DE431726C - Aussenhuelle fuer Starrluftschiffe - Google Patents

Aussenhuelle fuer Starrluftschiffe

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DE431726C
DE431726C DEL61217D DEL0061217D DE431726C DE 431726 C DE431726 C DE 431726C DE L61217 D DEL61217 D DE L61217D DE L0061217 D DEL0061217 D DE L0061217D DE 431726 C DE431726 C DE 431726C
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DE
Germany
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fabric
outer shell
reinforcement
arrival
cover sheet
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Expired
Application number
DEL61217D
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English (en)
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Luftschiffbau Zeppelin GmbH
Original Assignee
Luftschiffbau Zeppelin GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE431726C publication Critical patent/DE431726C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/58Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements

Description

  • Außenhülle für Starrluftschiffe. Die Erfindung betrifft die Außenhülle von Starrluftschiffen und befäßt sich im besonderen mit der Ausbildung und der vorbereitenden Behandlung der einzelnen Stoffbahnen, aus denen sich die Schiffsaußenhülle zusammensetzt.
  • Die Schiffsaußenhülle muß aus Gewichtsrücksichten aus möglichst leichtem Stoff hergestellt werden. Da hierbei die zu überspannenden Felder des Gerippes verhältnismäßig große Abmessungen besitzen, ist der Stoff an einzelnen Stellen erheblichen Beanspruchungen unterworfen, welche sowohl während des Aufbringens als auch im befestigten Zustande auftreten.
  • Die Erfindung verfolgt nun den Zweck, die Außenhülle unter möglichst geringem Gewichtsaufwand so auszubilden, daß sie den auftretenden Beanspruchungen mit Sicherlieit gewachsen ist. Dies wird dadurch erreicht, daß für die Ränder der Stoffbahnen eine Verstärkung, vorteilhaft ein wesentlich festeres Gewebe, gewählt wird und das mittlere Hauptstück aus dem eigentlichen leichten Hüllenstoff hergestellt wird.
  • Weiter werden erfindungsgemäß die beanspruchten Stellen z. B. mit einer elastischen Verstärkungsauflage versehen, wobei ein Verstärkungsmaterial zur Verwendung kommt, welches eine höhere Dehnungsfestigkeit besitzen muß als der Stoff, aus dem die Hüllenbahnen hergestellt sind. Hierdurch wird ein gleichmäßig weicher Übergang der von der Verstärkungsauflage aufgenomrnenen Kräfte auf die Stoffbahn erzielt und ein Einreißen an der Ecke, wozu erfahrungsgemäß besondere Neigung besteht, mit Sicherheit vermieden.
  • Die Verbindung der Verstärkungsauflage reit dem Hüllenstoff wird dabei durch Nähte erzielt, die möglichst in Richtung der auftretenden Kraftlinien, d. h. von der Ecke strahlenförmig verlaufen.
  • Um ztt verhindern, daß beim etwaigen Reißen der Stoffbahn neben bzw. entlang den Seitenrändern ein Weiterreißen auf eine längere Strecke erfolgt, werden erfindungsgemäß in regelmäßigen Abständen schmale, quer zu den Rändern verlaufende,. kurze Verstärkungsstreifen vorgesehen.
  • An besonders beanspruchten Stellen, z. B. (1a, wo höherer Staudruck am Luftschiff auftritt, können diese nuerverstärkungsstreifen über die ganze Bahnbreite sich erstrecken.
  • Die einzelnen Teile, aus denen sich die Außenhülle demgemäß zusammensetzt, werden unter sich durch Nähte verbunden. Um eine Schwächung des Gewebes zu vermeiden, werden solche Nähte, die in Ketten- oder Schußrichtung verlaufen, nicht als gerade Linien, sondern in gebrochenen, geschweiften oder andersartigen Linien geführt, wodurch ein besserer Halt der Naht erzielt wird.
  • Es wird angestrebt, nicht nur eine feste, sondern auch eine elastische Verbindung der verschiedenen Einzelteile miteinander zu schaffen, weshalb es hier vorgesehen ist, claß die Fäden der Verbindungsnähte am Ende frei auslaufen und nicht verknotet werden.
  • Die Ösen, welche zur Ermöglichung des Verschnürens der Bahnen unter sich und mit den Gerippeteilen nötig sind, werden nicht in die fertigen Stoffbahnen eingezogen, sondern die Erfindung sieht vor, daß ein besonderer, bereits mit Schnürösen versehener Stoffstreifen an die Ränder jeder Bahn angeschlossen wird. Dadurch werden die Bahnen wesentlich schonender behandelt un(d die Schwierigkeiten, welche mit dem direkten Einsetzen der Ösen in die Bahnen verbunden waren, fallen fort.
  • Der Osenstreifen wird so hergestellt, daß er an seiner freien Längsseite im Bereich der Ösen doppelt verläuft, während er in einfacher Stärke mit der Stoffbahn verbunden wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. r zeigt teilweise zwei Bahnen und deren Teile in ihrer Vereinigung vorn Schiffsinnern aus gesehen; die Längs- und Querträger des-Luftschiffes sind fortgelassen.
