DE1254395B - Verteilmaschine zum Verteilen von flachen Gegenstaenden, wie Briefen, Postkarten usw. - Google Patents

Verteilmaschine zum Verteilen von flachen Gegenstaenden, wie Briefen, Postkarten usw.

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DE1254395B
DE1254395B DES103980A DES0103980A DE1254395B DE 1254395 B DE1254395 B DE 1254395B DE S103980 A DES103980 A DE S103980A DE S0103980 A DES0103980 A DE S0103980A DE 1254395 B DE1254395 B DE 1254395B
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DES103980A
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Dipl-Ing Bernhard Hess
Dipl-Ing Kurt Ziegler
Karl Ksciuk
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Siemens AG
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Siemens AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C3/00Sorting according to destination
    • B07C3/02Apparatus characterised by the means used for distribution

Landscapes

  • Devices For Checking Fares Or Tickets At Control Points (AREA)
  • Sorting Of Articles (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B07c
Deutsche Kl.: 43 a - 42/02
Nummer: 1 254 395
Aktenzeichen: S103 980IX c/43 a
Anmeldetag: 25. Mai 1966
Auslegetag: 16. November 1967
In der automatischen Briefverteiltechnik wurden ursprünglich Maschinen verwendet, die in einem Verteilgang auf mehrere hundert Richtungen zu verteilen erlaubten. Mit diesem System war man offenbar bemüht, wie bei der manuellen Briefverteiltechnik jedem Ziel der Inlandspost einen festen Behälter in einem Verteilamt zuzuordnen. Da Maschinen mit mehreren hundert Fächern aber zu konstruktiven maschinellen Schwierigkeiten führten und außerdem wirtschaftliche Erwägungen einem einzigen Verteilgang widersprechen, wurden in den letzten Jahren automatische Briefverteilanlagen mit zwei Verteilgängen, und zwar mit einer Vorverteilung und einer Endverteilung, entwickelt.
Alle bisher bekanntgewordenen Verteilmaschinen kann man in drei Bauteilgruppen unterteilen:
1. Die zentralen Glieder, wie Eingangsstapler, Vereinzeier und Abtastvorrichtung,
2. Verteilwerk, wie Weichen oder Taschen mit Briefauswurfeinrichtungen, und
3. Verteilfächer zum Stapeln bzw. Kanäle zum Sammeln und Abführen der Sendungen.
Diese Maschinen sind dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Weichen bzw. schaltbaren Taschenböden nicht wesentlich von der Anzahl der Verteilfächer bzw. Sammelkanäle abweicht und diese beiden Zahlen fest vorgegeben und begrenzt sind.
Wegen der großen Leistung der Briefverteilmaschinen und dem meist relativ geringen Anfall von Sendungen je Richtung ist in der Regel zu erwarten, daß eine Verteilmaschine bei der Abgangs- oder Eingangsverteilung auf mehr Richtungen verteilen muß als die Maschine insgesamt Verteilfächer besitzt. Wenn nun z. B. zwei Endverteilmaschinen, deren Leistung je 20 000 Sendungen pro Stunde auf 100 Fächer beträgt, ein Verkehrsangebot von 40 000 Sendungen pro Stunde auf 1000 Richtungen verteilen müssen, so muß jede Verteilmaschine fünf verschiedene Verteilprogramme bearbeiten. Dabei gibt es zwei prinzipielle Möglichkeiten: Wenn die Anzahl der Programmwechsel ein Minimum sein soll, so darf vor Codierschluß nur nach einem der Verteilprogramme verteilt werden. Alle anderen Verteilprogramme können erst nach Codierschluß bearbeitet werden, wenn vermieden werden soll, daß ein Programm wiederholt werden muß. Dieses Verfahren bedingt aber eine unzumutbar große Wartezeit, während andererseits für das Verteilprogramm, nach dem vor Codierschluß verteilt wird, nur ein Bruchteil aller Sendungen anfallen, so daß es folg-Verteilmaschine zum Verteilen von flachen
Gegenständen, wie Briefen, Postkarten usw.
