DE470761C - Verfahren und Einrichtung zum Betriebe eines Wanderrostes fuer Kesselfeuerungen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Betriebe eines Wanderrostes fuer Kesselfeuerungen

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DE470761C
DE470761C DEV22818D DEV0022818D DE470761C DE 470761 C DE470761 C DE 470761C DE V22818 D DEV22818 D DE V22818D DE V0022818 D DEV0022818 D DE V0022818D DE 470761 C DE470761 C DE 470761C
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HANS RENKER DR
Vereinigte Kesselwerke AG
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Vereinigte Kesselwerke AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H11/00Travelling-grates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Betriebe eines Wanderrostes für Kesselfeuerungen Es sind Wanderroste bekannt, deren Rostglieder aus Walzen und Zwischengliedern bestehen. Die Zwischenglieder sollen durch die Walzen zur Auflockerung des Brennstoffes eine schwingende Bewegung erhalten. Es ist bei Wanderrosten zur Erzielung des gleichen Zweckes auch bekannt, die Walzen oder Scheiben derselben mit Nocken zu versehen oder die Scheiben exzentrisch zu lagern. Bei derartigen Wanderrosten muß jede Walzenreihe besonders angetrieben und gelagert werden, was einen großen Kraftaufwand erfordert und einen großen Verschleiß der Lagerstellen mit sich bringt.
  • Ferner sind Wanderroste bekannt, deren Rostglieder zu Längsfeldern vereinigt sind und außer der Wanderrichtung an der einen Seite des Rostes eine auf- und_ abwärts gerichtete Bewegung ausführen. Die hierzu dienenden Mittel sind verhältnismäßig verwickelt und müssen sehr kräftig ausgebildet sein, da durch sie ganze Rahmenteile und WeJ.len gehoben und gesenkt werden müsse.
  • Schließlich ist es bei anderen Wanderrosten auch bekannt geworden, benachbarte Längsfelder des Rostes rein gegenläufig, also das eine in der Wanderrichtung und das andere entgegengesetzt zu bewegen. Bei diesen Wanderrosten besteht die Gefahr, daß durch die rückwärts laufenden Rostteile Brennstoff an der Vorderseite des Rostes unverbrannt mit in den Aschenraum gerissen wird.
  • Durch die Erfindung wird- nun ein Verfahren zum Betriebe von Wanderrosten gezeigt, gemäß-- welchem die zu größeren Rostfeldern vereinigten Rostglieder während ihrer Umlaufbewegung außer einer auf- und abwärts gerichteten Bewegung eine Hin- und Herbewegung in der Rostlängsrichtung ausführen. Bei derartigen Bewegungen der Rostfelder, welche in der Längs- und Querrichtung des Rostes verlaufen können, werden die auf der Rostoberfläche sich bildenden Schlackenkuchen. wirksam zerstört und außerdem der auf dem Rost liegende Brennstoff in der erstrebten Weise gelockert.
  • ' Erzielt werden die verschiedenen Bewegungen der Rostfelder in einfacher Weise durch Anordnung mehrerer Exzenter, über welche verschiedene Paare von Antriebsketten laufen. Mit diesen Ketten sind die Rostglieder einzeln oder zu Längs- oder Ouerfeldern - vereinigt verbunden. Dabei ;-eisen die Antriebsräder (Exzenter) des einen Kettenpaares eine andere Lage auf ihrer Antriebswelle auf als die Antriebsräder des anderen Kettenpaares.
  • Wanderroste zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung sind in den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise und schematisch veranschaulicht. Es stellt dar: Abb. i die Seitenansicht eines Teils eines Wanderrostes nach der Erfindung, Abb. z eine Aufsicht auf den in Abb. i veranschaulichten Teil des Wanderrostes, Abb.3 eine Seitenansicht eines Wanderrostes nach der Erfindung in einer anderen Ausführung, Abb. q. eine Aufsicht auf den Gegenstand der Abb. 3.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. i und a ist die Fläche des Wanderrostes in querliegende Streifen a, b unterteilt, indem z. B. nebeneinanderliegende Roststäbe in entsprechenden Rahmen ca', b' gelagert oder einseitig gehalten sind. Die einzelnen Streifen a und b des Wanderrostes sind in bekannter Weise durch Gelenke a"", b" schwenkbar an Kettengliedern des Wanderrostes angebracht. In den Abb. 2 deuten die Punkte A", B" die Gelenkstellen für diese Verbindung an.
  • Nach der Erfindung führen die Rostgliederfelder während ihrer Umlaufbewegung außer einer auf- und abwärts gerichteten Bewegung eine Hin- und Herbewegung in der Rostlängsrichtung aus.
  • Demgemäß sind zwei Kettenpaare oder Kettenreihen für den Antrieb der Streifen a und b vorgesehen. In den Abb. i und 2 ist von diesen Kettenpaaren nur eine Kette, nämlich die Kette c des einen Paares und die Kette d des anderen Paares, veranschaulicht. Die einen Roststreifen, nämlich die Roststreifen a, sind mit dem einen Kettenpaar (Kette c), die anderen Roststreifen b mit dem anderen Kettenpaar (Kette d) gelenkig verbunden. Die Ketten c sind über exzentrische Antriebsräder e von bekannten Antriebswellen f gelegt, und diese Ketten und die mit ihnen verbundenen Streifen a führen somit außer der Wanderbewegung in Richtung des Pfeiles W eine hin und her gehende Bewegung in Richtung der Pfeile S aus, wobei sich natürlich auch gleichzeitig eine Hubbewegung in Richtung der Pfeile H und eine entgegengesetzte Senkbewegung ergibt.
  • Die Roststreifen b sind mit den Ketten d des anderen Kettenpaares gelenkig verbunden, und diese Ketten sind über exzentrische Antriebsräder g der Antriebswelle f gelegt, .so daß auch die Roststreifen b eine Hin- und Herbewegung sowie eine Hub- und Senkbewegung ausführen. Die exzentrischen Antriebsräder g besitzen, wie aus den Abbildungen ersichtlich, eine andere Lage auf den Antriebswellen f als die ,Antriebsräder a, und dadurch ergibt sich eine gegenläufige Bewegung der Roststreifen a und b, wodurch die auf dem Wanderrost liegende Brennstoffschicht besonders energisch bearbeitet wird. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 3 und q. ist die Rostfläche in einzelne Längsstreifen h, i aufgeteilt, und für jeden Roststreifen sind besondere Antriebsketten k und l bzw. Paare solcher Ketten vorgesehen.
  • Auf den Antriebswellen m sind für jeden Roststreifen h und i gegeneinander versetzte exzentrische Antriebsräder n und o vorgesehen. Durch diese Anordnung führen beim Umlauf der Antriebsräder während der Wanderung der Rostfläche in Richtung des Pfeiles W die Streifen h und i eine gegenläufige Bewegung in Richtung der Pfeile S aus, womit gleichzeitig ebenfalls eine gegenläufige Hub- und Senkbewegung der benachbarten Roststreifen verbunden ist.
  • Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die exzentrischen Antriebsräder um i8o° zueinander versetzt angedeutet. Selbstverständlich ist aber auch ohne weiteres ein anderer Versetzungswinkel möglich.
  • Bei einer weiteren Ausführungsförm können ferner die Antriebsketten der einen Roststreifen, z. B. der Roststreifen ca bzw. h mittels nicht exzentrischer Antriebsräder eine gleichmäßige Wanderbewegung ausführen, während die anderer! Roststreifen b bzw. i durch die Anordnung der beschriebenen exzentrischen Antriebsräder außer der Wanderbewegung eine hin und her gehende sowie eine Hub- und Senkbewegung vollführen.

