CH710960A2 - Verfahren und Sammelvorrichtung zum Sammeln von blattförmigen Gütern. - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sammeln von flachen, insbesondere blattförmigen Gütern in Form eines Stapels in einer Sammelvorrichtung (1), welche eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Sammelfächern (a, b, c, d, e) aufweist, mit folgenden Schritten: Zuführen eines einzelnen Guts oder einer vorgefertigten Teilgruppe aus einer Mehrzahl von Gütern zu einem ersten Sammelfach (a) und Ablegen des einzelnen Guts oder der vorgefertigten Teilgruppe in dem ersten Sammelfach (a); Zuführen eines einzelnen Guts oder einer vorgefertigten Teilgruppe aus einer Mehrzahl von Gütern zu wenigstens einem zweiten Sammelfach (b) und Ablegen des einzelnen Guts oder der vorgefertigten Teilgruppe in dem zweiten Sammelfach (b); Gleichzeitiges Abtransportieren der einzelnen Güter oder der vorgefertigten Teilgruppen aus allen befüllten Sammelfächern (a, b) zur Bildung eines Stapels. Die Erfindung betrifft ferner eine Sammelvorrichtung und die Verwendung einer Sammelvorrichtung zum Sammeln von flachen Gütern in Form eines Stapels.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sammeln von flachen und insbesondere blattförmigen Gütern in Form eines Stapels in einer Sammelvorrichtung sowie eine Sammelvorrichtung und deren Verwendung zum Sammeln von flachen Gütern in Form eines Stapels.

[0002] Sammelvorrichtungen zum Sammeln von flachen Gütern, wie z.B. Blätter oder Umschläge aus Papier oder auch flachen Karten aus Karton oder Plastik, und zur Bildung von Güterstapeln aus einzelnen Gütern oder Teilgruppen solcher Güter sind vielfältig aus dem Stand der Technik bekannt. Für diesen Zweck können beispielsweise Zusammentragbahnen verwendet werden, welche eine Fördervorrichtung mit einer Mehrzahl von hintereinander angeordneten Sammelbereichen aufweisen, in denen die Güter stapelförmig abgelegt und von der Fördervorrichtung abtransportiert werden können. Die Güter sind dabei in Anlegestationen bevorratet, welche oberhalb und entlang der Fördervorrichtung so angeordnet sind, dass die Güter in den definierten Sammelbereichen abgelegt werden können. Eine solche Zusammentragbahn ist beispielsweise aus der US 4 177 979 B bekannt. Das Sammeln von flachen Gütern in Form von Stapeln mittels einer solchen Zusammentragbahn erweist sich jedoch als zeitaufwendig und wenig flexibel. Zum Ablegen der Güter in einem vorgegebenen Sammelbereich der Zusammentragbahn muss die Funktion der Anleger beispielsweise über eine komplexe mechanische Kopplung, wie sie in der US 4 177 979 beschrieben ist, mit der Bewegung der Fördereinrichtung synchronisiert werden, damit die Anleger die darin bevorrateten Güter lagerichtig an vorgegebenen Sammelstellen der Zusammentragbahn ablegen können. Die bekannten Zusammentragbahnen erlauben dabei nur ein Aufstapeln der Güter in einer Stapelrichtung von unten nach oben, d.h., mit einer Zusammentragbahn können die Güter nur in einer aufsteigenden Richtung in Form eines Güterstapels gesammelt und in den Sammelstellen der Zusammentragbahn abgelegt werden.

[0003] Weiterhin sind aus der Technik stationäre Sammelstationen bekannt, welche seriell zugeführte Güter aufnehmen können, die in Form eines Stapels gesammelt und danach abtransportiert werden. Mit solchen stationären Sammelstationen können die zugeführten Güter ebenfalls nur aufsteigend in der Reihenfolge ihrer Zuführung zur Sammelstation im Stapel gesammelt werden. Dabei ist die Bildung von Teilgruppen möglich.

[0004] Um flache Güter, wie bspw. Blätter auch in absteigender Reihenfolge, d.h., von oben nach unten, stapeln zu können, sind aus dem Stand der Technik Sammelvorrichtungen mit beweglichen Umschaltelementen bekannt, welche die entlang einer Transportbahn seriell transportierten Güter in unterschiedliche Richtungen umlenken können, damit die aus der ursprünglichen Transportrichtung umgelenkten Güter entweder auf die Oberseite eines bereits in einem Sammelfach abgelegten Teilstapels abgelegt oder unter den Teilstapel geschoben werden können. Dadurch wird ein Aufsammeln der Güter in dem Stapel in aufsteigender wie auch in absteigender Reihenfolge ermöglicht. Derartige Sammelvorrichtungen sind beispielsweise aus der DE 9 301 072 U1 und der EP 0 655 983 B1 bekannt. Diese Sammelvorrichtungen mit einer umschaltbaren Umlenkeinrichtung sind jedoch im Aufbau komplex und im Betrieb fehleranfällig. Eine Gruppe oder Teilgruppe aus mehreren Einzelblättern kann dabei nur unter Schwierigkeiten unter einen bereits vorgesammelten Teilstapel geschoben werden, bspw. wenn die Blätter Lochungen oder Aussparungen aufweisen. Aufgrund des Gewichts des Teilstapels und einer hohen Reibung zwischen der Oberseite der unter den Teilstapel zu schiebenden Guts oder Teilgruppe und der Unterseite des bereits abgelegten Teilstapels erweist es sich oft als schwierig, die Güter oder Güterteilgruppen ohne Verknicken unter den Teilstapel einzuschieben. Schwierigkeiten treten beim absteigenden Sammeln in solchen Sammelvorrichtungen insbesondere auch bei gefalzten Blättern auf, insbesondere wenn diese unterschiedliche Falzlängen aufweisen. Beim Unterschieben einer Teilgruppe von gefalzten Blättern oder eines einzelnen gefalzten Blatts unter einen vorgestapelten Teilstapel kann es dazu kommen, dass sich die gefalzten Blätter untereinander verhaken, was schliesslich zu einem Blattstau in der Sammelvorrichtung oder zu einer Beschädigung der Blätter führen kann.