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, München 2, Wittelsbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Bernhard Hess, München-Solln;
Dipl.-Ing. Kurt Ziegler,
Karl Ksciuk, München
lieh nicht möglich ist, die Verteilmaschine während der ganzen Dauer der Codierzeit voll auszunutzen.
Eine möglichst geringe Zeitverzögerung erfordert hingegen einen sehr häufigen Wechsel der Verteil-
ao programme. Sind weniger Verteilfächer als Endverteilrichtungen vorhanden, dann ist die Häufigkeit der Programmwechsel durch die Zusatzforderung begrenzt, daß jeweils nur dann nach einem Verteilprogramm zu verteilen ist, wenn es sich beim anschließenden Programmwechsel für die meisten Richtungen lohnt, die verteilten Sendungen zu einem Bund zusammenzubinden. Diese Zusatzforderung bedingt aber wiederum, daß man mit Rücksicht auf eine gute Ausnutzung der Maschine vor Codierschluß und möglichst wenig Verteilarbeit nach Codierschluß viele abbindefähige Bunde anstreben wird. Das bedeutet, daß man in der Regel das Programm wechseln wird, sobald die Mindestanzahl an Sendungen für einen Bund zusammengekommen ist. Die Anzahl der gefertigten Bunde und damit auch der Aufwand für das Entleeren der Maschinen, das Abbinden, das Versacken der Bunde, das Verwerfen der Bunde in der Bahnpost und das Aufschnüren der Bunde in der Eingangsverteilung ist ein Vielfaches größer, als wenn ein Bund nur jeweils bei Postabgang (Zugabgang) angelegt würde.
Darüber hinaus müssen in einer Anlage die Zeiten und die Anzahl der Fachentleerungen nicht nur nach dem Zugabgang, sondern zusätzlich auch noch nach dem Verkehrsanfall festgelegt werden. Um das Zeitintervall zwischen zwei Programmwechseln klein zu halten, wird man außerdem bestrebt sein, möglichst Richtungen mit gleich großem Verkehr zu einem Endverteilprogamm zusammenzufassen, obwohl es zweckmäßiger wäre, Richtungen mit gleichem Postabgang zusammenzufassen und/oder, wie zur Zeit im manuellen Dienst, die Richtungen mit benachbarten
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Postleitzahlen in einem Endverteilprogramm zusammenzufassen. Damit kann man nämlich z. B. bei ungenügendem Stoffanfall an manchen Tagen die Sendungen für einen bestimmten Ort mit den übrigen Sendungen für diesen Leitbereich zusammenlegen.
Das Entleeren der Fächer während eines Programmwechsels erfordert eine gewisse Zeit, in der mindestens die zu entleerenden Fächer und das dazu gehörige Verteilwerk, gegebenenfalls aber auch die Maschine nicht ausgenutzt werden können. Der Wirkungsgrad einer solchen Anlage sinkt daher entsprechend ab.
Schließlich können die Sendungen für Richtungen, für die sich an einem Tag insgesamt nur ein Bund zu fertigen lohnt, erst nach Codierschluß endverteilt werden. Da nach Codierschluß noch nach vielen Richtungen je ein Bund zu fertigen ist, verzögert sich das Abbinden vieler Bunde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bisher bekannten Anordnungen zu beseitigen und mit einfachen Mitteln eine Verteilmaschine zum Verteilen von flachen Gegenständen, wie Briefen, Postkarten usw., zu schaffen, mit der die Zeitverzögerungen auf ein Minimum beschränkt werden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Zahl der Verteilfächer bzw. der Abtransportrichtungen größer ist als die Zahl der Ausgänge im Verteilwerk und daß während eines Verteilganges stets nur ein Teil der Verteilfächer in der Betriebslage ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß, wie bei der manuellen Technik, jedem Ziel in einem Verteilamt ein Verteilfach zugeordnet werden kann.
Bei der Verwendung einer Verteilmaschine nach der Erfindung sind Programmwechsel und Abbinden nicht mehr voneinander abhängig. Es kann daher im Bedarfsfall häufiger das Programm gewechselt werden, ohne daß jedesmal ein Abbinden erforderlich wird, da einzelne Briefe, die für einen Bund nicht ausreichen, so lange im Verteilfach verbleiben können, bis die erforderliche Anzahl zusammengekommen ist.
