DE724219C - Abstimmanzeigevorrichtung fuer Empfaenger - Google Patents

Abstimmanzeigevorrichtung fuer Empfaenger

Info

Publication number
DE724219C
DE724219C DET49820D DET0049820D DE724219C DE 724219 C DE724219 C DE 724219C DE T49820 D DET49820 D DE T49820D DE T0049820 D DET0049820 D DE T0049820D DE 724219 C DE724219 C DE 724219C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
intensity
display device
electron beam
tuning
deflection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET49820D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Otto Tuexen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET49820D priority Critical patent/DE724219C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE724219C publication Critical patent/DE724219C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J3/00Continuous tuning
    • H03J3/02Details
    • H03J3/12Electrically-operated arrangements for indicating correct tuning
    • H03J3/14Visual indication, e.g. magic eye

Landscapes

  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Ahstimmanzeigevorrichtung für Empfänger Bei der bekannten, als Abstimmanzeiger für Empfänger .dienenden Elektronenstrahlröhre wird der auf den Leuchtschirm auftreffende Elektronenstrahl mittels Ablenkelektroden durch eine Regelspannung, die durch Gleichrichtung .der Empfangsschwingung und Verstärkung dieser Gleichspannung gewonnen ist, breiter oder schmaler gemacht. Diese Abstimmanzeige hat ebenso wie alle anderen bekannten Anzeigevorrichtungen, die durch die gleichgerichtete Empfangsschwingung gesteuert werden, den Nachteil, .daß die Resonanzanzeige nicht sehr scharf ist, da die Amplitude der Empfangsschwingung am Resonanzpunkt innerhalb eines ziemlich breiten Frequenzbereiches sich nur unwesentlich ändert, während die für die Verzerrung maßgebliche Phase sich sehr stark ändert.
  • Eine wesentlich schärfere und auch den Sinn der Verstimmung angebende Resonanzanzeige ermöglicht eine bekannte Anordnung, bei der durch eine Einrichtung, wie sie auch zur selbsttätigen Scharfabstimmung verwendet wird, eine Regelspannung -gewonnen wird, die bei richtiger Abstimmung gleich Null und bei Verstimmung nach der einen oder anderen Seite positiv oder negativ ist. Diese Regelspannung wird bei der bekannten Anordnung einem Meßin.strument zugeführt, dessen Nullstellung in der Mitte des Skalenbereiches liegt und das nach beiden Seiten ausschlagen kann. Bei einer ähnlichen bekannten Anordnung dient die gleiche Regelspannung zur Ablenkung des Elektronenstrahles einer Elektronenstrahlröhre mit Leuchtschirm, so daß der Strahl bei ungenauer Abstimmung auf einen Sender je nach dem Sinn der Verstimmung nach der einen oder anderen Richtung aus seiner Ruhelage abgelenkt wird. Bei diesen Anordnungen wird die Nullstellung des Zeigers bzw. die Ruhelage des vom Elektronenstrahl erzeugten Leuchtflecks sowohl bei genauer Abstimmung auf die Empfangsschwingung als auch bei fehlender Empfangsschwingung bzw. sehr großer Verstimmung eingenommen. Diese Zweideutigkeit der Anzeige ist nachteilig. Während einer Empfangspause ist man z. B. nie sicher, ob es sich wirklich nur um eine Empfangspause handelt oder ob der eingestellte Sender infolge einer Schwunderscheinung oder einer sonstigen Störung der Übertragung nicht mehr an den Empfänger gelangt. Auch bei dem Abstimmv organg selbst ist es ungünstig, daß sehr große Verstimmung und genaue Abstimmung die gleiche Anzeige ergeben: Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Zweideutigkeit der Anzeige durch eine zusätzliche Einrichtung für eine derartige Steuerung der Intensität oder Geschwindigkeit .des Elektronenstrahls, daß der durch den Elektronenstrahl erzeugte Leuchtfleck bei einer kleinen Empfangsintensität geringere Leuchtstärke hat als bei einer größeren Empfangsintensität. Auf diese Weise unterscheiden sich der Zustand der genauen Abstimmung auf einen einfallenden Sender und der Zustand, daß überhaupt nicht auf einen einfallenden Sender abgestimmt ist, dadurch voneinander, daß bei gleicher Stellung des Leuchtflecks die Intensität im ersteren Falle wesentlich größer ist als im zweiten Falle. Man hat infolgedessen während des Betriebes stets eine Kontrolle darüber, ob die Schwingung des Senders noch einfällt oder nicht. Während des Abstimmvorganges steht bei großer Verstimmung der Leuchtfleck zwar in der Mitte, ist aber verhältnismäßig dunkel, um bei Annäherung an einen Sender nach der Seite zu wandern und dann unter allmählichem Hellerwerden sich wiederum der Mittelstellung zu nähern, die bei genauer Abstimmung erreicht wird, wobei dann gleichzeitig die Intensität ihr Maximum erreicht.