DE710005C - Rohrpostanlage - Google Patents

Rohrpostanlage

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DE710005C
DE710005C DEM136062D DEM0136062D DE710005C DE 710005 C DE710005 C DE 710005C DE M136062 D DEM136062 D DE M136062D DE M0136062 D DEM0136062 D DE M0136062D DE 710005 C DE710005 C DE 710005C
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DE
Germany
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waiting
traffic
pneumatic tube
tube system
pipe
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Expired
Application number
DEM136062D
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English (en)
Inventor
Walter Muehlberg
Dipl-Ing Kurt Muellerh Zuletzt
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Mix und Genest AG
Original Assignee
Mix und Genest AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE710005C publication Critical patent/DE710005C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G51/00Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
    • B65G51/04Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
    • B65G51/36Other devices for indicating or controlling movements of carriers, e.g. for supervising individual tube sections, for counting carriers, for reporting jams or other operating difficulties
    • B65G51/40Automatically distributing the carriers to desired stations

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Branching, Merging, And Special Transfer Between Conveyors (AREA)

Description

  • Rohrpostanlage Die Erfindung bezieht sich auf Rohrpostanlagen -mit selbsttätiger Weichensteuerung.
  • Bei derartigen Anlagen kann es vorkommen, daß ein Förderweg, der zwei Punkte miteinander verbindet, überlastet oder gestört ist, so daß über diesen Förderweg zeitweilig keine Sendungen vorgenommen werden können. Nun liegt der Fall aber häufig so, daß außer dem genannten Förderweg noch andere Förderwege die bereits genannten Punkte verbinden, und zwar entweder auf dem unmittelbaren Weg oder auf einem Umwege. Ein solcher Fall ist z. B. in der Abb. i dargestellt. Dort ist eine Förderstrecke A-B-D dargestellt. Für den Punkt B ist außer der Strecke A-B noch eine zweite Zugangsstrecke C-B vorhanden. Wenn nun die Förderstrecke A-B überlastet' oder gestört ist, so könnten- an sich keine Sendungen mehr von A nach B geschickt -werden. Die Erfindung -besteht nun darin, da$ einer Durchgangsstation elektrisch gesteuerte Weichen zugeordnet sind, die bei Überlastung oder Gestörtsein des von dieser Station zur nächsten weiterführenden, für gewöhnlich zu benutzenden Förderrohres selbsttätig eine Umschaltung auf ein Umgehungsrohr vornehinen, derart, daß die an der Durchgangsstation ankommenden Büchsen über das Umgehungsrohr. zu der ursprünglich gewünschten Station gelangen, und daß Schaltmittel vorgesehen sind, die nach der bei Beseitigung der Überlastung oder Störung selbsttätig erfolgenden Rückumschaltung auf das gewöhnliche Förderrohr die Weiterbeförderung der im Umgehungsrohr bereits unterwegs befindlichen Förderbehälter aufrechterhalten.
  • Dieser Hilfsförderweg ist in Abb. i mit H bezeichnet: der Fall kann dabei z. B. so liegen, daß die Punkte A und C räumlich nicht allzu weit voneinander entfernt liegen und daß zwischen A und C ohnehin Förderwege verlaufen oder daß die Punkte A und C durch eine Förderstrecke eigens zu (lern Zweck verbunden «-erden, uni einen Hilfsförderweg für den Verkehr zwischen .i und B zu schaffen.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, claß als Hilfsförderweg der für gewöhnlidi zum Verkehr zwischen den beiden Punkten in der entgegengesetzten Richtung dienende Förderweg in Benutzung genommen wird. In dieseln Falle würden also zwischen den Punkten .d und B mehrere Förderkanäle verlaufen, von denen der eine oder die einen für den Verkehr <d-13 und der andere lrzw. die anderen zum N7:rlcehr B-.) bestimmt sind. Ist z. B. zeitweise der Verkehr A-1> sehr stark, der Verkehr B-.1 in diesen Zeiten aller im allgemeinen schwach, so könnte es vorkoninien, daß für die Verkehrsrichtung fI-B die Fürderl:an üle voll belastet, also nicht mehr aufnaliniekihig, dagegen die für die entgegengesetzte I%'icliturig B-A ini wesentlichen unbelastet sind.- Bei den bekannten Anlagen mußten in diesem Falle die Sendungen in .1 so lange zurückgehalten werden, lins der Besetztzustand der Förderkanäle in der Richttitig<1-B beseitigt war, und (-lies, obwohl die andere Gruppe voll Förderkanä )eil im wesentlichere frei war. Durch die lrlindung wird dieser Nachteil beseitigt.
  • Auf der arideren Seite ist es min aber zweclzniiil.li,, zu verhindern, claß bei starkem Verkehr A-B die in erster Linie für die Verkehrsrichtung B-A gedachten Kanüle auch für die entgegengesetzte Verkehrsrichtung benutzt werden, obwohl bei B noch eine bet r<-, ächtliche Anzahl von Sendungen auf ihre Beförderung wartet. Nach einem Merkmal der Erfindung wird daher die Freigabe eines Förderweges für seine Trilienutztilignalime als Hilfsförderweg für die entgegengesetzte Verkehrsrichtung von der Anzahl der all denn einen Ende und/oder voll der Anzahl der an dein anderen Ende wartenden Sendungen abhängig gemacht. Am vollkommensten ist der Betrieb dann, wenn in jedem Augenblick die Entscheidung Tiber die Benutzung oder Nichtbenutzung des vorzugsweise für die entgegengesetzte Verkehrsrichtung dienenden Förderweges durch das Verhältnis der an den beiden Enden vorliegenden Zahl von wartenden Sendungen abhängig gemacht wird. Eine solche Anordnung könnte z. B. so arbeiten, daß in gewissen Zeitabständen oder dauernd von B nach A bzw. .l nach B mitgeteilt wird, wieviel Sendungen an dein jeweils anderen Ende in diesem Zeitpunkt u;arten, und nun durch Schalteinrichtungen ein Vergleich der an Ort und Stelle und der am anderen Ende wartenden Belastung vorgenommen wird. Davon könnte beispielsweise die Anzahl der Sendungen, die in der Hilfsrichtung zugelassen werden, selbsttätig abhängig gemacht @-. erden.
