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Die
Erfindung betrifft eine Sortieranlage zum Sortieren von flachen
Gegenständen, insbesondere von Postsendungen, und ein Verfahren
zum Sortieren derartiger Gegenstände.
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Eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und
ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 14
sind aus
EP 634957 B1 bekannt.
Mehrere Postsendungen durchlaufen zweimal die in
EP 634957 B1 beschriebene
Sortieranlage. Nach dem ersten Durchlauf schleust die Sortieranlage
die Postsendungen in jeweils eine von vielen Ausgabeeinrichtungen
der Sortieranlage aus. Eine Fördereinrichtung transportiert
die Postsendungen zurück zu einer Zuführeinrichtung
der Sortieranlage. Diese führt die Postsendungen der Sortieranlage
für einen zweiten Sortierlauf zu.
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In
US 6,501,041 B1 wird
eine Sortieranlage mit einem Ausschleuseinrichtung („sortation
mechanism 18”) beschrieben. Diese Ausschleuseinrichtung
schleust eine Postsendung abhängig von ihrer Zustelladresse in
einen Pfad aus, der zu einer Rutsche („chute 28”)
führt. Von dort fallen die Postsendungen in einen Behälter („container
30”). Ein Förderband transportiert die gefüllten
Behälter zurück zu einer Zuführeinrichtung.
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In
EP 1985380 A1 wird
ein System zum Handhaben von Postgutbehältern beschrieben.
Die Behälter werden aus Ausgabeeinrichtungen abtransportiert.
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In
US 7080739 B2 wird
eine Sortieranlage mit einer Zuführeinrichtung („unit
5 for sorting and recognizing postal articles”) und zwei
horizontalen Reihen von Ausgabeeinrichtungen („sort outlets
7 with bins 4”) beschrieben. Die Reihen 6a, 6b liegen schräg übereinander.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 14 bereitzustellen, die einen Stapel
ausgeschleuster Gegenstände in der jeweiligen Ausgabeeinrichtung
zu halten vermag, ohne dass die Ausgabeeinrichtungen durch Seitenwände
voneinander getrennt zu sein brauchen.
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Die
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die
lösungsgemäße Sortieranlage ist dazu
ausgestaltet, flache Gegenstände zu sortieren.
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Die
Sortieranlage umfasst
- – eine Ausschleusvorrichtung
und
- – eine Anordnung mit mindestens zwei Ausgabeeinrichtungen.
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Die
Ausgabeeinrichtungen der Anordnung sind – gesehen in eine
Längsrichtung – hintereinander angeordnet.
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Die
Ausschleusvorrichtung ist dazu ausgestaltet, jeden zu sortierenden
flachen Gegenstand in jeweils eine der Ausgabeeinrichtungen der
Anordnung auszuschleusen. Die Ausschleusvorrichtung schleust die
Gegenstände so aus, dass die in dieselbe Ausgabeeinrichtung
ausgeschleusten Gegenstände einen Stapel bilden. Hierbei
schleust die Ausschleusvorrichtung jeden Gegenstand in dieselbe
Stapelrichtung aus.
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Jede
Ausgabeeinrichtung weist jeweils einen Boden auf. Der Boden jeder
Ausgabeeinrichtung der Anordnung steigt – gesehen in eine
Ansteigerichtung – gegen die Horizontale an. Die Ansteigerichtung
steht senkrecht auf der Stapelrichtung.
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Zwischen
den Böden von zwei benachbarten Ausgabeeinrichtungen der
Anordnung tritt eine Kante auf. Diese Kante fällt – gesehen
in die Ansteigerichtung – senkrecht oder schräg
nach unten ab.
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Die
Böden der Ausgabeeinrichtungen haben – gesehen
in die Stapelrichtung – insgesamt eine sägezahnförmige
Oberfläche, nämlich einen Sägezahn pro
Ausgabeeinrichtung. Die Kontur jedes Sägezahns umfasst
einen längeren ansteigenden Bereich (gebildet durch den
Boden einer Ausgabeeinrichtung) und eine kürzere steil
oder senkrecht abfallende Kante (Übergang zwischen zwei
Ausgabeeinrichtungen). Diese Kante verhindert, dass ein Stapel von
einer Ausgabeeinrichtung in eine benachbarte Ausgabeeinrichtung
verschoben werden kann. Diese mindestens eine Kante erspart die
Notwendigkeit, zwei benachbarte Ausgabeeinrichtungen durch eine
Seitenwand voneinander zu trennen.
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Die
flachen Gegenstände in einer Ausgabeeinrichtung werden
durch die Schwerkraft und den geneigten Boden dieser Ausgabeeinrichtung
gedreht, und zwar um eine Drehachse, die senkrecht auf den Gegenstandsebenen
der Gegenstände steht. Die dergestalt gedrehten Gegenstände
rutschen aufgrund ihres Gewichts entgegen der Ansteigerichtung über
den Boden, bis sie an die Kante zur benachbarten Ausgabeeinrichtung
stoßen. Dadurch werden die Gegenstände automatisch
an zwei Kanten ausgerichtet, nämlich an ihrer Unterkante
und einer Seitenkante, ohne dass hierfür Seitenwände
vorgesehen zu sein brauchen.
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Die
lösungsgemäße Vorrichtung spart Platz
ein, weil keine Seitenwände erforderlich sind. Wahlweise lässt
sich einer der beiden folgenden Vorteile erzielen:
- – Die Abfolge der Ausgabeeinrichtungen erfordert – gesehen
in die Längsrichtung – weniger Fläche
(„footprint”) als Ausgabeeinrichtungen mit Seitenwände,
denn eine Seitenwand hat zwangsläufig eine Dicke.
