AT133113B - Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Alkalisierungsflüssigkeiten. - Google Patents

Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Alkalisierungsflüssigkeiten.

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AT133113B
AT133113B AT133113DA AT133113B AT 133113 B AT133113 B AT 133113B AT 133113D A AT133113D A AT 133113DA AT 133113 B AT133113 B AT 133113B
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Chem Fab Vormals Sandoz
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Alkalisierungsflüssigkeiten. 



    Im Stammpatent Nr. 116037 ist ein Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Mereerisierlaugen beschrieben, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man den Laugen Phenole und hydrierte aromatische Verbindungen zusetzt. 



  Bei der weiteren Ausbildung dieses Verfahrens wurde gefunden, dass man an Stelle der im Stammpatent genannten Verbindungen solche gesättigte oder ungesättigte mehrwertige Alkohole der aliphatischen, araliphatischen oder alicyclischen Reihe, welche mindestens ein Kohlenstoffatom mehr als Hydroxylgruppen enthalten, verwenden kann. In geeigneter Kombination mit Phenolen oder Halogenphenolen   
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 besitzen eine ausserordentlich gute Beständigkeit, da ihre Verdunstungsgesehwindigkeit sehr klein ist. 



  Als mehrwertige Alkohole, welche gemäss vorliegender Erfindung zur Ausführung des Verfahrens geeignet sind, sind z. B. die durch Oxydation von Olefinkohlenwasserstoffen   erhältlichen   Glykole, die durch Reduktion aus Ketonen herstellbaren Pinakone, die durch Einwirkung von   überschüssigen   Organo- magnesiumsalzen auf Polyearbonsäuren, Polyketone, Polyaldehyde,   Keton-und Aldehydearbonsäuren,  
Polycarbonylverbindungen,   Oxycarbonsäuren   und Oxycarbonylverbindungen darstellbaren   mehrwertigen   aliphatischen oder aliphatisch-aromatischen Alkohole und als Phenole z. B. das Phenol, Kresole, Kresol- gemische, Xylenole, p-Chlorphenol,   p-Chlor-m-Kresol   sowie deren Homologe zu nennen. 



   Zur Ausführung des Verfahrens eignen sich am besten Gemische aus   1-40%   der Polyoxyverbin- dungen und   99-60% der Phenole   bzw. Halogenphenole. Damit soll nicht gesagt sein, dass Gemische, deren Zusammensetzung ausserhalb dieser Grenzen liegen, unwirksam seien ; ferner können die vor- erwähnten Stoffe einzeln in beliebiger Reihenfolge oder als fertige Gemische den Laugen zugesetzt werden. 



   Die Wirkung der neuen Mischungen tritt überraschenderweise schon bei Zusätzen von 1 bis   1'5%   vom Gewicht der Lauge ein und beruht auf einer ganz unerwartet starken Erhöhung der Netzfähigkeit für rohe Textilfasern, welche weder mittels entsprechender   Mengen   der Phenole allein noch der Poly- oxyverbindungen allein erreicht werden kann. Die erhöhte Netzfähigkeit für rohe Textilfasern ermöglicht eine raschere und   gleichmässigere     Einwirkung   der Alkalien. 



   Beispiel l : Einer Lauge von   300 Bé   werden 1-2 Gewichtsprozent einer   Mischung   aus 85 Gewichts- prozent Kresolgemisch und 15 Gewichtsprozent Tetramethylaethylenglykol (Pinakon) zugefügt. Man erhält eine klare Flüssigkeit, welche trockene, unentschlichtete Rohbaumwollgewebe und Garne augen- 
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 und Filze aus tierischen Fasern werden von der Flüssigkeit ebenfalls rasch und   gleichmässig     durchtränkt.   



  An Stelle des Pinakons kann auch Pinakonhydrat verwendet werden. 



   Beispiel 2 : Fügt man zu einer Lauge von   32      Bé 1'56 Gewichtsprozent   eines Gemisches, be- 
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 EMI1.4 
 (dargestellt aus Adipinsäureester und Aethylmagnesiumbromid), so erlangt sie wie im Beispiel 1 die Fähigkeit, rohe pflanzliche oder tierische Fasern sofort und   gleichmässig   zu benetzen. *) Erstes Zusatzpatent Nr. 122472, zweites Zusatzpatent   Nr.   130208. 

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 von   Methylcvclohexandiolen   von der Formel, z.

   B. 
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 und Isomeren (erhalten durch Oxydation von technischem Tetrahydrotoluol mit Kaliumpermanganat), so erhält man eine klare Flüssigkeit von ausgezeichnetem Netzvermögen für trockene, unentschliehtete Rohbaumwoll- 
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 Mischung aus 95 Gewichtsprozent technischem   Xylenolgemiseh   und 5 Gewichtsprozent technischem Methylcyclohexanolgemiseh enthält, so zeigt sieh, dass die Wirkung der neuen Mischung beim offenen Aufbewahren der Lauge während mehrerer Tage kaum abnimmt, während die Methylcyclohexanol   ent-   haltende Vergleichslauge schon nach einigen Stunden deutlich schlechter wirkt und das Netzvermögen nach einem Tag praktisch vollständig verloren hat.

   
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 aus 80 Gewichtsprozent p-Chloiphenol und 20 Gewichtsprozent Methylcyclohexandiol (wie in Beispiel 3), so erlangt sie dadurch die Fähigkeit, rohe unentsehliehtete Baumwollgewebe oder Garne rasch und gleichmässig zu durchdringen, so dass dieselben intensiv   einschrumpfen.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Abänderung des durch Stammpatent Nr. 116037 und Zusätzen Nr. 122472 und Nr. 130208 gesehützten Verfahrens zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Alkalisierungsflüssigkeiten, dadurch gekenn- zeichnet, dass man an Stelle der dort beschriebenen Gemische hier solche, bestehend aus Phenolen bzw. Halogenphenolen und gesättigten oder ungesättigten mehrwertigen Alkoholen der aliphatischen, arali- phatisehen oder alicyclischen Reihe, welche mindestens ein Kohlenstoffatom mehr als Hydroxylgruppen enthalten, verwendet.
AT133113D 1926-10-29 1930-07-29 Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Alkalisierungsflüssigkeiten. AT133113B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE864855C (de) * 1936-06-14 1953-01-29 Basf Ag Verfahren zum Mercerisieren
DE927872C (de) * 1941-04-16 1955-05-20 Heinz Pierer Verfahren zum Mercerisieren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE864855C (de) * 1936-06-14 1953-01-29 Basf Ag Verfahren zum Mercerisieren
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