Programmwechsel erfolgen außerdem nur auf Grund der Verkehrsverhältnisse und mit Rücksicht auf eine zweckmäßige Ausnutzung der zentralen Glieder der Maschine. Wenn z. B. viele Sendungen für wenige Richtungen eines Verteilprogramms anfallen, lohnt sich ein Verteilen nach diesem Programm, aber für die meisten Richtungen kein Abbinden. Abbinden erfolgt nur noch bei Zugabgang oder falls vor Zugabgang bereits die maximal zulässige Bundstärke erreicht wird. Der Aufwand für Entleeren, Abbinden usw. wird dadurch auf ein Minimum beschränkt.
Um zu vermeiden, daß die Lösung nach der Erfindung Maschinen mit Verteilwerken für mehrere hundert Fächer voraussetzt, wird von der fest zusammenhängenden Einheit von Verteilwerk und Verteilfächern abgegangen. Für Verteilmaschinen mit einem Kranz von Verteilfächern bedeutet das z. B., daß die im Kranz der Maschine befindlichen Verteilfächer bei Programmwechsel gegenüber anderen Verteilfächern ausgetauscht werden. Für Verteilmaschinen, deren Verteilfächer in einer Flucht angeordnet sind, können hingegen z. B. für jede Weiche bzw. Briefauswurfeinrichtung mehrere Verteilfächer vorgesehen sein, wobei das Verteilwerk fest und die Verteilfächer beweglich oder die Verteilfächer fest und das Verteilwerk beweglich ausgebildet sind.
Die Erfindung ist unabhängig davon anwendbar, ob die Briefe in die Verteilfächer mittels Transportbändern und Weichen oder mit Hilfe von Taschen befördert werden, die entsprechende Briefauswurfeinrichtungen aufweisen. Es ist auch unerheblich, ob die Weichen bzw. Taschen direkt an die Verteilfächer anschließen oder ob die Briefe ein dazwischenliegendes Führungsrohr, ein Transportband od. dgl. passieren müssen.
ίο Die Erfindung bringt weiter den Vorteil mit sich, daß die Durchlaufzeit der Sendungen durch die Verteilanlage kleiner wird, da nicht mehr gewartet werden muß. bis für alle oder wenigstens die meisten Richtungen eines Verteilprogramms genügend Sendüngen zum Abbinden angefallen sind. Alle Sendungen für eine bestimmte Richtung, auch wenn sie zu verschiedenen Zeiten verteilt werden, kann man in einem Verteilfach sammeln. Die Anzahl der insgesamt benötigten Verteilfächer ist dadurch leichter dem Bedarf anzupassen und nicht so starr begrenzt wie bisher. Außerdem können das Verteilwerk und dessen Kosten relativ klein gehalten werden, obwohl die Verteilmaschine auf sehr viele Richtungen verteilen kann.
Bei Verteilmaschinen, deren Verteilfächer in einer Flucht angeordnet sind, können für jede Weiche der Weichenanlage bzw. für jede Briefeinwurfeinrichtung mehrere Verteilfächer vorgesehen sein, wobei die Weichen fest und die Verteilfächer beweglich oder die Verteilfächer fest und die Weichen beweglich ausgebildet sind. Dabei ist es möglich, daß die gesamten unter einem Verteilwerk in Reihe angeordneten Verteilfächer zusammengefaßt und gemeinsam verschiebbar sind. Es ist aber auch denkbar, die in einer Reihe angeordneten Verteilfächer in Gruppen innerhalb dieser Reihe zusammenzufassen und gruppenweise zu verschieben.
Einen weiteren Vorteil bietet die Erfindung dadurch, daß auf diese Weise die Verteilung der für Postschließfächer bestimmten Sendungen vereinfacht werden kann. Die Postschließfächer bestehen aus Fachwerken, die in Richtung zum Postkunden mit verschließbaren Türen versehen sind, so daß jeder Postschließfachinhaber nur die Tür seines Faches aufschließen kann. Auf der der verschließbaren Tür gegenüberliegenden Seite sind die Fachwerke offen, um dem Postpersonal das Verteilen zu gestatten.