- – Jede einzelne Ausgabeeinrichtung lässt sich – gesehen
senkrecht zur Stapelrichtung – verbreitern, kann also breitere
Gegenstände aufnehmen, ohne dass die Abfolge von Ausgabeeinrichtungen – gesehen
in Längsrichtung – länger wird. Dies
wird wiederum erzielt, weil Seitenwände eingespart werden,
die eine Dicke haben.
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Man
kann eine bestehende Sortieranlage dadurch umrüstern, dass
man die bestehenden Ausgabeeinrichtungen, die noch Seitenwände
aufweisen, durch lösungsgemäße Ausgabeeinrichtungen
ohne Seitenwände ersetzt. Weitere Umbauten an der Sortieranlage
sind nicht erforderlich. Insbesondere lässt sich eine bereits
vorhandene Ausschleusvorrichtung weiter verwenden.
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Dank
des lösungsgemäßen Verfahrens lässt
sich ein Stapel flacher Gegenstände von einer Ausgabeeinrichtung
auf eine Fördereinrichtung umsetzen, ohne dass der Stapel
zunächst auf eine separate Arbeitsfläche umgesetzt
werden müsste. Trotzdem ist es möglich, den Stapel
zu drehen, z. B. so weit, dass die Stapelrichtung des gedrehten
Stapels parallel zur Längsrichtung zeigt und jede Gegenstandsebene
senkrecht auf der Längsrichtung steht. Der gedrehte Stapel
lässt sich leichter transportieren als ein nicht gedrehter
Stapel. Außerdem befindet sich derjenige Gegenstand, der
als erster ausgeschleust wurde, nach dem Umsetzen vorne im Stapel,
was oft gewünscht wird.
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Weil
keine Seitenwände zwischen den Ausgabefächern
vorhanden sind, lässt sich die Fläche, die von den
Böden gebildet wird, als Arbeitsfläche verwenden.
Sobald sich in einer Ausgabeeinrichtung kein Stapel mehr befindet,
lässt sich ein Stapel, der in die benachbarte Ausgabeeinrichtung
ausgeschleust wurde, in Ansteigerichtung drehen, und zum Drehen
stehen die Böden beider Ausgabeeinrichtungen zur Verfügung.
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Vorzugsweise
weist der Boden mindestens einer Ausgabeeinrichtung wenigstens in
einem Teilbereich eine schuppenförmige Oberfläche
auf. Diese Schuppen erschweren, dass ein Gegenstand in die Ansteigerichtung
verschoben wird. Die Kante und die Schuppen halten somit zusammen
einen Gegenstand in der Ausgabeeinrichtung fest.
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Vorzugsweise
weist der Boden einer Ausgabeeinrichtung einen steileren und einen
flacheren Bereich auf, wobei die Kante zwischen den beiden Bereichen
senkrecht zur Ansteigerichtung und parallel zur Kante zwischen der
Ausgabeeinrichtung und der benachbarten Ausgabeeinrichtung verläuft.
Diese Ausges taltung ermöglicht es, dass flache Gegenstände
an der Kante ausgerichtet werden, weil der steilere Bereich bewirkt, dass
die Gegenstände gegen die Kante rutschen. Der jeweilige
Schwerpunkt eines Gegenstands liegt oberhalb des steileren Bereichs.
Der flachere Bereich reduziert die Höhe der Reihe von Ausgabeeinrichtungen,
was häufig gewünscht ist.
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Vorzugsweise
durchlaufen die Gegenstände nacheinander die Sortieranlage.
Die Sortieranlage misst für jeden Gegenstand, welchen Wert
ein vorgegebenes Merkmal für diesen Gegenstand annimmt.
Die Ausschleusvorrichtung schleust jeden Gegenstand abhängig
vom gemessenen Merkmalswert in eine der Ausgabeeinrichtungen aus.
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Jeder
zu sortierende Gegenstand erstreckt sich in einer Gegenstandsebene.
Die Ausschleusvorrichtung schleust die Gegenstände vorzugsweise
so aus, dass die in dieselbe Ausgabeeinrichtung ausgeschleusten
Gegenstände einen Stapel bilden, dessen Stapelrichtung
senkrecht auf den Gegenstandsebenen steht.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
beschrieben. Dabei zeigen:
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1 vier
in einer Reihe nebeneinander liegende Ausgabeeinrichtungen;
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2 zwei
Ausgabeeinrichtungen im Querschnitt;
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3 eine
Abwandlung der Ausgestaltung von 2, bei der
der Boden zwei Bereiche aufweist, die unterschiedlich stark geneigt
sind;
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4 den
ersten Schritt beim Zurückziehen des Paddels;
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5 den
zweiten Schritt beim Zurückziehen des Paddels: die Stützfläche
wird durch eine Drehung um eine waagrechte Drehachse hochgeklappt;
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6 den
dritten Schritt beim Zurückziehen des Paddels: die Stützfläche
wird um eine senkrechte Drehachse gedreht;
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7 den
vierten Schritt beim Zurückziehen des Paddels: das Paddel
wird zurückgeschoben;
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8 den
fünften Schritt beim Zurückziehen des Paddels:
der Stapel wird aus der Ausgabeeinrichtung hinausgeschoben;
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9 den
sechsten Schritt beim Zurückziehen des Paddels:
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10 den
ersten Schritt eines Verfahrens, durch den ein Stapel Postsendungen
aus einer Ausgabeeinrichtung auf das Förderband umgesetzt
wird;
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11 den
zweiten Schritt des Verfahrens, durch den der Stapel aus der Ausgabeeinrichtung
auf das Förderband umgesetzt wird;
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12 den
dritten Schritt des Verfahrens, durch den der Stapel aus der Ausgabeeinrichtung
auf das Förderband umgesetzt wird;
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13 den
vierten Schritt des Verfahrens, durch den der Stapel aus der Ausgabeeinrichtung
auf das Förderband umgesetzt wird;
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14 den
fünften Schritt des Verfahrens, durch den der Stapel aus
der Ausgabeeinrichtung auf das Förderband umgesetzt wird.