  • Einfacher wird die Anordnung dann, wenn man die Inbenutzungnahme des Hilfsförderres überhaupt nur dann zuläßt, wenn an ''U. tn eigenen Ende eine bestimmte gröllerc: #,nzalil von Sendungen, dagegen an dem anderen Ende nur eine bestimmte kleinere Anzahl von Sendungen auf ihre Beförderung; wartet. Ferner darf die Inbenutzungnahnh des Hilfsweges für die entgegengesetzte Verl;ehrsrichtung auch nur dann zugelassen werden, wenn dieser Förderweg zur Zeit nicht selbst gestört oder überlastet ist oder vielirr noch Sendungen in seiner normalen Vurkehrsrichtung unterwegs sind.
  • Auch die von dem Hilfsförderweg auf den normalen Förderweg wird erfindungsgemäß) von bestimmten Voraussetzungen abhängig gemacht. -Man kann die IZi.iclztlinsclialttiiig herbeiführt-n. wenn die Voraussetzungen, die zu der Umschaltung geführt haben, nicht mehr voi-li;-geil, muß allerdings auch in diesem Falle dafür Sorge tragen, dnfl Sendungen die nü@ch in der Hilfsrichtung; unterwegs sind, bis zu Ende befördert werden, d. 1i. mull die Hauptrichtung dieses Förderweges solange sperren. Vorteilhafter ist es aber, die Bediligtingcrr für die Riickunischaltung zu erscliwei-cn. also z. B. die Rückumschaltung erst dann wieder herbeizuführen, wenn die Zahl der an dein überlasteten Ende A wartenden Sendtiiigen wesentlich abgesunken ist, und oder d;ain. wenn die . "Zahl der an dem anderen Liiele l: wartenden Sendungen so wesentlich gestiegen ist, daß die weitere Inanspruchnahme des Förderweges in der HilfsrichtungA-P nicht mehr verantwortet werden kann. lm letzteren Fall wird man gegebenenfalls clir Sendungen in der Verkehrsrichtung A-D zeitweise vollständig sperren, solange auch du r normale Förderweg A-B noch gestört uni wollbelastet ist.
  • Eine derartige Förderanlage ist im folgenden all Hand der Abb.2 und 3 besclirieb,#ii. Es ist dabei eine Rohrpostanlage angenommen, und zwar zeigt Abb. 2 das Rohrschema der Rohrpostanlage, während Abb.3 die zugehörige elektrische Schaltung darstellt. Die Schaltmittel der Abb.3 sind in Abb.2 lliit den gleichen Bezugszeichen an den Stellen des Röhrschemas; an denen sie in Wirklich-]zeit angebracht sind, versehen, während in Abb.3 auf die räumliche Zugehörigkeit der einzelnen Schaltglieder keine Rücksicht g;cnommen ist, also insbesondere die Relaiskontakte (kleine Buchstaben) von den zugchörigen Relais (entsprechende große Buchstaben) getrennt dargestellt sind, um die Übersicht über die Stromkreise zu erhöhen.. Die Abb.2 zeigt an beiden Enden (hier nicht A und B, sondern I und II genannt) svmmetrische Anordnungen, so daß die erfindungsgemäße Hilfsumschaltung nicht nur für den Verkehr I-II, sondern auch bei dem Verkehr 11-I möglich ist. In Abb. 3 sind jedoch nur die Stromkreise herausgezeichnet, die für den Verkehr I-II in Frage kommen, während die Stromkreise für die entgegengesetzte Verkehrsrichtung fortgelassen sind, weil sie sich ohne weiteres aus der Vertauschung der Bezugsziffern von 1-1I ergeben.
  • In Abb.2 verlaufen zwischen den beiden Stationen I und II zwei Rohre, von denen das obere, 0, vorzugsweise für den Verkehr I-11 und nur hilfsweise für den Verkehr II-I, das untere, U, für den Verkehr II-I und nur hilfsweise für den Verkehr I-II bestimmt ist. Normalerweise verlaufen Sendungen von I-II von dem Handsender S i li', die Trennvorrichtung Tr, das Warterohr (Rohrspeich.er) WR" den durch die Umschaltweiche UWl normalerweise freigegebenen Stutzen S i o über das obere Rohr 0 zu dem Empfänger E 2 o. Dort werden die Sendungen normalerweise ausgeschleust. Ist dagegen die Weiche W 2 a vorzugsweise durch Fernsteuerung umgestellt worden, so fallen die Büchsen in den Sendestutzen,S2 oa. und gelangen von dort über die Trennvorrichtung Ti- in das weiterführende Rohr R 2a. Entsprechendes gilt für Sendungen von 11-I, nur daß in diesem Falle für gewöhnlich das untere Rohr U benutzt wird, weil die Umschaltweiche UW. normalerweise den Sendestutzen S i iL freigibt.
