DE484434C - Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe eines Wanderrostes fuer Kesselfeuerungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe eines Wanderrostes fuer Kesselfeuerungen

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DE484434C
DE484434C DEV23392D DEV0023392D DE484434C DE 484434 C DE484434 C DE 484434C DE V23392 D DEV23392 D DE V23392D DE V0023392 D DEV0023392 D DE V0023392D DE 484434 C DE484434 C DE 484434C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H11/00Travelling-grates

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe eines Wanderrostes für Kesselfeuerungen Es sind Wanderroste für Kesselfeuerungen bekannt, deren Rostglieder zu Quer- oder Längsfeldern zusammengefaßt sind.
  • Es ist bei Wanderrosten auch bekannt, die Längsfelder derselben gegeneinander zu be-Wegen, indem diese Felder außer der Wanderbe=-wegeng eine einseitige abwechselnde Auf- und Abwärtsbewegung ausführen. Die Antriebsmittel, durch die das einseitige Heben und Senken der Rostfelder bewirkt wird, sind verhältnismäßig- verwickelt und müssen ziemlich kräftig ausgebildet sein, da außer den Rostgliedern ganze Rahmenteile und Wellen gehoben werden müssen. Außerdem müssen bei diesen Rosten an der einen Seite mindestens zwei verschiedene Wellen vorgesehen sein, über die die Rostglieder der einzelnen Felder laufen.
  • Bei anderen bekannten Wanderrosten führt ein Teil der Rostfelder eine Bewegung in der Wanderrichtung des Brennstoffes, ein anderer Teil dagegen eine entgegengesetzte Bewegung aus. Bei diesen Wanderrosten besteht die große Gefahr, daß durch die rückwärts laufenden Rostteile Brennstoff an der Vorderseite des Rostes von demselben unverbrannt mit in den Schlakkenraum gerissen wird.
  • Schließlich ist es auch bereits vorgeschlagen worden, den Rostgliedern während ihrer Umlaufbewegung außer einer auf- und abwärts gerichteten Bewegung eine Hin- und Herbewegung zu erteilen. Bei diesem Verfahren zum Betriebe eines Wanderrostes wird die auf der Rostoberfläche sich bildende Schlacke besonders gut gelöst und gelockert. Ein gewisser Nachteil besteht jedoch darin, daß zur Ausführung der verschiedenen Bewegungen ein verhältnismäßig großer Kraftaufwand erforderlich ist.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung wird gezeigt, wie zur Kraftersparnis die einzelnen Rostfelder besonders zweckmäßig gegeneinander bewegt werden können. Nach der Erfindung werden die zu -Quer- oder Längsfeldern zusammengefaßten Rostglieder gruppenweise zum Stillstand .gebracht, derart, daß während des Stillstandes der einen Rostfeldergruppe die andere Gruppe bewegt und gegenüber der stillstehenden Gruppe vorwärts bewegt wird. Dadurch werden die auf der Rostoberfläche sich bildenden und festsetzenden Schlackenteile besonders wirksam gelöst.
  • Wanderroste und eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung sind in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar: Abb. i eine Aufsicht auf einen schematisch dargestellten Rost gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine Aufsicht auf einen Rost nach einer anderen Ausführung, Abb. 3 einen Schnitt durch Einzelteile des Rostes der Abb. i nach der Linie III-III in vergrößertem Maßstabe, Abb. q. eine Teilansicht des Gegenstandes nach Abb. 3.
  • Bei dem Rost nach Abb. i sind die einzelnen Rostglieder zu Querfeldern A und B zusammengefaßt. Die Rostfelder A sind mit einer Kette a verbunden, während die Rostfelder B an einer Kette b befestigt sind. Die Verbindungsstellen zwischen den Rostfeldern A und der Kette a sind mit a' und die Verbindungsstellen zwischen den Rostfeldern B und der Kette b mit b' angedeutet.
  • Das gleiche trifft für den Rost gemäß Abb. 2 zu, welcher in Längsfelder C und D unterteilt ist. Nach der Erfindung sollen nun die Rostfelder gruppenweise abwechselnd stillgesetzt und bewegt werden. Die hierzu erforderlichen Mittel können sehr verschieden sein. Besonders zweckmäßig werden diese Mittel nach den Abb. 3 und q. ausgebildet. Von den beidenRostwellen c und d wird nur die Welle c angetrieben. Auf dieser Welle sind Kettenräder lose drehbar allgeordnet, über welche die Rostketten a und b laufen. Die genauere Ausgestaltung eines Kettenrades ist in den Abb. 3 und q. veranschaulicht. Das Kettenrad besteht aus einem Klinkenrad f und zwei damit fest verbundenen Zahnkränzen g, in welche Spurrollen 1a der betreffenden Rostkette, z. B. der Kette a, eingreifen. Zwischen solch ein Kettenrad und die Welle c ist zweckmäßig eine Büchse i eingeschaltet.