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Im
Ausführungsbeispiel wird die Sortieranlage dazu eingesetzt,
flache Postsendungen (insbesondere Standardbriefe, Großbriefe,
Postkarten und/oder Kataloge) zu sortieren. Jede Postsendung erstreckt
sich in einer Gegenstandsebene und hat eine Vorderseite und eine
Rückseite. Auf einer Seite jeder Postsendung sind Angaben
zu einer Zustelladresse aufgetragen, an den die Postsendung zu transportieren
ist.
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Die
Sortieranlage umfasst folgende Komponenten:
- – eine
Zuführeinrichtung („feeder”) mit einem
Vereinzeler,
- – eine Transporteinrichtung,
- – eine Leseeinrichtung,
- – eine Ausschleusvorrichtung,
- – eine Vielzahl von Ausgabeeinrichtungen,
- – eine Fördereinrichtung und
- – eine Maschinensteuerung.
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Ein
Stapel mit zu sortierenden Postsendungen wird der Zuführeinrichtung
zugeführt. Die Postsendungen stehen beim Zuführen
aufrecht. Ein Förderband der Zuführeinrichtung
transportiert die Postsendungen zum Vereinzeler. Dieser Vereinzeler
vereinzelt den Stapel mit den Postsendungen, indem er nacheinander
jeweils eine Postsendung vom Stapel abzieht. Dadurch erzeugt der
Vereinzeler eine Abfolge von aufrecht stehenden Postsendungen, die
zueinander beabstandet sind.
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Die
Transporteinrichtung transportiert die Abfolge von zueinander beabstandeten
und aufrecht stehenden Postsendungen durch die Sortieranlage. Vorzugsweise
umfasst die Transporteinrichtung ein System von mehreren vertikal
angeordneten Endlos-Förderbändern, von denen jeweils
zwei eine Postsendung zeitweise zwischen sich einklemmen.
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Während
des Transports passieren die Postsendungen die Leseeinrichtung.
Die Leseeinrichtung erzeugt jeweils ein digitales Abbild von derjenigen
Seite einer Postsendung, auf der die Angaben zur Zustelladresse
aufgebracht sind, und zwar in einer Form, die von einem Menschen
gelesen werden kann, oder in Form eines Strichmusters („bar
code”) oder einer sonstigen Codierung. Die Leseeinrichtung
wertet dieses Abbild aus und versucht zunächst, automatisch
die Zustelladresse zu entzif fern, z. B. per „Optical Character
Recognition” (OCR) oder per „bar code reading”.
Gelingt dies nicht, so wird das Abbild auf einem Bildschirm einer Videocodierstation
dargestellt. Ein Bearbeiter liest die Zustelladresse und gibt diese
in eine Tastatur o. ä. ein.
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Die
Maschinensteuerung wertet einen rechnerverfügbaren Sortierplan
aus. Dieser Sortierplan ordnet jeder möglichen Zustelladresse
einer Postsendung jeweils eine Ausgabeeinrichtung zu. Dadurch legt
der Sortierplan fest, Postsendungen mit welchen Zustelladressen
in welche Ausgabeeinrichtung auszuschleusen sind. Im Ausführungsbeispiel
gibt es erheblich mehr mögliche Zustelladressen als Ausgabeeinrichtungen,
so dass der Sortierplan einer Ausgabeeinrichtung in der Regel mehrere
Zustelladressen zuordnet. Möglich ist, dass der Sortierplan
einzelnen Ausgabeeinrichtungen für jeweils nur eine einzige
Zustelladresse reserviert, weil an diese Zustelladresse viele Postsendungen
gerichtet sind.
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Die
Transporteinrichtung transportiert die Postsendung weiter zur Ausschleusvorrichtung.
Diese umfasst bevorzugt eine Abfolge von Weichen, nämlich
jeweils mindestens eine Weiche pro Ausgabeeinrichtung. Von jeder
Weiche zweigt ein Ausschleusungspfad vom Transportpfad zur zugeordneten
Ausgabeeinrichtung ab. Gemessen wird die Transportgeschwindigkeit
jedes Transportpfads.
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Die
Maschinensteuerung „weiß” daher, zu welchem
Zeitpunkt sich jede Postsendung an welcher Stelle in der Transporteinrichtung
befindet. Außerdem „kennt” die Maschinensteuerung
die jeweilige Zustelladresse jeder Postsendung, nachdem die Leseeinrichtung
diese Zustelladresse entziffert hat. Die Maschinensteuerung steuert
diejenige Weiche an, die den Transportpfad mit demjenigen Ausschleusungspfad
verbindet, der zu derjenigen Ausgabeeinrichtung führt,
in die die Postsendung gemäß der gelesenen Zustelladresse
und dem Sortierplan auszuschleusen ist. Die Postsendung wird aus
dem Transportpfad ausgeschleust und auf dem Ausschleusungspfad zur
Ausgabeeinrichtung transportiert.
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Die
Vielzahl von Ausgabeeinrichtungen sind – gesehen in eine
Längsrichtung – hintereinander angeordnet. Im
Ausführungsbeispiel zeigt die Längsrichtung von
der Zuführeinrichtung weg. Möglich ist, dass die Ausgabeeinrichtungen
in mehreren Reihen angebracht sind und die Reihen senkrecht oder
schräg übereinander angeordnet sind. Jede Reihe
erstreckt sich entlang der Längsrichtung L.