[0005] Aus der US 5 435 534 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Falten und Sammeln von Papierblättern bekannt, wobei die Papierblätter zunächst vereinzelt mittels einer Fördereinrichtung einer Dual-Sammeleinrichtung zugeführt werden. Die Dual-Sammeleinrichtung umfasst dabei zwei übereinander angeordnete Sammelfächer, welche jeweils eine Sammelebene definieren. Zum Einlegen eines von der Fördereinrichtung zugeführten Papierblatts in das eine oder das andere Sammelfach ist zwischen der Fördereinrichtung und den Sammelfächern ein umschaltbares Führungselement angeordnet, welches die ankommenden Papierblätter entweder in das obere oder in das untere Sammelfach leitet. Stromabwärts der Dual-Sammeleinrichtung ist eine Falzvorrichtung angeordnet, mit der die in der Dual-Sammelvorrichtung in Form von Blattstapeln gesammelten Blätter gefaltet werden können. Da die Falzvorrichtung nur Blattstapel mit einer begrenzten Höhe falten kann, wird eine Gesamtgruppe von Blättern, die beispielsweise in gefalteter Form in einen Umschlag gesteckt werden soll, zunächst durch Ablegen in den beiden Sammelfächern der Dual-Sammelvorrichtung in zwei Teilgruppen aufgeteilt, wobei eine erste Teilgruppe in dem oberen Sammelfach und eine zweite Teilgruppe in dem unteren Sammelfach der Dual-Sammelvorrichtung jeweils in Form eines Stapels abgelegt wird. Nach dem Aufteilen der Gruppe von Blättern in die erste und die zweite Teilgruppe wird zunächst die zweite Teilgruppe aus dem unteren Sammelfach abtransportiert und der stromabwärts angeordneten Falzeinrichtung zugeführt, in der die erste Teilgruppe gefaltet und danach an eine weitere Sammeleinrichtung mit einem einzigen Sammelfach weitergegeben wird. Danach wird die erste Teilgruppe aus dem oberen Sammelfach der Dual-Sammelvorrichtung abtransportiert und der Falzeinrichtung zugeführt, in der dann auch die erste Teilgruppe gefaltet und schliesslich auf den gefalteten Stapel der zweiten Teilgruppe in der weiteren Sammeleinrichtung abgelegt wird. Die in den Sammelfächern der Dual-Sammelvorrichtung abgelegten Blattstapel werden dabei nacheinander aus dem jeweiligen Sammelfach abtransportiert und der stromabwärts folgenden Falzeinrichtung zugeführt. Dies ist zeitaufwendig und verlangsamt den Prozess des Aufstapelns. Dadurch sinkt der Durchsatz der Sammelvorrichtung.

[0006] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Sammeln von flachen und insbesondere blattförmigen Gütern in Form von Stapeln sowie eine Sammelvorrichtung aufzuzeigen, mit denen auf möglichst effiziente Weise und mit möglichst hohem Durchsatz bei geringer Fehleranfälligkeit eine zuverlässige Sammlung von flachen Gütern in Stapelform ermöglicht wird. Die Sammelvorrichtung soll dabei einen möglichst einfachen, wartungsarmen und wenig fehleranfälligen Aufbau aufweisen und das Aufstapeln von seriell zugeführten Gütern sowohl in auf- als auch in absteigender Reihenfolge ermöglichen. Mit dem Verfahren und der Sammelvorrichtung sollen auch Teilgruppen von flachen Gütern und insbesondere auch gefalzte Blätter oder Teilgruppen von gefalzten Blättern in Stapelform gesammelt werden können.

[0007] Gelöst werden diese Aufgaben mit einem Verfahren zum Sammeln von flachen Gütern in Form eines Stapels mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einer Sammelvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 12 sowie der Verwendung einer Sammelvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens und der erfindungsgemässen Sammelvorrichtung sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.

[0008] Die erfindungsgemässe Sammelvorrichtung umfasst wenigstens zwei in einer Vertikalrichtung übereinander angeordnete Sammelfächer, welche jeweils eine Sammelebene bilden, wobei die Sammelebenen im Abstand und bevorzugt parallel zueinander verlaufen. Jedes Sammelfach weist dabei zweckmässig mindestens einen zumindest im Wesentlichen horizontal liegenden ebenen Fachboden auf, dessen Oberfläche die Sammelebene zur Auflage der Güter oder Teilgruppen von Gütern definiert.

[0009] Die erfindungsgemässe Sammelvorrichtung umfasst weiterhin eine Zufuhreinrichtung zum Zuführen einzelner Güter oder vorgefertigter Teilgruppen aus einer Mehrzahl von Gütern zu den Sammelfächern. Bei den Gütern handelt es sich um flache und insbesondere blattförmige Güter, beispielsweise Papierblätter, insbesondere in bedruckter Form. Es kann sich bei den Gütern auch um gefalzte Blätter oder auch um andere flache Güter wie z.B. Karten aus Karton oder Kunststoff handeln. Bei den Gütern kann es sich beispielsweise um bedruckte und ggf. gefalzte Papierblätter handeln, die den Inhalt einer Postsendung bilden und ein Anschreiben mit einer Empfängeradresse sowie zugehörige Anlagen umfassen. Der Inhalt einer solchen Postsendung kann mit der erfindungsgemässen Sammelvorrichtung zu einem Blattstapel gesammelt und anschliessend mittels einer Kuvertiereinrichtung in einen Umschlag gesteckt werden. Das Anschreiben einer solchen Postsendung mit der aufgedruckten Empfängeradresse stellt dabei ein führendes Dokument in dem Stapel dar, welches zweckmässig an der Oberseite oder an der Unterseite des Stapels zu liegen kommt, damit die aufgedruckte Empfängeradresse an der Ober- bzw. der Unterseite des Stapels sichtbar ist. Dies ist beispielsweise zweckmässig, wenn der eine Postsendung bildende Blattstapel in einen Umschlag mit Sichtfenster eingefügt wird.

[0010] In der erfindungsgemässen Sammelvorrichtung sind die Zufuhreinrichtung und die Sammelfächer relativ zueinander verfahr- oder verschwenkbar. Dies ermöglicht es, einzelne Güter oder vorgefertigte Teilgruppen von Gütern, welche mittels der Zufuhreinrichtung an die Sammelfächer herangefühlt werden, in ein bestimmtes und vorgegebenes Sammelfach einzuführen und dort abzulegen. Hierfür kann beispielsweise die Zufuhreinrichtung gegenüber den feststehenden Sammelfächern in vertikaler Richtung verfahren oder in ihrer Winkelausrichtung in Bezug auf die Horizontale verschwenkt werden. Ein Verfahren bzw. Verschwenken der Zufuhreinrichtung und der Sammelfächer relativ zueinander ermöglicht es, dass die Güter oder die Teilgruppen, welche von der Zufuhreinrichtung zugeführt werden, in ein (beliebiges) vorgegebenes Sammelfach abgelegt werden können. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, die von der Zufuhreinrichtung seriell zugeführten Güter bzw. Güterteilgruppen in aufsteigender oder absteigender Reihenfolge in den übereinander angeordneten Sammelfächern abzulegen. Dies ermöglicht sowohl ein aufsteigendes als auch ein absteigendes Sammeln der Güter in dem zu bildenden Stapel, in Bezug auf die Transportreihenfolge, in der die einzelnen Güter bzw. die Teilgruppen von der Zufuhreinrichtung zu den Sammelfächern nacheinander zugeführt werden. Die Reihenfolge des Befüllens der Sammelfächer ist mit der erfindungsgemässen Sammelvorrichtung beliebig möglich und veränderbar. Insbesondere ist die Reihenfolge des Befüllens der Sammelfächer damit unabhängig von der Anordnung und Reihenfolge der in einer vertikalen Richtung übereinander angeordneten Sammelfächer.

