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Schwere Kunststeinmasse als Beschwerungsgewicht für Blocker oder Parkettbohner
Es ist bekannt, daß Bestrebungen bestehen, die als totes Gewicht dienende Eisenmasse,
beispielsweise wie sie hei Blockern und Bohnern Anwendung findet, zu verringern
oder zu ersparen. Zu diesem - Zwecke hat man bereits die Blockergewichte als Hohlkörper
aus Metall ausgebildet und in ihrem Innenraum irgendwelche schwere Steine oder Massen
eingefüllt.
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Man hat auch bereits umhüllungslose., d. h. frei tragende Beschwerungsgewichte
aus Beton im Gießverfahren hergestellt. Nun haben Betonkörper dieser Art nicht allein
die Eigenschaft, leicht abzubröckeln, sondern sie brauchen auch geraume Zeit, um
abzubinden. Das erschwert die allein wirtschaftliche Massenherstellung derartiger
Gewichte sehr.
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Demgegenüber betrifft die Erfindung eine ebenfalls im Gießverfahren
in Formen hergestellte schwere Kunsts'teinmasse, Welche diese Erscheinungen jedoch
nicht zeigt und sich sehr gut für Beschwerungsgewichte von Parkettbohnern und Blockern
eignet.
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Die Masse besteht nach der Erfindung aus einem Gemisch von Schwerspat
oder anderen Erden mit einem spezifischen Gewicht von mehr als 2 .oder - Hochofenschlacke
und Schwefel, dem geringe Mengen Bitumen, geringe Mengen eines Emulgators, wie Wachs,
geringe Mengen von Fasern, wie z. B. Palm-oder Agavefasern, und eine geringe Menge
Paraffin zugesetzt sind. Diese Stoffe sind zusammengemischt und werden bis zu einer
Temperatur von etwa 6oo° erhitzt. Dabei dient der Anteil an Wachs .als Emulgato@r.
Seine Menge richtet sich je nach deni Flüssigkeitsgehalt der Masse. Durch die Erhitzung
von 6oo° :entsteht .ein gleichartiges Gemisch. Dieses wird nunmehr auf Zoo bis 25o°
abgekühlt und dann in die erforderlichen Formen vergossen. Diese Kunststeinmasse
erhärtet in wenigen Minuten, und zwar von außen nach innen fortschreitend. Die Formkörper
haben eine sehr glatte und feste Oberfläche und können ohne Schwierigkeit sofort
lackiert werden.
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Die Schwerkunststeinmasse läßt sich nun nicht allein für Blocker oder
Bohner verwenden, sondern ist auch für alle die Zwecke brauchbar, wo das Gewicht
von Metallen ersetzt
werden soll. 1_'m dem Auge einen schöneu Anblick
zu bieten, können Farben beliebiger- Art, beispielsweise Anilin oder Erdfarbe, dem
Gemisch in an sich bekannter Weise beigefügt Werden. Wenn erforderli; läl3t sich
die 0bertlächc des Materials all leicht schleifen und polieren. Die gegossen Gegenstände
fallen jedoch in den Formen so glatt und gleichmäßig all, daß in der Mehrzahl der
Fälle auf eine Nachbehandlung Verzichtet werden kann.
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Ein mit einem Beschwerungsgewicht nach der Erfindung Versehener Bohnerblocker
ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Abb. i den Blocker in
Ansicht, Abb.2 im Schnitt.
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Der Blockerkörper a ist aus der nachstellend näher beschriebenen Masse
derart gegossen, da1; Vor dem Gießvorgang in der Form die erforderlichen Anschlul.,teile,
z. B. eine Lagerschale b für die Lagerung des Besenstielendes c o. d,1., angebracht
sind. Weiterhin können gleichzeitig die Anker rl oder sonstigen Befestigungsmittel
zum Tragen des Bürstenholzes f mit den Borsten eingegossen werden.
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Die Beschwerungsmasse bestellt im wesentlichen aus einer :Mischung
von 659'u Schwerspat oder einer anderen Erde mit einem spei. Gewicht von mehr als
2 oder aus 1-locliofeilsclilacke und etwa 2,^ bis 30'4 Schwefel. Der 'Masse werden
etwa 2 bis P#- - Bitumen sowie als Eniulgator eine gc2-rin@e Menge Wachs beigefügt.
Dieser Enitilgator hat die Aufgabe, die noch in der Masse befindliche Feuchtigkeit
zu umulgieren. Seine Menge richtet sich dernztift-)] ge jeweils nach dem Gehalt
der Rolistolte <in Feuchtigkeit. Außerdem fügt ni;in etwa i bis 20o Paraffin
sowie etwa ' bis Ir @WO Fasern beliebiger Art hinzu. Als besonders geeignet haben
sich z. B. P.ilm- oder Agavefasern erwiesen. Diese Bestandteile werden gut gemischt
und in einem Behälter auf etwa 6oo° erhitzt. Während oder nach diesem Vor-Können
Farben beliebiger Art, z. B.
| @" 1e- oder Anilinfarben, der Masse zugesetzt |
| den. Die Menge des Farbstoffes richtet |
| l i danach, ob die fertigen Gegenstande ganz |
oder nur teilweise durchf:irbt sein sollen. Nachdem das Gemisch kurze Zeit auf einer
Temperatur von 6oo° gehalten worden ist, wird es wieder abgekühlt auf 200 bis 25o°
und in dieser Temperatur in die vorbereiteten Formen gegossen. In diese Formen hat
man vorher die etwa erforderlichen Anschlußteile, wie die Lagerschale oder die Befestigungsanker,
an der erforderlichen Stelle eingelrgt. Nach dem Erkalten können die Formkörper
entnommen Lind in der Regel ohne weitere Bearbeitung dein Verbrauch zugeführt werden.
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Die l3efestigungsniittel für die Bürste an dein Gewicht können Anker
mit Zacken o. dgl. und mit Muttern ani freien Ende zum lösbaren 13,cfesti,ren des
Bürstenholzes sein. Es ist aber für einfachere Ausführungen auch möglich, N:igel
mit umgebogenen Enden durch das Bürstenholz zti stecken und die Enden in das Gewicht
einzugießen.