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Möglichkeit, die Anzeigeempfindlichkeit bezüglich der Ablenkung für die verschiedenen Sender auch dann einigermaßen konstant zu halten, wenn die bei gegebener Verstimmung erzeugte Regelspannung für die verschiedenen Sender nicht gleich groß ist.
  • Es ist zwar schon grundsätzlich bekannt, einen Abstiinmanzeiger so auszubilden, daß er gleichzeitig die Verstimmung dem Sinne nach und .die Empfangsintensität anzeigt. Bei einer bekannten Ausführung dieser Art wird ein Zungenfrequenzmesser für die Zwischenfrequenz verwendet. Eine solche Anordnung ist jedoch nur bei sehr niedriger Zwischenfrequenz möglich und hat einen verhältnismäßig hohen Leistungsverbrauch. Ferner wird eine gleichzeitige Ablesung der Verstiminung und der Amplitude der Empfangsschwingung bei einer weiteren bekannten Anordnung ermöglicht, die eine Glimmröhre mit zwei Glimmsäulen enthält, deren Längen durch die Regelspannung verändert werden. Die Differenz der Längen läßt auf die Verstimmung schließen, die Summe der Längen auf die Amplitude der Empfangsschwingung, also auf die Empfangsintensität. Diese Anordnung ist jedoch wesentlich umständlicher und erlaubt eine weniger augenfällige Ablesung als die erfindungsgemäße Anordnung.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Abbildung. An die letzte Zwischenfrequenzverstärkerröhre Ir' eines Empfängers ist ein dreikreisiges Bandfilter Ki, K2, K3 angekoppelt. Das hochfrequenzspannungführende Ende des Kreises K, ist mit der 3-Zittelanzapfung der Spule des Kreises K, über einen Kondensator verbunden. Die an den Enden des Kreises K2 auftretenden Wechselspannungen werden im Gegentakt durch die Dioden Dl und D" gleichgerichtet, so daß zwischen den einander abgewandten Enden der Belastungswiderstände R, und R2, wie an sich bekannt, eine Regelspannung entsteht, die bei genauer Abstimmung auf einen Sender gleich Null und bei Verstimmung je nach dem Sinn der Verstimmung positiv oder negativ ist. Diese Regelspannung wird an die beiden hyperbolisch gekrümmten Ablenkplatten A1 und A2 der Anzeigeröhre 11 gelegt, die aus der Kathode K, dem Wehneltzylinder W, der Anode A, den erwähnten Ablenkplatten und dem Leuchtschirm L besteht.
  • Die Anode A enthält eine Schlitzblende, so daß das Leuchtzeichen auf dem Schirm L einen senkrecht zur Zeichenebene stehenden schmalen Streifen darstellt. Dieser steht bei fehlender Regelspannung an A1 und A2 genau in der Mitte der Röhre, um je nach dem Sinn der Verstimmung nach rechts oder nach links abzuwandern.
  • An den Kreis K3 ist die Empfangdiode E angeschlossen. Die von dieser gelieferte Gleichspannung wird in bekannter Weise zur Verstärkungsregelung der Röhre h benutzt. her Kreis K, ist über einen kapazitiv überbrückten hohen Ohmschen Widerstand R mit dem positiven Pol der Spannungsquelle verbunden. Bei einem starken Sender nimmt infolge der selbsttätigen Verstärkungsregelung der Anodenstrom der Röhre L' ab und die an dem oberen Ende von R auftretende positive Spannung zu. Das obere Ende dieses Widerstandes ist über die Reihenschaltung der drei hohen Ohmschen Widerstände Wi, W2, W3 mit Erde verbunden. Während der Verbindungspunkt der Widerstände R und W1 mit der Metallisierung des Leuchtschirmes L verbunden ist, ist der Verbindungspunkt der Widerstände W1 und W2 mit der Anode A und der Verbindungspunkt der Widerstände W2 und W3 mit dem Zylinder W verbunden. Die Kathode K der Anzeigeröhre M erhält -infolge des eingeschalteten Kathodenwiderstandes