13 sind Klemmen, an die Leitungen 14 und 15
a5 zur Anodenstromquelle angeschlossen sind.
Es hat sich gezeigt, daß wahrscheinlich infolge nicht zu vermeidender kapazitiver
Kopplungen an den Enden der Impedanz 10 Netzstörungen auftreten können. Das Netz
und somit eine Wechselstromquelle ist immer mit den Heizstromkreisen verbunden und andererseits
entweder unmittelbar oder kapazitiv geerdet. Infolgedessen kann zwischen den
Punkten 18 und 19 eine Störspannung Vs entstehen,
die, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, unmittelbar auf die Impedanz 10 einwirkt.
In dem durch die Impedanz 10, den Kreis 3, die Kondensatoren 2 und 11 und die Erde
gebildeten Kreis wird somit eine störende Spannung erregt, die auf das Gitter der
Röhre 4 übertragen wird.
Fig. 2 zeigt eine Schaltung, durch die diese störenden Spannungen stark herabgesetzt
werden. Der einzige Unterschied gegenüber Fig. ι besteht darin, daß das Gitter der-Röhre
4 über einen kleinen Kondensator 16 mit der Impedanz 22 verbunden ist, während
der Heizdraht mit einem dazwischenliegenden Punkt der Impedanz 22 verbunden ist. Da
im allgemeinen die Impedanz 10, die in Fig. 1 dargestellt ist, nicht verändert werden kann,
kann in Reihe mit dieser Impedanz 10 ein Widerstand oder eine andere Impedanz geschaltet
werden. Diese absichtlich angeordnete Impedanz bildet mit der in Fig. 1 dargestellten
Impedanz 10 die in Fig. 2 gezeichnete Impedanz 22. Die Schaltung gemäß
Fig. 2 läßt sich ganz einfach aus der in Fig. 1 veranschaulichten Schaltung erzielen, indem
die in Fig. 1 mit 20 bezeichnete Heizdrahtleitung an dem Punkt 21 durchgeschnitten
wird und an dieser Stelle ein Widerstand oder eine andere Impedanz zwischengeschaltet
wird. Das eine Ende dieser Impedanz wird dann über den Kondensator 16 mit dem Gitter
verbunden.
Es ist ersichtlich, daß eine Brückenschaltung entsteht, die von den Elementen 2 bis 11,
16 und dem Widerstand 22 gebildet wird. Die eine Diagonale der Brückenschaltung liegt
zwischen den Anschlußstellen des Gitters und der Kathode der Röhre 4, während die zweite
Diagonale durch die Gesamtimpedanz 22 gebildet wird. Bei richtiger Bemessung dieser
Impedanz 22 in Übereinstimmung mit der Größe der Kondensatoren 16 und 2 läßt sich
erreichen, daß die an den Enden der Impedanz 22 auftretende Störspannung nicht in dem
Gitterkreis der Röhre 4 auftritt.
Der Eigenkapazität der Antennen braucht bei der Bemessung des Kondensators 16 nicht
Rechnung getragen zu werden, da der Wert der Eigenkapazität der Antenne ein Vielfaches
des Wertes der Kapazität des Kondensators 16 ist, der in der Regel nicht größer als
10 bis 30 cm ist.
Die Erfindung kann nicht nur in Hoch- und. Niederfrequenzverstärkerschaltungen, sondern
auch in Audionschaltungen Anwendung finden.
Claims (1)
- Patentanspruch :Verstärkerschaltung, bei der die Entladungsröhren ganz oder teilweise' aus dem Netz betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter einer der Röhren über eine Impedanz mit der Kathode einer folgenden Röhre verbunden ist, diese Kathode ferner über eine Impedanz an Erde gelegt ist und der Kathodenpunkt des Gitterkreises der erstgenannten Röhre mit einem veränderlich abgreifbaren Punkt dieser Impedanz verbunden ist, welcher derart gewählt ist, daß die an der Impedanz auftretende Störspannung kein Störpotential zwischen Gitter und Kathode der erstgenannten Röhre erzeugt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL368533X | 1930-04-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE615138C true DE615138C (de) | 1935-06-27 |
Family
ID=19785508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN31807D Expired DE615138C (de) | 1930-04-08 | 1931-03-26 | Verstaerkerschaltung, bei der die Entladungsroehren ganz oder teilweise aus dem Netz betrieben werden |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE615138C (de) |
FR (1) | FR713354A (de) |
GB (1) | GB368533A (de) |
NL (1) | NL33518C (de) |
-
0
- NL NL33518D patent/NL33518C/xx active
-
1931
- 1931-03-16 FR FR713354D patent/FR713354A/fr not_active Expired
- 1931-03-20 GB GB8630/31A patent/GB368533A/en not_active Expired
- 1931-03-26 DE DEN31807D patent/DE615138C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL33518C (de) | |
FR713354A (fr) | 1931-10-27 |
GB368533A (en) | 1932-03-10 |
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