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Wanderrost mit schwingenden Rostkörpern.
Gegenstand der Erfindung ist ein Wanderrost mit schwingenden Rostkörpern. zwiscllen welchen umlaufende Walzen oder Rollen von rundem oder unrundem Querschnitt so eingebaut sind, dass sie gemeinsam mit ersteren die Rastfläche bilden. Je nachdem, ob für die Walzen oder Rollen solche von rundem oder unrundem Querschnitt gewählt oder diese zentrisch oder exzentrisch gelagert werden, wird den Rostkörpern eine besondere Schlingbewegung erteilt oder nicht.
Die Erfindung bezweckt, dem Brennmaterial auf dem Roste eine gewisse Eigenbewegung und erforderlichenfalls den Rostkörpern eine für die Rostreinigung und Luftzuführung vorteilhafte, schwingende Bewegung zu erteilen. Zu diesem Zwecke sind in den Gliedern der Transportketten zwischen den einzelnen schwingbar gelagerten Roststäben Waizen oder auf eine Achse auf-
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Rollen tragen besondere Antriebsrädchcn oder können selbst als solche dienen, die in festliegende, gezahnte Triebstangen eingreifen.
Infolgedessen werden die Zwischensätzen bei der Fortbewegung der Ketten gleichzeitig in Drehung versetzt und müssen die Roststäbe, welche mit ihren Seiten-
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Das auf ihnen liegende Brennmaterial erhält hiedurch eine Eigenbewegung und die Kohlenwie auch etwaige feste Schlackenschichten werden gebrochen, so dass durch die entstandenen freien Spalten die Luft leichter zur Brennschirht treten, die Verbrennung vervollständigt und die Rostfläche reiner gehalten werden kann. Die Roststäbe wie auch die Walzen können zentrisch oder exzentrisch gelagert sein und die Transportketten mit den zu Lagern ausgebildeten Kettengliedern können am Ende der Roststäbe- oder Walzenachsen oder über die Rostbreite verteilt angeordnet sein.
Die ebehfalls Rostkörper bildenden Zwischenwalzen bzw. Schwingstücke erhalten vorteilhaft längslaufende Luftspalten.
Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele des vorstehend allgemein gekennzeichneten Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch einen Rostteil mit zentrisch gelagerten Zwischenwalzen
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Rostbreite gelagerte Zwischenwalze. Fig. 7 zeigt mehrere Rostelemente und Kettenglieder im Querschnitt und vergrössertem Massstab. Fig. 8 ist ein Längsschnittdurch einen Wanderschrägrost
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körperschwingbewegungen. Fig. 11 und 12 veranschaulichen ein weiteres Ausführungsbeispiel in Vorder-und Seitenansicht. Fig. 13 stellt ein Teilstück des Rostes mit zwischen den Rost-
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Ausführungsbeispiel des Rostes mit über Gleitbahnen geführten Roststäben in Seiten- bzw. Oberansicht bzw. Endansicht.
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Der Wanderrost besteht aus Transportketten, in deren Gliedern a die Roststäbe b um die Achsen o schwingen und die Zwischenwalzen d, die ihnen die Schwingbewegung erteilen, fest auf den Achsen e so gelagert sind, dass zwischen je zwei Roststäben eine Zwischcnwalze sich befindet. Die Walzen von rundem oder unrundem Querschnitt (Fig. 10) können aus einem oder mehreren einzeln und versetzt zueinander auf die Achse e aufgeschobenen Teilen oder besonderen Scheiben d bestehen, in welch letzterem Falle die einzeln auf die Achse c aufgeschobenen scheibenartigen Rostkörper b den entsprechenden Scheiben der Zwischenwalzen gegenüber- liegen'und die entsprechenden Rostkörperscheiben unter sich unabhängige Kippbewegungen ausführen können (Fig. 9).
Die Seitenflächen der Roststäbe sind zu den Zwischenwalzen passend ausgebildet und können letztere über die Rostkörper hervorstehen. Die Schwingungen werden hervorgerufen durch die Drehbewegungen der Zwischenwalzen, zu welchem Zwecke auf den Enden der Walzenachsen e Zahnräder h (Fig. 2,5, 6) sitzen, die in festgelagerte Zahnstangen i, i1 eingreifen und bei der Fortbewegung der Ketten in Umdrehung geraten.
Walzen und Roststäbe können zentrisch oder exzentrisch gelagert sein und die zu Lagern ausgebildeten Kettenglieder k (Fig. 5,6, 7) sind zwecks bequemer Auswechslung der einzelnen Rostelemente erhöht und mit abnehmbaren Lagerköpfen versehen (Fig. zu
Bei der Wanderung des Rostes mit zentrisch gelagerten Zwischenwalzen und Roststäben nach Fig. 1 in der Pfeilrichtung I werden die Zwischenwalzen d durch Eingriff der Zahnriidchen h in die Triebstange in der Pfeilrichtung II gedreht. Die Roststäbe, die sich mit ihren Seitenflächen an die Walzen legen, beginnen zu schwingen und erhält hiedurch das aufliegende Brennmaterial eine Eigenbewegung.
