DE710959C - Verfahren zum Mercerisieren - Google Patents
Verfahren zum MercerisierenInfo
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- DE710959C DE710959C DEI56072D DEI0056072D DE710959C DE 710959 C DE710959 C DE 710959C DE I56072 D DEI56072 D DE I56072D DE I0056072 D DEI0056072 D DE I0056072D DE 710959 C DE710959 C DE 710959C
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- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/10—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
- D06M13/152—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen having a hydroxy group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11C—FATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
- C11C3/00—Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M11/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
- D06M11/32—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
- D06M11/36—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond with oxides, hydroxides or mixed oxides; with salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
- D06M11/38—Oxides or hydroxides of elements of Groups 1 or 11 of the Periodic System
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- D06M13/392—Nitroso compounds; Nitro compounds
Description
- Verfahren zum Mercerisieren Für die Mercerisation werden vorzugsweise Netzmittel verwandt, die aus Gemischen aus einerseits als Lösungsmittel dienenden phenolischen Verbindungen, wie Phenol, den homologen Kresolen oder Xylenolen oder den Substitutionsprodukten der Phenole, wie Chlorkresol oder Chlorxvlenol, und andererseits aus Verbindungen, die als Netzmittel besonders wirksam, aber in Merceri.sierlaugen für sich allein unlöslich sind, bestehen. Verbindungen der letzteren Art sind in sehr großer Zahl vorgeschlagen worden; als Beispiele seien genannt: hydrierte aromatische Verbindungen, Alkohole, Glykol-, Polyglykol-und Glycerinäther von mittlerem Molekulargewicht, Amine, Naphthensäuren, Sulfamide, Thiocarbaminsäuren und Sulfaminsäuren von sekundären aliphatischen Aminen.
- Es wurde nun gefunden, daß man durch Zusatz von weiteren Verbindungen zu diesen Gemischen Netzmittelgemische für Mercerisierlaugen erhält, die sich durch erheblich bessere Löslichkeit und stärkere Wirksamkeit als die bisher bekannten Netzmittelgemische, namentlich im Vergleich zu den aus der britischen Patentschrift 385977 bekannten Netzmittelgemischen aus Phenolen, in Mercerisierlaugen für sich allein unlöslichen Mercerisierhilfsmitteln und Fettsäuren, auszeichnen.
- Die fraglichen, erfindungsgemäß zur Anwendung gelangenden Verbindungen entstehen durch Einwirkung von Salpetersäure auf ungesättigte Fettsäuren in der Wärme. Sie sind gegenüber den ursprünglichen Fettsäuren durch ihren Stickstoffgehalt und eine höhere Säurezahl gekennzeichnet.
- Die Salpetersäure wirkt jedenfalls auf die ungesättigten Fettsäuren in zweierlei Richtung ein, und zwar einerseits durch oxydativen Abbau und andererseits durch Einführung von Nitrogruppen. Die letzteren können im übrigen in sehr verschiedener Weise, beispielsweise durch Reduktion, durch Kochen mit Säuren- oder Alkalien oder durch Einwirkung von Sulfit noch verändert werden, ohne daß die charakteristische Eigenschaft der mit Salpetersäure behandelten Fettsäuren als Bestandteil von Mercerisiernetzmitteln erheblich verändert wird.