Die Erfindung ermöglicht, mit einer Verteilmaschine nacheinander auf mehrere verschiedene Postfachschränke bzw. Reihen von Postschließfächern zu verteilen, indem man entweder die Maschine nacheinander an die einzelnen Fachwerke bringt oder indem man die Fachwerke bzw. die einzelnen Reihen oder Fächer vorübergehend von den Schließtüren abnimmt und zum Verteilen zur Verteilmaschine transportiert. In beiden Fällen werden die Sendungen von der Verteilmaschine unmittelbar in das Fach verteilt, aus dem der Postkunde seine Sendungen entnimmt.
Bei der Verteilmaschine nach der Erfindung können die austauschbaren Verteilfächer auch am Ende der an die Briefeinwurfeinrichtungen anschließenden Führungsrohre, Transportbänder od. dgl. angeordnet sein. Auch ist es denkbar, an Stelle verschiebbarer Verteilfächer Weichen anzuordnen, die die Aufgabe der verschiebbaren Verteilfächer übernehmen. In diesem Fall können Verteilwerk und Verteilfächer fest angeordnet sein, während jeder Ausgang des

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Verteilwerkes über zusätzliche Weichen mit den Eingängen mehrerer Verteilfächer mittels Führungsrohren oder Transportbändern verbunden ist. Anstatt die Verteilfächer auszutauschen, werden die Führungsrohre mittels der zusätzlichen Weichen auf die nächsten Verteilfächer umgeschaltet. Diese Umschaltung erfolgt in der Regel bei Programmwechsel. Die Verteilfächer können auch gegenüber den Zuführungseinrichtungen höhenverschiebbar angeordnet sein und durch Zwischenglieder in mehrere parallele Fächer unterteilt werden. Nach einer Weiterbildung der Erfindung können die Verteilfächer so ausgebildet sein, daß sie direkt an Zielorte weitergeschickt werden können, so daß sich ein Entleeren der Fächer und ein Abbinden der darin befindlichen Briefe erübrigt. Unter Zielort ist in diesem Fall der Bestimmungsort, der Zusteller, der Inhaber eines Postschließfaches usw. zu verstehen. Die Erfindung wird an Hand der Figuren erläutert. F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für rotierende Verteilmaschinen, F i g. 2 für Verteilmaschinen mit Weichen oder Taschen, die in einer Flucht angeordnet sind, F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel für Weichen, die im Koordinatensystem angeordnet sind, F i g. 4 eine Einrichtung zur Vorverteilung, F i g. 5 eine Einrichtung zur Endverteilung. In der F i g. 1 ist symbolisch für eine Verteilmaschine lediglich ein Behälterkranz 1 angedeutet, an dessen Umfang Verteilfächer 2 vorgesehen sind. In einer Halterung 3, die auch rotierend angeordnet sein kann, sind weitere Verteilfächer 4 vorgesehen. Mit dem parallel zur Halterung verlaufenden Pfeil ist die Bewegungsrichtung der Halterung beim Austausch der Verteilfächer angedeutet. In der Fig. 2 ist schematisch für eine Verteilmaschine nur die Weichenanlage 5 mit Verteilfächern 6 dargestellt. Die Verteilfächer entsprechen in ihrer Funktion vollkommen den Verteilfächern 2 in der Fig. 1 und unterscheiden sich lediglich durch ihre Konstruktion. Die Verteilfächer sind bei diesen Ausführungsbeispielen in Form eines Paternosters angeordnet. Sie könnten aber auch in einer Trommel angebracht sein. Bei einem Verteilprogramm wird jeweils nur eine Fachreihe benötigt. Nach einem Programmwechsel wird die darüber- oder die darunterliegende Fachreihe beschickt. Während des Programmwechsels ist in der Regel nur eine Drehung des Paternosters um eine Fachreihe erforderlich. Es ist aber auch möglich, die einzelnen Verteilfächer unabhängig voneinander und entsprechend des Füllzustandes weiterzuschalten, so daß für eine Verteilrichtung auch mehrere Fächer in Anspruch genommen werden können. Die Weichenanordnung ist aber nicht auf die dargestellte horizontale Anordnung beschränkt. Die Weichen können beispielsweise auch um 90° gedreht, d. h. zum Beispiel senkrecht nach unten verlaufen. Schließlich ist es denkbar, an Stelle der Weichen und Förderbänder zum Transport der Briefe in die Verteilfächer