  • Mit Hilfe der Handsender S i IL bzw. S2lt können Büchsen unmittelbar über eine Trennvorrichtung Tr in das jeweils abgehende Rohr R i a bzw. R 2 a, gesandt werden. Ferner sind von andern Stationen ankommende Rohre R i e bzw. R 2 e vorgesehen. Die über diese Rohre, z. B. R i e, ankommenden Büchsen können an dem Empfänger E i e des ankommenden Rohres selbst zur Ausschleusung gebracht werden. Ist jedoch die Weiche W i e umgestellt, so gelangen diese Büchsen über den Stutzen S i e und die Trennvorrichtung T r in das Warterohr WR, und von da auf dem beschriebenen Wege entweder nach Station II oder über diese hinaus vermittels des abgehenden Rohres R 2 a zu einer dritten Station. " Ist nun beispielsweise das obere Rohr 0, das vorzugsweise der Verkehrsrichtung I-II dient, vollbelastet oder gestört, so wird bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen die Umschaltweiche UWi betätigt, so daß in dem Warterohr WR, aufgespeicherte weitere Sendungen über den Stutzen S i 2L und das untere Rohr U zu dem Empfangsrohr E 2 u in der Station II gelangen können, wobei diese Büchsen entweder in der Station II ausgeschleust werden oder aber, wenn die Weiche W 2 a umgelegt ist, Tiber S2ua, Tr in das weiterführende Rohr R2a eingeschleust werden. Die Warterohre WR, und LL'R. können durch Sperrvorrichtungen Spi bzw. Sp.@ derart abgeschlossen werden, daß weitere Büchsen aus dein Warterohr nicht mehr austreten können. Die Kontakte zuk i lt und wk i n bzw. zeck 2 lt und wk 2 n dienen dazu, ein Kennzeichen dafür zu schaffen, ob der Büchsenstapel in dem betreffenden Warterohr eine bestimmte größere oder kleinere Höhe hat oder nicht. Diese Kontakte üben keine Wirkung aus, wenn eine Büchse an der betreffenden Stelle vorbeifährt, sondern nur, wenn eine Büchse an der Stelle eine gewisse Zeit lang heilt. Man kann dies in einfacher Weise durch Zeitschalteinrichtungen, wie z. B. durch Verzögerungsrelais; Öl- oder Ltiftrl.inipfer u. dgl., erreichen. Im Gegensatz dazu sollen die verschiedenen, mit fi bezeichneten Kontakte von den vorbeifahrenden Büchsen betätigt werden. Es handelt sich hierbei also um die üblichen Rohrkontakte. Diese Kontakte dienen dazu, um die Büchsen, welche in die verschiedenen Sendestützen der Rohre 0 und U eintreten bzw. aus deren Empfangsstutzen austreten, zu zählen. in Abhängigkeit von (lern Ergebnis dieser Zählung werden die Gebläse ari, beiden Enden der Rohre ein- bzw. ausgeschaltet. Die Anordnung ist bei dein Ausführungsbeispiel so gedacht, daß jedes der beiden Rohre an jedem seiner beiden Enden .ein Gebläse G i o, G 2 o bzw. G i iL, G -2 it besitzt. Ist beispielsweise das Rohr 0 für die Richtung I-II in Benutzung genommen, so arbeitet das Gebläse G i o als Druckgebläse und das Gebläse G 2 o als Sauggebläse. Wird das Rohr 0 für die umgekehrte Richtung in Benutzung genommen, so werden die Gebläse umgesteuert, so daß G 2 o drückt und G i o saugt. Entsprechendes gilt für das andere Rohr U. Diese Umsteuerungen. werden durch Gebläserelais vorgenommen. So besitzt z. B. Gebläse G i o ein Relais GR i od für Druckluft und ein anderes, GR i os, für Saugluft.
  • Die Gebläserelais GR werden durch Zählwerke'gesteuert, die von den erwähnten Rohrkontakten f, abhängig sind. In Abb. 3 sind die Magnete dieser Zählschaltwerke mit DZ bezeichnet, und zwar ist an jedem Ende sowohl für das obere Rohr wie für das untere Rohr ein gesondertes Eingangs- und Ausgangszählwerk vorgesehen. Die Bezeichnungen in Abb. 3 haben folgende Bedeutung: DZ i oe ist das Eingangsschaltwerk des oberen Rohres, DZ i oa, ist das Ausgangszählwerk des oberen, DZ i iie das Eingangszählwerk des unteren und DZ i ua das Ausgangszählwerk des unteren Rohres, und zwar alle auf Station I. Die entsprechenden Zählwerke der Station 1I sind aus den erwähnten Gründen nicht dargestellt. jedes Zählwerk besitzt zwei Schaltarme und zwei Kontaktreihen; nämlich das Zählwerk DZi oe die Schaltarme lt i o, v i o, das Zählwerk DZ i oa die Schaltarme x i o, v i o, das Zählwerk D 7. i ase die Schaltarme lt i lt, v i lt-, das Zählwerk DZ i ita die Schaltarme x i lt, y i lt. Die Verdrahtung der Zählwerke der einzelnen Kontaktreihen ergibt sich aus der Abb.3. Man sieht daraus, daß bei Gleichstellung heispiels-«-eise der Schaltwerke DZ i oe oder DZ i va ein Iiurzschluß für das Relais ZR i o über die Schaltarme it i o und x i o dieser Zählwerke besteht, so daß das Relais nicht erregt ist. Dies entspricht der Ruhestellung der Anlage. Bekommt aber das Eingangszählwerk DZ i oe von dem Rohrkontakt f i oe (vgl. Abb. 2) einen Stromstoß. weil eine Büchse in das Rohr O eingeführt wurde, so werden die Schaltarme lt i o und v i o uin einen Schritt weiter bewegt, so daß der hurzschluß für das Relais ZR i o aufgehoben wird und dieses Relais anspricht. An seinem Kontakt s1' i o schließt es einen Stromkreis für die Relais GR i od und GR 2 os, durch die das Gebläse G i o zur Erzeugung von Druckluft und das Gebläse G 2 o zur Erzeugung von Saugluft veranlaßt wird. Die Kontakte gr- ros, gr2 od, die den Gebläserelais GR i os, GR 2.od angehören, verhindern, daß die beiden Gebläse zur Erzeugung von Druckluft bzw. Saugluft angelassen werden können, wenn sie noch für Saugluft bzw. Druckluft, also für die umgekehrte Luftstromrichtung, in Betrieb sind. In der Praxis wird man diese beiden Kontakte nicht von den entgegengesetzten Gebläserelais abhängig machen, sondern die Anordnung so treffen, daß ein In gangsetzen des Gebläses für die eine Stromrichtung nicht möglich ist, solange noch in der anderen Stromrichtung ein Luftstrom vorhanden ist. Man kann auch darauf verzichten, mit Gebläsen an beiden Enden zu arbeiten, also z. B. in beiden Verkehrsrichtungen nur mit Saugluftbetrieb arbeiten. Eine andere 1Zöglichkeit ist die, in bekannter Weise in der Mitte des Rohres Trennstellen anzuordnen und die Gebläse abschnittweise einzuschalten. In diesem Falle müßten besondere Sperrelais vorgesehen werden.
