DE709302C - Luftschraubenantrieb, insbesondere fuer Modellflugzeuge - Google Patents

Description

• Luftschraubenantrieb, insbesondere für Modellflugzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen Luftschraubenantrieb für Modellflugzeuge, bei denen in bekannter Weise zwischen Luftschraube und mehreren Gummisträngen ein Zahnrädergetriebe eingebaut ist. In der Hauptsache besteht die Erfindung darin, daß die einzelnen in einer Ebene liegenden Zahnräder, die in an sich bekannter Weise von je einem an die verlängerte Welle der einzelnen Räder eingehakten Gummistrang angetrieben werden, so angeordnet , sind, d:aß sie in. fDrtlaufender, beliebiger Reihenfolge miteinander kämmen, so daß sie abwechselnd entgegengesetzten Drehsinn aufweisen. Hierdurch wird bezweckt, die beim Aufdrehen der Gummistränge auftretenden Verwindungskräfte gegenseitig auszugleichen, so. daß eine einseitige Verzerrung- (Torsion) innerhalb des Flugmodellkörpers nicht mehr auftreten kann.
• Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Erzielung einer längeren Laufdauer der Luftschraube mehrere Gummistränge durch Zwischenschaltung eines Getriebes auf die Luftschraubenwelle wirken zu lassen. Da aber bei den bekannten Einrichtungen alle angetriebenen Zahnräder mit dem Zahnrad der Luftschraubenwelle unmittelbar in Eingriff stehen, weisen sie demnach auch alle den gleichen Drehsinn auf und rufen durch die in ebenfalls gleicher Drehrichtung aufgedrehten. Gummistränge eine einseitig wirkende Verwindung (Torsion) des Einbauteils des Flugmodellrumpfes hervor, die beispielsweise zur Folge haben kann, daß die hintere Tragfläche (Schwanz) sich verzieht.
• Ein weiterer Fortschritt gemäß der Erfindung wird dadurch erreicht, d,aß zwischen dem Getriebegehäuse und der hinteren, zum Anhaken der Gummistränge dienenden Hakenplatte ein in seiner Länge verstellbares, drucksteifes Abstandsrohr vorgesehen ist. Hierdurch wird bewirkt, daß der Flugmodellkörper auch in bezug auf die Spannkräfte der Gummistränge völlig entlastet wird. Durch die Längenverstellbarkeit des Rohres ist es weiterhin möglich, den gesamten Antrieb bei verschieden großen Flugmodellen zu verwenden. Besonders in äußerst schwach oder leicht

  konstruierten Flugmodellen wird der Antrieb

  vorteilhaft zur Verwendung gelangen, da

  durch die Anordnung gemäß der Erfindung

  auf den Flugmodellkörper keine schädlichen

  Verwindungs- und Druckkräfte mehr iib@

  tragen werden können.

  In der Zeichnung ist die Erfindung

  spielsweise veranschaulicht.

  Abb. i zeigt die miteinander kämmenden,

  gleich großen Zahnräder a und a1, welche

  mittels eines auf der «'olle des Zahnrades a1

  sitzenden größeren Zahnrades a., über weitere

  Zahnradvorgelege auf die @uftschrauben-

  welle c wirken. Die `Vollen der Zahnräder a

  und a1 sind in ihrer Verlängerung zum Bo-

  festigen der Gummistränge in hekannter `''eise

  mit Haken versehen. Durch Umdrehen der

  Luftschraubenwelle c werden über die zwi-

  schengeschalteten Vorgelege die Antriebs-

  zahnräder a und rrl mit den darangehakten

  Gummisträngen b aufgedreht. Bei einer An-

  ordnung von beispielsweise acht Antriebs-

  zahnrädern drehen sich durch das gegen-

  seitige Abwälzen vier Räder rechts und vier

  links herum und gleicht; itig damit die

  Gummistränge, wodurch sich die Verwindungs-

  kräfte p gegenseitig ausgleichen. Es ist da-

  her auch möglich, ohne Vei-wendu.ng des Ab-

  standsrohres f die hinteren Enden der Gummi-

  stränge am Flugmodellkörper unmittelbar zu

  befestigen, ohne eine Verwindung (Torsion)

  desselben hervorzurufen.

  Abb.2 zeigt eine Seitenansicht des Luft-

  schraubenantriebes mit vorgesehenem Ab-

  standsrohr f und hinterer Hakenplatte.

  Abb.3 zeigt ein teleskopartig ausziehbares,

  zweiteiliges Abstandsrohr/. Der vordere Teil

  davon ist fest mit dem Getriebegehäuse und

  der hintere Teil mit der Hakenplatte verbun-

  . Der jeweils notwendige Abstand zwischen

  iebegehäuse und Hakenplatte wird durch

  gut sitzende Klemme gesichert.

  Abb. q. zeigt den Einbau eines Antriebes

  gemäß der Erfindung mit der vorgesehenen

  Länge/ für das Abstandsrohr f.

Claims (2)

1. PATEN -rAN SPui'c:iiE: i. Luftschraubenantrieb, insbesondere für Modelltlugzeuge, mit zwischen Luftschraube und Gummisträngen in einem Gehäuse eingebautem Getriebe, dadurch gekennzeichnet, dab zum Ausgleich der bei Verwendung von zwei oder mehr Gummisträngen (b) auftretenden Verwindungskräfte (p), die im Gehäuse gelagerten Zahnräder (a bzw. a,), die in an sich bekannter Weise von je einem an die verlängerte Welle der einzelnen Räder eingehakten Gummistrang (b) angetrieben werden, abwechselnd entgegengesetzten Drehsinn aufweisen, wobei sie, im Gehäuse in einer Ebene liegend, in fortlaufender, beliebiger Reihenfolge miteinander kämmend angeordnet sind.
2. 2. Luftschraubenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen (lern Getriebegehäuse und der hinteren Hakenplatte ein in seiner Länge (I) verstellbares Abstandsrohr (f) eingegebaut ist.