DE710651C - Tarnung fuer Gebaeude gegen Fliegersicht - Google Patents

Tarnung fuer Gebaeude gegen Fliegersicht

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DE710651C
DE710651C DEP76118D DEP0076118D DE710651C DE 710651 C DE710651 C DE 710651C DE P76118 D DEP76118 D DE P76118D DE P0076118 D DEP0076118 D DE P0076118D DE 710651 C DE710651 C DE 710651C
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DE
Germany
Prior art keywords
camouflage
roof
edges
nets
edge
Prior art date
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Expired
Application number
DEP76118D
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English (en)
Inventor
Werner Forndran
Rudolf Wolff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BERLINER FAERBEREI
DRUCKEREI R WOLFF KOMM GES
Original Assignee
BERLINER FAERBEREI
DRUCKEREI R WOLFF KOMM GES
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H3/00Camouflage, i.e. means or methods for concealment or disguise

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

  • Tarnung für Gebäude gegen Fliegersicht Zur Tarnung eines Gebäudes, insbesondere gegen Fliegersicht, ist es bekannt, das Dach mit Tarnungsmitteln; angepaßt an die jeweilige Umgebung, zu versehen, die fest oder abnehmbar angebracht sind. Man hat auch bereits vorgeschlagen, Gebäude, Zelte usw. mit Netzen in verschiedener Höhe zu überspannen, die bis zur Erde reichen können, und deren unregelmäßig straff gezogene Kanten durch Erdpflöcke befestigt sind.
  • Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, für eine Dachtarnung als Tarnungsmuster Figuren mit stark zerrissenen Randlinien zu verwenden, die dann -,bis an die Dachkante des zu sichernden Gebäudes reichen. Es ergibt sich dann eine sichtbare Übergangsstelle zwischen der getarnten Dachfläche und dem das Gebäude umgebenden Gelände, selbst wenn an die Dachkante noch ein bis zum Erdboden reichendes Tarnungsnetz o. dgl. gespannt ist.
  • Die Erfindung geht davon aus, derartige Gebäude, aber gegebenenfalls auch Zelte usw., mit einer Dachausbildung und festen Um rißlinien zu tarnen: Zu diesem Zweck setzen sich die auf der Dachfläche mittels Farbe, fester Gewebeauflagen o. dgl. .erzeugten, an sich bis unmittelbar an die Dachkanten anstoßenden einzelnen Tarnungsmuster über die Dachkante hinaus in Form von auf der Dachfläche selbst in den Verlauf der Randlinien der Muster besonders aufgebrachten Netzen, Geweben o. dgl. in an sich bekannter Welse bis zum Erdboden reichend fort, wobei für das Anbringen der Netze im Verlauf der Begrenzungslinien dieser auf der Dachfläche angebrachten und zum Teil an die Dachkanten anstoßenden einzelnen Tarnungsmuster Anschlußmittel für die zusätzlichen Gewebebahnen, Netze o. dgl. vorgesehen sind.
  • Die über die Dachkanten hinausreichenden Tarnungsbahnen sind von verschiedener Länge und zur Tarnung des Übergangs ins Gelände in nach den Kanten zu kleiner werdende Tarnungsmuster aufgeteilt. In zusammengerolltem Zustand sind die über die Dachkanten hinausreichenden, jedoch auf der Dachfläche abnehmbar befestigten Tarnungsnetze unter der Dachkante durch leicht lösbare Verschlußmittel gehalten. Hierzu sind besonders Gurte geeignet, die vom Erdboden aus leicht auslösbar sind, und zwar gegebenenfalls auch in der Weise, daß z. B. die Tarnung einer ganzen Gebäudeseite durch gleichzeitiges Lösen mehrerer Gurte herbeigeführt werden kann.
  • Die über die Dachflächen hinausreichenden Tarnungsmittel sind in. an sich bekannter Weise zur Bildung zusätzlicher Schutzdächer gegen Sicht über Zeltstäbe o. dgl. verschiedener Höhe und Anordnung hinweggeführt.
  • Auf den Zeichnungen ist der Erlin.dungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i die schaubildliche Ansicht eines Gebäudes mit auf dem Dach fest angeordneten Tarnungsmustern, Abb.2 eine entsprechende Ansicht eines Gebäudes mit in den Verlauf der Tarnungsmusterbegrenzungskanten auf der Dachfläche angeschlossenen "Tarnungsnetzen, Abb.3 einen Teil eines Tarnungsnetzes in vergrößertem Maßstab und Ansicht der Aufteilung der nach außen kleiner «erdenden Tarnungsmuster, Abb. q. eine teilweise Vorderansicht des Gebäudes mit unter der Dachkante eingerollten Tarnungsnetzen.
  • Das Dach i des Gebäudes 2 ist teilweise mit verschieden getönten Tarnungsmustern 3 versehen, die durch Farbe, Gewebeauflagen o. dgl. erzeugt werden. Die Muster 3, die möglichst unregelmäßig auf dein Dach verteilt sind, ohne jedoch die ganze Fläche zu bedecken, sind auf den Zeichnungen durch verschiedene Schraffur kenntlich gemacht. Die an den freien Dachflächen q. anstoßenden Ränder 5 der Tarnungsmuster 3 dienen @erfindungsgemäl'a als Anschlußlinien für die Anbringung zusätzlicher, über die Dachkanten i überhängender Tarnungsmittel, etwa Netze 6. ras Knüpfmuster der beispielsweise verwendeter. Netze kann beliebig sein und ist auf den Zeichnungen nicht dargestellt. Zum Anbringen d:-r Netze 6 sind längs der Dachmusterkanten 5 Befestigungsmittel in Form von Haken, Üsen o. dgl. .i, vorgesehen. Auf den Tarnungsmitteln 6 sind mehr oder weniger lichtdurchlässige bzw. schattenbildende Tarnungsmuster S, etwa aus Ston, Cellulosederivatlacken o. dgl., in an sich bekannter Weise angeordnet. Die Muster 8 zeigen ebenfalls unregelmäßig verlaufende Kanten, ebenso wie die Netze 6, die in an sich bekannter Weise durch Pflöcke am Erdboden befestigt sind.