  • Wird eine weitere Büchse in das Rohr 0 an der Station I so macht das Schaltwerk DZ i oe unter der V\' irkung (les Rohrkontaktes f i oe einen weiteren Schritt, ohne daß dadurch die Gebläsesteuerung beeinflußt wird. Fährt jetzt die erste Büchse aus dem oberen Rohr 0 an der Station II aus, so wird durch den Kontakt f 2 oa der Station 11 (las Zählwerk DZ i oa um einen Schritt fortgeschaltet. F<ilirt jetzt auch die zweite Büchse aus dem Rohr O wieder aus', so haben beide Schaltwerke einen Schritt gemacht, daß d;-. Schaltarme lt, i o und ,- i (-@ gleiclir Stellungen einnehmen, der hurzschluß für das Relais ZR i o wierlerliergestellt wird und dieses Relais zum Abfall kommt; durch den Kontakt zr i o werden also die beiden Gebläse des oberen Rohres O selbsttätig in Gang gesetzt, wenn die erste Büchse in dieses Rohr eingeführt ist, und selbsttätig wieder ausschaltet, wenn die letzte Büchse das Rohr wieder verlassen hat.
  • Die Schaltanne v i o und y i o sind gu;geneinander uni so viel Schritte versetzt, als Büchsen in dein Rohr gleichzeitig sollen fahren können. Beträgt z. B. die @öc@i@tbelastung des Rohres zehn Büchsen, so sin-1 diese beiden Schaltarme uni zehn Schritte gegeneinander versetzt. Ist diese Höch@tbelastung erreicht, so hat demnach der Schaltarm v i o den Schaltarm v r o e.iiirelivlt, so @iri1:1 ein Stromkreis für das Relais UR i o zustande kommt und dieses Relais anspricht. Das sprechen dieses Relais kann auch durch Beu tigung des Störkontaktes st7° i o bewirkt werden. Dieser Kontakt kann entweder v(-m Hand geschlossen werden wenn eine Störur:; vorliegt, oder aber er gehört irgendein: r Schaltvorrichtung (z. B. einer Sicherung) an, (lie bei einer Störung der für den Betrieb des oberen Rohres erforderlichen Apparatur selbsttätig zur ZVirkung kommt. Das Aiisprechen des Relais VR i o zeigt demnach an. daß das Rohr 0 vollbelastet oder gestört ist. Das Ansprechen dieses Relais hat nun folgende Wirkung: bei vr i ö wird (lie Sperrvorrichtung Spi eingeschaltet, so daß zunächst ein Austritt weiterer Buchsen aus dein Warterohr lURi (Abb. 2) verhindert ist. Es Iz(*iinen jetzt zwei Fälle eintreten, und zwar bleibt entweder das Warterohr LL'Ri verrit"elt, odu: aber die Umschaltweiche Ulf', wird umgestellt und daraufhin die Sperrvorrichtung Sp freigegeben, so daß die in dem Speicherrohr [VR, «artenden Büchsen über das untere Rohr U geleitet werden. Der erste Fall tritt ein, wenn es nicht zur Erregung des Relais L'Rl kommen kann, weil in diesem Falle die Kontakte ttri , itri' dieses Relais in der Ruhelage bleiben und somit auch der Sperrma-net S'pi erregt bleibt. Der zweite Fall tritt wenn die Voraussetzungen für die Erregung des Relais URl erfüllt sind. Diese @orattssetzungen sind folgende: i. in dein unteren Rohr U sind zur Zeitkeine Büchsen in der Richtung I-II unterwegs; ist diese Voraussetzung erfüllt. so ist der Kontakt g;- i its des Gehläserelais GR i its geschlossen, anderenfalls ist der Kontakt Reöffnet - und verhindert die Erregung des Relais URI; 2. das untere Rohr U ist zur Zeit nicht an der Grenze seiner Aufnahmefähigkeit in der Hilfsrichtung; ist diese Bedingung erfüllt, dann ist das Relais VR i it, dessen Schaltung der des Relais VR i o für das obere Rohr entspricht, in Ruhe, der. Kontakt vr i it also geschlossen; anderenfalls ist dieser Kontakt geöffnet; 3. in der Station I wartet schon eine größere Anzahl Büchsen auf ihre Beförderung; denn der Kontakt zuk i h ist geschlossen (Abb. z), wenn der Büchsenstapel in dem Speicherrohr WR, eine bestimmte größere Höhe erreicht hat; .l. in der Station II wartet allenfalls eine kleinere -Anzahl oder sogar gar keine Büchse auf ihre Beförderung in Richtung auf die Station I; dies wird dadurch angezeigt, daß der niedriger gelegene Kontakt -"uk z it in S tation II in der Ruhelage ist (der Büchsenstapel in Station II hat noch nicht einmal die niedrigere Höhe bis zum Kontakt zuk 2 1t erreicht). Die Bedeutung des Kontaktes zuk 2 n wird weiter unten näher erläutert.
