DE708798C - Treibstangenlager mit in der Lagerflaeche angeordneter OElnut - Google Patents

Description

• Treibstangenlager mit in der Lagerfläche angeordneter Ölnut Bei Kolbenmaschinen ist .es bekannt,. die Kolbenbolzenschmierung an die Druckumlaufschmierung anzuschließen. Zu diesem Zwecke gelangt das Schmieröl in die hohl gebohrte Kurbelwelle und von dort in das Treibstangenlager. Durch Nuten in dem Lager wird das öl der Treibstange zugeführt und fließt durch eine Bohrung oder ein Rohr dem Kolbenbolzenlager zu. Dias Schmieröl in der Treibstangenleitung ist der Massenträgheit unterworfen und sucht daher wechselweise nach dem Kolbenbolzenlager bzw. nach dem Treibstangenlager zu entweichen. Die letztere Bewegung ist der gewollten Ölströmung entgegengesetzt gerichtet und daher unerwünscht. Diese Erkenntnis hat verschiedentlich zum Einbau von Rückschlagventilen in der TreibstangenöIleitung geführt.
• Es ist Gegenstand der nachstehend beschriebenen Erfindung, die Ölzufuhr .aus der Kurbelwelle so zu steuern, daß der Rückstau des Schmieröles in der Treibstangenleitung nach dem Treibstangenlager bei abgesperrter Ölzufuhr vor sich geht. In Abb. i beispielsweise sieht man ein Grundlager mit i bezeichnet, dem an der Stelle 2 Drucköl von der Umlaufschmierung zugeführt wird. Dias Grundlager besitzt in der oberen Schale eine Innennut -, die von zwei gegenüberliegenden Bohrungen der Kurbelwelle bestrichen wird. Der Kanal 3 steht somit dauernd unter Öldruck, ebenso die Öffnung 4. im Kurbelzapfen. Die Oberschale 5 des in Abb. 2 vergrößert dargestellten Treibstangenkopfes 6 besitzt eine Nut 7 auf der Rückseite, von wo das Schmieröl durch die Bohrung 8 nach dem Kolbenbolzenlager gelangen kann. Die Nut 7 steht durch Kanäle 9 und i o mit den Innennuten i r und 12 in Verbindung. Die Innennut 12 ist nur über einen bestimmten Winkel ,a, von der Teilfuge aus gerechnet, ausgeführt, so daß die Ölzufuhr aus dem Kurbelwellenkanal 4. in den Treibstangenkanal8 zeitlich durch die Länge der Kanäle i i und 12 bzw. des Winkels ,a begrenzt ist. Der Winkel a richtet sich nach dem Druckverlauf der ölsäule in der Bohrung 8. Während einer Bewegung des Kolbens vom oberen (äußeren) Totpunkt nach dem unteren (inneren) Totpunkt steht die Ölsäule unter der Wirkung der Beschleunigungsverhältnisse des Kurbeltriebwerkes. Im oberen Totpunkt sticht die Ölsäule in ihrer Lage zu verharren, und es entsteht ein Druck gegen die Austrittsöffnun- nach dem Kolbenbolzen, wenn das Triebwerk sich nach dem inneren Totpunkt hin bewegt. Im inneren Totpunkt hingegen sticht die Ölsäule mit entsprechendem Druck nach der Nut 7 bzw. nach den Kanälen 9 und i o zu entweichen. Der Druck der Ölsäule während einer Umdrehung der Kurbel ist angenähert verhältnisgleich der Beschleunigung des Kolbens, wie in Abb. 3 ersichtlich.
• .Von der Stelle A über OT des Kurbeltriebes drückt das öl nach dem Kolbenbolzen. Von der Stelle A über UT bis A drückt das öl dem Ölstrom entgegen. Es ist zweckmäßig, den Rückstau von dem Schmierölzulauf fernzuhalten. Die Nuten 1 2 sind daher nur über den Winkelbereich a auszubilden. Dem Winkel a entspricht auf der Kolbenweglinie der Punkt B. An dieser Stelle ist der Massendruck der Ölsäule etwa gleich der Summe des Druckes des Umlaufschmiersystems p,) und des Fliehkraftdruckes der Schmierölsäule im Kurbelzapfen. Auf Grund dieser Nutanordnung bleibt die Lagerschale 13 in dem Hauptgebiet ihrer Druckaufnahme frei von Ölnuten, was für ihre Lebensdauer von Nutzen ist. Der Staudruck

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Treibstangenlager mit in der Lagerfläche angeordneter Ölnut, über die die Schmierung des Kolbenbolzens von der hohlgebohrten Kurbelwelle aus durch einen Ölkanal in der Treibstange erfolgt, gekennzeichnet durch eine solche Länge (Winkel a) der Ölnut von der Mitte des Lagers aus und nach der Seite hin, in der die in der Treibstange befindliche Schmierölsäule bei Verzögerung der Treibstangengeschwindigkeit in die Kurbelwelle zurückgedrückt wird, daß die Verbindung mit der Kurbelwellenbohrung unterbrochen wird, wenn der Verzögerungsdruck der Schmierölsäule in der Treibstange gleich dem Schmiermitteldruck und dem Fliehkraftdruck der Schmierölsäule im Kurbelzapfen ist.