[0011] Zum Abtransportieren der in den Sammelfächern abgelegten Güter oder Teilgruppen von Gütern umfasst die erfindungsgemässe Sammelvorrichtung eine Fördereinrichtung. Diese weist zweckmässig ein oder mehrere Förderelement(e) zum Abtransportieren der Güter oder Teilgruppen aus den befüllten Sammelfächern auf. Gemäss der Erfindung ist die Fördereinrichtung dabei so ausgebildet, dass sie die in den befüllten Sammelfächern abgelegten Güter bzw. Teilgruppen von Gütern alle zur gleichen Zeit aus den Sammelfächern herausschiebt. Hierfür ist zweckmässig wenigstens ein verfahrbares Förderelement vorgesehen, welches zu vorgegebenen Zeitpunkten gleichzeitig in alle Sammelfächer eingreift und die darin abgelegten Güter oder Teilgruppen alle zur gleichen Zeit aus den Sammelfächern herausschiebt. Bei dem verfahrbaren Förderelement kann es sich beispielsweise um einen Schieber handeln, der an einem beweglichen Riemen oder Band befestigt ist. Bei Bewegung des Riemens bzw. des Bands fährt der daran befestigte Schieber gleichzeitig in alle Sammelfächer ein und schiebt die darin befindlichen Güter bzw. Teilgruppen alle zur gleichen Zeit aus den Sammelfächern heraus.

[0012] Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, dass jedem Sammelfach oder einer Mehrzahl von Sammelfächern ein einzelnes Förderelement zugeordnet ist, wobei die einzelnen Förderelemente so miteinander gekoppelt sind, dass deren Verfahrbewegung in der Weise miteinander synchronisiert wird, dass alle Förderelemente zur gleichen Zeit in das ihnen zugeordnete Sammelfach einfahren und die sich darin befindlichen Güter oder Teilgruppen alle zur gleichen Zeit herausschieben.

[0013] Das gleichzeitige Abtransportieren der in den einzelnen Sammelfächern befindlichen Gütern bzw. Teilgruppen ermöglicht ein sehr effizientes Sammeln der Güter in Form eines Stapels und einen sehr hohen Durchsatz der Sammelvorrichtung. Beim Abtransportieren der Güter bzw. Teilgruppen aus den befüllten Sammelfächern werden die Einzelstapel aus den einzelnen Sammelfächern in Form eines Stapels aufgestapelt und zweckmässig an eine stromabwärts der Sammelfächer angeordnete Stapelübernahmeeinrichtung übergeben. Die Stapelübernahmeeinrichtung umfasst zweckmässig eine Transporteinrichtung zum Abtransport des gebildeten Stapels. Weiterhin ist in der Stapelübernahmeeinrichtung zweckmässig eine Durchführung vorgesehen, welche ein nachgiebiges Element und ein stationäres Element aufweist, durch die der beim Abtransportieren der Güter bzw. Teilgruppen aus den befüllten Sammelfächern gebildete Stapel durchgeführt wird. Das nachgiebige Element ist dabei bevorzugt gegenüber dem stationären Element vorgespannt, beispielsweise durch ein Federelement oder ein elastisches Element wie z.B. eine Gummi- oder Schaumstoffrolle, und das stationäre Element ist zumindest im Vergleich zum nachgiebigen Element verformungssteif ausgebildet und unbeweglich aufgehängt. Beim Durchführen der zu dem Stapel aufgestapelten Güter bzw. Güterteilgruppen durch die Durchführung drückt der Stapel das nachgiebige Element gegen die Vorspannung auf und öffnet bzw. vergrössert dadurch einen Spalt zwischen dem beweglichen Element und dem stationären Element, durch den der Stapel dann durchgeführt werden kann. Es ist auch möglich, zu beiden Seiten der Durchführung ein nachgiebiges Element anzuordnen, welche beim Durchfuhren des Stapels voneinander weg gedrückt werden, um den Spalt zwischen den beiden nachgiebigen Elementen zu öffnen bzw. zu vergrössern.

[0014] Um eine gleichförmige Ausrichtung der einzelnen Güter oder Teilgruppen von Gütern in Stapelform in den einzelnen Sammelfächern zu gewährleisten, weist die Sammelvorrichtung zweckmässig ein oder mehrere Anschlagelemente auf, welche beim Ablegen der Güter bzw. Teilgruppen in die Sammelfächer eingreifen und dort einen Anschlag bilden, an dem die Vorderkante der in dem Sammelfach eingeführten Güter bzw. Güterteilgruppen beim Ablegen zur Anlage kommt. Hierfür kann ein einziges Anschlagelement vorgesehen sein, welches gleichzeitig in alle Sammelfächer eingreift oder es können auch mehrere Anschlagelemente vorgesehen sein, wobei jedem Sammelfach ein solches Anschlagelement zugeordnet ist. Beim Ablegen der Güter bzw. Güterteilgruppen in ein Sammelfach kommt zunächst die Vorderkante des Guts bzw. der Teilgruppe in Anlage an den Anschlag des jeweiligen Sammelfachs und prallt in der Regel von dort ab, um auf den Fachboden des jeweiligen Sammelfachs oder auf den sich bereits darauf befindlichen Teilstapel zu fallen.

[0015] Wie das oder jedes Förderelement kann auch das oder jedes Anschlagelement in die Sammelfächer einfahrbar und aus den Sammelfächern wieder herausfahrbar ausgebildet sein. Zweckmässig ist das oder jedes Anschlagelement dabei durch einen Stopper gebildet, der an einem umlaufenden Riemen oder Band befestigt ist und in ein oder jedes Sammelfach eingreift, wenn der umlaufende Riemen bzw. das umlaufende Band in eine entsprechende Eingriffsposition gefahren wird.

[0016] Diese und weitere Merkmale sowie Vorteile der erfindungsgemässen Sammelvorrichtung und des erfindungsgemässen Verfahrens ergeben sich aus dem nachfolgend unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher beschriebenen Ausführungsbeispiel, wobei die Figuren zeigen: <tb>Fig. 1 :<SEP>Seitenansicht einer schematisch dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Sammelvorrichtung mit einer Zufuhreinrichtung und einer Mehrzahl von Sammelfächern; <tb>Fig. 2 :<SEP>Detaildarstellung der Zufuhreinrichtung der Sammelvorrichtung von Fig. 1 ; <tb>Fig. 3 :<SEP>Detaildarstellung der Sammelfächer der Sammelvorrichtung von Fig. 1 in einer ersten Position der zugeordneten Zufuhreinrichtung (Fig. 3a ) und einer zweiten Position der zugeordneten Zufuhreinrichtung (Fig. 3b ); <tb>Fig. 4 :<SEP>Detaildarstellung der Sammelfächer der Vorrichtung von Fig. 1 in befülltem Zustand; <tb>Fig. 5 :<SEP>Detaildarstellung der Sammelfächer der Vorrichtung von Fig. 1 beim Abtransport der darin abgelegten Güter bzw. Güterteilgruppen in einer ersten Phase (Fig. 5a ) und einer zweiten Phase (Fig. 5b ); <tb>Fig. 6 :<SEP>Perspektivische Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Sammelvorrichtung; <tb>Fig. 7 :<SEP>Ansicht auf die Sammelfächer der Sammelvorrichtung von Fig. 6 in Förderrichtung.