  • Abb.2, 3 und .4 zeigen wie der Ösenstreifen ausgeführt und mit dem Rande einer Stoffbahn vereinigt wird.
  • Abb.2 und 3 zeigen den Querstreifen im Schnitt, und zwar einmal bei teilweiser und einmal bei endgültiger Befestigung des Streifens an der Bahn.
  • Abb. q. ist eine Aufsicht eines Teiles des Üsenstreifens und des Bahnrandes.
  • Das den größten Teil der Bahn bildende Feld a besteht aus dem eigentlichen leichten Außenhüllenstoff und ist umgeben von Stoffteilen b aus festerem Gewebe o. dgl: An den Ecken der Stoffbahnen sind Verstärkungsauflagen c aufgenäht, die, um eine einwandfreie Kraftüberleitung zu gewährleisten, aus Material, z. B. Gummistoff, hergestellt sind, welches eine höhere Dehnung als die Außenhülle selbst besitzt. Die Verbindung dieser Verstärkungsauflage mit der Außenhülle erfolgt durch Nähte d, die strahlenförmig von der Üse e aus verlaufen.
  • An der Längsseite der einzelnen Stoffbahnen sind quer zum Stoffrand verlaufend Verstärkungsbänder f aufgenäht. Die Nähte zur Verbindung des leichten Außenhüllenstoffs a mit der Randverstärkung b verlaufen zweckmäßig in Schlangenlinien. Die Fäden der Nähte bei den Verstärkungsauflagen (f laufen am Ende frei aus und «-erden nicht verknotet, um eine nachgiebige Kraftüberleitung zu erreichen.
  • Der mit den Schnürösen versehene Stoffstreifen lr (Abb. 2, 3 und 4) besteht zweckmäßig aus einem derart zusammengelegten Stück Stoff, (laß der eine Rand über den anderen hinaussteht. Die Stoffbahn a wird mittels Naht i. mit dem Streifen verbunden (Abb.2), dann die Stoffbahn umgeschlagen und durch eine weitere Naht k mit dem Streifenrand vernäht. Vorteilhaft werden die Nähte, soweit sie in Richtung von Kette und Schuß verlaufen, in Wellenlinien o. dgl. geführt.
  • An Stoßstellen des Außenhüllenstoffes bzw. seiner Ränder oder der Osenstreifen werden notwendige Überlappungen auf der Außenseite nur entgegen der Fahrtrichtung ausgeführt, um jeglichen Luftwiderstand zu vermeiden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Außenhiille für Starrluftschiffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahnen aus verschiedenartigen Stoffen zusammengesetzt sind, derart, daß der eigentliche leichte Außenhüllenstoff das größere Mittel- bzw. Innenstück jeder Bahn bildet, welches ringsum von einem Stoff von höherer Festigkeit umgeben ist. 2. Außenhüllenstoffbahn nach An- spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken bzw. die beim Aufbringen an den Längsträgern zuerst festzulegenden Punkte mit einer elastischen Verstär- kungsauflage versehen werden, wobei das Verstärkungsmaterial eine größere Deh- nung besitzt als der für die Stoffbahnen verwendete Baumwollstoff. 3. Außenhüllenstoffbahn nach An- spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Eckverstärkung die Verbindung der Verstärkungsauflage mit der Stoff- bahn durch Nähte erfolgt, die näherungs- «-eise in Richtung der auftretenden Kraftlinien, d. h. von der Ecke strahlen- förmig verlaufen. d.. Außenhüllenstoffl)ahn nach An- spruch i bzw. i bis 3, gekennzeichnet durch in regelmäßigen Abständen ange- ordnete, quer zu den Rändern verlaufende Verstärkungsstreifen. 5. Außenhüllenstoffbahn nach An- spruch i bzw. i bis q., dadurch gekenn- zeichnet, daß bei den die einzelnen Teile verbindenden Nähten die Fadenenden frei auslaufen und nicht verknotet sind. 6. Außenhüllenstoffbahn nach An-, Spruch i bzw. i bis 5, gekennzeichnet durch besondere bereits mit Schnürösen versehene Stoffstreifen, welche mit den Randteilen der Hüllenstoffbahn vernäht «-erden. Außenhüllenstoffbahn nach An- spruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Osenstreifen aus einem gefalteten Stoffstück besteht, dessen einer Rand vorsteht und mit der Hüllenstoffbahn, die am Rande ebenfalls umgeschlagen wird, vernäht wird. $. Außenhüllenstoffbahn, entsprechend Anspruch i bzw. i bis 7, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Verbindung der ein- zelnen Teile der Stoffbahn mit Hilfe von Nähten erfolgt, die in Kette- oder Schuß- richtung in Schlangenlinien o. dgl. ver- laufen. cg. Außenhüllenstoffbahn nach An- spruch i bzw. i bis $, dadurch gekenn- zeichnet, daß auf der Außenseite Cber- lappungen nur entgegen der Fabrtrich- tung ausgeführt werden.
DEL61217D Aussenhuelle fuer Starrluftschiffe Expired DE431726C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6520728B1 (en) 2000-09-25 2003-02-18 Wayne Schwitters System and method for elevating a watercraft

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US6520728B1 (en) 2000-09-25 2003-02-18 Wayne Schwitters System and method for elevating a watercraft

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