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Schaltung zur Abstimmanzeige
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diesem Fall kann ebenfalls in analoger Weise, wie durch die Widerstände 9 und 10 in Fig. 1, die erfor- derliche Anpassung zwischen dem Strom bzw. der Spannung im FM-Anzeigekreis und im AM-Anzeige- bzw. Regelkreis vorgenommen werden.
Es sei bemerkt, dass die Erfindung nicht nur anwendbar ist in Kombination mit einem unsymmetri- schen Ratiodetektor ; auch mit einem symmetrischen Ratiodetektor oder mit jedem andern FM-Deteleoi ist die Erfindung in analoger Weise durchzuführen.
Eine Anordnung mit einem symmetrischen Ratiodetektor zeigt Fig. 3, wobei in dieser auch die übri- gen Schaltungsdetails eines Ausführungsbeispiels dargestellt sind. Mit 13 und 14 sind zwei der Zwischen- frequenz-Verstärkung bei AM- und FM-Empfang dienende Transistoren bezeichnet. Selbstverständlich könnten natürlich auch zwei getrennte Verstärker, einer für AM-Empfang und einer für FM-Empfang, vor- gesehen sein. Mit 15 und 16 sind FM-, mit 17 und 18 AM-ZF-Filter bezeichnet ; 19 stellt das Ratiode- tektorfilter und 20 das AM-Detektorfilter dar. Die übrigen Schaltelemente, welche der Gleichstromein- stellung und der Wechselstromentkopplung dienen, sind nicht bezeichnet.
Bei AM-Empfang ist der ZF-Verstärkertransistor 13 geregelt. Es könnten natürlich auch mehrere der Zwischenfrequenzverstärkung dienende Transistoren oder ein vorgeschalteter Transistor zur Hochfrequenzverstärkung bzw. sowohl der Zwischenfrequenz- als auch der Hochfrequenzverstärkung dienende Transi- storeneregeltwerden. Die Verstärkungsregelung des Transistors 13 erfolgt dadurch, dass der Basiselektrode der Richtstrom iR des AM -Detektors zugefÜhrt wird, wodurch bei einem stärkeren Eingangssignal der Kollektorstrom sinkt. Der Transistor 14 ist nicht geregelt.
DieSchaltungsanordnung arbeitet wie folgt. BeiAM-Empfang liefertderRatiodetektor 19 keinenRicht- strom, daher ist nur der vom Transistor 13 stammende Arbeitsstrom, welcher durch die Widerstände 21 und 22 in einem bestimmten Verhältnis unterteilt wird, im Instrument 1 wirksam. Wird nun auf einen Sender abgestimmt, so sinkt dieser Strom infolge der Regelung über den Richtstrom des AM -Detektors auf einen Wert entsprechend der jeweiligen Senderstärke. Maximal kann der Kollektorstrom fast auf Pull absinken. Bei FM-Empfang ist der AM-Detektor 20 unwirksam, so dass der Transistor 13 nicht geregelt wird und daher der durch den Widerstand 22 fliessende Anteil des Kollektorstromes dauernd durch die Stromspule desanzeicreinstrumentes 1 fliesst.
Somit ist auch bei FM-Empfang der Ausschlag des Anzeigeinstrumentes, wenn der Empfänger auf keinen Sender abgestimmt ist, gleich demjenigen im ungeregelten AM- Empfangszustand.
Wird nun auf einen FM-Sender abgestimmt, so fliesst im Ratiodetektor ein Richtstrom entsprechend der jeweiligen Senderstärke. Da die beiden das Instrument durchfliessenden Ströme durch geeignete Polung der Ratiodetektordioden 3 und 5 einander entgegengerichtet sind, wird der Ausschlag des Instrumentes 1 verringert, und die Abstimmanzeige hat daher bei FM-Empfang dieselbe Richtung wie bei AMEmpfang.