  • Kommt das Relais UR, zum Ansprechen, so übt es folgende Wirkung aus: an seinem Kontakt itri' öffnet es den Stromkreis für den Sperrmagneten Spl, der beim Schließen des Kontaktes vr i o' erregt worden war, als die Überlastung oder Störung des oberen Rohres eintrat. Bevor jedoch der Sperrmagnet zum Abfall kommen kann, wird am Kontakt url, der durch den Kontakt spl' des Sperrmagneten vorbereitete Stromkreis für die Umschaltweiche UWI geschlossen, so daß diese Weiche umschaltet, bevor- der Sperrmagnet in die Ruhelage zurückgekehrt ist- find das Warterohr freigegeben hat. Die- Umschaltweiche bereitet an ihrem Köntal:t zizul einen Haltestromkreis für sich selbst vor und betätigt den Kontakt aczcri , um eine neue Erregung des Sperrmagneten vorzubereiten. Der Sperrmagnet kommt also jetzt zum Abfall und schließt dabei seinen Kontakt spl wieder, bevor der Kontakt sp,' wieder öffnet; der Haltestromkreis für die Umschaltweiche UWI wird also rechtzeitig geschlossen. Dadurch, daß der Sperrmagnet erst abfällt, wenn die Umschaltweiche ihre Umschaltung bereits beendet hat, wird verhindert, daß Büchsen aus dem Warterohr auf die Weiche gelangen, bevor diese in ihre Endlage gekommen ist, und dadurch das Festkeilen einer solchen Büchse in einer ZAvischenstellung der Weiche vermieden.
  • Bei Betätigung des Relais URI sind ferner an dessen Kontakt uri" die Gebläse des unteren Rohres U .mit Hilfe der Gebläserelais GR i ud und GRa iis im richtigen Sinne angelassen worden. Die Kontakte g r i its und gr 2 ud stellen sicher, daß diese Gebläse nicht umgesteuert werden können, wenn durch das untere Rohr U noch ein Luftstrom entgegengesetzter Richtung fließt.
  • Das Relais URI schließt endlich an seinem Kontakt url einen Haltestromkreis für sich selbst, und zwar über die Kontakte wk i it und zuk2la. Wie sich aus Abb. z ergibt, liegt der Kontakt wk i n in dem Warterohr WR, niedriger als der Kontakt ivk i ft und andererseits der Kontakt zeck a 1a in dem Warterohr WR. höher als der Kontakt zc,k 2 1a. Dadurch wird erreicht, daß das Relais URI erst dann wieder freigegeben, also die Rückumschaltung der Weiche erst dann wieder eingeleitet werden kann, wenn entweder der in dem Rohr WR, aufgespeicherte Büchsenstapel auf eine bestimmte niedrigere Höhe abgesunken ist oder aber der auf die Beförderung in entgegengesetzter Richtung wartende Büchsenstapi#l im Rohr WR, eine beträchtliche Höhe erreicht hat. Durch diese Anordnung wird ein dauerndes Wechselspiel der Umschaltweiche UWI vermieden, das z. B. dann entstehen könnte, wenn die Rückumschaltung der Weiche von demselben Warterohrkontakt tvk i lt abhängig gemacht wäre wie ihre erstmalige Umschaltung. In diesem Fall würde nämlich bereits nach Eintreten der ersten Büchse in das Hilfsrohr U die Rückumschaltung eingeleitet werden, weil ja der Büchsenstapel dadurch um eine Büchse kleiner geworden ist, also der Kontakt zcik i lt sofort wieder in die Ruhelage zurückkehrt. Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird also sichergestellt, daß jedenfalls eine gewisse Anzahl Büchsen hintereinander das Rohr U in der Hilfsrichtung durchläuft, bevor durch die Warterohrkontakte die Rückumschaltung bewirkt werden kann.
  • Die Rückumschaltung kommt demnach zustande, wenn entweder durch die Kontakte ze,k i it oder zc@k 2h oder aber durch Öffnen des Kontaktes vr i o (das obere Rohr ist nicht mehr gestört oder überlastet) der Haltestromkreis des Relais URI wieder aufgehoben wird.
  • Beim Abfall des Relais URI wird zunächst erst nieder der Sperrmagnet Spl über uri und iczc" erregt, damit ein Austritt weiterer Büchsen aus dem Warterohr WRI nicht stattfindem kann, während die Weiche UWI in Bewegung ist. Sobald der Sperrmagnet angezogen hat; wird am Kontakt spl der Haltestromkreis der Weiche UWI geöffnet, so daß die Weiche in ihre Ruhelage zurückkehrt. Dadurch wird auch der Kontakt uwi in seine Ruhelage zurückgelegt. Ob der Sperrmagnet ,Spl jetzt erregt bleibt oder seinerseits freigegeben wird, hängt nun davon ab, -ob der
    Korntakt vr i o' geschlossen, das obere Rohr 0
    also noch gestört oder überlastet ist o leg
    nicht. Ist dies de-,r Fall, so bleibt .der Sperr-
    rnagnet .Ypr angezo-eir, und ein weiterer Aus-
    tritt von Büchsen aus ckein Warterohr wird
    vollstündig unterbunden, «-eil ja zur Zeit st)-
    wohl das Rohr 0 wie C" weitere Büchsen von
    ,leg Station 1 nicht aufnehmen kann. Ist da-
    :;0:;eii der Kontakt zu- i o' offen, so fällt fier
    Sperrmagnet Spi all und ermöglicht jetzt
    wieder (las Einfallen von Büchsen in das nor-
    male Beförderungsrohr 0.
    Auch nach Rückkehr der Weich( L'II"t in
    die Ruhelage muß dafür Sorge getragen wer-
    den, daß (Tie Büchsen. die in dein Rohr L-
    von Station I nach 1T noch unterwegs sind.
    bis zu End- beför(lert worden und dar die
    Inhenutzwignahnie dieses l','ohres seitens der
    Station. 11 noch solange vc rhindcrt bleibt.
    Dies wird durch den Kontakt zi- i ir des von
    lein Eingangs- und Ausgangszählwerk des
    unteren Rohre: b:-einflußten Relais ZR i ir
    sichergestellt. Dieser Kontakt hält niimlich
    (gen Stromkreis für die Gebläserelais GR i rrd
    imd GR= res auch nach Offnen (leg Iiontal:tes
    irrt"' noch so lange aufrecht, his all, Büchsen
    (las untere 1,ohr I` wieder verlassen haben.