R3 ein schwaches positives Potential gegen Erde. Die Widerstände W1, W2, W3 sind so bemessen, daß bei nicht einfallendem Sender, also bei großer Verstärkung, der Wehneltzylinder W gegenüber der Kathode negatives Potential hat, die Anode A mäßig positives Potential, die Anode L stark positives Potential. Bei Ansteigen der Empfangsintensität nehmen alle drei Spannungen gleichsinnig im positiven Sinne zu, so daß gleichzeitig die Intensität des Elektronenstrahls, die Beschleunigung auf dem Stück bis zur Anode A sowie die Nachbeschleunigung in dem Ablenkfeld zunehmen. Die Intensität des Leuchtfleckes nimmt also mit steigender Empfangsintensität stark zu.
  • Der Verbindungspunkt - der Belastungswiderstände R1 und R2 ist geerdet und damit die mittlere Spannung der Ablenkplatten auf Erdpotential gebracht. Infolge der dadurch bedingten Potentialverteilung im Ablenkraum wird der Elektronenstrahl zunächst stark gebremst und dadurch die Ablenkempfindlichkeit wesentlich erhöht. Natürlich kann man, falls .die Abbremsung zu stark sein sollte, .den Verbindungspunkt von R1 und R2 auf ein stärker positives Potential legen.
  • Es ist natürlich nicht nötig, sämtliche drei Spannungen gleichzeitig zu ändern. Die Änderung der Beschleunigungsspannung an A oder L ändert gleichzeitig die Ablenkempfindlichkeit, bezogen auf die gleiche Ablenkspannung. Dies kann in manchen Fällen erwünscht sein, wenn bei einem starken Sender auch die durch die Gegentaktanordnung D I, D2 erzeugte Regelspannung groß ist. Auf diese Weise läßt sich bei passender Bemessung erreichen, daß die gesamte Ablenkempfindlichkeit für alle Sender angenähert konstant ist. Die durch die Gegentakteinrichtung Dl, D2 gelieferte Regelspannung kann natürlich gleichzeitig zur selbsttätigen Scharfabstimmung benutzt werden.
  • Die Änderung -der Leuchtintensität des Fleckes in Abhängigkeit von der Empfangsintensität kann auch statt gleichmäßig mehr sprunghaft erfolgen, indem z. B. unterhalb eines Schwellwertes der Empfangsintensität, der etwa durch die mittlere Intensität des zwischen zwei Sender auftretenden Krachgeräusches bestimmt sein mag, die Leuchtintensität gering, oberhalb dieses Schwellwertes angenähert gleichmäßig hell ist. Dies kann in ähnlicher Weise wie bei einer Einrichtung zur Krachbeseitigung bewirkt %verden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r.- Abstimmanzeigevorrichtung für Empfänger mit einer gesteuerten Elektronenstrahlröhre mit Leuchtschirm und einer Ablenkeinrichtung, die den Elektronenstrahl bei ungenauer Abstimmung auf einen Sender in Abhängigkeit von der Verstimmung aus seiner sowohl bei genauer Abstimmung als auch bei fehlender Empfangsschwingung eingenommenen Ruhelage ablenkt, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Einrichtung für eine derartige Steuerung der Intensität oder Geschwindigkeit des Elektronenstrahles, daß der durch den Elektronenstrahl erzeugte Leuchtfleck bei einer kleinen Empfangsintensität geringere Leuchtstärke hat als bei einer größeren Empfangsintensität. a.
  2. Abstimmanzeigevorrichtungnach Anspruch r, .dadurch gekennzeichnet, d.aß die Geschwindigkeitssteuerung durch Anlegen eines bei .steigender Empfangsintensität stärker positiv werdenden Potentials an die zwischen die Kathode und die Abdenkplatten der Elektronenstrahlröhren befindliehe Anode und/oder den Leuchtschirm erfolgt.
  3. 3. A#bstimmanzeigevorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß als Regelspannung fürdieIntensitäts-und/oder Geschwindigkeitssteuerung die an der Anode einer zwecks selbsttätigen Schwundausgleichs verstärkungsgeregelten Röhre des Empfängers auftretende Gleichspannung verwendet ist. q.. Abstimmanzeigevorrichtung nachAnspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronenstrahl als Band ausgebildet ist, dessen Ebene senkrecht zur Ablenkungsrichtung liegt.
DET49820D 1938-01-20 1938-01-20 Abstimmanzeigevorrichtung fuer Empfaenger Expired DE724219C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET49820D DE724219C (de) 1938-01-20 1938-01-20 Abstimmanzeigevorrichtung fuer Empfaenger

