DE713532C - Schaltungsanordnung zur Abstimmanzeige in Empfaengern - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur Abstimmanzeige in Empfängern Bei Abstimmanz.eigern in Empfängern besteht die Schwierigkeit, daß die Anzeige der schwachen Sender undeutlicher ist als die Anzeige der starken Sender. Es ist bekannt, aus diesem Grunde zwei getrennte Abstimmanzeiger vorzusehen, welche im Falle einzr Abstimmanzeigeröhre ,aus zwei getrennten, in derselben Röhre befindlichen Anzeigesystemen mit getrennten Ablenkelektroden best°hen. Der einen Elektrode wird eine Steu-rspannung zugeführt, welche zur Anzeige der schwachen Sender in einer Röhre mit hohem Verstärkungsgrad, welcher gitterseitig eine von der Trägerwellenamplitude abhängige Spannung zugeführt ist, verstärkt ist. Die andere Ablenkelektrode erhält eine Steuerspannung, welche in einer weniger verstärkend:n Röhre verstärkt ist. Diese beiden Verstärkexsystem,e sind in die Abstimmanzeigeröhre eingebaut.
• Bei Anwendung der Erfindung wird demgegenüber der Aufwand verringert,-denn es wird nur in einziges Verstärkers.ystem benötigt. Nach der Erfindung wird die Steuerspannung für die zur Anzeige der schwachen Sender dienende Ablenkelektrode von der -mit einem Ohmschen Widerstand belasteten Anode einer Schirmgitterverstärkerröhre abgenommen, welche gitterseitig durch eine von der Trägerwellenamplitude abhängige Gleichspannung (Schwundregelspannung) gesteuert wird. Gleichzeitig wird die Steuerspannung für die andere Ablenkelektrode von dem Schirmgitter derselben Röhre, welchem die Schirmgitterspannung über einen Ohmschen Widerstand zugeführt wird, abgenommen.
• An Hand der Abbildungen wird die Erfindung nachstehend näher erklärt.
• Zur Gewinnung der Ablenkspannungen dient eine Diode 8, die üi Reihe mit einzm Belasttingswiderstan.d g und mit der Sekundärwicklung io eines Transformators liegt, der mit einem Hochfrequenz- oder Zwischenfrequenzkreis des Empfängers gekoppelt ist. Die an dem Widerstand 9 erzeugte Spannung wird dem Steuergitter 1 r einer Schirmgitt:erverstärkerröhre 12 über einen Filterwiderstand 13 zugeführt. Gegebenenfalls kann diese Gleichspannung auch den Gittern von Ver: stärkerröhren über den Leiter 14 zugeführt und zur automatischen Schwundregelung benutzt werden. Die Anode 15 und das Schirmgitter 16 sind mit einer Spannungsquelle 1 7 durch die Widerstände 18 und 19 verbunden.
• Der Anodenstrom fließt in der Röhre 12 zu der Anode und dem Schirmgitter über die Widerstände 18 bzw. 19 und verursacht dabei Spannungsabfälle, die die Spannungen der Ablenkelektroden ,l und 5 in bezug auf den Schirm herabsetzen. Der Betrag des über diese Widerstände 18 oder 19 fließenden Stromes, der durch das Steuergitter 11 bestimmt wird, ist auch maßgebend für das Potential der Anoden 15 und 16 und der Ablenkelektroden .1 und 5. Dementsprechend steuert die Vorspannung des Steuergitters 11, die der Amplitude der Trägerwelle proportional ist, die Schattenwinkel 6 und 7.
• Als Schirmgitterröhre 12 wird aweckmäßigenveiseeine solche mit :exponentAler Kennlinie gewählt, bei der also der Anodenstrom nur bei hoher negativer Gittervorspannung Null wird. Vorzugsweise werden hierfür Röhrentypen verwendet, deren Anodenstrom einen genügend geringen Wert besitzt, wenn die Steuergitterspannung -- 24. Volt, die Spannung der Batterie 17 Zoo Volt beträgt und jeder der Widerstände 18 und 19 gleich Zoo ooo Ohm ist. Bei diesen Werten wird der Schattenwinkel ? stark verkleinert, während der Schattenwinkel 6, der von dem Schirmgitterstrom gesteuert wird, sich bei etwa -- 9 Volt Steuergitterspannung dem Wert Null nähert. Die Beziehungen zwischen der Steuzrgitterspannung, dem Anodenstrom und dem Schirmgitterstrom, die durch die Schattenwinkel. ? bzw. 6 dargestellt werden, sind in der Abb.3 als Kurven wiedergegeben. Es ist daraus ersichtlich, daß die Schattenwinkel am größten sind, wenn die Steuergitterspannung Null ist. Bei allmählich in negativer Richtung anwachsender Steuergitterspannung wodurch eine Annäherung an die Resonanz angezeigt. wird, nimmt der Schattenwinkel 6 schnell ab und wird bei ----- 9 Volt Null. Bei dieser Spannung hat sich der Schattenwinkel ej@doch noch nicht wesentlich verändert, dieser fäll. erst allmählich ab und wird bei - - 24. Volt Null.
• Im Betrieb wird der Empfänger bei schwach einfallenden Amplituden dadurch genau abgestimmt, daß man das Verschwinden des Schattenwinkels 6 beobachtet. Bei stark einfallenden Amplituden wird während der Abstimmung der Schattenwinkel 6 Null, und die Trägerwelle kann dann durch Beobachtung des Schattenwinkels 7 genau eingestellt werden. Die Differenz zwischen der Steuer, tt--rspannung, bei der die beiden Schattenwinkel Null werden, kann durch Anderung des Verhältnisses der Widerstände 18 und 19 eingeregelt werden. Wird z. B. der Widerstand 19 vergrößert, dann verschwindet der von der Ablenkelektrode 5 erzeugte SchattenwinkA 6 erst bei einer höheren negativen Gitterspannung.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung zur Abstimmungsanzeige in Empfängern unter Verwendung einer Abstimmanzeigeröhre mit zwei zur Anzeige von starken und schwachen Sendern dienenden, durch je eine Ablznkelektrode beeinflußten Schattenwinkeln. dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung für die zur Anzeige der@scb;wachen Sender dienende Ablenkelektrod@ von der mit einem Ohmschen Widerstand belasteten Anode einer Schirmgitterverstärkerröhre abgenommen ist, welche gitterseitig durch eine von der Trägerwellenamplitude abhängige Gleichspannung (Schwundregelspannung) gesteuert wird, und daß die Steuerspannung für die andere Ablenkelektrode von dem Schirmgittter derselben Röhre, welchem die Schirmgitterspannung über einen Ohmschen Widerstand zugeführt wird, abgenommen ist.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmgi:tterverstärkerröhre eine Exponentialröhrz ist.