DE518842C - Druckpumpe - Google Patents

Description

• Druckpumpe Die bisher bekaxmten Bauweisen von Druckpumpen haben, besonders bei solchen stehender Anordnung, den Nachteil, - daß das Sickerwasser sich mit dem Schmieröl für den Kurbeltrieb und die Kreuzkopfführung vermengt. Es war daher bisher unmöglich, die Gleitflächen des Kurbeltriebes durch Umlauf- oder Tauchschmierung zu schmieren.
• Durch die vorliegende Erfindung wird nun eine Pumpe geschaffen, bei welcher die Mischung von Sickerwasser mit -dem Schmieröl sicher verhindert ist, so daß der Kurbeltrieb und die Geradführung mit der sparsam, aber reichlich schmierenden und keine Aufsicht benötigenden Umlauf- oder Tauchschmierung geschmiert werden kann. Dieser Erfolg wird nach dem Erfindungsgedanken dadurch herbeigeführt, da.ß der Raum, in welchem die Stopfbüchsen und Tauchkolben angeordnet sind, durch eine Scheidewand vom Kurbelraum getrennt ist, und daß das Zug-und Druckgestänge, welches sich in bekannter Weise geradlinig bewegt und den Antrieb vom Kreuzkopf auf die Tauchkolben überträgt, durch Bohrungen in die Scheidewand hindurchgeführt ist, welche die Stangen umschließen.
• Bild r zeigt als Ausführungsbeispiel eine Differentialpumpe stehender Anordnung im Längsschnitt, Bild 2 die Pumpe im Querschnitt. Die Kurbelwelle a der Pumpe ist im Gehäuse b gelagert; c ist der Pleuel, d der Kreuzkopf, z ist der Kreuzkopfzapfen. Die Zug- und Druckstangen e, e sind durch Bohrungen, die die Stangen umschließen, durch den Pumpenkörper g hindurchgeführt, welcher eine Scheidewand zwischen dem Kurbelraum und dem Raum bildet, in welchem die Stopfbüchsen k und h und die mit einem Querbalken versehenen Tauchkolben t, f angeordnet sind. Der größere Tauchkolben dringt von oben in den Pumpenkörper g und der kleinere Kolben von unten in den Pumpenkörper l ein, der durch Säulen tn, m getragen wird. o ist das Saugventil, p das Druckventil der Pumpe. Rohrr verbindet die Druckleitung mit dem Druckraum des oberen Pumpenkörpers 1, der kein Ventil hat, und führt dadurch die Differentialwirkung herbei.
• Dadurch, daß der obere Raum vom Kurbelraum getrennt und in der Trennungswand nur Bohrungen in den unteren Führungsbüchsens, s vorgesehen sind, welche die hindurchgeführten Stangen umschließen, ist ein Durchlaufen von Sickerwasser nach dem Kurbelraum verhindert. Das Sickerwasser fließt durch das Rohr u nach außen ab. Um eine weitere Sicherung gegen das Durchtretenvon° Sickerwasser zu schaffen, sind beim Ausführungsbeispiel mit dem Gestänge Büchsen s, s von größerem Durchmesser verbunden, die die unteren engen Büchsen teleskopartig umfassen.
• Mit v ist eine ölpumpe bezeichnet, die von der Kurbelwelle durch eine Kette tv angetrieben wird und das im Unterteil vorhandene Schmieröl durch die Leitungen x, x zu den Wellenlagern, von dort durch die Kurbelwelle zum Kurbelzapfen und dann weiter durch den durchgebohrten Pleuel zum Kreuzkopfzapfen und den Kreuzkopfgleitflächen preßt.
• Die Pumpe kann natürlich nicht nur als Differentialpumpe, sondern auch als einfach wirkende oder auch als doppelt wirkende Pumpe ein- oder mehrzylindrisch ausgeführt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Druckpumpe, gekennzeichnet dadurch, daß der Raum, in welchem die Stopfbüchsen und Tauchkolben angeordnet sind, vom Kurbelraum durch eine Scheidewand getrennt ist, in welcher Bohrungen für den Durchgang eines sich geradlinig bewegenden Zug- und Druckgestänges angeordnet sind.