DE541462C - Verfahren zur Herstellung von Beleuchtungskoerperteilen aus Holz, wie Lampenarme o. dgl. - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Beleuchtungskörperteilen aus Holz, wie Lampenarme o. dgl. Wie auf allen Gebieten, so muß auch in der Beleuchtungskörperindustrie den jetzigen Ansprüchen in bezug auf stilistische Gestaltung der Erzeugnisse weitgehendst Rechnung getragen werden. Wenn dies nun bei den Metallbeleuchtungskörpern aus verständlichen Gründen keine besonderen Schwierigkeiten macht, so ist dies jedoch bei den Beleuchtungskörpern aus Holz rum so mehr der Fall, als es nach allen bisher bekannten Verfahren nicht möglich war, gerade die wichtigsten Teile einer Krone, nämlich die Arme oder ähnliche Teile, den jetzigen Stilarten anzupassen. Es mußte also von der Herstellung von Holzlampen, die eine bestimmte Form der Arme erforderten, abgesehen werden, oder diese Teile konnten nur in ungenügender Weise dem Stil der Lampe angep.aßt werden. Diesen Übelstand, der die Fabrikation und den Vertrieb von Holzbeleuchtungskörpern unter Berücksichtigung der heutigen stilistischen Ansprüche sehr erschwerte, soll die vorliegende Erfindung vollkommen beseitigen.
• Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Lampenarmen und anderen Teilen von quadratischen, rechteckigen und ähnlichen Querschnitten für Beleuchtungskörper aus Holz, die im Stil und Form und der Stärke des Querschnittes jedem Stil eines Beleuchtungskörpers angepaßt werden können.
• In der beiliegenden Zeichnung ist nach Fig. t ein nach genanntem Verfahren hergestellter Lampenarm im Schnitt und nach Fig. 4. und 5 je ein Arm in Ansicht beispielsweise dargestellt. Der eigentliche Körper des Armes, der letzterem die Form und die notwendige Festigkeit verleiht, besteht aus Metallrohr von quadratischem, rechteckigem oder ähnlichem Querschnitt, welches in bekannter Weise in die jeweils erforderliche Form gebogen wird. An den Enden des fertiggebogenen Metallarmes oder auch an anderer Stelle werden alsdann Gewindestücke, die zur späteren Befestigung des Armes an den Lampenkörper und der Glühlampenfassungen dienen, nach bekanntem Verfahren angeschweißt. Nachdem der Metallkörper - in Fig. t mit a bezeichnet - soweit fertiggestellt ist, wird derselbe zwecks besserer Verbindung mit den alsdann zur Aufarbeitung kommenden Schichten mit einer Lackschicht versehen. Nach guter Trocknung dieser Lackschicht erfolgt eine vollständige Bewicklung mit in dünnem Leim getränktem Leinenband b. Nachdem auch diese Schicht getrocknet und erhärtet ist, werden alle Flächen des Kronenkörpers gut geschliffen und iri bekannter Weise mit dem Holzfurnier c bis e3 versehen. Nach erfolgtem Beschneiden und Schleifen erhält der nunmehr fertige Lampenarm ein Aussehen, das dem übrigen Teil der Lampen in bezug auf Stil und Holzart genau gleicht, so daß ein harmonisches Zusammenpassen aller Lampenteile erst auf diese Weise ermöglicht wird.
• Fig. z und 3 veranschaulichen die Herstellungsweise eines Kronenarmes mit gerollt auslaufenden Enden. d bedeutet eine weitere Aufleimung von gleichem, aber stärkerem Holz auf den entsprechend geformten und, wie nach Fig. i beschrieben, hergestellten Arm. Diese Verstärkung wird dann, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in bekannter Weise bearbeitet, und können .auf diese Weise Lampenarme in jeder gewünschten Verzierung hergestellt werden, wie dies beispielsweise aus Fig. 7 zu ersehen ist. In Fig. 6 und 8 sind zwei weitere Anwendungsmöglichkeiten des neuen Verfahrens dargestellt, und zwar dienen hier :entsprechend geformte Metallrohre, die, wie vorher beschrieben, furniert sind, als Verbindungsarm zwischen Tisch und Lampenarmatur für moderne Tische.
• Die Erfindung kann für die Holzbeleuchtungskörperbranche wie vielleicht auch für verschiedene andere in Frage kommende Branchen als .eine umwälzende bezeichnet werden, da in Formgebung gerade -wichtiger Teile, beispielsweise der Arme für Holzbeleuchtungskörper, nunmehr keinerlei Grenzen gezogen sind, wobei noch der günstige Umstand zu berücksichtigen ist, daß die nach diesem Verfahren hergestellten Teile eine große Haltbarkeit aufweisen, wie sie sich naturgemäß durch die Herstellungsweise ergibt. Diese Tatsache ist gerade für Holzbeleuchtungskörper von großer Bedeutung, so daß die Erfindung auch in dieser Beziehung geeignet ist, die Absatzmöglichkeit der Erzeugnisse günstig zu beeinflussen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Beleuchtungskörperteilen aus Holz, wie Lampenarme o. dgl., mit dreieckigem, quadratischem, rechtwinkligem, mehreckigem oder ähnlichem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Metallrohren aus entsprechendem Querschnitt bestehende Kernmaterial nach Auftragung einer Lackschicht mit einer Gewiebesehicht aus Leinen überzogen wird, die als Verbindungsschicht für das Aufpressen der Furniere aller Art dient.