[0017] In Fig. 1 ist eine erfindungsgemässe Sammelvorrichtung zum Sammeln von flachen, insbesondere blattförmigen Gütern in Form eines Stapels schematisch dargestellt. Die Sammelvorrichtung 1 weist eine Zufuhreinrichtung 5 zum Zuführen einzelner Güter G oder vorgefertigter Teilgruppen G ́ aus einer Mehrzahl solcher Güter auf. Eine Teilgruppe G ́ kann sich dabei bspw. aus 1 bis 20 Einzelgütern zusammensetzen und wird von der Zufuhreinrichtung 5 bereits als vorgefertigte Teilgruppe G ́ in Form eines Güterstapels zugeführt. Die einzelnen Güter G bzw. Güterteilgruppen G ́, welche auch als gefalzte Blätter oder als gefalzte Teilgruppe vorliegen können, werden in der Zufuhreinrichtung 5 seriell entlang einer Transportrichtung transportiert. Die Zufuhreinrichtung 5 umfasst dabei zweckmässig eine erste, hier nicht zeichnerisch dargestellte Transportstrecke, welche zumindest im Wesentlichen in einer horizontalen Ebene liegt, längs derer die Güter G bzw. die Güterteilgruppen G ́ mittels einer Transporteinrichtung, beispielsweise einem Transportband oder Transportrollen, transportiert werden. Die Zufuhreinrichtung 5 umfasst weiterhin eine sich stromabwärts an die erste Transportstrecke anschliessendes Transportelement 6, welches in dem hier zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel zwei jeweils über Rollen 6c umlaufende Transportbänder 6a, 6b aufweist, welche von den angetriebenen Rollen 6c in Bewegung gesetzt werden. Das Obertrum des unteren Bands 6a und das Untertrum des oberen Bands 6b sind dabei im Abstand und parallel zueinander verlaufend angeordnet, so dass sich dazwischen ein Transportspalt ergibt, durch den die Güter G bzw. die Güterteilgruppen G ́ längs einer Transportrichtung T transportiert werden können.

[0018] Das Transportelement 6 ist in dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel verschwenkbar ausgebildet und weist hierfür ein um eine Verschwenkachse A verschwenkbares Rahmenteil 6d auf, welches in Fig. 2 dargestellt ist. Das verschwenkbare Rahmenteil 6d ist aus Gründen der Übersichtlichkeit in Fig. 1 nicht gezeigt und verdeckt in Fig. 2 die dahinter angeordneten Transportbänder 6a, 6b. Die Rollen 6c der umlaufenden Transportbänder 6a, 6b sind drehbar an dem verschwenkbaren Rahmenteil 6d angeordnet. Das verschwenkbare Rahmenelement 6d ist verschwenkbar an einem stationären Rahmenelement 6e angelenkt. Die Verschwenkachse A ist dabei am stromaufwärtigen Ende des Transportelements 6 angeordnet. Am stromabwärtigen Ende des Transportelements 6 ist ein Verschwenkmechanismus vorgesehen, welcher in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen Exzenter mit einem Exzenterrad 6f und einer daran angelegten Exzenterstange 6g gebildet ist. Das von einem hier nicht dargestellten Exzenterantrieb angetriebene Exzenterrad 6f ist am stationären Rahmenteil 6e drehbar befestigt. Das untere Ende der Exzenterstange 6g ist am Exzenterrad 6f im Bereich seines Aussenumfangs drehbar angelenkt und das obere Ende der Exzenterstange 6g ist am verschwenkbaren Rahmenteil 6d drehbar befestigt. Durch Drehung des Exzenterrads 6f kann das verschwenkbare Rahmenteil 6d gegenüber dem feststehenden Rahmenteil 6e innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs (in Bezug auf die horizontale Ebene) verschwenkt werden. Durch Verschwenken des verschwenkbaren Rahmenteils 6d kann die Lage und insbesondere die Verkippung der Transportbänder 6a, 6b gegenüber der horizontalen Ebene und dadurch die Transportrichtung T des Transportelements 6 eingestellt werden.

[0019] Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, schliesst sich stromabwärts an das Transportelement 6 eine Anordnung mit einer Mehrzahl von Sammelfächern a, b, c, d, e an. Die Sammelfächer a, b, c, d, e sind dabei in vertikaler Richtung übereinander angeordnet und weisen jeweils einen ebenen Fachboden 9 auf, dessen Oberfläche eine Sammelebene bildet. Die Sammelebenen der Sammelfächer a, b, c, d, e sind somit in vertikaler Richtung im Abstand und parallel zueinander verlaufend angeordnet, wobei die Sammelebenen zweckmässig zumindest im Wesentlichen horizontal liegen. Die Sammelebenen der einzelnen Sammelfächer a, b, c, d, e dienen zur Auflage der Güter G oder der Güterteilgruppen G ́, welche von der Zufuhreinrichtung 5 und insbesondere von dem Transportelement 6 zugeführt werden. Durch die Verschwenkbarkeit des Transportelements 6 (insbesondere des verschwenkbaren Rahmenteils 6d) wird ermöglicht, dass die von dem Transportelement 6 zugeführten Güter G bzw. Güterteilgruppen G ́ in ein beliebig auswählbares Sammelfach a, b, c, d, e eingeführt werden können.

[0020] In Fig. 3a ist zur Verdeutlichung das verschwenkbare Transportelement 6 in einer ersten Lage gezeigt, in der ein von dem Transportelement 6 in Transportrichtung T transportiertes Gut G in das unterste Sammelfach a eingefühlt wird. Hierfür ist das verschwenkbare Rahmenteil 6d (Fig. 2 ) in seine unterste Stellung verschwenkt, in welcher das stromabwärtige Ende des zwischen den Bändern 6a und 6b ausgebildeten Transportspalts zumindest ungefähr in gleicher Höhe (in Bezug auf die vertikale Richtung) liegt, wie die Sammelebene des untersten Sammelfachs a. Ein mittels des Transportelements 6 in Transportrichtung T geführtes Gut G wird somit in dieser Stellung des Transportelements 6 in das unterste Sammelfach a eingeführt und dort abgelegt.

[0021] Um beim Ablegen von Gütern G oder Güterteilgruppen G ́ in ein Sammelfach a, b, c, d, e eine einheitliche Ausrichtung der dort aufeinander abgelegten Güter oder Güterteilgruppen zu ermöglichen, ist in jedem Sammelfach a, b, c, d, e ein Anschlagelement 2 vorgesehen, welches in das jeweilige Sammelfach eingreift und dort einen Anschlag 12a, 12b, 12c, 12d, 12e ausbildet, an dem beim Ablegen der Güter G bzw. der Güterteilgruppen G ́ deren Vorderkante V zur Anlage kommt. In Fig. 3b ist eine Phase des erfindungsgemässen Verfahrens dargestellt, in der die untersten Sammelfächer a, b, c und d bereits mit Gütern G befüllt sind, deren Vorderkante V an dem jeweiligen Anschlag 12a, 12b, 12c, 12d des zugehörigen Sammelfach a, b, c, d anliegt. Beim Einführen der Güter G bzw. Güterteilgruppen G ́ in eines der Sammelfächer a, b, c, d, e kommt die Vorderkante V des Guts G bzw. der Güterteilgruppe G ́ zunächst in Kontakt mit dem Anschlag 12a, 12b, 12c, 12d, 12e und prallt danach davon ab. Das in ein Sammelfach a, b, c, d, e eingeführte Gut G bzw. die darin eingeführte Gutteilgruppe G ́ fällt anschliessend auf den Fachboden 9 des jeweiligen Sammelfachs a, b, c, d, e bzw. auf einen bereits darauf abgelegten Teilstapel von Gütern G.

