DE332612C

DE332612C - Lagerung

Info

Publication number: DE332612C
Application number: DE1919332612D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-05-01
Filing date: 1919-05-01
Publication date: 1921-02-03

Description

Lagerung. Die Neuerung betrifft die Ausgestaltung einer Lagerung für landwirtschaftliche Maschinen; sie soll .11s Ersatz für die bisher gebräuchlichen Kugel- und Rollenlager dienen, die infolge ihrer großen Verschmutzung und unsachgemäßen Behandlung bald ihre günstigen Eigenschaften einbüßen. An Stelle dieser Lager soll eine Lagerung in konischen Spitzen verwendet werden; solche Spitzenlagerungen sind an sich bekannt, jedoch fehlt ihnen eine geeignete Einstellvorrichtung, um sowohl die.Achsenentfernung genau einzustellen, als vor allen Dingen auch nach Abnutzung der Lägerlauffläche eine -Nachstellung in einfachster Weise zu ermöglichen. Um dieses zu erreichen, ist der Konus, welcher den Lagerzapfen bildet, an einem mit Gewinde versehenen Bolzen exzentrisch angeordnet, der seinerseits in dem Lagerkörper verschiebbar und drehbar ruht und durch zwei Muttern in der einzustellenden Lage festgehalten wird.
Auf diese Weise ist es möglich, den Konus unabhängig, entweder in achsialer oder senkrechter Richtung dazu, zu verstellen. Ferner ist diese Einrichtung einfach und billig durchgebildet. Es fehlen insbesondere alle Teile, die außerhalb der Hauptachse der Lagervorrichtung sitzen. Um die Abnutzung der Lagerfläche geriiil; zu halten, wird sowohl der Bonus als auch die Lagerstelle in der Achse gehärtet, und durch die Anwendung der kegelförmigen Fläche ist die Reibung und Abnutzung sehr gering. Das ist besonders wichtig für landwirtschaftliche Maschinen, weil diese häufig von Hand angetrieben werden und durch die Reibungsverluste an den Lagerstellen entweder die Leistung der Masch: neu beeinträchtigt wird oder das Bedienung; personal leicht ermüdet.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbei spiel die Anwendung der Lagerung bei eine Siebtrommel dargestellt. Die Siebtrommel a, i die in bekannter Weise mit den dreieckig ge stalteten Löchern b versehen ist, sitzt auf de Achse e, die mit den gehärteten Körnern d a beiden Enden versehen ist. In die Körper gre: fen die Körnerspitzen f an den Lagerzapfen ein, welcher auf seinem Gewinde die beiden Mus tern lc und i trägt, die sich gegen den Lagei körper 1 legen. Durch Verstellen der Nutte kann man den Lagerzapfen g so einstellen, da die Reibung zwischen den Spitzen möglichst g( ring wird. Die Spitze f ist exzentrisch ar Bolzen angeordnet, so daß man auch die \Velle in der Richtung senkrecht zur Achse verschiebe: kann, indem man einen Schraubenzieher auf de: Schlitz g i des Bolzens Ig einsetzt. Der Antrie der "Trommel erfolgt durch die Räder h und i. voii der Kurbel ia aus. Die Lagerung der Achs ist derart einfach, daß sie jeder Landwirt selbs instand halten kann und auch iii der Lage ist, si so einzustellen, daß die geringste Reibung so wohl in den Lagerstellen wie auch an den Zahn rädern Ni. dgl. entsteht. Die Lagerung kani bei allen Arten landwirtschaftlicher Maschinen auch Haushaltungsniaschinen angewendet «<er den.
Die Handhabung der Einrichtung ist so, daJ beim Einstellen der Muttern der Schrauben bolzen festgehalten wird, indem man eines Schraubenzieher in den am linde des Bolzen,., vorgesehenen Schlitz einführt und damit den Bolzen festhält. Anderseits ist bei der Drehung des Bolzens eine Verschiebung nicht erforderlich, weil man nur eine Mutter zu lösen braucht, die ändere also in ihrer` Lage bleibt ; dann kann man den Bolzen in der Exzentrizität des Bolzens sehr genau einstellen, ohne daß eine Verschiebung eintritt.
Soll dagegen eine Verschiebung vorgenommen werden, so löst man beide Muttern; dabei wird der Zapfen in der Bohrung seines Lagers geführt, denn den Bolzen kann man natürlich so genau einstellen, wie es die Verhältnisse im einzelnen Falle erfordern, wie überhaupt die Genauigkeit der Einsteilbarkeit von dem Zwecke abhängt, für den die @'erstelIvorrichtung verwendet werden soll.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Lagerung für landwirtschaftliche Maschinen, 1-Ianshaltungsnid,(Iiinen it. (hl. inSpitzzapfen, dadurch gekennzeichnet, date die konischen Spitzen (f) exzeiitriscll an den mit Gewinde versehenen Lagerzapfen (;>j an-ebracht sind, welche Muttern dc und : i tragen. die sich gegen die beiden Flächen des Lagerkörpers legen, so daB eine beliebige Einstellung der Spitzen (f) in achsialer Richtung unabhängig von der Verdrehung erfolgen kann.