- Je nach der Menge und Konzentration der Salpetersäure, die allein oder im Gemisch mit wasserentziehenden Verbindungen, wie Schwefelsäure, verwendet werden kann, ferner je nach den verschiedenartigen Bedingungen der Arbeitsweise und je nach der Art der verwen-
deten ungesättigten, --Fettsäuren (Ölsäure, Linolsäure, Ricinusölsäüre* öder deren ver- schiedenartigsten technischen- Gemischen) ent- stehen naturgemäß Verbindungen von ver- schiedener Zusammensetzung und Wirksam= keit.. An Stelle der Fettsäuren können auch die Fette selbst, die durch. Einwirkung von heißer Salpetersäure gespalten werden, ver- wendet werden. Die oben angegebenen technischen Vorteile treten schon in Erscheinung, wenn man er- findungsgemäß dem zu verwendenden Netz- mittelgemisch nur 5'/o des Gesamtgewichtes an derartigen Einwirkungsprodukten von Salpetersäure auf ungesättigte Fettsäuren zu- setzt. Beispiel i Es werden zwei Netzmittelgemische her- gestellt, das eine (mit a bezeichnete) aus 96 Teilen Rohkresol und :1. Teilen Cyclohexa- nol, das andere (mit b bezeichnete) aus 76 Tei- len Rohkresol, 2o Teilen eines Einwirkungs- produktes von Salpetersäure auf Olsäure und 4. Teilen Cyclohexanol. Von den Gemischen a und b werden Je 159 im Liter einer Mercerisierlauge von 30° Be zugesetzt. Die aus dem Gemisch a entstandene Lösung ist trübe und bildet nach kurzem Stehen Ausscheidungen; die Lösung aus dem Gemisch b bleibt vollkommen klar. Mißt man die Schrumpfgeschwindigkeitbeim Eintauchen in bekannter Weise an rohem Baumwollgarn in die Laugen, so ergeben sich folgende Werte: Zeitdauer Lauge a Lauge b Sekunden 10 1,5 4,5 20 7,0 I2,0 in 0/der 30 I1'0 I4'0 ursprünglichen 40 I3,5 I45 Länge 50 14,5 15,o 6o 15,0 16,0 I - Beispiel e ! , Das wie oben erhaltene Einwirkungsprodukt von Salpetersäure auf CSlsäure wird bei 100° C .einige Stunden mit schwefliger Säure unter Zusatz von etwas Wasser behandelt, um leicht abspaltbare Nitrogruppen zu entfernen, und von der wässerigen Schicht abgetrennt.
- 2o Teile der so erhaltenen Säure werden mit 7o Teilen Rohkresol und io Teilen technischer Naphthensäure vermischt. Andererseits werden 9o Teile Rohkresol mit io Teilen technischer Naphthensäure für sich allein vermischt. Werden von beiden Gemischen io g im Liter einer Mercerisierlauge von 32° Be zugesetzt, so ist die entstandene erste Lösung ganz klar; die zweite Lösung ist dagegen trübe und weist nach kurzer Zeit Ausscheidungen auf. Die Schrumpfgeschwindigkeit ist aus folgender Zusammenstellung ersichtlich:
Lauge ohne Lauge mit Zeitdauer Zusatz des Einwirkungs- produktes von Salpeter- sekunden säure auf Olsäure io 1,0 2,5 20 6,o 10,0 30 11,0 @ I40 m °@° der I30 I4,5 @'sPrüng_ 40 lichenLänge 50 13,5 13,0 6o 14,0 I 16,o
Claims (1)
- PATI.NTANSPRUCII: Verfahren zum Mercerisieren, dadurch gekennzeichnet, daß man Mercerisierlaugen verwendet, die Phenole, in Mercerisierlaugen für sich allein unlösliche bekannte Mercerisierhilfsmittel und Einwirkungsprodukte von Salpetersäure auf ungesättigte Fettsäuren in einem Mengenverhältnis von mindestens 5010, bezogen auf das Gesamtgewicht der Gemische, als Netzmittelgemische enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI56072D DE710959C (de) | 1936-10-02 | 1936-10-03 | Verfahren zum Mercerisieren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201595X | 1936-10-02 | ||
DEI56072D DE710959C (de) | 1936-10-02 | 1936-10-03 | Verfahren zum Mercerisieren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE710959C true DE710959C (de) | 1941-09-24 |
Family
ID=25758911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI56072D Expired DE710959C (de) | 1936-10-02 | 1936-10-03 | Verfahren zum Mercerisieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE710959C (de) |
-
1936
- 1936-10-03 DE DEI56072D patent/DE710959C/de not_active Expired
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