auch transportable Taschen mit Briefauswurfeinrichtungen vorzusehen. Die Weichenanlage 7 nach der F i g. 3 ist im Koordinatensystem angeordnet. Die Fächer sind in einer Halterung 8 entweder vollständig oder reihen- bzw. zeilenweise zusammengefaßt. Das Verschieben einer Fachreihe mittels einer Halterung kann nach der Darstellung in der Fig. 1 erfolgen. Es ist aber auch möglich, eine rotierende Halterung der Fächer, die am Verteilwerk vorbei abgerollt wird, vorzusehen. Die in dieser Figur dargestellte Fachhalterung kann aber auch auf einem Wagen angeordnet sein, der einen leichten und raschen Austausch ermöglicht. Die in den Fig. 4 und 5 dargestellten zentralen Glieder 9 bzw. 9* und das Verteilwerk 10 bzw 10* sind bei allen Verteilmaschinen gleich. An Hand dieser schematischen Darstellung wird die Vor- und ίο Endverteilung erläutert. Bei der Vorverteilung^ verteilen die aus zentralen Gliedern und einem Veriteilwerk bestehenden Verteilmaschinen die Sendungen der Stapel 11 auf die Kanäle 12. In jedem Kanal werden die Sendungen jeweils einer Vorverteilrichtung gesammelt und an deren Ende gestapelt. Die einzelnen Vorverteilrichtungen sind mit A bis E bezeichnet. Die Sendungen in den Endstaplern der Vorverteilrichtungen werden manuell oder automatisch zu den Eingangsstapeln A' so bis E' transportiert. Dort werden zeitlich nacheinander von der für die Endverteilung eingesetzten Verteilmaschine 9 * und 10 * die Sendungen des Stapels E' auf die Verteilfächer el bis eS verteilt. Nach Programmwechsel erfolgt die Verteilung der Sendüngen des Stapels D' auf die Verteilfächer dl bis dB usw. Bei dieser Lösung erfolgt eine Verschiebung der Endverteilmaschine vom Stapel E' bis zum Stapel^', während die Verteilfächer feststehen. Selbstverständlich ist es möglich, die Verteilfächer einzeln, reihenweise oder in ihrer Gesamtheit zu verschieben und die Endverteilmaschine fest anzuordnen. Diese Verschiebung kann bei entsprechender Anordnung der Vorverteilkanäle und der Endverteilfächer zueinander auch von der Vorverteilstufe bis zur Endverteilstufe und zurück erfolgen, so daß die gleichen Maschinen zuerst für die Vor- und dann für die Endverteilung verwendet werden können. Bei jedem Programmwechsel (Fachwechsel) während der Endverteilung muß die Verteilung unterbrochen werden. Um eine möglichst schnelle Durchlaufzeit der Sendungen durch das Amt zu erreichen, müssen möglichst häufig Programmwechsel durchgeführt werden. Die Zeit für einen Programmwechsel soll jedoch so kurz wie möglich sein, denn je weniger Zeit für das Auswechseln der Fächer bzw. für das gemeinsame Auswechseln von mehreren Fächern benötigt wird, um so besser ist die wirtschaftliche Ausnutzung der relativ teueren Verteilmaschinen. Wie insbesondere aus den F i g. 2, 4 und 5 zu ersehen ist, erfolgt der Transport der Fächer beim Austauschen in der Richtung, die senkrecht oder zumindest angenähert senkrecht zu den beiden Bewegungsrichten steht, in der sich die Sendungen beim Verteilen innerhalb des Verteilwerks der Verteilmaschine bewegen müssen. Auf diese Weise wird beim Austausch der Fächer ein minimaler Transportweg erhalten und damit eine minimale Zeit für diesen Vorgang erreicht, da die gefüllten und die zu füllenden Fächer sich in gleicher Richtung in die unmittelbare Nachbarstellung bewegen. Dieser Vorteil wird auch bei gekrümmten Bewegungen erreicht, wenn z. B. beim Einwurf in das Verteilfach die Sendungen ein gekrümmtes Rohr passieren. g5 Patentansprüche:
1. Verteilmaschine zum Verteilen von flachen Gegenständen, wie Briefen, Karten od. dgl., bestehend aus zentralen Gliedern, einem Verteil-
werk und Verteilfächern bzw. Abtransporteinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Verteilfächer bzw. der Abtransporteinrichtungen um ein Vielfaches größer ist als die Zahl der Ausgänge im Verteilwerk und daß während eines Verteilganges stets nur ein Teil der Verteilfächer bzw. Abtransporteinrichtungen in der Betriebslage ist.
