DE709766C

DE709766C - Zelt mit Giebelunterstuetzung und formgebenden Spannseilen

Info

Publication number: DE709766C
Application number: DEK155150D
Authority: DE
Inventors: Hans Klepper
Original assignee: Klepper Werke KG
Current assignee: Klepper Werke KG
Priority date: 1939-07-23
Filing date: 1939-07-23
Publication date: 1941-08-26

Description

Zelt mit GiebelunterstÜtzung und formgebenden Spann'seilen Zelte mit Giebelunterstützung und formgebenden Spannseilen haben meistens eine Bespannung aus Gewebestoff, und zwär aus solchem -, der genügend fest ist, um die Zugkräfte der Spannseile aufnehmen zu können. Der Fachmann glaubte, daß wasserdicht imprägniertes Papier für Zelte mit Giebelunterstützung und formgebenden Spannseilennicht in Betracht kommen könne, wenngleich wasserdichtes Papier in Form deiner ein Gerüst umfassenden Hülle für Schutzdächer bereits bekannt ist.
Die Erfindung betrifft nun ein Zelt mit Giebelunterstützung und fonngebenden Spannseilen und kennzeichnet sich dadurch, daß die Zeltbespannung aus wasserfest imprägniertem Papier besteht, und in der Zugrichtung der Spannsefle mit reißfesten Bändern verstärkt ist.
Es sind schon üaber ein Gerüst zu legende Zeltbespannungen aus Gewebestoff bekannt, welche Verstärkungsbänder aufweisen. Daraus lassen sich jedoch keine Schlüsse auf die Erfindung ziehen, bei welcher es sich um solche Zelte handelt, die in ihrer Form durch Spannseile gehalten werden, bei denen also die Zeltbespannung selbst erheblicher Zugkraft unterworfen ist.
In der Zeichnung ist eine Zeltbespannung nach der Erfindung dargestellt, und ZD zwar zeigen: Fig. i ein Zelt im Schrägriß und Fig. 2 die Bespannung für sich, ausgebreitet in D-raufsicht von inhen.
Die Zeltbüspannung i besteht aus Papier, das durch Imprägnierung -wasserdicht und wasserfest gemacht ist. Als Imprägnierungsmittel kommen u. a. Bitumen, Paraffin, öl, Polymerisate in Betracht. Da nun das imprägnierte Papier nicht die für Zeltbespannungen erforderliche Reißfestigkeit hat, ist die Bespannung i in der Zugrichtung der Spannseile 2, 3, 4, 5, 6 mit Bändern 7, 8, 9 und io versehen. Diese Bänder bestehen aus reißfestem Stoff, z. B. Leinwand. Die Bänder können auf das Papier aufgeklebt und bzw. oder aufgenäht sein. Sind sie aufgee näht, so kann durch nachträgliches BestriA' chen der Nähte die Wasserdichtigkeit ex-, reicht- werden.
Wie ersichtlich, liegt in der Zugrichtuhg4-jeden Spannseiles ein Verstärkungsband. Die Zugkräfte der Spannseile 2 und 4 werden in erster Linie durch die Diagonalverstärkungsbänder 8 aufgefangen. Sofern jedoch, was denkbar ist, die Seile 2 in der Richtung der Längskanten i i des Zeltdaches verlaufen, werden die Zugkräfte durch die Bänder 9 auf -gefangen. Wenn aber die Spannseile 2 in dem in der Zeichnung angedeuteten Sinne verlaufen, sind zur Aufnahme eines Teiles der Zugkräfte auch die in der Richtung der Kräftekomponenten liegenden Bänder 9 ge#eignet. Das in Richtung des Giebelholmes verlaufende Band io fängt die Zugkräfte des Spannseiles 5 auf. Es ist also in jeder Beziehung dafür Sorge getragen, daß trotz der Verspannung des Zeltdaches ein Einreißen des an sich nicht reißfesten Papieres nicht erfolgen kann.
Die Bespannung nach der Erfindung eignet sich auch zur Verwendung für Zeltüberdächer.
Es hat sich gezeigt, daß das imprägnierte Papier in jeder Beziehung den gestellten Anforderungen genügt, ja sogar aus den oben erwähnten Gründen zweckmäßiger ist als der bisher verwendete Gewebestoff.
Man kann das Papier, wenn es durch ungeschickte Behandlung zerreißen sollte,leicht 4urch überkleben flicken. Dieses überkleben iann nicht nur mit Papier derselben Art erfolgen, sondern z. B. auch mit Hilfe krikistlicher Polymetisate von Vinyl- oder Akryl--, produkten. Auch können Bahnen leicht ausgewechselt werden, indem man das Papier an den Gurthändern abtrennt und neue Papierlagen einsetzt.
Im übrigen hat sich gezeigt, daß ein aus derartigem Werkstoff hergestelltes Zelt selbst mittlerem Hagelschlag standhält.
Diese Papierbahnen sind übrigens schneller trocken als Gewebe und darum auch leichter, sie laufen auch nicht ein, wie eine G-ewebezeltbespannung.
Man kann die Bespannung auch bedrucken, so daß der Papiercharakter ganz verschwindet.

Claims

PATENTANSPRUCII: Zelt mit Giebelunterstültzung und forrngebenden Spannseilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeltbespannung aus wasserfest imprägniertem Papier besteht und in der Zugrichtung der Spannseile mit reißfesten Bändern (7, 8, 9e io) verstärkt ist.