[0022] Bei dem Anschlagelement 2 kann es sich beispielsweise um einen Stopper 2 ́ handeln, der an einem umlaufenden Stopperband 2 ́ ́ befestigt ist. Das umlaufende Stopperband 2 ́ ́ wird dabei – wie in den Figuren gezeigt – um Rollen 2 ́ ́ ́ geführt, welche von einem Stopperantrieb angetrieben werden. Dadurch kann das Anschlagelement 2 in die Sammelfächer a, b, c, d, e und wieder aus den Sammelfächern a, b, c, d, e herausgefahren werden. Dabei ist es möglich, ein einziges Anschlagelement 2 (insbesondere einen einzigen Stopper 2 ́) vorzusehen, welches gleichzeitig in alle oder zumindest in mehrere benachbarte Sammelfächer eingreifen kann. Es ist jedoch dabei auch möglich, jedem Sammelfach ein Anschlagelement, beispielsweise einen Stopper 2 ́, zuzuordnen, welches nur in das jeweils zugeordnete Sammelfach eingreift und dort einen Anschlag 12a, 12b, 12c, 12d, 12e bildet. In dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel sind ein unteres Anschlagelement 2a und ein oberes Anschlagelement 2b vorgesehen, wobei das untere Anschlagelement 2a in die unteren Sammelfächer a, b und c und das obere Anschlagelement 2b in die oberen Sammelfächer c, d und e eingreifen kann. An jedem Stopperband 2 ́ ́ können dabei auch mehrere Stopper 2 ́ in Längsrichtung des Stopperbands im Abstand zueinander befestigt sein. In dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Stopper 2 ́ an jedem Stopperband 2 ́ ́ angeordnet. Dies ermöglicht es, das Stopperband 2 ́ ́ nur in einer Richtung zu bewegen, ohne einen Richtungswechsel vornehmen zu müssen, um einen Stopper 2 ́ in oder ausser Eingriff mit einem zugeordneten Sammelfach bringen zu können. Der oder die Stopper 2 ́ können zweckmässig an beliebigen Positionen in Längsrichtung (Förderrichtung) der Sammelfächer festgelegt werden. Dadurch ist es möglich, die Position des Anschlags 2a, 2b, 2c, 2d, 2e in den Sammelfächern an das Format der Güter, insbesondere deren Ausdehnung in Förderrichtung, anzupassen.

[0023] Um einzelne Güter G oder Güterteilgruppen G ́ in die oberhalb des untersten Sammelfachs a angeordneten Sammelfächer b bis e ablegen zu können, wird das verschwenkbare Transportelement 6 so verschwenkt, dass dessen stromabwärtiges Ende in vertikaler Richtung auf Höhe des Sammelfaches zu liegen kommt, in welche die Güter G bzw. die Güterteilgruppen G ́ eingelegt werden sollen. In Fig. 3b ist beispielsweise eine Lage des verschwenkbaren Transportelements 6 gezeigt, in der die Güter G in das oberste Sammelfach e eingeführt werden können. Die darunter liegenden Sammelfächer a, b, c, d sind bereits mit Gütern G bzw. Güterteilgruppen G ́ befüllt und ihre Vorderkante V liegt am Anschlag 12a, 12b, 12c, 12d des jeweiligen Sammelfachs a, b, c, d an.

[0024] Wenn alle Güter G, die Bestandteil einer zu sammelnden Gütergruppe in einer vorgegebenen Reihenfolge in die Sammelfächer a, b, c, d, e eingelegt worden sind, werden alle Sammelfächer a, b, c, d, e gleichzeitig entleert, indem mittels einer Fördereinrichtung die in den befüllten Sammelfächern a, b, c, d, e abgelegten Güter G oder Güterteilgruppen G ́ alle zur gleichen Zeit aus den Sammelfächern herausgeschoben werden. Zum Abtransport der Güter aus den Sammelfächern a, b, c, d, e umfasst die Fördereinrichtung zweckmässig ein verfahrbares Förderelement 3, welches in die Sammelfächer eingreift, um die darin abgelegten Güter (alle gleichzeitig) herauszuschieben. Dabei ist es möglich, ein einziges verfahrbares Förderelement 3 vorzusehen, welches gleichzeitig in alle Sammelfächer eingreift und durch Verfahren entlang einer stromabwärtigen Förderrichtung die in den Sammelfächern abgelegten Güter alle zur gleichen Zeit aus den Sammelfächern heraus schiebt. Es ist jedoch auch möglich, zwei oder mehr Förderelemente 3a, 3b vorzusehen, deren Bewegung so miteinander gekoppelt und synchronisiert wird, dass alle Förderelemente 3a, 3b zur gleichen Zeit in die Sammelfächer a, b, c, d, e eingreifen und durch das Sammelfach in Förderrichtung verschoben werden, um zu gewährleisten, dass die in den Sammelfächern abgelegten Güter alle zur gleichen Zeit aus den Sammelfächern herausgeschoben werden. In dem hier zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel sind ein unteres Förderelement 3 a und ein oberes Förderelement 3b vorgesehen, wobei das untere Förderelement 3a in die unteren Sammelfächer (a, b, c) und das obere Förderelement 3b in die oberen Sammelfächer (c, d, e) eingreift. Sowohl das untere Förderelement 3a als auch das obere Förderelement 3b umfasst dabei ein Schieberelement 3 ́, welches an einem umlaufenden Schieberband 3 ́ ́ befestigt ist. Das umlaufende Schieberband 3 ́ ́ wird dabei über antreibbare Rollen 3 ́ ́ ́ gefühlt und bei Antrieb der Rollen 3 ́» in Bewegung gesetzt.

[0025] Zum Abtransportieren der einzelnen Güter G oder Güterteilgruppen G ́ aus den befüllten Sammelfächern werden zu vorgegebenen Zeitpunkten die verfahrbaren Förderelemente 3 bzw. 3 a, 3 b so eingestellt und angesteuert, dass sie zur gleichen Zeit in die Sammelfächer eingreifen und durch die Sammelfächer durchgefahren werden, um dabei die darin abgelegten Güter bzw. Güterteilgruppen alle zur gleichen Zeit aus den befüllten Sammelfächern herauszuschieben. Wenn mehrere verfahrbare Förderelemente 3 a, 3 b vorgesehen sind, wird dabei deren Bewegung so synchronisiert, dass alle Förderelemente 3a, 3b zur gleichen Zeit in die ihnen zugeordneten Sammelfächer eingreifen. In dem oben erwähnten Ausführungsbeispiel, in dem ein einziges verfahrbares Förderelement 3 vorgesehen ist, erfolgt der gleichzeitige Eingriff dieses Förderelements 3 in alle Sammelfächer a, b, c, d, e automatisch.

