DE710057C - Elektrische Entladungsroehre, deren Elektrodensystem von einem Verschlussstueck aus keramischem Werkstoff getragen wird - Google Patents

Elektrische Entladungsroehre, deren Elektrodensystem von einem Verschlussstueck aus keramischem Werkstoff getragen wird

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DE710057C
DE710057C DEL93925D DEL0093925D DE710057C DE 710057 C DE710057 C DE 710057C DE L93925 D DEL93925 D DE L93925D DE L0093925 D DEL0093925 D DE L0093925D DE 710057 C DE710057 C DE 710057C
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DE
Germany
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ceramic material
electrode system
carried
electric discharge
closure piece
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Expired
Application number
DEL93925D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Rudolf Scharfnagel
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/32Seals for leading-in conductors
    • H01J5/44Annular seals disposed between the ends of the vessel

Landscapes

  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Elektrische Entladungsröhre, deren Elektrodensystem von einem Verschlußstück aus keramischem Werkstoff getragen wird Es sind Anordnungen zur Halterung des Elektrodensystems in elektrischen Entladungsgefäßen bekannt, die dem Zwecke dienen, bei einer starren Fixierung der Systemteile diesen die erforderlichen Betriebsspannungen ohne Beeinträchtigung des Vakuums durch das Gefäß hindurch zuzuführen. Das hierzu meist verwendete, üblicherweise mit Quetschfuß bezeichnete, in die Gefäßhülle einzuschmelzendei Halte- und Verschlußorgannimmt bei räumlich kleinen Entladungsgefäßen die verschiedenen Zuleitungen in einem geringen Abstand voneinander auf, durch welchen ihre schädliche Kapazität gegeneinander und die Ableitung ungünstig vergrößert werden. Die dadurch bedingten Verluste steigen mit zunehmender Verkleinerung -der Anordnung und steigender Frequenz der zu verstärkenden Schwingungen. Auch die bekannten ring-und kreuzförmigen, meist aus einem in heißern Zustande zusammengedrückten Glasrohr hergestellten Quetschfußausführungen beheben diese elektrischen Nachteile nicht hinreichend und sind überdies, besonders bei kleinen Ausführungen mit einer größeren Zahl von Stromzuführungen, glastechnisch schwierig herzustellen.
  • Es sind weiterhin Halterungsorgane bekannt, bei denen eine oder alle Stromdurchführungen zwischen dem Verschlußstück und der Gefäßnand eingeschmolzen «erden. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß sich die Zuführungsdrähte beim Einschmelzen sehr leicht gegeneinander verschieben können. Außerdem ist die Bauhöhe der bekannten Halterungsorgane verhältnismäßig groß und zwingt dazu, bei der Wahl der Abmessungen der Röhre nicht unter bestimmte Grenzen zu gehen. Eine genaue Zentrierung des auf dem Halteorgan aufgebauten Systems in der Gefäßhülle bietet hierbei sehr große Schwierigkeiten und ist vielfach in befriedigender Weise überhaupt nicht zu erzielen. Es sind auch keramische Verschlußstücke für Elektronenröhren bekannt; jedoch werden bei diesen die Stromdurchführungen durch das Verschlußstück geführt.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile-bei Elektronenröhren, deren Elektrodensystem aus einem Verschlußstück aus keramischem Werkstoff aufgebaut ist, dadurch vermieden, daß die Stromzuführungen, die in der Schmelzfuge zwischen Verschlußstück und Gefäßwand eingeschmolzen sind, in Rillen im Außenrand des Verschlußstückes und gegebenenfalls dessen zylindrischer Verlängerung verlaufen.
  • Hierdurch läß:t sich ein möglichst großer Abstand der Zuleitungen bei kleinstem Raumbedarf herstellen, so daß eine verlustarme Zuführung der Speisespannungen erfolgt. Durch die Rillen ist eine einwandfreie Festlegung der Stromdurchführungen während des Verschmelzens bedingt. Dies ist besonders für Röhren kleinster Abmessungen für Kurzwellenbetrieb von erheblicher Bedeutung, da hierbei der Abstand der einzelnen Stromdurchführungen voneinander genau eingehalten werden muß.
  • Durch konische Ausbildung der Schmelzfuge wird als weiterer Vorteil eine lange Dichtungsstrecke erzielt.
  • Die Abb. i bis 5 veranschaulichen den Erfindungsgegenstand all einigen Ausführungsbeispielen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i wird das Glasgefäß i durch eine an ihrem Rande konisch in die Gefäßwand eingeschliffene und mit dieser dann zu verschmelzende Planscheibe 2 aus Flachglas verschlossen, durch deren Schmelzfuge 3 die Zuleitungen .1 eingeführt «-erden. Das Halteorgan bestellt aus einer Haltescheibe 5, die mit außen zylindrischen Füßen 6 sich gegen die Verschlußscheibe -Y abstützt und aus hitzebeständigem, während des Sclim.elzens die Form nicht änderndem keramischem Stoff gefertigt ist. Das Halteorgan wird in einer zylindrischen Führung der an dieser Stelle erforderlichenfalls erweiterten Gefäßwand genau zentrisch geführt und durch die Verschlußscheibe '2 gegen einen Bund,- der Gefäßwand gedrückt.
