DE7104119U

DE7104119U - Verziertes rohrmaterial und daraus hergestellte gegenstaende

Info

Publication number: DE7104119U
Application number: DE19717104119
Authority: DE
Original assignee: Johnson Matthey PLC
Current assignee: Johnson Matthey PLC
Priority date: 1970-02-04
Filing date: 1971-02-04
Publication date: 1971-12-02
Also published as: GB1332646A; CH528313A

Description

Die Erfindung "bezieht sich auf ein verziertes Rohrmaterial und daraus hergestellte Gegenstände und betrifft insbesondere Rohmaterial as He tall, beispielsweise aus Golddublee oder Walsgold der Art, das zur Eildung von Gliedern bei der Herstellung von flexiblen Schimckgegenständen wie Armbändern, Armbanduhrbandern und dergleichen verwendet wird.

Ein Typ eines flexiblen Armbandes, das sogenannte Vurfelarmband b^w. "Ziegel^-Arnband umfaßt zwei oder mehr Reihen von Gliedern, von denen jedes Glied ein kurzes Stück einer Metallrohres umfaßt, das eine im allgemeinen rechtwinklige, trapezförmige oder andere viereckförmige Querschnittsform aufweist und mit seiner Bohrung im allgemeinen rechtwinklig zur Länge des Armbandes angeordnet ist.

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Tie Glieder in jede-* Reihe sind in bezug auf die in der angrenzenden Reihe oder in den angrenzenden Reihen Gestaffelt, so daß das Armband im Aussehen in gewissen Umfang an zwei oder mehr Ziegelreihen in einer Ziegelwand erinner"C. Avis äiesem Grunde werden Armbänder dieses Typs v.\z "Ziegel"■■■Armbänder beschrieben.

Die Gliederreihen werden durch Kreuzstifte zusammen verbundeq wobei zwei Kreuzstifte duich entgegengesetzte Enden jedes Gliedes hindurchgehen und sich dagegen c'octützen bzw. gegen diese drücken. Weiterhin stützt c?ich jeder Kreuzstift gegen ein Ende (beispielsweise das linke Siele) eines 11^edes in einer Reihe und gegen das entgegengesetzte ^aae (er. 3 rechte Ende) eines Gliedes in der oder ,jeder benachbarten Reihe bzw. drückt gegen diese Enden.

Die Glieder können sich un die Kreuzstifte drehen, so daß sie dem Armband Flexibilität geben, au£er beispielsweise den Gliedern in den zwei äußersten Reihen, die an de:u Kreuzstiften durch Löten oder Klammern bzw. Umfalzen befestigt cind.

Normalerweise sind die "Ziegel"-Armbänder aus Edelmetall wie Gold odev Silber hergestellt und v/eisen ein geprägtem Verzieruiipmuster iri der äuSeren Oberfläche der Glieder auf. üblicherweise werden sie hergestellt, luden erst glatte (unverzierte) Glieder zur Bildung eines Armbandes zusammengesetzt werden und dann das Nüster in die Uu3ere Oberfläche des so gebildeten Armbandes geschnitten cder anders geformt wird. Dies ist ein zeitraubendes und kostspieliges Verfahren und ss kann weiterhin nicht zur Produktion ven solchen Armbändern in Golddublee oder Valzrrold verwendet werden, da eine große Wahrscheinlichkeit besteht, da? die joid-chichten. auf den Gliedern während des Schneidens des Musters relc'-t werden,.

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Ziel nor Jirfindun^ ibt die Schaffung eines Walzgold-Rohrmaterials, das auf υ inen Teil seiner Unifangsfläche von im allgemeinen flacher oüür leicht gekrümmter Form ein darauf aufgeprägtes oder darin

Für ein erfindungsgeieaßes verziertes Rohr wird vorteilhafterweise ein Hohr mit einer gewünschten Querschnittsform mit einera Muster vorgesehen, das auf zumindest einem Teil einer äußeren Umfangsflache des Rohres durch einen Walzprozeß mit einer oder mehreren Stufen aufgeprägt bzw. in diesen eingedruckt ist.