    Nahei wird dtircli einen nicht dargestellten
    Kontakt des Geblüerelais GR 2 frs, der (lern
    hontaktgi-i os' entspricht, v,#rh-indert, da],,
    (las untere Rohr L' für den Verkehr 114 in
    Benutzung genommen wird.
    Wie man sieht. wird durch die Erfindung
    erreicht, daß beide Verkehrswege 0 und L"
    beiden Stationen, 1 und 11, für ihren Ver-
    kehr gleichzeitig zur @-erfugttii" stehen, so
    ,lang die bestmögliche Ausnutzung dieser bei-
    den -Verbindungswege erzielt wird.
    Es sei jetzt einmal angenommen, daß das
    untere Rohr L' von der Station 1 hilfsweise
    in Benutzung genommen und die Einschleu-
    sung weiterer Büchsen in dieses Rohr seitens
    der Station I dann wieder unterbunden wor-
    den ist weil der Stapel iin Warterohr [VR,
    unter die Marke wk i n abgesunken ist. Der
    Haltestromkreis des Relais VR, ist also am
    Kontakt «<k i n geöffnet und infolgedessen
    der Sperrmagnet .S;pi zum Ansprechen ge-
    bracht worden, so daß jetzt keine weiteren
    Büchsen in das untere Rohr einfahren kön-
    nen. Das Rohr leert sich also nach Maßgabe
    des Austretens der Büchsen bei der Sta-
    tion 11. Sobald die letzte Büchse das Rohr
    vorlassen hat, kommt das Relais ZR i u 7uni
    Abfall und gibt an seinem Kontakt zr- i ir die
    Geliliiserelais GR i ird und GR z us frei, so
    daß (las untere Rohr wieder c@ertationTT
    zur Verfügung steht. In der ganzen Zeit nun,
    während der sieh (las Rohr leert, ist eine
    :tlieriiialire Erregung des Relais VR, mög-
    lich, und zwar unter den gleichen Voraus-
    setzti?igeit wie ursprünglich. Wenn nämlich
    (fas Rohr 0 noch verstopft ist, also der Kon-
    takt vr r o geschlossen ist und der Büchsen-
    ,tapel an rler @tati;@ti T w:ihren#i (leg alh t:ili-
    lichtn Leerunu (ges 1Zoltres L' allmählich
    '.er so gewachsen ist, daß die Marke ",1-i u
    erreicht wurde (Kontakt .A" i h gechl,@s>c.iiJ.
    so kommt @ler Stromkreis für Relais VR, zu-
    stande, vorausgesetzt, daß der in Station 11
    wartende Büchsenstapel inzwischen nicht die
    Höhe zt,k 2,t erreicht hat. Unter diesen Be-
    dingungen kann also unter Umständen auch
    noch wahrend der Leerungszeit des unteren
    Rohre: die Unischalttmg auf dieses R(@lir an
    der Station 1 von neuem hergestellt und eins
    weitere Einschleusung von Büchsen in @liesrs
    Rohr ermöglicht werden. Dadurch wit'(i nun
    auch die Bedeutung des Ruhekontaktes zA.# -2 ii
    klar. Bei der erstmaligen Inl)entttztin"nalinie
    cles R(-äres (. seitens der Station 1 ist dieser
    Kontakt nämlich überflüssig, (la ja schon
    durch die Ruhelage des Kontaktes '-i- i res ein
    Beweis dafür vorliegt, daß an der Station TI
    keine Büchsen warten.
    Es ist klar, @lat' die Erfindung in vielen
    Punkten abweichend von dein beschriebenen
    Ausführungsbeispiel durchgeführt wen-(len
    kann. So hat (lie Erfindung z. B. auch dann
    BeJeutung, weint die Stationen 1 und 11 kei-
    nerk-i Durchgangsverkehr haben. sondern nur
    von I nach 11 oder unigekehrt von Hand ge-
    sendet werden kann. Auch in (fiesem Fall
    ermöglichen die selbsttätigen Warte- und
    Umschalteinrichtungen eine optinnale
    (fei- beiden 1`erhindungswere, nJutr-
    daß irgendeine zusiitzliche Belastung; der Be-
    ainten an den beiden Enden auftritt: (lern
    die Bedienungspersonen haben weiter nichts
    zti tun, als die Büchsen in (lie Warterohre
    einzuführen: alles andere besorgt die Appa-
    ratur selbsttätig. Es ist natürlich auch
    ]ich, die LTnischalteinrichtung nur für (las
    eine Ende vorzusehen. Andererseits kann die
    ganze Anlage z. B. nach dein beschriebenen
    Schema mit
    Weichensteue-
    rung ausgerüstet sein. wobei die Weichen
    entweder von den Büchsen selbst oder von
    ortsfesten Steuereinrichtungen, die nach
    irgendeinem Svstem arbeiten können., iietä-
    tigt werden. Besonders bei einer derarti-en
    selbsttätigen Weichensteuerung muß dafür
    gesorgt werden, daß die Büchsen in eirein
    bestimmten Abstand in die Rohre einge-
    schleust werden; die Sperriorrichtung°n Spi
    und Spe wären dann so auszubilden, (lall sie
    gleichzeitig eine Trennung der Büchsen lie-
    sorgen. -
    Ferner können mit der Anlage beliebige
    Signaleinrichtungen verbunden sein, z. B.