  • Von den Haltestäben 8 zweigen die Zuleitungen. 9 ab, die durch Kanüle io in der Außen wand des durch zylindrische Füße 6 gebildeten Hohlkörpers und durch die Schmelzfuge 3 nach außen geführt werden.
  • Zur Erzielung einer genügend langen Dichtungsstrecke für die Stromdurchführungen wird die Schmelzfuge 3 unter einem ziemlich steil verlaufenden Winkel angeordnet, der beispielsweise nicht weniger als 6o' betragen soll.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb.2 ist auf die Glasverschlußscheibe 2 unmittelbar ein aus keramischem Stoff bestehender Sokkelteil 15 aufgeschmolzen, der beispielsweise mit Quersteckern 16 zum Anschluß der Zuleitungsdrähte versehen ist. Durch diese Anordnung kann. die Verwendung des üblichen Sockels erspart werden.
  • In Abb. 3 ist eine weitere Ausführungsform eines Halte- und Verschlußorgans gezeigt. Das Halte- und VerschluP')organ besteht in diesem Fall aus einer mit der Gefäßhülle verschmolzenen konischen. Glasscheibe 2, auf welche unten ein Sockelteil i; aus keramischeiti Stoff aufgeschmolzen ist, während die Halteplatte i S aus keramischem Material über der Verschlußscheibe 2 liegt und durch diese unmittelbar gegen einen Bund in der Gefäßwand gehreßt wird. Zur Befestigung dienen in diesem Fall beispielsweise Steckerstifte iy die in dem Sockelteil verkittet sind. Bei die ser Ausführung wird die Haltescheibe 18 wie bei den übrigen Ausführungen an der Innen h d des Gefäßes geführt und vor bzw. ;väh 1:,d inrer Verschmelzung mit der Gefäß wand mit Hilfe der Zuleitungen nach unter gegen die Glasscheibe gezogen und so fixiert Abb. .1 zeigt eine ähnliche Ausführungsform des Halte- und Verschlußorgans wie Abb.3, jedoch mit dem Unterschied, daß auch die Verschlulischeibe 2o aus keramischem Stoff besteht und mit dem Sockelteil und der Halteplatte aus einem Stück gefertigt ist. Dieses Organ wird mit der Gefäßhülle verschmolzen.
  • Bei der Anordnung nach Abb. 5 bestehen die Tragscheibe 2i, die Seitenstützen 22 und die VerSChlUßSCIleibe 23 aus einem einzigen Stück aus geeignetem keramischem Stol , das in die Gefäßhülle eingeschmolzen ist. Die Verschlußscheibe kann in diesem Fall unmittelbar zur Aufnahme einzukittender Steckerstifte 2.4 dienen, so dal5-cinbesonderer Rühreiisockel entbehrt «erden kann.
  • Sämtlichen dargestellten Ausführungsforrneii des Erfindungsgegenstandes ist gemeinsam, daß im Gegensatz zu den bisherigen, in einer Linie eng nebeneinanderliegenden Einquetschungen der Haltedrähte in ein bei Erhitzung erweichendes Material, wie z. B. Glas, und im Gegensatz zu der Herausführung der Zuleitungen auf lange Strecke in kleinem Abstand voreinander die Haltedrähte auf einer starren, nicht erweichbareii Planscheibe im Geviert angeordnet und dadurch in einem weit größeren, bis zum Rande der Planscheibe ausdehnbaren Abstand voneinander fixiert werden und daß die Stromzuführungen innerhalb des Gefäßes sich von den Haltedrähten an auf den konstruktiv größtmöglichen Abstand voneinander entfernen und durch die Schmelzfuge 3 zwischen Gefäßhülle i und Verschlußscheibe 2 leerausgeführt werden. U m hierbei sowohl der Verschlußscbeibe in der Gefäßwand vor der Verschmelzung einen sicheren Halt zu geben als auch einen langen Dichtungsweg zu erzielen, erhält, wie erwähnt, die Schmelzfuge die Gestalt eines steilen Konus.
  • Während ferner für den -bisher gebräuchlichen Quetschfuß ausschließlich bleihaltiges, sowohl mit den dicken Halterungsdrähten für das System als auch mit dem Kolbenglas des Gefäßes leicht vierschmelzbares Weichglas verweiitlet wurde, wird bei den Ausführungsformen nach der Erfindung im Interesse einer «-eitgehenden, aus vakuumtechnischen Gründen erwünschten Ausheizung des Entladegefäl3es dieses vollständig, also sowohl die Gefäßwand als auch das Verschlußstück, aus schwer erweichbarem, eine weit höhere Ofentemperatur ohne Formänderung unter Vakuum aushaltendem Hartglas hergestellt.

Claims (2)

  1. PATENT ANSPRÜCIII?: i. Elektrische Entladungsröhre, deren Elektrodensystem von einem Verschlußstück aus keramischem Werkstoff getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungen, die in der Schmelzfuge zwischen Verschlußstück und Gefäßwand eingeschmolzen sind, in Rillen im Außenrand des Verschlußstückes und gegebenenfalls dessen zylindrischer Verlängerung verlaufen.
  2. 2. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß V erschlußstück und Gefäßwand aus dem gleichen Werkstoff, und zwar nicht bleihaltigem Glas, bestehen.
DEL93925D 1934-11-09 1934-11-09 Elektrische Entladungsroehre, deren Elektrodensystem von einem Verschlussstueck aus keramischem Werkstoff getragen wird Expired DE710057C (de)

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