Bevorzugt wird das Rohr in einer oder mehreren Stufen zur Herstellung eines Rohres gewalzt, das eine gewünschte Querschnittsfc Ύΐ aufweist und wird das Muster auf die Fläche während zuminfest der abschließenden Walzstufe aufgeprägt bzw. in die Fläche eingedruckt. Dabei wird vorteilhafterweise das Rohr während der abschließenden Walzstufe innerlich abgestützt. Bevorzugt wird das Rohr in seinem Inneren auf einen Spieß abgestützt, der eine Querschnittsform aufweist, die der gewünschten Querschnittsform dec Rohres entspricht. Vorteilhafterweise wird der Spieß mit eine^: Fett, einem Wachs oder Öl schlüpfrig gemacht. Danach kann das verzierte Rohr in einer Längsrichtung in kurze längen oder Stücke zur Bildung von Gelenken für ein Armband oder ein Uhrarmband oder dergleichen unterteilt werden.

Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zur Herstellung eines ver zierten Rohrmaterials vorgesehen, die zumindest ein Paar von Walzen umfaßt, von denen eine Walze auf einer Urfangsflache ein Muster aufweist, das das Negativ ues Küsters ist, mit dem das Rohr verziert werden soll.

Bevorzugt uiifaßt die Vorrichtung zumindest ein Paar von Formungswalzen und zumindest ein Paar von Walzen zur Aufbringung des Musters auf das Rohr.

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iioi ein r erfindungsgeraäßen Ausführungsform ist vorteilhafterv:ois<j ein L-pieß für die innere Abstützung des Rohres während dec w'olzens vorgesehen, der vorteilhafterweise eine Querschnitt cfcrir; aufweist, die der gewünschten Querschnittsform :;l-c iiohres entspricht.

Ein erfindungsgcuäßes verziertes Rohr weist ein auf eine äußere Uir.fongnflache aufgeprägtes oder in dieses eingedrucktes Muster c.uf, v/ob ei das Rohr gemäß den obigen Ausführungen hergestellt ist.

Das Rohr besteht bevorzugt aus eino::i .v-etallisc¹- Material und kann, v;enn es für die Herstellung von Schmu . riet wird, aus Golddublee cder Valzgcld bestehen.

Dine kurze L^:-_nge bzw. ein kurzes Stück des Rohres, das als Glied - für ein Armband der obengenannten Art gedacht ist, wird hergestellt, indem ein Teil von einem Rohr abgeschnitten wird, das mit einer Verzierung oder einem Muster durch einen Walz prozeß versehen ist; ein solches Armband wird hergestellt, indem kurze Stücke eines oder mehrerer Rohre untereinander verbunden werden, das bzw. die durch ein oder mehrere Walzverfahr en verziert sind.

Bevorzugt wird das zu verzierende Rohr durch einen Formungsprozeß in ein Rohr mit einer rechtwinkligen, trapezförmigen oder anderen viereckförmigen Form geformt. Beispielsweise wird ein Rohr mit im allgemeinen kreisförmigem Querschnitt zwischen Paaren von Formungsrollen gepreßt, um die gewünschte Form zu erzeugen, und in einer abschließenden Stufe des Walzprozesses wird das geformte Rohr zwischen einem oder mehreren Paaren von Formungswalzen hindurchgeführt, von denen eine mit e.viiciin. negativen Muster auf ihrer Oberfläche ausgebildet ist; dabei übt diese Walze auf das Rohr einen solchen Druck aus, daß das Muster auf einen Teil der äußeren Rohroberfläche aufgeprägt bzw. in diesen eingedruckt wird; während dieser Stufe

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v.'ird das Rohr innerlich abgestützt durch einen geeignet geformt en Körper oder "Spieß", der in dae Rohr eingeführt ist.

Bi η Verfahren zur Aucführunp der Erf inchm;- zur Formung eines dokcrierten bzw. verzierten Giddublee- "bzv.. «Vlzi-old-Rohrec, :.:it im allgemeinen rechteckiger ^uerscvhnittsf ■ rn v.'ird ir; folgenden "beschrieben:

Ein ^:.<'r\lzgolörohr von cc. IcO ei.. (S foot) L^:"rv·· ..it i:-. allr·-·-

■ in'.n ¹ZJ^Risförni^er Qv.orschnittr.forr.. und eine::. -lußendurchr.esser von ca. 4- nun (O,^" inch·:.·.-), oincr 'wand,■i-tL'rlv.t; v:n ca. C,J> .—. (O.OIo inches) v.nc -j.i:;or -t::c ^O Liieren eichen ^olc-Ia^j: "br/.:. Goldschicht v.'urco zv.-icchwri. eine::. 1 aar von ruliortt ^talil,:. 11 η hindurchc^führt, Hj l\. ^eTcr-^t eine!, daß cie cla. ILclir in _in Rohr mit einer ii: all^ :.:.·:■: J. ncn cliixticcl:_n v-f-r-

v;r.