[0026] An jedem Schieberband 3 ́ ́ können mehrere Schieber 3 ́ in Längsrichtung des Bands im Abstand zueinander befestigt sein. In. dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Schieber 3 ́ an jedem Schieberband 3 ́ ́ angeordnet. Dies ermöglicht es, das Schieberband 3 ́ ́ nur in einer Richtung zu bewegen, ohne einen Richtungswechsel vornehmen zu müssen, um einen Schieber 3 ́ in oder ausser Eingriff mit einem zugeordneten Sammelfach bringen zu können. Dies trägt zu einer Erhöhung des Durchsatzes bei, weil der weitere Schieber 3 ́ schon für den Abtransport des nächsten Stapels aus den Sammelfächern verwendet werden kann, nachdem der erste Schieber 3 ́ ausser Eingriff mit den Sammelfächern gebracht worden ist.

[0027] Damit die Anschlagelemente 2 bzw. 2a, 2b beim Abtransportieren der Güter aus den Sammelfächern kein Hindernis darstellen, werden diese vor dem Abtransport der Güter aus den Sammelfächern herausgefahren. In Fig. 4 ist die Sammelvorrichtung 1 in einer Stellung gezeigt, in der die Sammelfächer a, b, c, d, e mit Gütern G befüllt und die Güter bereit zum Abtransport sind. In der in Fig. 4 gezeigten Stellung befinden sich die Anschlagelemente 2 und insbesondere die Stopper 2 ́ noch in Eingriff mit den Sammelfächern a, b, c, d, e. Für den Abtransport der Güter G aus den Sammelfächern a, b, c, d, e werden zunächst die Anschlagelemente 2, insbesondere die Stopper 2 ́ aus den Sammelfächern herausgefahren. Anschliessend oder gleichzeitig dazu fahren die Förderelemente 3, insbesondere die Schieber 3 ́ in das stromaufwärtige Ende der Sammelfächer a, b, c, d, e ein und durch die Sammelfächer in stromabwärtiger Richtung hindurch. Dabei werden die sich in den Sammelfächern a, b, c, d, e abgelegten Güter alle gleichzeitig in Förderrichtung zum stromabwärtigen Ende der Sammelfächer durchgeschoben.

[0028] Am stromabwärtigen Ende der Sammelfächer a, b, c, d, e ist eine Stapelübernahmeeinrichtung 4 angeordnet. Diese umfasst in dem hier zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel eine untere Fördereinrichtung 4a und eine obere Fördereinrichtung 4b, welche jeweils ein um angetriebene Rollen 4» umlaufendes Transportband 4 ́ aufweisen, wobei das untere Transportband 4 ́ schräg nach oben und das obere Transportband 4 ́ schräg nach unten geneigt ist, jeweils in stromabwärtiger Richtung und in Bezug auf die Horizontale gesehen. Die obere Fördereinrichtung 4b umfasst dabei ein nachgiebiges Element 7a, welches durch die stromabwärtige Rolle 4» gebildet ist. Dieses nachgiebige Element 7b ist durch ein Federelement 8 gegen ein stationäres Element 7a vorgespannt. Das stationäre Element 7a ist durch die stromabwärtige Rolle 4» der unteren Transporteinrichtung 4a gebildet. Das stationäre Element 7a und das nachgiebige Element 7b sind dabei in einer Grundstellung im Abstand zueinander angeordnet, so dass sich zwischen dem stationären Element 7a und dem beweglichen Element 7b ein Spalt ausbildet. Dieser Spalt bildet eine Durchführung 7, durch welche der von der Sammelvorrichtung 1 gebildete Stapel, der eine fertige Gütergruppe bildet, zum Abtransport des Stapels durchgeführt werden kann.

[0029] In Fig. 5 sind zwei aufeinanderfolgende Phasen des Abtransports der Güter aus den Sammelfächern a, b, c, d, e und der dabei erfolgenden Bildung des Stapels S sowie des Abtransports des gebildeten Stapels S gezeigt. In der Darstellung der Fig. 5a ist gezeigt, wie die sich in den Sammelfächern a, b, c, d, e befindlichen Güter G von dem Förderelement 3 bzw. den beiden Förderelementen 3a, 3b alle gleichzeitig aus den Sammelfächern in stromabwärtiger Richtung herausgeschoben werden. Durch die aus den Zeichnungen der Fig. 5 hervorgehende Schrägstellung der Transportbänder 4a, 4b schräg nach oben bzw. schräg nach unten werden die aus den Sammelfächern herausgeführten Güter G zur Bildung eines Stapels S in vertikaler Richtung aufeinander zugeführt und von den sich in einer Transportrichtung T bewegenden Transportbändern 4 ́ durch die Durchführung 7 geleitet, welche durch den Spalt zwischen dem stationären Element 7a und dem beweglichen Element 7b gebildet ist. Dabei wird das nachgiebige Element 7b entgegen der Rückstellkraft des Federelements 8 nach oben gedrückt. Die Rückstellkraft des Federelements 8 bzw. die elastische Eigenschaft des nachgiebigen Elements 7b gewährleistet dabei, dass die den Stapel S bildenden Güter G fest aneinander gepresst und auf diese Weise zu dem Stapel S verdichtet werden. An die Durchführung 7 schliesst sich stromabwärtig eine Abtransporteinrichtung 19 zum Abtransport des gebildeten Stapels S an (Fig. 1 ).

[0030] Aus den Fig. 6 und 7 geht eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Sammelvorrichtung hervor. Darin weist jedes Sammelfach a, b, c, d, e zwei voneinander getrennte Fachböden 9, 9 ́ auf. Die Fachböden 9, 9 ́ eines Sammelfachs a, b, c, d, e sind dabei quer zur Transportrichtung im Abstand zueinander angeordnet, so dass zwischen den Fachböden 9, 9 ́ eines Sammelfaches eine Lücke entsteht. In dieser Lücke ist die Fördereinrichtung mit den Förderelementen 3 bzw. 3a und 3b zum Abtransport der Güter aus den Sammelfächern angeordnet. Insbesondere ist in dieser Lücke das untere Förderelement 3a und das obere Förderelement 3b mit den jeweils von diesen umfassten Schiebern 3 ́ angeordnet, welche durch die Sammelebenen der Sammelfächer a, b, c, d, e durchgreifen. In jedem der Fachböden 9, 9 ́ eines Sammelfaches a, b, c, d, e ist ein Schlitz 9a, 9a’ vorgesehen, durch den ein verfahrbares Anschlagelement 2, insbesondere die Stopper 2 ́, durchgreifen und dadurch in das jeweilige Sammelfach a, b, c, d, e eingreifen können. Die beiden Fachböden 9, 9 ́ eines Sammelfaches a, b, c, d, e sind zweckmässig quer zur Transportrichtung gegeneinander verschiebbar. Dies ermöglicht beispielsweise einen Austausch der Anschlagelemente 2 und/oder der Förderelemente 3; 3a, 3b, wenn diese durch Verschleiss beschädigt sein sollten. Weiterhin kann durch die Verschiebbarkeit der Fachböden 9, 9 ́ quer zur Transportrichtung die Breite der Sammelfächer a, b, c, d, e an das Format der zu sammelnden Güter G angepasst werden. Stromaufwärts der geteilten Sammelfächer sind in dieser Ausführungsform der Sammelvorrichtung, wie aus Fig. 5 ersichtlich, zweckmässig zwei separate Transportelemente 6, 6 ́ vorgesehen, welche quer zur Förderrichtung im Abstand zueinander angeordnet sind. Entsprechend sind stromabwärts der geteilten Sammelfächer zwei separate Stapelübernahmeeinrichtungen 4, 4 ́ vorgesehen, welche quer zur Förderrichtung im Abstand zueinander angeordnet sind.