Claims (3)

  1. - PATENTANSPRÜCHE: " i. Verfahren zum Betriebe eines Wanderrostes für Kesselfeuerungen, dessen Rostglieder Quer- oder Längsfelder bilden und zur Lockerung und Lösung der Schlacke gegeneinander bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostglieder während ihrer Umlaufbewegung außer einer an sich bekannten auf- und abwärts gerichteten Bewegung ,eine Hin-und Herbewegung in der Rostlängsrichtung ausführen, so daß zwei in der Quer-oder in der Längsrichtung benachbarte Rostfelder sich gegenläufig bewegen.
  2. 2. Wanderrost zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bei welchem die Rostglieder zu ihrer Bewegung mittels Rahmen einseitig an verschiedenen Ketten befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostglieder (a, "b) einzeln oder zu Feldern vereinigt über die Längsausdehnung des Wanderrostes wechselweise mit zwei verschiedenen Paaren von Antriebsketten (c, d) verbunden sind, die über exzentrische Antriebsräder (e, g) geführt sind, wobei die Antriebsräder (e) des einen Kettenpaares (c) eine andere Lage auf der Antriebswelle (f) aufweisen als die Antriebsräder (g) des anderen Kettenpaares (d).
  3. 3. Wanderrost zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit in der Längsrichtung des Rostes verlaufenden Rostfeldern, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostfelder (h, i, Abb. 3, 4.) in der Ouerausdehnung des Rostes abwechseln mit zwei verschiedenen Paaren über verschiedene Exzenter (n, o) laufender Ketten (k, l) verbunden sind.
DEV22818D 1927-08-02 1927-08-02 Verfahren und Einrichtung zum Betriebe eines Wanderrostes fuer Kesselfeuerungen Expired DE470761C (de)

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