cm (6 feet) λ ζ χι-

o^^jti^Cii v'ijrc'' cjLn Oj-ic^^i't ^11η~ο, cor an eine et*.·;a "

rrtangt hart angelötet v:ar und <jerinjfü_f ;ij '.:!·: i:i-r : ^u-rschnitt el: _ .^cungen al: der .^ώ1ο2 aufv;ier, in dec I^hr i_in/_cretzt. Dc-r opieil v.'ies eine trapezför:..i_e ^uer^chnittcferm auf "mnü ent- ::prac:i in den v^uorschnittsabm^ss'.jnjjon con _^v.'um.sch ;en ^nnen—

des opiecacs

'^Jid den üv.rch^

Lx.Ltszee durch dac Rohr v;älircnd acc nachfolgend beschriebenen R-Ii- bsv;. '.-."alaprc see cos") zu erleichtern, var der öpieß :_it eines Schmierfilm b^v;. einer cchmierenden schicht aus -i :ne:iv.'achs übersehen und die innere Oberfläche des Rohres '.■:ar mit einer Seifencchicht bedoclc!;.

Schließlich wurde das Rohr mit dem Spieß an dem vorderen Ende zwischen sv:ei laaren von Ecrmuncsrollen bzv;. Vorstreckwalzen mit etv;a 1 cc: (0.375 inches) Durchmesser hindurch geführt, wobei das freie Ende der Stange an einer Stütze verankert war,

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um zu verhindern, da£ dar Spieß nit den xiohr z.itg morgen wurde, und diesen in de". 7_t_hr in einer Stellung; zwischen den zwei Paaren von ITomung.:" uizen zu halten.

Die Walzen waren 30 angeordnet, ·.* ai. ihr 2 vier 3orün_*urigslinien nit den Rohr sich i::. wesentlichen ir. einer Ebene rechtwinklig zur Rohrachse befanden und das Sehr genau in ez.n Rohr nxt "uraOenfori_2.ger ^uerschni-ttsfcr_ geformt VAirde. Weiterhin wies dio hoile, die auf den weitesten Abschnitt des Rohres drückte, ein brhabea.es Küster auf und war so ausgebildet, da? 3ie auf das Rohr iiit genügend Ki-aft drückte, uii das Küster in die Rohroberfläche zu priigen oder zu drucken. Die iiefe des in die Rohroberfläche euf diese Weise geformten Küsters betrug in den tiefsten Teilen etwa 0,25 ^ (0,010 inch), es war Jedoch keine Beschädigung der Goldschicht feststellbar. Das fertiggestellte Rohr wi-^s die folgenden ^uerschnittsabn e G sung en auf:

Abstand r>aral- Winkel zwite

^Selt<e

längste lor boxten _scheQ

längsten Seite und Jeder geneigten Seite

Äußenab:.;ensung· η ca. 4-,^ -lv. ca. ",7

(0,153") (0,065")

Innenabntr.s\mjcn ca. 3>^ -'^- ca. C,c.

(0,-27") (0,030")

Bei dor Ausführun r der Erfindung ist es wünschenswert, wenn beispielsweise Glieder für ein verzierten flexiblen Armband aus dein Rohr geschnitten werde·:! rollen, da." das Hunter ein statistische- Kurter ocer ein Küster :..it ^iner nicht klar

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sichtbaren Wiederholungseinheit ist, so daß keine Probleme bestehen, das Huster Leim Zusammenbau der Formstücke auszurichten. Es wurde gefunden, daß die sogenannten "Borken bzw. Binden" (Baumrinden) und "Leinen"-Muster sehr gute Beispiele für geeignete Muster sind.

Das Muster, das in der Oberfläche der Walze geformt bzw. gebildet und dann auf die Rohroberf.lache aufgebracht v/erden soll, wird geeigneterweise zuerst in die Oberfläche eines Stahlblocks geschnitten oder in dieser anders geformt. Dieses Muster wird dann auf die Walze zur Aufbringung des Musters mitteis bekannter Verfahren übertragen. Alternativ kann das Muster direkt aif der Oberfläche der Walze ausgebildet bzw. geformt werden.

Das erfindungsgemaße Verfahren kann somit alternativ oder zusätzlich als ein Verfahren zur Herstellung eines verzierten Rohres oder verzierter Glieder für flexible Armbänder (und somit für die Herstellung verzierter flexibler Würfelarmbänder) betrachtet werden, bei dem der Hersteller nur ein Musterexemplar für das gewünschte Muster vorbereiten nuß.