[0031] Die Erfindung ist nicht auf die hier zeichnerisch dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Statt der hier dargestellten Verschwenkbarkeit der Zufuhreinrichtung 5 und insbesondere der Verschwenkbarkeit des Transportelements 6 gegenüber den feststehenden Sammelfächern a, b, c, d, e ist es auch möglich, die Zufuhreinrichtung 5 und insbesondere deren Transportelement 6 in vertikaler Richtung verfahrbar gegenüber den Sammelfächern a, b, c, d, e auszubilden. In dieser Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung kann die Zufuhreinrichtung 5 und insbesondere deren Transportelement 6 nach Art eines Lifts in vertikaler Richtung zwischen dem untersten Sammelfach a und dem obersten Sammelfach e verschoben werden, um eine Ablage von Gütern in beliebige Sammelfächer und in beliebiger Reihenfolge zu ermöglichen. Alternativ dazu ist es auch möglich, die Zufuhreinrichtung 5 und insbesondere deren Transportelement 6 stationär auszubilden und die Sammelfächer, wiederum nach Art eines Lifts, in vertikaler Richtung verfahrbar auszubilden.

[0032] Statt der hier im Detail beschriebenen Fördereinrichtung 3 mit den synchron verfahrbaren Förderelementen 3a, 3b können zum Abtransport der Güter aus den Sammelfächern auch andere Fördereinrichtungen vorgesehen sein, wie z.B. angetriebene Rollen oder Bänder. Diese werden zum gleichzeitigen Abtransport aller Güter aus den befüllten Sammelfächern synchron angetrieben, so dass alle Güter gleichzeitig aus den Sammelfächern herausgefahren werden können.

[0033] Anders als in den Fig. 6 und 7 gezeigt, können die Sammelfächer auch durchgehende Fachböden 9 aufweisen. Zum Eingreifen der Förderelemente 3 a, 3 b (insbesondere deren Schieber 3 ́) und der Anschlagelemente 2 (insbesondere deren Stopper 2 ́) können dabei in Längsrichtung (Förderrichtung) der Fachböden 9 verlaufende Schlitze vorgesehen sein.

[0034] Weiterhin ist es möglich, mehrere Sammelvorrichtungen der oben beschriebenen Art Förderrichtung hintereinander anzuordnen. Dies ermöglicht einerseits das Sammeln grosser Stapel mit einer hohen Anzahl von Gütern, indem in einer ersten Sammelvorrichtung schon Teilstapel erzeugt werden können, welche anschliessend in einem Sammelfach der stromabwärtig folgenden zweiten Sammelvorrichtung abgelegt und mit weiteren Gütern oder Güterteilstapel zur Bildung eines grösseren Stapels zusammen geführt werden können. Andererseits kann dadurch die Gesamtzahl der Sammelfächer erhöht werden, ohne dass die Vorrichtung eine zu grosse Bauhöhe erhält. Zweckmässig schliesst sich dabei an die Stapelübernahmeeinrichtung der ersten Sammelvorrichtung stromabwärts unmittelbar die Zufuhreinrichtung der zweiten Sammelvorrichtung an, usw. Es ist jedoch auch möglich, zwischen aufeinander folgenden Sammelvorrichtungen weitere Bearbeitungsstationen anzuordnen.

Claims (20)

1. Verfahren zum Sammeln von flachen, insbesondere blattförmigen Gütern (G) in Form eines Stapels in einer Sammelvorrichtung (1), welche eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Sammelfächern (a, b, c, d, e) aufweist, mit folgenden Schritten: – Zuführen eines einzelnen Guts (G) oder einer vorgefertigten Teilgruppe (G ́) aus einer Mehrzahl von Gütern zu einem ersten Sammelfach (a) und Ablegen des einzelnen Guts oder der vorgefertigten Teilgruppe in dem ersten Sammelfach (a), – Zuführen eines einzelnen Guts (G) oder einer vorgefertigten Teilgruppe (G ́) aus einer Mehrzahl von Gütern zu wenigstens einem zweiten Sammelfach (b) und Ablegen des einzelnen Guts oder der vorgefertigten Teilgruppe in dem zweiten Sammelfach (b), – Gleichzeitiges Abtransportieren der einzelnen Güter (G) oder der vorgefertigten Teilgruppen (G ́) aus allen befüllten Sammelfächern (a, b) zur Bildung eines Stapels (S) aus den abtransportierten Gütern oder Teilgruppen von Gütern.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Reihenfolge der Güter (G) oder der vorgefertigten Teilgruppen (G ́) in dem gebildeten Stapel (S) der Reihenfolge der übereinander angeordneten Sammelfächer (a, b, c, d, e) entspricht.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in den Sammelfächern (a, b, c, d, e) ein Anschlag (12a, 12b, 12c, 12d, 12e) vorgesehen ist, an dem beim Ablegen der Güter (G) oder der vorgefertigten Teilgruppen (G ́) in dem jeweiligen Sammelfach (a, b) deren Vorderkante (V) zur Anlage kommt.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlagelement (2) in alle Sammelfächer (a, b, c, d, e) eingreift, um dort jeweils einen Anschlag (12a, 12b, 12c, 12d, 12e) zu bilden, an dem beim Ablegen der Güter (G) oder der vorgefertigten Teilgruppen (G ́) in dem jeweiligen Sammelfach (a, b, c, d, e) deren Vorderkante (V) zur Anlage kommt.

5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum gleichzeitigen Abtransport der Güter (G) oder der vorgefertigten Teilgruppen (G ́) aus den Sammelfächern (a, b) ein bewegliches Förderelement (3) vorgesehen ist, welches beim Abtransport der Güter (G) oder der vorgefertigten Teilgruppen (G ́) an deren Hinterkante (H) zur Anlage kommt.

6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim gleichzeitigen Abtransport der Güter (G) oder der vorgefertigten Teilgruppen (G ́) aus den Sammelfächern (a, b) ein Förderelement (3) an deren Hinterkante (H) zur Anlage kommt und alle Güter (G) oder Teilgruppen (G ́) gleichzeitig aus den Sammelfächern (a, b) unter Bildung eines Stapels (S) auf oder in eine Stapelübernahmeeinrichtung (4) heraus schiebt.