2. Verteilmaschine nach Anspruch 1 mit einem Kranz von Verteilfächern, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kranz (1) der Maschine angeordneten Verteilfächer (2) bei Programmwechsel gegenüber anderen Verteilfächern (4) austauschbar sind.
3. Verteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilfächer beim Erreichen eines gewissen Füllzustandes selbsttätig austauschbar sind.
4. Verteilmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Halterungen (3) vorgesehen sind, in denen ein vollständiger Satz von Verteilfächern (4) für einen Behälterkranz oder Teile davon zusammengefaßt sind, die beim Vorbeibewegen an einer Verteilmaschine mit den Verteilfächern (2) an der Maschine austauschbar sind.
5. Verteilmaschine nach Anspruch 1, deren Verteilfächer in einer Flucht angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Weiche der Weichenanlage (5) bzw. für jede Briefaus-Wurfeinrichtung mehrere Verteilfächer (6) vorgesehen sind, wobei die Weichen fest und die Verteilfächer beweglich oder die Verteilfächer fest und die Weichen beweglich ausgebildet sind.
6. Verteilmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilfächer in Reihen zusammengefaßt und gemeinsam verschiebbar sind.
7. Verteilmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilfächer in Grup- 4„ pen zusammengefaßt und gruppenweise verschiebbar sind.
8. Verteilmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Reihen von Verteilfächern magazinartig, beispielsweise in Form eines Paternosters oder einer Trommel (F i g. 2), nebeneinander zusammengefaßt und gegenüber den Weichen verschiebbar sind.
9. Verteilmaschine nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsschienen und Verklinkeinrichtungen zur Kopplung zwischen der Verteilmaschine und den Verteilfächern in der Betriebsstellung vorgesehen sind.
10. Verteilmaschine nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilfächer auf einem fahrbaren Untersatz aufgebaut sind.
11. Verteilmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilfächer auf dem fahrbaren Untersatz austauschbar sind.
12. Verteilmaschine nach Anspruch 5 mit koordinatenmäßig angeordneten Weichen (Fig.3), dadurch gekennzeichnet, daß Halterungen vorgesehen sind, die jeweils eine horizontale oder vertikale Reihe von Verteilfächern umfassen, so daß ein abschnittsweiser Austausch der Verteilfächer möglich ist.
13. Verteilmaschine nach Anspruch 1 zum Verteilen von Briefen in Postfachschränken, z. B. Postschließfächer, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilmaschine beweglich angeordnet ist und direkt in die Postschließfächer verteilt.
14. Verteilmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilmaschine fest und die Fachwerke bzw. die einzelnen Reihen der Schließfächer beweglich angeordnet sind.
15. Verteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verteilwerk und Verteilfächer fest angeordnet sind und jeder Ausgang des Verteilwerks über zusätzliche Weichen mit den Eingängen mehrerer Verteilfächer mittels Führungsrohren oder Transportbändern verbunden ist.
16. Verteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilfächer versandfähig ausgebildet sind, so daß sie nach dem Auswechseln sofort transportiert werden können.
17. Verteilmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Austausch der Verteilfächer senkrecht oder zumindest angenähert senkrecht zu den beiden Bewegungsrichtungen erfolgt, in der sich die Sendungen beim Verteilen innerhalb des Verteilwerks der Verteilmaschine bewegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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