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1 zeigt
vier in einer Reihe nebeneinander liegende Ausgabeeinrichtungen 2.1, 2.2, 2.3 und 2.4 sowie
ein Förderband 1. Die vier gezeigten Ausgabeeinrichtungen 2.1, 2.2, 2.3 und 2.4 erstrecken
sich in eine Längsrichtung L. Das Endlos-Förderband 1 ist
dazu ausgestaltet, einen Gegenstand in die Transportrichtung T zu
transportieren, wenn der Gegenstand auf dem Förderband
steht, und ist u. a. um eine Führungsrolle 6 herum
geführt.
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Jede
Ausgabeeinrichtung 2.1, 2.2, ... umfasst einen
Boden. Dieser Boden steigt – gesehen in eine Ansteigerichtung
A – gegen die Horizontale an. Der Boden steigt beispielsweise
in einem Winkel von 2 Grad bis 4 Grad zur Horizontalen an.
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In
einer Ausführungsform verläuft die Ansteigerichtung
A parallel zur Längsrichtung L, also ebenfalls von der
Zuführeinrichtung weg. In einer alternativen Ausführungsform
verläuft die Ansteigerichtung A entgegen der Längsrichtung
L und entgegen der Transportrichtung T, also zur Zuführeinrichtung
hin. In den Figuren wird diese alternative Ausführungsform
gezeigt.
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In
einer Ausgestaltung besitzt die Sortieranlage zwei sankrecht oder
schräg übereinander liegende Reihen von Ausgabeeinrichtungen.
Eine derartige Sortieranlage wird z. B. in
US 7080739 B2 beschrieben. Möglich
ist, dass die Böden aller Ausgabeeinrichtungen so wie gerade
beschrieben geneigt sind. Möglich ist auch, dass nur die
Böden der unteren Reihe geneigt sind und die Ausgabeeinrichtungen
der oberen Reihe ebene Böden und Seitenwände aufweisen.
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Zwischen
den Böden von jeweils zwei benachbarten Ausgabeeinrichtungen
tritt eine Kante auf. Diese Kante fällt – gesehen
in Ansteigerichtung A – senkrecht oder schräg
nach unten ab. Dadurch haben die Böden der Ausgabeeinrichtungen
einer Reihe eine obere Abschlusskante, die – gesehen in
eine Richtung senkrecht auf die Längsrichtung L – eine
sägezahnförmige Kontur hat, nämlich jeweils
einen Sägezahn pro Ausgabeeinrichtung.
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Der
in die Ansteigerichtung A geneigte Boden bewirkt, dass die Postsendungen
um eine Achse gedreht werden, die parallel zur Stapelrichtung SR
verläuft und senkrecht auf der Gegenstandsachse jeder Postsendung
steht. Dadurch rutschen die Postsendungen in einer Ausgabeeinrichtung 2.1, 2.2,
... entgegen der Ansteigerichtung A hinab, bis sie an die Kante
zur benachbarten Ausgabeeinrichtung anstoßen. Dadurch werden
die Postsendungen an ihren Unterkanten und an einer seitlichen Kante
ausgerichtet.
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Vorzugsweise
steigt jeder Boden – gesehen in die Ansteigerichtung A – genauso
stark an wie die nachfolgende Kante abfällt. Dadurch befinden
sich die Böden der Ausgabeeinrichtungen 2.1, 2.2,
... einer Reihe „im Mittel” auf gleicher Höhe.
Möglich ist aber auch, dass die Ausgabeeinrichtung – gesehen
in die Längsrichtung L – „im Durchschnitt” ansteigen
oder abfallen.
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Im
Ausführungsbeispiel weist jeder Boden einen Bereich 3.1, 3.2,
... auf, in dem die Oberfläche wie die Schuppen eines Fischs
oder die Ziegel eines Hausdachs aussieht. Dieser Bereich 3.1, 3.2,
... erstreckt sich im Ausführungsbeispiel – gesehen
in die Stapelrichtung SR – über die gesamte Breite
des Bodens. Die steilen Kanten dieser Schuppen bzw. Ziegel zeigen
in die der Ansteigerichtung A entgegengesetzte Richtung. Diese Schuppen
bzw. Ziegel sind dadurch so angeordnet, dass sie ein Verschieben
eines Gegenstands in die Ansteigerichtung A erschweren.
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Im
Beispiel der 1 weisen die vier gezeigten
Ausgabeeinrichtungen 2.1, 2.2, 2.3 und 2.4 jeweils einen
geschuppten Bereich 3.1, 3.2, 3.3 und 3.4 auf.
Diese geschuppten Bereiche erschweren, dass ein Gegenstand nach
rechts in die Ansteigerichtung A verschoben wird. Ein nicht geschuppter
Bereich 4.1, 4.2, ... befindet sich also zwischen
dem geschuppten Bereich 3.1, 3.2, ... und der
Fördereinrichtung 1.
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In
den Figuren ist zu sehen, dass jeder Boden – gesehen in
die Stapelrichtung SR – zunächst jeweils einen
geschuppten Bereich 3.1, 3.2, 3.3 und 3.4 aufweist,
an den sich je ein nicht geschuppter Bereich 4.1, 4.2, 4.3, 4.4 anschließt.
Diese Ausgestaltung bewirkt, dass die Schuppen ein Verschieben einer
Postsendung erschwert, während die Postsendung ausgeschleust
wird. Nachdem die Postsendung auf den Stapel aufgetroffen ist, erschwert
hingegen bereits die Reibung zwischen den Postsendungen des Stapels,
dass eine einzelne Postsendung verschoben wird.