  • Um nun das Kettenrad und damit die über dasselbe hinweglaufende Kette zu bewegen oder stillzusetzen, ist auf einer oder beiden Seiten des Kettenrades eine Exzenterscheibe k auf der Welle c befestigt. Um die Exzenterscheibe greift ein Exzenterring 1, welcher mit einem Arm m verbunden ist. Dieser Arm m ist mit einem um einen Punkt n verschwenkbaren Lenker o verbunden. An dem Schwenkende des Lenkers o ist eine Klinke P angelenkt, welche zweckmäßig mit einem Gegengewicht q versehen ist. Dieses Gegengewicht drückt die Klinke ständig an das Klinkenrad f an.
  • Wird die Welle c gedreht, so wird durch das Exzenter der Lenker o in den Pfeilrichtungen v bewegt. Dadurch wird das Kettenrad e schrittweise gedreht, und damit die betreffende Rostkette, so daß die mit ihr verbundenen Rostfelder schrittweise vorwärts bewegt werden.
  • Zum Betriebe des ganzen Rostes sind für jede Kette ein Kettenrad usw. der beschriebenen Art vorgesehen. Wenn z. B. zwei Kettenpaare verwendet werden, so sind vier der beschriebenen Einrichtungen vorgesehen. Die Exzenter der verschiedenen Kettenpaare sind natürlich zueinander versetzt, so daß das eine Kettenpaar stillsteht, wenn das andere Kettenpaar bewegt wird. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Exzenterscheiben des einen Kettenpaares auf der Welle c verstellt werden können, so daß die Exzenterscheiben zweier Kettenpaare gegeneinander in dem Bereich von o ° bis z8o ° verdreht und festgestellt werden können. Bei o ° Verstellung derExzenterscheiben werden die Kettenpaare gleichzeitig vorgerückt, und eine Relativbewegung zwischen den Kettenpaaren findet nicht statt. Bei einer Verstellung der Exzenterscheiben um 18o' zueinander tritt der äußerste Grenzfall ein, bei welchem das eine Kettenpaar stillsteht, während das andere Kettenpaar vorrückt.
  • Durch das Verstellen der Exzenter des einen Kettenpaares gegen die Exzenter des anderen Kettenpaares kann infolgedessen die Schürwirkung des Rostes genau eingestellt werden.
  • Die Einrichtung kann dabei so. getroffen sein, daß die Verstellung auch während des Betriebes von außen vorgenommen werden kann.
  • Es ist natürlich auch ohne weiteres denkbar, die Zahnkränze g für die Spurrollen h der Ketten exzentrisch auszubilden; in einem solchen Falle würden dann die Rostfelder noch eine auf- und abwärts gerichtete und hin und her gehende Bewegung ausführen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Verfahren zum Betriebe eines Wanderrostes für Kesselfeuerungen mit Quer- und Längsfeldern, welche mittels voneinander unabhängiger .Ketten gegeneinanderbewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanderbewegung der zu Quer- oder Längsfeldern zusammengefaßten Rostglieder entsprechend ihrer Befestigung an den verschiedenen Ketten abwechselnd unterbrochen wird, derart, daß während des Stillstandes der einen Gruppe von Rostgliederfeldern die andere Gruppe bewegt wird.
  2. 2. Wanderrost zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Ketten (a, b) für jedes der verschieden bewegten Rostfelder auf der Antriebswelle (c) besondere Schaltvorrichtungen in Gestalt von lose auf der Hauptwelle umlaufenden Klinkenrädern (f) vorgesehen sind, welche mit den eigentlichen Rostkettenführungsrädern (g) verbunden sind und deren Klinken durch mit der Antriebswelle (c) umlaufende Exzenter (k, l) bewegt werden, so daß die Rostfelder während des Eingriffes der Klinken vorwärts bewegt werden, dagegen während ihrer Rückbewegung stillstehen.
  3. 3. Wanderrost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter einer Rostfeldergruppe gegenüber den Exzentern der anderen Rostfeldergruppe einstellbar sind.
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