    kann der Zustand der vollständigen Sperrung
    ('Magnet bzw. Spe längere Zeit erregt)
    den zurückliegenden Sendestellen selbsttätig angezeigt werden, um ein weiteres Einführen von Büchsen in diese zu unterbinden. Auch eine selbsttätige Sperrung der Sender kann man in diesem Fall vornehmen. Diese Sperrung bzw. 'Signalgebung kann auch noch an die zusätzliche Bedingung geknüpft werden, daß der Kontakt zuk i 7i. (bzw. ze,k 2 n) umgeschaltet ist, so daß die Sperrung des ankommenden Verkehrs nur vorgenommen wird, wenn erstens die beiden Verbindungswege O und U unbenutzbar sind und z«-eitens sich bereits ein Stapel von größerer Höhe in dem Warterohr angehäuft hat. Natürlich kann für diesen Zweck auch ein in anderer Höhe angeordneter Warterohrkontakt benutzt- werden. Überhaupt kann man zweckmäßig eine größere Anzahl wahlweise einschaltbarer Wartekontakte in verschiedener Höhe vorsehen, um. die -Möglichkeit zu haben, die Voraussetzungen für die Umschaltung bzw. Rückschaltung der Weiche UN' beliebig zu ändern, also insbesondere den zu erwartenden Verkehrsbelastungen anpassen zu können. Man kann auch eine selbsttätige Auswahl dieser Warterohrkontakte vorsehen; z. B. werden die Bedingungen für die Umschaltung bzw. Rückumschaltung zweckmäßig verschieden gewählt, wenn die Blockierung des normalen Verbindungsweges durch eine vorübergehende Belastung oder wenn sie durch eine dauernde Störung dieses vorzugsweise zu benutzenden Kanals verursacht wurde. Ein derartiger selbsttätiger Austausch der Warterohrkontakte könnte also beispielsweise in Abhängigkeit von den Störkontakten stk vorgenommen werden. Anstatt einen bestimmten von mehreren Warterohrkontakten auszuwählen, kann man die Warterohrkontakte auch mit einer verschiebbaren Höheneinstellung ausbilden. Schließlich ist es auch zweckmäßig, die Steuerung der Umschaltweiche und der Gebläse für den Fall einer Störung der selbsttätigen Apparatur auch unmittelbar von Hand aus zu ermöglichen.
  • Es sei schließlich noch darauf hingewiesen, daß die Zahl und/oder Belastbarkeit der gewöhnlichen Förderwege von vornherein so niedrig bemessen werden kann, daß mit zeitweiser Überlastung dieses Förderweges zu rechnen ist, weil ja die zu erwartenden Verkehrsüberschüsse über den Hilfsweä umgeleitet werden können. Man kann auch noch einen Schritt weitergehen und bei überlastung oder Gestörtsein des gewöhnlichen Förderweges eine Inbenutzungnahme des vorzugsweise für die entgegengesetzte Verkehrsrichtung bestimmten Förderweges dadurch vorbereiten, daß man die weitere Einführung von Behältern in diesen Förderweg in seiner gewöhnlichen Verkehrsrichtung unterbindet, und zwar auch dann, wenn zur Zeit Behälter in diesem Förderweg in der normalen Verkehrsrichtung i dieses Weges unterwegs sind. Bei dieser Anordnung wird also bei Vorliegen 1>estiinmter Voraussetzungen unmittelbar in den entgegengesetzten Verkehr eingegriffen. Man wird die Voraussetzungen hierfür natürlich verhältnismäßig scharf wählen, z. B. einen derartigen Eingriff nur zulassen, wenn eine besonders große Anzahl von Behältern an dem überlasteten Ende wartet. Hat sich dann nach Blockierung des entgegengesetzten Endes der für die hilfsweise Beförderung in Aussicht genommene Förderweg geleert, so kann, wenn erwünscht, nochmals eine Prüfung daraufhin vorgenommen werden, wie viele Sendungen nunmehr. an dem einen und wie viele Sendungen an dem anderen Ende warten. Von dein Ausfall dieser Prüfung kann alsdann das weitere Verfahren (Freigabe des leer gewordenen Förderweges in der einen oder anderen Richtung) abhängig gemacht werden. Eine Schaltung für einen derartigen Eingriff in den entgegengesetzten Verkehr bei Vorliegen bestiininter Voraussetzungen ist bereits vorgeschlagen worden, so daß sich eine Beschreibung der Einzelheiten derartiger Anordnungen an dieser Stelle erübrigt.

Claims (2)

  1. PATLNTANSPR11ciiL: i. Rohrpostanlage mit selbsttätiger Weichensteuerung, dadurch gekennzeichnet; daß einer Durchgangsstation (z. B. I, Abb. a) elektrisch gesteuerte Weichen (ULf') zugeordnet sind, die bei Überlastung oder Gestörtsein des von dieser Station zur nächsten weiterführenden, für gewöhnlich zu benutzenden Förderrohres selbsttätig eine Umschaltung auf ein Umgehungsrohr vornehmen, derart, daß die an der Durchgangsstation ankommenden Büchsen über das Umgehungsrohr zu der ursprünglich gewünschten Station gelangen und daß Schaltmittel (ZR i tt) vorgesehen sind, die nach der bei Beseitigung der Überlastung oder Störung selbsttätig erfolgenden- Rückumschaltung auf das gewöhnliche Förderrohr die Weiterbeförderung der im Umgehungsrohr bereits unterwegs befindlichen Förderbehälter aufrechterhalten. Rohrpostanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsförderweg der für gewöhnlich zum Verkehr zwischen den beiden Punkten in entgegengesetzter Richtung dienende Förderweg in Benutzung genommen wird. 3. Rohrpostanlage nach Anspruch. i oder a, dadurch gekenrtzeiehnet, daß Schaltin.ittel (GR i us, VR i u) verhindern, i daß der zweite Förderweg als Hilfsweg in Benutzung genommen wird wenn er für die Hilfssendung zur Zeit nicht aufnahmefähig ist, und daß die Ini)enutzutignahnie des für den Verkehr in entgegengesetzter Richtung dienenden Förderweges als Hilfsförderweg verhindert ist (durch äz-i zas), solange dieser Weg für eine Sendung in entgegengesetzter Richtung benutzt wird, und vorzugsweise auch dann (durch vi- i tt), wenn der Hilfsweg selbst überlastet oder. gestört ist. ..1. Rohrpostanlage nach einem der Ansprüche 2 und 3, gekennzeichnet durch Einrichtungen (zc"k 2 1t), die die Inbenutzungnahine