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2 zeigt
die beiden Ausgabeeinrichtungen 2.1 und 2.2 im
Querschnitt. Das Förderband 1 befindet sich – gesehen
in die Betrachtungsrichtung von 2 – hinter
den beiden dargestellten Ausgabeeinrichtungen 2.2 und 2.3.
Dargestellt sind die Schuppen auf den Böden der beiden
Ausgabeeinrichtungen 2.2 und 2.3, u. a. die beiden
Schuppen 8.1 und 8.2. Weiterhin sind die Kante 9.2 zwischen
den benachbarten Ausgabeeinrichtungen 2.1 und 2.2 sowie
die Kante 9.3 zwischen den benachbarten Ausgabeeinrichtungen 2.2 und 2.3 zu
sehen. Der Stapel St.3 befindet sich – gesehen in die Betrachtungsrichtung
von 2 – vor der Stützkomponente 5.3 der
Ausgabeeinrichtung 2.3.
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Die
Stapelrichtung SR steht senkrecht auf der Zeichenebene von 2,
und der Stapel St.3 drückt die Stützkomponente 5.3 auf
das Förderband 1 zu und weg vom Betrachter der 2.
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In
der in 2 gezeigten Ausführungsform bildet der
Boden jeder Ausgabeeinrichtung eine ebene und z. T. geschuppte Fläche.
In einer Fortbildung dieser Ausgestaltung ist der Boden jeder Ausgabefläche
in zwei Bereiche unterteilt, die – gesehen in die Ansteigerichtung
A – hintereinander liegen, also gesehen in die Stapelrichtung
SR nebeneinander: einen steileren Bereich und einen flacheren Bereich.
An die Kante zwischen der Ausgabeeinrichtung und der benachbarten
Ausgabeeinrichtung schließt sich – gesehen in
die Ansteigerichtung A – zunächst ein Bereich
an, der stärker gegen die Horizontale geneigt ist, und
danach ein Bereich, der weniger stark geneigt ist oder sogar waagrecht
ist.
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3 zeigt
schematisch diese Abwandlung der Ausgestaltung von 2,
bei der der Boden zwei Bereiche aufweist, die unterschiedlich stark
geneigt sind. Dargestellt ist der Boden der Ausgabeeinrichtung 2.3, der
in einen steileren Bereich 11.2 und einen flacheren Bereich 11.2 unterteilt
ist. Die Neigung gegen die Horizontalen ist zur Verdeutlichung übertrieben
dargestellt. Diese Ausgestaltung bewirkt, dass Postsendungen in der
Ausgabeeinrichtung 2.3 noch besser an der Kante 9.4 ausgerichtet
werden. Der steile Bereich 11.1 bewirkt, dass die Postsendungen
entgegen der Ansteigerichtung A über den Boden der Ausgabeeinrichtung 2.3 rutschen,
bis sie an die Kante 9.4 stoßen. Jedoch ist oft
nicht der Platz – gesehen in horizontaler Richtung – vorhanden,
um den gesamten Boden so stark entgegen der Horizontalen zu neigen,
dass eine gute Ausrichtung erzielt wird. Daher schließt
sich an den Bereich 11.1 der flachere Bereich 11.2 an.
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Der
Boden der Ausgabeeinrichtung 2.3 ist dergestalt in die
beiden Bereiche 11.1 und 11.2 unterteilt, dass
der Schwerpunkt jeder Postsendung oberhalb des steileren Bereichs 11.1 liegt.
Dies bewirkt, dass die Unterkanten am steileren Bereich 11.1 und
nicht am flacheren Bereich 11.2 ausgerichtet werden.
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Wie
bereits dargelegt, werden in der Regel mehrere flache Postsendungen
in dieselbe Ausgabeeinrichtung ausgeschleust – nämlich
alle Postsendungen, deren Zustelladressen diese Ausgabeeinrichtung
zugeordnet ist. Diejenigen flachen Postsendungen, die in dieselbe
Ausgabeeinrichtung ausgeschleust wurden, bilden jeweils einen Stapel.
Die Stapelrichtung dieses Stapels steht senkrecht auf der Gegenstandsebene
und im Aus führungsbeispiel auch senkrecht auf der Längsrichtung.
Im Beispiel der Figuren bilden diejenigen Postsendungen, die in
die Ausgabeeinrichtung 2.3 ausgeschleust wurden, den Stapel
St.3. Jede Postsendung wird in eine Stapelrichtung SR in die jeweilige
Ausgabeeinrichtung transportiert. Diese Stapelrichtung SR steht senkrecht
auf der Transportrichtung T und auf der Ansteigerichtung A.
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In 1 wird
zunächst eine kleinere Postsendung Ps-1 in die Ausgabeeinrichtung 2.3 ausgeschleust, anschließend
eine größere Postsendung Ps-2, anschließend
weitere Postsendungen. Angedeutet ist, dass auch weitere Postsendungen
des so entstehenden Stapels St.3 unterschiedlich groß sind.
Weiterhin ist angedeutet, dass die Neigung des Bodens der Ausgabeeinrichtung 2.3 bewirkt,
dass die Postsendungen des Stapels St.3 an der Kante 9.4 ausgerichtet
werden, wobei die Kante 9.4 zwischen den benachbarten Ausgabeeinrichtungen 2.3 und 2.4 verläuft.