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET49820D DE724219C (de) 1938-01-20 1938-01-20 Abstimmanzeigevorrichtung fuer Empfaenger

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE724219C true DE724219C (de) 1942-08-20

Family

ID=7563229

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET49820D Expired DE724219C (de) 1938-01-20 1938-01-20 Abstimmanzeigevorrichtung fuer Empfaenger

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE724219C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE880900C (de) * 1950-06-02 1953-06-25 Egon Knall Anordnung zur Abstimmanzeige beim Empfang amplitudenmodulierter Schwingungen
DE931602C (de) * 1953-02-03 1955-08-11 Lorenz C Ag Anordnung zur optischen Anzeige der Abstimmung von Empfangs-schaltungen fuer frequenzmodulierte Schwingungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE880900C (de) * 1950-06-02 1953-06-25 Egon Knall Anordnung zur Abstimmanzeige beim Empfang amplitudenmodulierter Schwingungen
DE931602C (de) * 1953-02-03 1955-08-11 Lorenz C Ag Anordnung zur optischen Anzeige der Abstimmung von Empfangs-schaltungen fuer frequenzmodulierte Schwingungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE618975C (de) Kathodenstrahl-Bildzerleger
DE580991C (de) Schaltung zum Empfang modulierter hochfrequenter Wellen
DE724219C (de) Abstimmanzeigevorrichtung fuer Empfaenger
DE694893C (de) Abstimmanzeiger, insbesondere fuer Rundfunkempfaenger
DE691718C (de) Abstimmanzeigevorrichtung fuer Empfaenger
DE713532C (de) Schaltungsanordnung zur Abstimmanzeige in Empfaengern
DE698645C (de) Schaltung eines Elektronenstrahlindikators
DE691810C (de) nik und des Fernsehens, bei welchen eine Anzeigeroehre angewendet wird
DE729246C (de) Abstimmanzeigevorrichtung fuer Empfaenger
DE916066C (de) Symmetrischer Gleichspannungsverstaerker
DE692420C (de) Empfaenger mit zwei gegensinnig durch die Empfangsschwingung gesteuerten optischen Abstimmungsanzeigern
DE757508C (de) Empfaenger fuer frequenz- oder phasenmodulierte Schwingungen
DE889614C (de) Abstimmanzeiger fuer drahtlose Empfangsgeraete
AT159855B (de) Radioempfangseinrichtung mit sichtbarer Abstimmungsanzeige.
DE703290C (de) Einrichtung zur Abstimmungsanzeige eines Empfaengers
DE717698C (de) Anordnung zur Frequenzbeeinflussung eines Roehrenoszillators mittels geregelter wattloser Rueckkopplung
DE545168C (de) Verfahren zur Entfernungsbestimmung mittels elektromagnetischer Wellen
DE973719C (de) Schaltungsanordnung fuer eine Spannungsvergleichsanzeigeroehre mit Verstaerkersystem
DE750232C (de) Inbesondere als Abstimmanzeigeroehre dienende Spannungsanzeigevorrichtung
DE879262C (de) Frequenzmodulierter Sender zur Untersuchung von Resonanzkurven
DE720887C (de) Optischer Abstimmanzeiger fuer Empfaenger
DE897663C (de) Einrichtung zur Fernanzeige der Stellung von beweglichen Organen, insbesondere von Instrumentenzeigern
DE350872C (de) Schaltungsanordnung zum Erzeugen und zum Empfang elektrischer Schwingungen
DE767403C (de) Verfahren zur Messung von Abstaenden durch Vergleich der Laufzeit reflektierter Impulse mit der Impulsfrequenz
DE712502C (de) Frequenzanalysator