Dadurch, dass durch die Widerstände 21 und 22 der Anteil des Kollektorstromes, welcher im ungeregelten Zustand durch das Instrument 1 fliesst, gleich demjenigen Wert gemacht wird, welcher bei maximalemFM-Signal imRichtstromkreis des Ratiodetektors fliesst, wird erreicht, dass auch bei FM-Emp- fang der Ausschlag des Instrumentes bei maximalem Eingangssignal etwa dem Stromwert Null entspricht.
Die Kompensation der am Instrument 1 entstehenden Spannung erfolgt wieder mittels einesSpan- nungsteilers 11. 12. Um die Symmetrie des Ratiodetektors nicht zu stören, wird der Widerstand 11 gleich dem Innenwiderstand des Anzeigeinstrumentes gemacht. Die Grösse des Widerstandes 12 in Verbindung mit der Grösse der Versorgungsspannung bestimmt wieder den Grad der Kompensation. Die Widerstände 4 und 42 bilden die Lastwiderstände des symmetrischen Ratiodetektors.
In der Prinzipschaltung nach Fig. 4 ist ein Stromanzeige-Instrument mit zwei Wicklungen verwendet, was den Vorteil hat, dass sichKompensationsmassnahmen erübrigen. Der Ratiodetektor erzeugt einen Richtstrom 7, der durch die Sekundärwicklung 2, die Dioden 3 und 5 und den Lastwiderstand 4 fliesst. Das zur Abstimmanzeige vorgesehene elektrodynamische Instrument 23 weist zwei Wicklungen 24 und 25 auf, wovon die erstere (24) in den Kollektorstromkreis des Transistors 6 und die letztere (25) in den Richtstromkreis desRatiodetektors geschaltet ist. DieEinschaltung der Wicklung 25 oder die Polung der Dioden 3 und 5 erfolgt dabei in der Weise, dass der die Wicklung 25 durchfliessende Strom auf das Messwerk eine Wirkung verursacht, welche der Wirkung zufolge des Stromflusses durch die Wicklung 24 entgegengesetzt ist.
Durch den Widerstand 10, welcher im Bedarfsfall ein Einstellreger sein kann, parallel zur Wicklung 24 jzw. den Lastwiderstand 4 des Ratiodetektors sind die den beiden Wicklungen zugeordneten Messbereiche bestimmt. Der Widerstand 10 kann entfallen, wenn die Empfindlichkeiten der Wicklungen 24 und 25 den mzuzeigenden Strömen entsprechen.
Die Funktionsweise ist nun wie folgt. Bei AM-Empfang liefert der Ratiodetektor keinen Richtstrom, laher ist lediglich die Wicklung 24 des Instrumentes 23 wirksam. Ist der Empfänger auf keinen Sender ein-
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gestellt, so fliesst im Transistor 6 der seinem normalen Arbeitspunkt entsprechende Kollektorstrom von beispielsweise 1 mA. Wird nun auf einen Sender abgestimmt, so sinkt dieser Strom zufolge der Regelung über den Richtstrom des AM-Detektors auf einen Wert entsprechend der jeweiligen Senderstärke. Maximal kann der Kollektorstrom fast auf Null absinken. Bei FM-Empfang ist der AM-Detektor unwirksam, so dass der Transistor 6 nicht geregelt wird und daher durch die Wicklung 24 dauernd der Kollektorstrom des normalen Arbeitspunktes fliesst.
Somit ist auch bei FM-Empfang der Ausschlag des Instrumentes, wenn der Empfänger auf keinen Sender abgestimmt ist, gleich demjenigen im ungeregelten AM-Empfangszustand.
Wird nun auf einenFM-Sender abgestimmt, so fliesst imRatiodetektor einRichtstrom entsprechend der jeweiligen Senderstärke. Da die Wicklung 25 des Instrumentes derart geschaltet ist, dass die Wirkung desRichtstromes auf das Messwerk entgegengesetzt der Wirkung des Kollektgrstromes in der Wicklung 24 ist, welche jetzt den konstanten Arbeitspunktstrom des Transistors 6 führt, wird der Ausschlag des Instrumentes
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voller Aussteuerung des abgestimmten Empfängers auftretenden Stromänderungen gewählt, so ist gewähr- leistet, dass das Instrument bei voller Aussteuerung des Empfängers und richtiger Abstimmung desselben sowohl bei AM als auch bei FM den gleichen Ausschlag ergibt.