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Jede
Ausgabeeinrichtung weist außerdem jeweils eine Ausgabeeinrichtungs-Stützkomponente
auf. Diese Stützkomponente umfasst eine Stützfläche,
ein mit der Stützfläche fest verbundenes Verbindungsglied und
eine Führungsschiene. Die Stützfläche
und das Verbindungsglied haben im Ausführungsbeispiel zusammen
die Form eines Paddels. Die Führungsschiene verläuft
parallel zur Stapelrichtung SR. Das Verbindungsglied ist fest mit
der Stützfläche verbunden und vermag in der Führungsschiene
hin- und herzugleiten.
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In
den Figuren sind die Paddel 5.1, 5.2, 5.3 und 5.4 sowie
die Führungsschienen 7.1, 7.2, 7.3 und 7.4 der
Ausgabeeinrichtungen 2.1, 2.2, 2.3 und 2.4 zu
sehen. Das Paddel 5.1 ist entlang der Führungsschiene 7.1 in
die Stapelrichtung SR und in die entgegengesetzte Richtung hin-
und herverschiebbar, und das entsprechende gilt für die übrigen
drei gezeigten Paddel 5.2, 5.3 und 5.4.
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In 2 werden
das Paddel 5.2 mit der Stützfläche 12.2 und
dem Verbindungsglied 13.2 sowie das Paddel 5.3 mit
der Stützfläche 12.3 und dem Verbindungsglied 13.3 gezeigt.
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Die
Ausgabeeinrichtungs-Stützkomponente verhindert, dass der
Stapel von Postsendungen in der Ausgabeeinrichtung umkippt. Die
Postsendungen werden gegen das Paddel in die Ausgabeeinrichtung
ausgeschleust. Der wachsende Stapel verschiebt das Paddel in die
Stapelrichtung SR weg von der Weiche und damit senkrecht zur Längsrichtung
L.
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Das
Verbindungsglied ist mit einer Rückholkomponente, vorzugsweise
eine Feder, verbunden. Der wachsende Stapel verschiebt das Paddel
entgegen der Kraft der Rückholkomponente. Das Paddel drückt
den Stapel daher wieder auf die Weiche zu. Dies verhindert ein Umfallen
des Stapels.
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Weil
der Boden jeder Ausgabeeinrichtung in Ansteigerichtung A ansteigt
und außerdem eine schuppenförmige Oberfläche
besitzt, wird das Verschieben eines Stapels quer zur Stapelrichtung
SR entgegen der Längsrichtung L erschwert. Der Stapel müsste
hangaufwärts und über die steilen Kanten der Schuppen
verschoben werden. Die steilen Kanten zwischen den Ausgabeeinrichtungen
verhindern, dass der Stapel von einer Ausgabeeinrichtung in die
Längsrichtung L in die benachbarte Ausgabeeinrichtung verschoben
wird.
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An
die Reihe oder Reihen von Ausgabeeinrichtungen grenzt eine Fördereinrichtung
so an, dass der Abstand zwischen Ausgabeeinrichtungen und Fördereinrichtung
gering ist, z. B. unter 10 cm. Der Abstand ist so gering, dass ein
Stapel Postsendungen sich leicht von der Reihe der Ausgabeeinrichtungen
auf die Fördereinrichtung umsetzen lässt.
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Die
Fördereinrichtung umfasst das waagrechte Endlos-Förderband
1.
Dieses Förderband
1 erstreckt sich in Längsrichtung
L an einer Reihe von Ausgabeeinrichtungen entlang. Das Förderband
1 ist
dazu ausgestaltet, einen Stapel Postsendungen aus einer Ausgabeeinrichtung
entgegen der Längsrichtung L zurück zur Zuführeinrichtung
zu transportieren, und zwar in die Transportrichtung T. Dadurch
vermag die Sortieranlage ein „n-pass sorting” durchzuführen,
also die Postsendungen in mehreren Sortierläufen zu sortieren.
Indem die Sortieranlage in mehreren Sortierläufen sortiert,
vermag die Sortieranlage auf deutlich mehr Zustelladressen zu sortieren
als die Sortieranlage Ausgabeeinrichtungen aufweist. Verfahren zum „n-pass
sorting” werden z. B. in
EP 948416 B1 ,
EP 1425113 B1 und
US 2005/0205473 A1 beschrieben.
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Ein
Stapel Postsendungen muss dann aus einer Ausgabeeinrichtung 2.1, 2.2, 2.3,
... entnommen und auf das Förderband 1 umgesetzt
werden, wenn mindestens eine der folgenden beiden Voraussetzungen
erfüllt ist:
- – Die Ausgabeeinrichtung
ist bis zu einem vorgegebenen Füllstand mit Postsendungen
angefüllt.
- – Ein vorgegebener Zeitpunkt ist erreicht, der von
einem Zeitplan für den Weitertransport oder die Auslieferung
von Postsendungen abhängt.
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Im
Ausführungsbeispiel wird hierfür jeder Stapel
in die Längsrichtung L gedreht und nach dem Drehen auf
das Förderband 1 umgesetzt.
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In
einer ersten Ausführungsform wird der Stapel so umgesetzt,
dass diejenige Postsendung, die als letzte Postsendung in die Ausgabeeinrichtung
ausgeschleust wurde, nach dem Umsetzen in Transportrichtung T vorne
ist und daher als erstes die Zuführeinrichtung erreicht.
Dies bewirkt, dass die Postsendungen in der umgekehrten Reihenfolge
die Zuführeinrichtung erreichen, in der sie in die Ausgabeeinrichtung
ausgeschleust wurden.