eines Förderweges zur Beförderung von Sendungen in der seiner gewöhnlichen Verkehrsrichtung entgegengesetzten Richtung nur zulassen, wenn keine oder nur eine bestimmte Anzahl von Sendungen auf ihre Beförderung über den Förderweg in dessen gewöhnlicher Verkehrsrichtung wartet. i 5. Rohrpostanlage nach einem der Ansprüche z bis 4., gekennzeichnet durch Einrichtungen ( @t7@ i h ) , die eine Inbenutzungnahme eines Förderweges zur Beförderung von Sendungen in der seiner gewöhnlichen Verkehrsrichtung entgegengesetzten Richtung nur zulassen, sofern eine bestimmte Anzahl von Sendungen am anderen Ende auf ihre Beförderung warten. G. Rohrpostanlage nach Anspruch .I und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe eines Förderweges für seine Inbenutzungnahme für Sendungen in der seiner gewöhnlichen -'erlcehcsriclitung entgegengesetzten Richtung sowohl von der Anzahl der an seinem einen .lltide wie von der Anzahl der an seinem anderen Ende wartenden Sendungen abhängig gemacht ist. Rohrpostanlage nach Anspruch ö, dadurch gekennzeichnet, daß die Voraussetzungen für die Rückumschaltung auf den gewöhnlichen Förderweg erschwert werden, z. B. derart, daß die Rückumschaltung erst wieder möglich ist, wenn nur noch eine geringe Anzahl von Behältern an dein Ende, an dein die Umschaltung vorgesehen wurde, oder eine große Anzahl von Behältern an dein anderen Ende warten. S. Rohrpostanlage nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine dein gewöhnlichen Förderweg zugeordnete Zähleinrichtung (DZ i o), die die Behälter, die jeweils auf dem gewöhnlichen F%@rderweg unterwegs sind, zälil.t und je nach den vorliegenden Voraussetzungen den Austritt weiterer Behälter aus der Speichereinrichtung verhindert oder die Umschaltung auf den Idilfsförderweg veranlaßt, wenn eine bestimmte Anzahl von Behältern auf dem gewölinliclien Förderweg bereits unterwegs ist. Rohrpostanlage nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gelcennzeiclinet, daß jede der beiden Verbindungsleitungen für Wendebetrieb eingerichtet ist und an jedem Ende ein Gebläse besitzt, das bei Inbenutzungnahtne der Verbindungsleitung in der entgegengesetzten Richtung von Druckluft auf Saugluft bzw. umgekehrt unigesteuert wird: io. Rohrpostanlage nach Anspruch 0. dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen (GR), die am fernen Eii#le der Verbindungsleitung die Umsteuerung des dort befindlichen Gebläses bewirken, gleichzeitig die Inl)entitziiagiialitne dieser Verbindungsleitung von .diesem Ende aus verhindern. TI. Rohrpostanlage nach Anspruch <t oder io, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Verbindungsleitungen (0. L') an jedem ihrer beiden Enden ein getrenntes Sende- und Empfangsrohr besitzt und daß die beiden Empfangsrohre jede: Endes über je einem besonderen Sender eines von dem betreitenden Ende abgehenden Rohres (R i a, R2a) und die beiden Senderohre jedes Endes unterhalb des Ausganges des Speicherrohres i II-R,) angeordnet sind, derart, daß die aus denn Speicherrohr austretenden Büchsen wahlweise in das eine oder andere Senderohr geleitet werden können. j.
  2. 2. Rohrpostanlage nach Anspruch i i , dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaf:l des an dem betreitenden Ende ankommenden Rohres (R i c. R2e) über dein Einlall des Speicherrohres (IVRl, ll'R., ! anbcordnet ist. 13. Rohrpostanlage nach Anspruch i i oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Auslasses der Etapfangsrohre Weichen angeordnet sind, d;e entweder die Ausschleusung der Büchsen. an Ort und Stelle oder deren Eintritt in das darunterliegende Senderohr ermöglichen. 14. Rohrpostanlage nach Anspruch i i. dadurch gekennzeichnet, dall in bestinnnter Höhe der Speicherrohre Iäontal@tt angebracht sind, die die erreichte Hölie des Büchsenstapels kennzeichnen. T5. Rohrpostanlage nach Anspruch i-1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte in ihrer Höhenlage verstellbar angerardnet oder mehrere gleichartige, wahlweise einschaltbare Kontakte artgebracht sind. 16. Rohrpostanlage nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Kontakte (wk i h) dazu dient, die Inbenutzungnahme des Hilfsförderweges für den Verkehr von dem betreffenden Ende aus, und ein anderer, vorzugsweise niedriger liegender Kontakt (wk i n)) dazu, die Inbenutzungnahme des dem betreffenden Ende bevorzugt zugeordneten Förderweges des Hilfsweges für den-vom anderen Ende ausgehenden Verkehr zu steuern. 17. Rohrpostanlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der niedriger liegende Kontakt (wk i n) gleichzeitig dazu dient, beim Verkehr von dem betreffenden Ende aus die Rückumschaltung auf den bevorzugten Förderweg, und der höher liegende Kontakt (wk i h) gleichzeitig dazu dient, beim Verkehr vom anderen Ende aus die Rückumschaltung auf den diesem Ende bevorzugt zugeordneten Förderweg zu steuern. 18. Rohrpostanlage nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei längerem Wirksamsein der Sperrvorrichtung (Spi) vorzugsweise in weiterer Abhängigkeit. von dem Wartekontakt (z. B. wk i h) die . Einführung weiterer Büchsen in einen vor dem Speicherrohr liegenden Sender selbsttätig verhindert wird. i9. Rohrpostanlage nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. . wenn eine besonders große Anzahl von Sendungen auf ihre Beförderung wartet, die Einführung weiterer -Behälter in den für- die Beförderung der wartenden Behälter als Hilfsweg in Aussicht genommenen Förderweg am anderen Ende, also in der gewöhnlichen Verkehrsrichtung dieses Förderweges, unterbunden wird,
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