Zugleich tritt eine Lockerung der ganzen Brennmaterialschicht ein und das Festbacken der Schlacke wird verhütet, so dass die Luft bequem zur Brennschicht gelangen, infolgedessen eine lebhaftere Verbrennung erfolgen und die Rostfläche leicht rein gehalten werden kann. In manchen Fällen ist es angezeigt, am hinteren Rostteil eine Stauung des Brennmaterials herbeizuführen, zu welchem Zwecke eine zweite Triebstange il (Fig. 1) mit zu derjenigen des vorderen Rostteiles umgekehrter Zahnrichtung vorgesehen ist. Sobald die Zwischenwalzen, am hinteren Rostteil angelangt, mit ihren Zahnrädern h in die Triebstange il eingreifen, beginnen sie sich in der Pfeilrichtung III, also umgekehrt wie vorhin, zu drehen.
Erforderlichenfalls er- scheint es zweckmässig, die Eigenbewegung der Rostkörper durch die Zwischenwalzen eine Strecke weit zu unterbrechen, was dadurch erreicht wird, dass man die Zahnstangen i, il nicht durch- laufen lässt, so dass die Zahnräder h ausser Eingriff mit ihnen gelangen. An Stelle der Zahnstangen können auch besondere Antriebsketten zur Anwendung kommen.
Um in dem in Fig. 2 dargestellten Rost mit exzentrisch gelagerten Zwischenwalzen und zentrisch gelagerten Roststäben Einklemmungen infolge der exzentrischen Lagerung zu ver- hüten, sind je zwei benachbarte Exzenter um 90 zueinander versetzt. Befindet sich demnach ein
Rostkörper in wagerechter Mittellage, so schwingen die beiden benachbarten gleichmässig aus.
In der unteren Rostbahn können sich bei dieser Ausführung die Rostkörper willkürlich einstellen.
Erst beim Oberlaufen desjenigen Wenderadps, welches sie wieder in die obere Rostbahn überführt. ist Vorkehrung getroffen, dass sie wieder in die alte Lage zueinander gelangen. Dies geschieht entweder durch Einrichtwalzen oder Einrichtgetriebe, welche oberhalb des die Rostbahn in die obere Gerade überführenden Wenderades angeordnet sind.
In der Ausführung des Rostes nach Fig. 3 sind alle Roststäbe exzentrisch, von den ZWIschenwalzen aber abwechselnd eine zentrisch, eine exzentrisch gelagert.
Die erläuterte Erfindung kann, wie Fig. 8 zeigt, selbstverständlich auch auf Wander-
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Rostkorper b und Zwischenwalzen d bzw. Scllwingkörper abnehmbar zu machen.
In dem in Fig. 11 bis 13 veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind die zwischen den schwingenden Roststäben b angeordneten Walzen d von unrundem, eckigem, vorteilhaft rhom- bischem Querschnitt und bestehen ganz oder teilweise aus einzelnen auf die Achse geschobenen Scheiben, die entweder an den Enden bzw. den Längsseiten des Rostes oder an einer anderen beliebigen Stelle in passend ausgesparte Leitschienen/* eingreifen. Die Aussparungen 1'2 derselben besitzen eine den Walzenscheibenecken d entsprechende Form.
Um eine gleichmässige Dreh- bewegung der Rostwalzen während der Vorwärtsbewegung der Rostkette herbeizuführen, sind die Scheiben d und die entsprechenden Aussparungen il derart zueinander versetzt, dass ein stetiger Eingriff gesichert bleibt.
In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind an den Längs-
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entsprechend auf jeder Rostwalze je zwei entsprechend versetzte rhombische Scheiben vor- gesehen. t Anstatt die Bewegung der Rostoberfiiiche durch umlaufende Walzen herbeizuführen, kann den Zwischenrostkörpern unmittelbar die erforderliche Bewegung dadurch erteilt werden, dass sie über passend gestaltete Leitschienen gleiten und so ausgestaltet sind, dass die anderen von der Rostkette frei getragenen Roststäbe dazwischen fassen, wie das Ausführungsbeispiel gemäss
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die mit gewellter Gleitfläche versehen sind.
Die Rostkörper können natürlich auch aus einzelnen Teilen zusammengesetzt sein und sind in hinreichend grossem Abstand voneinander angeordnet, damit ein Verklemmen nicht eintritt. In die Kammlücken dieser Rostkörper d treten die Flügel der rechenartig ausgebildeten Zwischenrostkörper b, welche auf ihren in der Kette gelagerten, Achsen festsitzen. Beim Vorwärtsgang der Rostkette gleiten die Rostkörper d über die wellenförmige Bahn der Leitschienen i4 und erhalten dabei eine pendelnde Bewegung.
Es können auch sämtliche Rostkörper beliebig gestaltet sein und reohenartig ineinandergreifen. Erfordernis ist, dass die eine Wippbewegung ausführenden Rostkörper mit Ansätzen versehen sein müssen, die über die wellenförmigen Leitschienenbahnen hinweggleiten.
Um bei der Vorwärtsbewegung des Rostes an gewissen Stellen eine Stauung des Brennmaterials herbeizuführen, können die Gleitflächen der Leitschienen streckenweise unterbrochen sein.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Wanderrost mit schwingenden Rostkörpem, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen diesen drehbare Walzen von rundem oder unrundem Querschnitt eingebaut sind, die durch in festliegenden Zahnstangen oder Antriebsketten eingreifende Zahnräder in Drehung versetzt werden und dem aufgeschichteten Brennstoff eine Eigenbewegung erteilen.