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Verdichtungsgerät für Dammschüttungen Es sind Verdichtungsgeräte für
Dammschüttungea bekanntgeworden, bei denendurch eine Rüttelvorrichtung mit Hilfe
von unausgewuchteten Schwungmassen Schwingungen erzeugt werden, (die mit Hilfe von
Walzen oder eines Raupenhandes auf den Untergrund übertragen werden.
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Bei einem bekannten Gerät dieser Art wird die Rüttelbewegung unmittelbar
durch die Walzen, auf denen das Fahrzeug ruht, auf -den Untergrund übertragen. Die
Übertragung findet daher nur längs zweier quer zur Fahrtrichtung sich erstreckender
schmaler Streifen statt. Da sich demgemäß die Rüttelwirkung nur auf zwei Stellen
von geringer Fläche @erstreckt, so wird sie stets unvollkommen bleiben. Außerdem
wird sich,das Gerät an diesen Stellen, .an denen der Untergrund .einer verhältnismäßig
hohen spezifischen Belastung unterliegt, zu stark in den Boden einarbeiten. - Bei
einem weiteren bekannten Gerät werden zwar die Schwingungen nicht durch die Walzen,
auf denen das Fahrzeug ruht, unmittelbar, sondern durch eine Raupenkette auf den
Boden übertragen. Aber auch bei dieser Bauart wird nur ein verhältnismäßig kleiner
Teil der Raupenkette durch die stampfende Bewegung der darüberliegenden Teile an
den Boden ,angedrückt und wieder von ihm abgehoben. Die bekannten Anordnungen weisen
also den gleichen Nachteil ,auf, nämlich daß de Rüttelwirkung nur auf einer oder
zwei sehr schmalen Flächen auf den Untergrund übertragen wird.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, diesen Nachteil zu beseitigen und
die Rüttelwirkung auf die ganze Länge und Breite des Raupenbandes zu übertragen.
Beim Erßndungsgegenstand nehmen daher sämtliche Glieder der Raupenkette, die mit
dem Böden in Berührung stehen, an der Rüttelwirkung teil.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Rüttelvorrichtung
mit den Führungsschienen, die zur Führung der Raupenkette
dienen,
fest verbunden ist, so daß die Schwingungen auf die ganze Länge der Raupenkette
übertragen werden, soweit die---e auf dem Boden aufliegt.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungs |
spiel der Erfindung dar, und zwar zeigt @' |
Abb. i eine Seitenansicht des Gerätes. |
Abb.2 einen Grundriß und Abb.3 einen Aufriß mit teilweisem Schnitt. Das Verdichtungsg;
rät mit Motorantrieb zum Verdicht,-n des Bodens, insbesandere für Dammaufschüttungen.
besteht aus den Seitenplatten i und 2, die an den vorderen Enden zum Angriff der
Raupenkette für die zu verdichtend Schüttung kufenförmig gestaltet sind. Die beiden
Seitenplatten i und 2 sind mit einer Grundplatte 3 verbunden, unter der die Führungsschienen
4. für die endlose Raupenkette 5 angeordnet sind. Mit der Grundplatte 3 fest verbunden
sind die Träger 6. die die Lager 7 für die Welle S mit den ungleichen Schwungscheiken
der Rüttelvorrichtung tragen.
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An der Außenseite der Seitenplatten i und 2 sind Träger i o angebracht,
die das Gerüst i i für den Motor 12 und das Lager des Vorgeleges 13 für den Antrieb
der Welle 14 der Raupenkette 5 tragen.
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Ferner sind auf dem Gerüst i i die Lager 15 des Vorgeleges für den
Antrieb der Welle 8 der Rüttelvorrichtung angeordnet.
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Die Raupenkette 5 wird durch die auf der Welle 14. sitzenden Kettenräder
17 getrieben und vorn über die Kettenräder 17 der etwas höher angeordneten Welle
IS geleitet.
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Die Wellen 14 und i8 sind an ihren Enden in den Lagern i9 drehbar
gelagert, die an den beiden Seitenplatten i und 2 befestigt sind.
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Der Antrieb der Raupenkette 5 wird durch einen Motor 12 bewirkt, der
mittels eines Keil.-riemengetriebes 2o das Vorgelege 16 treibt. Von der Welle 16
aus wird dann einerseits durch ein Keilriemengetriebe2i ein Drehzahlwandler 22 angetrieben,
dessen Kegelrad 23 in ein Kegelrad 24 greift, das auf dem Vorgelege 13 sitzt,
dessen Kettenrad 25. mittels Kette 26 und Kettenrad 27 die Welle 14 schließlich
für die Raupenkette 5 treibt. Dieser Antrieb für die Raupenkette 5 kann je nach
Bedarf durch eine aus- und einrückbare Kupplung 33. die auf der Welle 16 angeordnet
ist, aus- und eingeschaltet werden.
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Zur Spannung der Raupenkette 5 dienen zwei Gummirollen 28, die auf
einer Welle 29 durch die Lagel- 3o verstellt werden können.
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Auf dem anderen Ende der Welle 16 ist eint Keilriemenscheibe 31 angeordnet,
die mit zwei Keilriemen und einer Keilriemenscheibe 32, die die auf der Grundplatte
3 gelagerte Rüttelvorrichtung mittels der Welle 8 antreibt.
@!.Pie Keilrielnensclleibe 3 i ist gleichfalls mit |
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darf aus- und eingeschaltet werden kann. |
Bei der Anordnung einer Raupenkette 5 erfolgt die Lenkung des Verdichtungsgerätes
durch die Füllrungsarm-e 34.. Es können aber auch anstatt nur einer breiten, etwa
zwei schmale Raupenketten neheneinanderlaufend angeordnet werden, die beliebig und
unabhängig voneinander aus- und eingeschaltet werden können, wodurch eine gute Steuerungsmöglichkeit
erreicht wird.
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Die Verdichtung des Gerätes geht wie folgt v or , ich: Durch
den Antrieb des Motors 12 wird gleichzeitig beim Fahren durch die auf der Grundplatte
3 angeordnete Rüttelvorrichtung mit deren ungleichen Schwungscheiben 9 eine starke
Rüttelung erzeugt werden, die .auf die Führungsschienen 4 und die Raupenketten 5
übertragen wird und diese in Schwingungen versetzen, wobei das unten und neben den
Raupenkettengliedern liegende Erdreich so erschüttert wird, daß kleinere Kornteile
in bestehende Hohlräume fallen und größere Körner dichter zusammengepreßt werden,
wodurch eine dichte Lagerung der Schüttung erreicht wird.
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Das Verdichtungsgerät kann je nach der Korngröße der Aufschüttung
schneller odeilangsamer in der PfeilrichtungP durch den Motorbetrieb vorwärts bewegt
werden; dabei kann jederzeit beliebig durch die leicht aus-und einrückbare Kupplung
33 die Rüttelvorrichtung aus- und eingeschaltet werden. Es kann aber auch nach Bedarf
nur die Rüttelvorrichtung betrieben werden, während die Fortbewegung des Verdichtungsgerätes
durch die Kupplung 33 ausgeschaltet wird.