Die Erfindung ermöglicht es dem H_ersteller, verzierte Würfelarmbänder (brick bracelets) billiger als bisher herzustellen, da es erstens nicht mehr erforderlich ist, die Verzierung nach d™i Zusammenbau des Armbandes aufzubringen, und er zweitens Golddublee bzw. Walzgold für das Armband anstelle sehr viel teuerer Edelmetalle wie Earatgold bzw. Peingold oder Feinsilber benutzen kann.

Obgleich die Erfindung mit Bezug auf die Herstellung von verzierten V/alztjold-Eohmaterial, aus den Armbänder bzw. Armreifen hergestellt werden können, beschrieben ist, ist sie nicht darauf beschränkt. Tatsächlich können andere Materialien als Walzgolcl verv/endet -werden und kann das aus solchen Materialien öde. cue \.^;alz^cld geformte verzierte Rohmaterial für die Herstellung anderer Gegenstände als Armbänder benutzt werden.

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Jie Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise cargostellt; in dieser zeigt:

Fig. 1 sch erratisch ein Walzenpaar zur Herstellung eines Rohres nit der gewünschten Querschnitt si err. und zur -tiufprägung eines Küsters auf eine Fläche dec Rohres,

jhenatic-ch ein fertiggestelltes Rohr i:it trapezförmige" Querschnittsflache und aufgeprägten Küster und
schenatisch einen Spieß, der zur inneren Abstützung des Rohres bei den Walzvorgang dient.

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In Fio. 1 ist ein Formungswalzenpaar 1, 2 dargestellt, von denen "bei spiel svi ei se die Walze 2 auf ihrer Umf angsfläche ein erhabenes Küster aufvieist, das das Spiegelbild von den Küster ο ist, :_it de~ das Rohr 4- verziert v/erden soll. Weiterhin ist in Fig.1 ein Rohr dargestellt, dessen Teil 5 vor der Formung einen kreisförmigen oder elliptischen Querschnitt aufweist und dessen Teil ·- nach dem Walzvorgang einen trapezförmigen Querschnitt aufweist. In Fig. 1 ist angedeutet, daJ3 ein Spieß 7 ^ einer Stange ο zur inneren Abstützung des Rohres bei den Walzvorgang in dieses
eingesetzt ist. In Fig. 2 ist ein fertiggestelltes verziertes
Rohr 4· mit einem Muster 6 dargestellt, und in Fig. 3 ist ein
Spieß 7 sä¹- einer Stange S dargestellt, der zur inneren Abstützung des Rohres in dieses zv;.isehen den Walzen 1 und 2 eingesetzt wird.

- Schutzansprüche -

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Claims

Dk. MÖLLER-BORG Dl PL-PHYS. DR. MAN !TZ D I PL-CHEM. D R. DEU FEL DIPL-ING. FINSTERWALD DIPL-ING. GRAMKOW

PATENTANWÄLTE

G 71 <"■- 119.5

Johnson, I-Iatthey Sc Co., Ltd.

München, den IH/Hu - J 1058

Schutz

s r? r u c η e

gelzennzeichn et, daß ein Kuster (6) auf eine äußere Umfangsfläche geprägt oder in eine äußere Ur^fangsflache eingedruckt ist.
2. Verziertes Rohr oder rohrförmiger Teil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es bzw. er aus metallischem Material besteht.

3· Versiertes Rohr oder rohrfertiger Teil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das metallische Material Golddublee bzw· '.Valzgold ist.

M-. Verziertes Rohr oder rohrförmiger Teil nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß es bzw. er einen rechtwinkeligen Querschnitt aufweist«

5· 'Verziertes Rohr oder rohrförmiger Teil nach einer, der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet , daß es bzw. er iia Querschnitt die Form eines liingsegnentes aufweist.

Dr. Μ0ΙΙ·τ-βθΓ«

33 Braunidiwng, Am BOrgarpark 8 T«Won(0S3l) 73187

Bank ι Zentral IraiMl

Dr. Manitz ■ Dr. Deufol ■ Dipl.-Ing. RniterwaW MOndHMi 22, Rob«rt-Kodi-Stra6· 1

Taltfon (0311) »3445, Telex 522050 mbpot

Boy·· *ι%#^ϊ'ί*^η1

Dipl.-Ing. Grcmkow

7 Stuttgart - Bad Cannstatt

i/orkw™e»3, T«l«fon (0711) 547241

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