Nimmt der Kollektorstrom bei AM-Rege- lung bis auf nahezu Null ab, so folgt das Windungszahlverhältnis aus dem Verhältnis des ungeregelten Arbeitspunktstromes zu dem maximal möglichen Ratiodetektor-Richtstrom. Auch in der Schaltung nach Fig. 4 kann, durch Einschaltung von zwei Widerständen 30 und 31 erreicht werden, dass die Wicklung 24 bei maximalem oder fehlendem AM-Eingangssignal keinen Strom führt, so dass der maximale Bereich des Instrumentes für die Abstimmanzeige verwendet werden kann bzw. die Ruhelage des Zeigers bei nicht abgestimmtem Empfänger entsprechend gewählt werden kann..
Selbstverständlich ist derErfindungsgedanke sowohl bei Transistorempfängern mit einer p-n-p als auch n-p-n-Bestückung anwendbar, da man durch geeignete Polung der FM-Detektordioden die Richtung des Richtstromes frei wählen kann. Auch bei wenigstens zum Teil mit Röhren bestückten Geräten lässt sich die Erfindung mit Vorteil anwenden. Die Erfindung ist natürlich sowohl bei Geräten mit mit dem Bezugspotential verbundenen Minus-als auch Pluspol der Versorgungsspannungsquelle durchführbar.
Sind bei AM-Empfang mehrere Stufen geregelt, so ist es auch möglich, das Instrument von derSumme dieser Ströme bzw. einem durch Stromverzweigung gewonnenen Teil dieses Summenstromes durchfliessen zu lassen. Sind die Widerstände, mit welchen eine Stromverzweigung erzielt wird, einstellbar, so können mit ihnen Streuungen, die beispielsweise durch die Transistoren oder das Instrument selbst verursacht werden, ausgeglichen werden.
Bei batteriebetriebenenempfängern kann erfindungsgemäss eineMarke aminstrument angebracht werden an der Stelle, die der Zeiger einnimmt, wenn der Empfänger nicht auf einen Sender abgestimmt ist ; diese Marke kann z. B. in Form eines besonders gefärbten Skalenbereiches ausgeführt sein. Da die Gleichspannungsstabilisierung eines bei AM-Empfang geregelten Transistors, weil er regelbar sein soll, einen bestimmten Wert nicht überschreiten darf, nimmt bei abnehmender Batteriespannung auch der Strom ab, der durch einen solchen Transistor bei Fehlen der Regelspannung, also beim Fehlen eines Signales fliesst und kann daher als Mass für die Batteriespannung dienen.
Der Benützer des Gerätes kann daher aus der Stellung des Zeigers innerhalb des markierten Skalenbereich oder gegenüber einer Strich- oder PunktMarke abschätzen, ob die Batterien bald zu ersetzen sein werden oder nicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung'zur Abstimmanzeige in einem Empfänger, insbesondere einem Transistorempfänger, für AM-und FM-Empfang, bei der bei AM-Empfang zur Verstärkungsregelung in mindestens einer oder ZF-Verstärkerstufe bei veränderlicher Signalstärke der Arbeitsstrom geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abstimmanzeige ein Stromanzeigeinstrument (l ; 23) vorgesehen ist, das sowohl in den Arbeitsstromkreis (bzw. in die Arbeitsstromkreise) des bei AM-Empfang geregelten Transistors 6 ; 13) (bzw. der Transistoren) als auch in einen Gleichstromkreis (7) des für den FM-Empfang vorgesehenen FM-Detektors dauernd eingeschaltet ist.