7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderelement (3) in alle Sammelfächer (a, b, c, d, e) eingreift, um beim gleichzeitigen Abtransport der Güter (G) oder der vorgefertigten Teilgruppen (G ́) aus den Sammelfächern (a, b) an deren Hinterkante (H) anzugreifen und alle Güter (G) oder Teilgruppen (G ́) gleichzeitig aus den befüllten Sammelfächern (a, b) heraus zu schieben.

8. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (2) und/oder das Förderelement (3) in die Sammelfächer (a, b, c, d, e) einfahrbar und aus den Sammelfächern (a, b, c, d, e) herausfahrbar sind.

9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Sammelfächer (a, b, c, d, e) jeweils eine zumindest im Wesentlichen horizontal liegende Sammelebene aufweisen, auf der die Güter (G) oder Teilgruppen (G ́) abgelegt werden und die Sammelfächer (a, b, c, d, e) in einer vertikalen Richtung so übereinander liegend angeordnet sind, dass die Sammelebenen der Sammelfächer (a, b, c, d, e) zumindest annähernd parallel zueinander verlaufen.

10. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Reihenfolge des Befüllens der Sammelfächer (a, b, c, d, e) beliebig und veränderbar ist und insbesondere unabhängig von der Anordnung und Reihenfolge der übereinander angeordneten Sammelfächer (a, b, c, d, e) ist.

11. Verwendung einer Sammelvorrichtung (1) mit – einer Mehrzahl von übereinander angeordneten Sammelfächern (a, b, c, d, e), – einer Zufuhreinrichtung (5) zum Zuführen einzelner Güter (G) oder vorgefertigter Teilgruppen (G ́) aus einer Mehrzahl von Gütern zu den Sammelfächern (a, b, c, d, e), wobei die Zufuhreinrichtung (5) und die Sammelfächer (a, b, c, d, e) relativ zueinander verfahr- oder verschwenkbar sind, – und wenigstens einem Förderelement (3) zum Abtransportieren der einzelnen Güter (G) oder der vorgefertigten Teilgruppen (G ́) aus den mit Gütern (G) oder Teilgruppen (G ́) befüllten Sammelfächern (a, b), zum Sammeln von flachen und insbesondere blattförmigen Gütern (G) in Form eines Stapels, dadurch gekennzeichnet, dass –die Zufuhreinrichtung (5) zum Befüllen der Sammelfächer (a, b, c, d, e) zunächst ein einzelnes Gut (G) oder eine vorgefertigte Teilgruppe (G ́) aus einer Mehrzahl von Gütern zu einem ersten Sammelfach (a) führt und darin ablegt, anschliessend ein einzelnes Gut (G) oder eine vorgefertigte Teilgruppe (G ́) aus einer Mehrzahl von Gütern zu wenigstens einem zweiten Sammelfach (a) führt und darin ablegt und nach dem Befüllen der Sammelfächer (a, b, c, d, e) das oder jedes Förderelement (3) zur gleichen Zeit in die oder eines der Sammelfächer (a, b, c, d, e) eingreift, um die darin abgelegten Güter (G) oder Teilgruppen (G ́) alle gleichzeitig aus den befüllten Sammelfächern (a, b, c, d, e) heraus zu transportieren.

12. Sammelvorrichtung (1) zum Sammeln von flachen, insbesondere blattförmigen Gutem (G) in Form eines Stapels, mit – einer Mehrzahl von übereinander angeordneten Sammelfächern (a, b, c, d, e), – einer Zufuhreinrichtung (5) zum Zuführen und Ablegen einzelner Güter (G) oder vorgefertigter Teilgruppen (G ́) aus einer Mehrzahl von Gütern in den Sammelfächern (a, b, c, d, e), wobei die Zufuhreinrichtung (5) und die Sammelfächer (a, b, c, d, e) relativ zueinander verfahr- oder verschwenkbar sind, – und einer Fördereinrichtung zum Abtransportieren der einzelnen Güter (G) oder der vorgefertigten Teilgruppen (G ́) aus den mit Gütern (G) oder Teilgruppen (G ́) befüllten Sammelfächern (a, b), dadurch gekennzeichnet, dass – die Fördereinrichtung die in den befüllten Sammelfächern (a, b, c, d, e) abgelegten Güter (G) oder Teilgruppen (G ́) alle zur gleichen Zeit aus den Sammelfächern (a, b, c, d, e) heraus transportiert.

13. Sammelvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung wenigstens ein Förderelement (3) enthält, welches in die Sammelfächer (a, b, c, d, e) eingreift, wobei das oder jedes Förderelement (3) zur gleichen Zeit in die Sammelfächer (a, b, c, d, e) eingreift, um die darin abgelegten Güter (G) oder Teilgruppen (G ́) alle gleichzeitig aus den befüllten Sammelfächern (a, b, c, d, e) heraus zu schieben.

14. Sammelvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelfächer (a, b, c, d, e) in vertikaler Richtung übereinander angeordnet sind und jedes Sammelfach (a, b, c, d, e) mindestens einen zumindest im Wesentlichen horizontal liegenden Fachboden (9, 9 ́) aufweist, dessen Oberfläche eine Sammelebene zur Auflage der Güter (G) oder der Teilgruppen (G ́) von Gütern definiert.

15. Sammelvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhreinrichtung (5) ein in vertikaler Richtung verfahrbares oder verschwenkbares Umlenk- oder Transportelement (6) aufweist.

16. Sammelvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, gekennzeichnet durch ein verfahrbares Anschlagelement (2), welches in alle Sammelfächer (a, b, c, d, e) eingreift, um dort jeweils einen Anschlag (12a, 12b, 12c, 12d, 12e) zu bilden, an dem beim Ablegen der Güter (G) oder der vorgefertigten Teilgruppen (G ́) in dem jeweiligen Sammelfach (a, b, c, d, e) deren Vorderkante (V) zur Anlage kommt.

17. Sammelvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, gekennzeichnet durch eine stromabwärts der Sammelfächer (a, b, c, d, e) angeordnete Stapelübernahmeeinrichtung (4) zur Aufnahme des gebildeten Stapels (S), welche eine Stapelaufnahmeebene bildet, wobei die Stapelübernahmeeinrichtung (4) insbesondere eine Transporteinrichtung (19) zum Abtransport des gebildeten Stapels (S) umfasst.

18. Sammelvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapelübernahmeeinrichtung (4) eine Durchführung (7) mit einem nachgiebigen Element (7a) und einem stationären Element (7a) aufweist, durch welche der beim Abtransportieren der einzelnen Güter (G) oder der vorgefertigten Teilgruppen (G ́) aus den befüllten Sammelfächern (a, b) gebildete Stapel (S) durchgeführt wird.

19. Sammelvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das nachgiebige Element (7a) gegenüber dem stationären Element (7a) vorgespannt ist, insbesondere durch ein Federelement (8).

20. Sammelvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Sammelfächer (a, b, c, d, e) wenigstens zwei voneinander getrennte Fachböden (9, 9 ́) aufweist, welche quer zur Transportrichtung der Güter (G) gegeneinander verschiebbar sind.