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In
dieser ersten Ausführungsform zeigt die Ansteigerichtung
A in die der Längsrichtung L entgegengesetzte Richtung,
also zur Zuführeinrichtung hin. Das im Folgenden beschriebene
Verfahren, um eine Ausgabeeinrichtung 2.3 zu entleeren,
setzt voraus, dass diejenige Ausgabeeinrichtung 2.2 leer
ist, die – gesehen in die Ansteigerichtung A – unmittelbar
hinter 2.3 liegt. Der Stapel St.3 mit Postsendungen wird
wie folgt aus der Ausgabeeinrichtung 2.3 entnommen: Der
Stapel St.3 wird von beiden Seiten gefasst, und zwar entweder von einem
Bearbeiter oder einem Handhabungsautomaten. Der Stapel St.3 wird um
eine vertikale Drehachse gedreht, die bevorzugt annähernd
mittig durch die zuerst ausgeschleuste Postsendung des Stapels St.3
verläuft. Der Stapel St.3 wird so gedreht, dass ein hinterer
Abschnitt des Stapels St.3 auf die benachbarte Ausgabeeinrichtung
A-2 gelangt. Hierbei gleitet der Stapel St.3 in Ansteigerichtung
A über den Boden der beiden Ausgabeeinrichtungen A-1 und
A-2 hinweg. Die Kraft, mit der die Drehung ausgeführt wird,
reicht aus, um den Stapel St.3 über den Bereich mit der
geschuppten Oberfläche hinweg zu schieben. Die Kante 9.3 zwischen
den beiden Ausgabeeinrichtungen 2.3 und 2.2 behindert
die Drehung nicht, weil der Stapel St.3 in die Richtung gedreht
wird, in der die Kante 9.3 abfällt. Der Stapel
St.3 wird durch die Drehung so auf das Förderband 1,
dass – gesehen in die Transportrichtung T – die
zuerst ausgeschleuste Postsendung hinten und die zuletzt ausgeschleuste
Postsendung vorne auf dem Förderband liegt. Das Förderband 1 transportiert
den Stapel St.3 zur Zuführeinrichtung.
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Die
Ausgabeeinrichtungen 2.1, 2.2, ... sind – gesehen
in die Längsrichtung L – hintereinander angeordnet.
Sie werden bevorzugt in die Längsrichtung L entleert, also
dergestalt, dass zunächst die in Längsrichtung
gesehen erste Ausgabeeinrichtung entleert wird, dann die zweite
Ausgabeeinrichtung und so fort. Dementsprechend wird zunächst
die Ausgabeeinrichtung 2.1 entleert, dann die Ausgabeeinrichtung 2.2,
dann die Ausgabeeinrichtung 2.3 und so fort. Die Ausgabeeinrichtung 2.2 ist
dann bereits leer, wenn die Ausgabeeinrichtung 2.3 so wie
gerade beschrieben geleert wird. Um auch die erste Ausgabeeinrichtung 2.1 so
wie gerade beschrieben entleeren zu können, ist vorzugsweise – gesehen
in die Längsrichtung L – vor der ersten Ausgabeeinrichtung 2.1 eine
ebene Arbeitsfläche 10 angeordnet. Diese Arbeitsfläche 10 ist
schmaler als die erste Ausgabeeinrichtung 2.1, nämlich
nur so breit, dass der Stapel St.3 aus der ersten Ausgabeeinrichtung 2.1 gedreht
werden kann.
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Wie
oben dargelegt, verschiebt ein wachsender Stapel St.3 eine Stützkomponente
in Form eines Paddels, z. B. das Paddel 5.3 der Ausgabeeinrichtung 2.3,
in die Stapelrichtung SR auf das Förderband 1 der
Fördereinrichtung zu. Beim Umsetzen des Stapels St.3 wäre
das Paddel 5.3 im Wege. Daher wird das Paddel vor dem Umsetzen
des Stapels in eine Position verbracht, in der sich das Paddel – gesehen
in die Stapelrichtung SR – hinter dem Stapel St.3 befindet,
also der Stapel St.3 sich zwischen dem Paddel und dem Förderband 1 befindet.
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Jedes
Paddel umfasst eine Stützfläche und ein mit der
Stützfläche fest verbundenes Verbindungsglied.
Das Verbindungsglied gleitet in einer Führungsschiene hin
und her. Eine Rückholkomponente ist bestrebt, das Paddel
entgegen der Stapelrichtung SR vom Führungsband 1 weg
zu bewegen, so dass das Paddel gegen einen Stapel St.3 gedrückt
wird. In
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4 bis 9 zeigen
eine bevorzugte Ausgestaltung, wie ein Paddel 5.1, 5.2,
... zurückgezogen wird. Dies wird am Beispiel des Paddels 5.3 mit
der Stützfläche 12.3 und dem Verbindungsglied 13.3 erläutert.
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In
der bevorzugten Ausgestaltung ist die Stützfläche 12.3 um
zwei Drehachsen relativ zum Verbindungsglied 13.3 drehbar:
um eine waagrechte Drehachse D1, die parallel zur Stapelrichtung
SR verläuft, und um eine senkrechte Drehachse, D2, die
senkrecht auf der Drehachse D1 und auf der Stapelrichtung SR steht.
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Wie
ein Vergleich von 4 mit 5 zeigt,
wird zunächst die Stützfläche 12.3 des
Paddels 5.3 hochgeklappt, indem die Stützfläche 12.3 relativ
zum Verbindungsglied 13.3 um eine waagrechte Verfahr-Drehachse
D1 gedreht wird. Das Paddel 5.3 befindet sich weiterhin
zwischen dem Stapel St.3 und dem Förderband 1.
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Anschließend
wird die Stützfläche 12.3 relativ zum
Verbindungsglied 13.3 um eine senkrechte Drehachse D2 gedreht.
