DE708935C

DE708935C - Axialabstuetzung fuer Drehkoerper

Info

Publication number: DE708935C
Application number: DEJ61885D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Fuchs
Original assignee: G & J Jaeger GmbH; HANS FUCHS DIPL ING
Current assignee: G & J Jaeger GmbH; HANS FUCHS DIPL ING
Priority date: 1938-07-10
Filing date: 1938-07-10
Publication date: 1941-08-01

Description

Axialabstützung für Drehkörper Die konstruktiven- oder betriebsmäßigen Verhältnisse von Drehkörpern mit in axialer Richtung sich auswirkenden Kräften, wie sie bei schräg liegenden Röhrentrocknern, in Dornstangenwiderlagern bei Walzwerkmaschinen oder in den Schneckenzapfen bei Schlauchpressen für Gummimaschinen ,auftreten, 'geben häufig Anlaß, den durch diese Kräfte hervorgerufenen Axialschub an der Stirnseite des Lagerzapfens auffangen zu müssen. Die übliche Ausbildung eines solchen Axialdrucklagers vermochte bei größeren Beanspruchungen, wie sie bei großen Röhrentrocknern z. B. auftreten, nicht standzuhalten. Diesen Mangel zu beheben ist der Zweck der vorliegenden Erfindung. Einte wesentliche Ursache für das Versagen der bisher bei geneigt liegenden Röhrentrochnern mit Gleitlagerlagerung benutzten Axialabstützung bildet der Schlag, der in der Drehbewegung jeder Trommel infolge der praktischen Unmöglichkeit, diese genau axial auszurichten und auszuwuchten, bald mehr, bald minder stark auftritt und der auch dazu nötige, die Querlager des Lagerzapfens in kugeligen Pfannen abzustützen, damit sie den Schlägen in den Drehbewegungen der Trommel nachzugeben in der Lage waren. In dem vor die Lagerzapfenstirnfläche gesetzten Axialdrucklager in seinen bisherigen Ausführungen riefen diese Drehbewegungsschläge infolge ihrer mahlenden Wirkung einen außerordentlich starken Verschleiß hervor, der mit zunehmender Abnutzung in den Gleitlagerschalen des Lagerzapfens infolge Senkung der Trommelachse aus der Axialrichtung des Axialaufnahmelagers noch vermehrt wurde und das vorzeitige Versagen der Axialabstützung beschleunigte.
Zur Behebung dieses Mangels ist die Axialabstützung für den geneigt liegenden Drehkörper erfindungsgemäß so ausgebildet, d,aß der Axialschub des Drehkörpers auf den Stützkörper unter Vermittlung eines pendelnden Übertragungsgliedes übertragen wird. Auf der Zeichnung ist eine solche Abstützung 0 in einem Längsschnitt durch die Schubaufnahmeeinrichtung eines Röhrentrockners veranschaulicht.
Der Lagerzapfen a des Röhrentrockners ist in bekannter Weise in Lagerschalen b mit kugeliger Abstützung gelagert. Der vor der Stirnfläche des Lagerzapfens liegende und von diesem bei seiner Drehbewegung durch den Zahneingriff c mitgenommene hohle Zapfend ist in dem Stützkörper e in axialer Richtung durch ein Kugellängslager f abglestützt und wird durch die beiden Kugelquerlager g geführt. In dem hohlen Zapfend ist eine Pendelstütze h angebracht, welche mit Kugelköpfen einerseits in die Stirnfläche des Lagerzapfens a und andererseits in den Boden des hohlen Zapfens d eingreift. Die Länge dieses Pendelzapfens ist so bemessen, daß sich der Axialschub der Trommel nur über diesen Zapfen auf den Hohlzapfen d überträgt und dieser vom Boden aus mit seinem Zapfenflansch gegen das Kugellängslager f gezogen wird.
Zweckmäßig wird der Stützkörper § so ausgeführt, daß er mittels der Schraubenbolzen i an dem Lagerkörper k für das Trommelzapfengleitlager befestigt wird, so daß die Axialdruckaufnahmeeinrichtung in bequemer Weise als fertiges Aggregat der Trommellagerung vorgesetzt und an diesem angebaut bzw. im Bedarfsfalle leicht entfernt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Axialabstützung für Drehkörper mit an ' der Stirnseite des Lagerzapfens erfolgender Axialschubaufnahme, insbesondere zur Abstützung des Stirnzapfens schräg liegender Röhrentrockner, dadurch gekennzeichnet, daß der Axialschub des Drehkörpers mittels eines pendelnden Zwischengliedes (h) auf das den Schub aufm nehmende Längslager (1) des Stützkörpers (e) übertragen wird.
2. Axialabstützung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das pendelnde Zwischenglied (h) mit Kugelköpfen einerseits gegen die Stirnfläche des Querlagerzapfens (a), andererseits gegen den Boden eines vom Lagerzapfen mitgenommenen Hohlzapfens (d) sich abstützt, welcher mittels Querlager geführt ist und über das Längslager (f) den Axialschub auf einen an dem Lagerkörper des Zapfenquerlagers angeschraubten Stützkörper (e) überträgt.