  • Gemäß, Abb. 3 sind die farbigen Tarnungsmuster 8 in nach den Netzkanten zu kleiner «-erdende Flächen 8' aufgeteilt: Z« eckmäßig werden die Tarnungsmittel 6 in verschiedenem Neigungswinkel in an sich bekannter Weise ausgespannt, so daß; eine Anpassung der Tarnung an die Beleuchtungsverhältnisse, die Gebäudeformen o. dgl. erfolgt, d. h. die Tarnungsmittel an der einen Gebäudeseite können etwa in einem Winkel von 3o' und die an der anderen Seite beispielsweise in einem Winkel von 6o° gespannt sein. Der Neigungswinkel der gespannten Tarnungsmittel 6 kann gegebenenfalls innerhalb eines gewissen Zeitablaufs beliebig verändert werden.
  • Die optische Auflösung der Gebäudeform kann auch dadurch unterstützt werden, daß die über die Dachkanten io hinausreichenden Tarnungsmittel 6 über etwa senkrecht stehende Zeltstäbe 13 in an sich bekannter Weise hinweggeführt sind. Die Zeltstäbe 13 sind vorteilhaft verschieden hoch und in unregelmäßigem Abstand von dem Gebäude 2 angeordnet. Die Höhe der Stäbe 13 ist zweckmäßig so bemessen, daß sie zusammen mit den .aufliegenden Tarnungsmitteln 6 zusätzlich Schutzdächer gegen Sicht bilden.
  • Bei Nichtgebrauch werden die in bekannter Weise durch Pflöcke 9 in dem Erdboden verankerten unteren Kanten der Tarnungsmittel 6 nach. innen eingerollt, worauf sie in zusammengerolltem Zustand gemäß. Abb. q. unter den überstellenden Dachkanten 1o zu liegen kommen. Sie werden hier durch elftsprechend angeordnete Gurte 11 oder andere leicht lösbare Verschlußmittel in Stellung gehalten. Zweckmäßig bleiben die an die Kanten 5 der Dachmuster 3 angeschlossenen Netzteile in der Gebrauchsstellung, so daß bei einem plötzlichen Alarm lediglich die Verschlußmittel i I zu lösen sind und die Netze 6 mittels der miteingerollten Leine 12 ausgebreitet \#: erden können. Vorteilhaft bleiben auch die Pflöcke 9 an den entsprechenden Stellen im Erdboden, so daß, die windsichere Verankerung der Netze etwa mittels besonders gesicherter überwurfringe in kürzester Zeiterfolgen kann. L; m das Ausspannen der Netze bzw. Tarnungsmittel s weiterhin nach Möglichkeit zu beschleunigen, können die Verschlußmittel i i mindestens an einer Gebäudeseite gleichzeitig auslösbar sein. Durch die Erfindung wird es ermöglicht, Gebäude, deren glatte, an sich in Tarnungsfarben und -mustern gehaltene Dächer einen besonderen Anhaltspunkt, insbesondere auf photographischen Luftaufnahmen, für Fliegerangriffe usw. bieten, so zu tarnen, daß sie schon ,aus geringer Höhe infolge des Zerreiß:ens der Konturen der Dachumrisse nicht mehr erkennbar sind und auch auf einer photographischen Luftaufnahme keinen Gebäudeschatten, Schlagschatten usw. erkennen lassen. Das typische Merkmal eines Hausdaches, nämlich die parallelogramniförmigen Dachflächen, verschwindet durch die auf der Dachfläche in den Verlauf der Randlixlien von Tarnungsmustern befestigten und die Dachkanten überdeckenden Tarnungsmittel. Auch die .auf dem Dach angeordneten Tarnungsmuster bieten gegenüber der Umgebung des Hauses keinen Anhaltspunkt für das Auge, weil sie durch die angeschlossenen Netze und die Auflockerung der auf :diesen angebrachten Tarnungsmuster gleichsam allmählich, in die Umgebung übergehen. Die Auflösung der Übergänge wird sehr begünstigt durch die Auflösung der Tarnmuster 8 in kleiner werdende Flächen 8'. Das getarnte Gebäude wird allenfalls den Eindruck einer zerklüfteten Bodenerhebung hervorrufen.
  • Trotz der .erreichten Vorteile ist das Gebäude, das sonst ä. B. von allen Seiten zugänglich ist, im Bedarfsfall in kürzester Zeit vollständig zu tarnen, wobei natürlich auch an den, schräg :gespannten Netzen einzelne Durchgänge verbleiben.
  • Der Erfindungsgegenstand bietet ferner im Kriegsfall die Möglichkeit, größere in Bereitschaft stehende Truppenteile zu tarnen, weil die über die Dachflächen hinausreichenden Tarnungsmittel in an .sich bekannter Weise zusätzliche Schutzdächer gegen Sicht bilden.
  • Ferner ist es möglich, die Auffindung des getarnten Gebäudes dadurch zu erschweren, daß die etwa als Netze ausgebildeten Tarnungsmittel täglich oder m einem - anderen beliebigen Zeitabschnitt mit verschiedenen Neigungswinkeln gespannt werden. Dies kann in Anpassung an die * Gebäudeform, die Beleuchtungsverhältnisse usw. erfolgen.
  • Die an den unteren regelmäßigen Kanten der Tarnnetze vorgesehenen Anschlußmittel für die Pflöcke g sind zweckmäßig so ausgestaltet, daß. sie in zusammengerolltem Zustand der Netze eine Handhabe für das Aufrollen bieten.
  • Die Erfindung eignet sich für Dächer jeder Bauart mit wetterfesten Paappbahnen ebenso wie für starre Eindeckungen.