Diese Situation zeigt 6. Die Fläche der Stützfläche 13.3 zeigt
nunmehr in die Stapelrichtung SR.
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Anschließend
wird das Paddel 5.3 entgegen der Stapelrichtung zurückgeschoben.
Hierbei gleitet das Verbindungsglied 13.3 in der Führungsschiene.
Die Rückholkomponente bewegt hierbei das Verbindungsglied 13.3. 7 zeigt
das zurückgeschobene Paddel 5.3. Das Paddel 5.3 befindet
sich nunmehr zwischen dem Stapel St.3 in der Ausgabeeinrichtung 2.3 und
dem Stapel St.4 in der benachbarten Ausgabeeinrichtung 2.4.
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Nunmehr
wird der Stapel St.3 aus der Ausgabeeinrichtung 2.3 verschoben,
und zwar beginnend mit einer Linearbewegung in die Stapelrichtung
SR. Das Ergebnis dieses Verschiebens zeigt 8.
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Nunmehr
wird die Stützfläche 12.3 wieder in die
Ausgangslage relativ zum Verbindungsglied 13.2 verbracht.
Hierzu wird die Stützfläche sowohl um die waagrechte
Drehachse D1 als auch um die senkrechte Drehachse D2 verschoben.
Danach entsteht die in 9 gezeigte Situation.
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10 bis 14 veranschaulichen
das Umsetzen gemäß dieser ersten Ausführungsform.
Der Stapel St.3 wird aus der Ausgabeeinrichtung 2.3 auf
das Förderband 1 umgesetzt. Diejenige Postsendung
Ps-1, die als erste in die Ausgabeeinrichtung 2.3 ausgeschleust
wurde, befindet sich nach dem Umsetzen am Ende des Stapels St.3,
ist also – gesehen in die Transportrichtung T – die
letzte Postsendung des Stapels St.3. Zum Umsetzen wird zusätzlich
die Ausgabeeinrichtung 2.2 verwendet.
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In
einer zweiten Ausführungsform wird der Stapel St.3 hingegen
so umgesetzt, dass die zuerst ausgeschleuste Postsendung nach dem
Umsetzen in Transportrichtung T vorne ist und als erstes die Zuführeinrichtung
erreicht. Dies bewirkt, dass die Postsendungen in derselben Reihenfolge
die Zuführeinrichtung erreichen, in der sie in die Ausgabeeinrichtung
ausgeschleust wurden. In dieser zweiten Ausführungsform
zeigt die Ansteigerichtung A in die Längsrichtung L, also
von der Zuführeinrichtung weg. In dieser Ausführungsform
wird wiederum der Boden einer benachbarten Ausgabeeinrichtung für
die Drehung mitverwendet, die – gesehen in die Ansteigerichtung
A – unmittelbar hinter A-1 liegt. Diese benachbarte Ausgabeeinrichtung
liegt aber – gesehen in die Längsrichtung – ebenfalls hinter
A-1. Die Drehung wird so wie oben beschrieben durchgeführt. Bezugszeichenliste
Bezugszeichen | Bedeutung |
1 | Förderband
der Fördereinrichtung |
2.1, 2.2,
... | Ausgabeeinrichtungen |
3.1, 3.2,
... | geschuppte
Bereiche der Böden der Ausgabeeinrichtungen 2.1, 2.2,
... |
4.1, 4.2,
... | nicht
geschuppte Bereiche der Böden der Ausgabeeinrichtungen 2.1, 2.2,
... |
5.1, 5.2,
... | Paddel
der Ausgabeeinrichtungs-Stützkomponenten |
6 | Führungsrolle
des Förderbands 1 |
7.1, 7.2,
... | Führungsschienen
der Ausgabeeinrichtungs-Stützkomponenten |
8.1, 8.2 | Schuppen
in den geschuppten Bereichen 3.1, 3.2, ... |
9.1, 9.2 | Kanten
zwischen den Böden zweier benachbarter Ausgabeeinrichtungen |
10 | ebene
Arbeitsfläche neben der ersten Ausgabeeinrichtung 2.1 |
11.1 | steilerer
Bereich des Bodens der Ausgabeeinrichtung 2.3 |
11.2 | flacherer
Bereich des Bodens der Ausgabeeinrichtung 2.3 |
12.1, 12.2,
... | Stützflächen
der Paddel 5.1, 5.2, ... |
13.1, 13.2,
... | Verbindungsglieder
der Paddel 5.1, 5.2, ... |
A | Ansteigerichtung |
D1 | waagrechte
Verfahr-Drehachse, um die die Stützfläche 12.3 relativ
zum Verbindungsglied 13.3 drehbar ist |
D2 | senkrechte
Drehachse, um die die Stützfläche 12.3 relativ
zum Verbindungsglied 13.3 drehbar ist |
L | Längsrichtung |
Ps-1 | diejenige
Postsendung des Stapels St.3, die als erste in die Ausgabeeinrichtung 2.3 ausgeschleust
wurde |
Ps-2 | diejenige
Postsendung des Stapels St.3, die als zweite in die Ausgabeeinrichtung 2.3 ausgeschleust
wurde |
SR | Stapelrichtung |
St.3 | Stapel
mit flachen Postsendungen, der in die Ausgabeeinrichtung 2.3 ausgeschleust
wurde |
T | Transportrichtung |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 634957
B1 [0002, 0002]
- - US 6501041 B1 [0003]
- - EP 1985380 A1 [0004]
- - US 7080739 B2 [0005, 0051]
- - EP 948416 B1 [0072]
- - EP 1425113 B1 [0072]
- - US 2005/0205473 A1 [0072]