Claims (1)

  1. PA-rENTANSPIZÜCHE: i. Tarnung für Gebäude gegen Fliegersicht unter Verwendung von .auf der Dachfläche verteilten Tarnungsmustern mit stark zerrissenen Randlinien, dadurch :gekennzeichnet, daß, die an die Dachflächen (q.) anstoßenden. Ränder der nur teilweise an die Dachkante anstoßenden einzelnen Tarnungsmuster (3) ,als Anschlußlinien für die Anbringung zusätzlicher, über die Dachkanten überhängender Tarnungsmittel in Form von besonders aufgebrachten Netzen, Geweben (6) o. dgl. bis zum Erdboden reichend dienen und daß in den Verlauf dieser Begrenzungslinien oder Ränder Anschlußmittel (5) zum Befestigen der Gewebe, Netze o. dgl. (6) vorgesehen sind. a. Tarnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, die über die Dachkante hinausy eichenden, verschieden hangen Tarnungsbahnen zur Tarnung des übergangs ins Gelände in nach den Kanten zu kleiner v;°rdende Tarnungsmuster (8) aufgeteilt sind. 3. Tarnung nach Anspruch i 'und a, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Dachkantehiiiausreichenden, auf,der Dachfläche bei '(5) ahnehmbaren. Tarnungsnetze o. dgl. (6) im zusammengerollten Zustand unter der Dachkante durch leicht lösbare Verschlußmittel, wie Gurte (i i ) o. dgl., gehalten sind.
DEP76118D 1937-10-23 1937-10-23 Tarnung fuer Gebaeude gegen Fliegersicht Expired DE710651C (de)

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DE (1) DE710651C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133281B (de) * 1960-09-07 1962-07-12 Oberndorfer Gardinen Und Spitz Anordnung zum zeitweiligen Tarnen und Enttarnen der Start- und Landebahnen von Flugplaetzen
DE2814253A1 (de) * 1977-05-06 1978-11-09 Oerlikon Buehrle Ag Tarnvorrichtung fuer militaerische objekte

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133281B (de) * 1960-09-07 1962-07-12 Oberndorfer Gardinen Und Spitz Anordnung zum zeitweiligen Tarnen und Enttarnen der Start- und Landebahnen von Flugplaetzen
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