DE707868C - Flugzeugtragfluegel - Google Patents
FlugzeugtragfluegelInfo
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- DE707868C DE707868C DEA89028D DEA0089028D DE707868C DE 707868 C DE707868 C DE 707868C DE A89028 D DEA89028 D DE A89028D DE A0089028 D DEA0089028 D DE A0089028D DE 707868 C DE707868 C DE 707868C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C21/00—Influencing air flow over aircraft surfaces by affecting boundary layer flow
- B64C21/02—Influencing air flow over aircraft surfaces by affecting boundary layer flow by use of slot, ducts, porous areas or the like
- B64C21/08—Influencing air flow over aircraft surfaces by affecting boundary layer flow by use of slot, ducts, porous areas or the like adjustable
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C2230/00—Boundary layer controls
- B64C2230/06—Boundary layer controls by explicitly adjusting fluid flow, e.g. by using valves, variable aperture or slot areas, variable pump action or variable fluid pressure
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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- Y02T50/00—Aeronautics or air transport
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. JULI 1941
5. JULI 1941
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 62 b GRUPPE 15
A 89028 X1/02 b
$■ 3)ipl.-3ng. Walter Gerhardt in Göttingen
ist als Erfinder genannt worden.
Flugzeugtragflügel
Patentiert im Deutschen Reich vom 24. Februar 1939 an
Patenterteilung bekanntgemacht am 29. Mai 1941
Die Quersteuerung· von Flugzeugen mittels Unterbrecherklappen, ihre erheblichen Vorzüge,
aber auch bisher noch bestehenden Nachteile sind bekannt. Als eigentlicher Übelstand
wurden die stets zu Beginn eines Steuervorganges zu beobachtende und unzulässige
Trägheit der Steuer-wirkung und die Tätsache
des geringen, jedoch unerwünschten Abdrehens aus der Flugrichtung empfunden. Die
verschiedenen Vorschläge, jene Mängel durch eine geeignetere Anordnung oder Ausbildung
der Klappen wenigstens zu mildern, waren zumindest hinsichtlich der Steuerwirkung ohne
jeden praktischen Erfolg, so daß die Unterbrechersteuerung allenfalls nur in Verbindung
bzw. Kopplung mit einer üblichen Querrudersteuerung Verwendung gefunden hat.
Wie Versuche gezeigt haben, ist die mangelhafte Steuerwirkung bei den bekannten
Klappenanordnungen darauf zurückzuführen, daß sich hinter der ausgeschlagenen oder ausgeschobenen
Klappe ein sog. Totwassergebiet bildet, das infolge der geringen Energiezufuhr
nur verhältnismäßig langsam seinen endgültigen Strömungszustand erreicht. Dieser Entwicklungsvorgang
beeinflußt und verzögert die Umbildung der Zirkulationsströmung und damit die Änderung des Auftriebes, also die
Steuerwirkung.
In Erkenntnis dieser Sachlage wird erfindungsgemäß jenem Totwassergebiet die zur
schnelleren oder sofortigen Entwicklung des endgültigen Strömungszustandes erforderliche
Energie durch ein an sich bekanntes Mittel, nämlich durch Ausblasen von Luft, zugeführt
und auf diese Weise eine Beschleunigung der Steuerwirkung erzielt. Im Zusammenhang damit
werden die gerade zu Beginn eines jeden Steuervorganges beobachteten unerwünschten
Drehmomente um die Hoch- bzw. Längsachse derart gemildert, daß sie praktisch überhaupt
nicht mehr in Erscheinung treten.
Die Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, daß die Unterbrecherklappen zur Erzielung
einer guten Wirkung an einer Stelle der Flügeloberseite angeordnet werden, die
sich zwischen der Stelle der größten Flügel dicke und der größten Flügelwölbung, gegebenenfalls
bis zu -|-ι ο o/o der Flügeltiefe von
der Stelle der größten Flügeldicke entfer, befindet, wobei die Ausblaseluft vor und/>
in bekannter Weise hinter den Unterbrei klappen ausströmt. Richtung und Menge di
ausströmenden Luft können hier in an sich bekannter Weise von den heraustretenden
ίο Klappen gesteuert werden. Dabei unterscheidet
sich die vorliegende Anordnung in mehrfacher Hinsicht, so insbesondere durch Zweck,
Lage und Größe, von den üblichen Drosselklappen, die lediglich der Regelung der Schlitzweite
von Ausblasestellen dienen.
Im allgemeinen wird es genügen, die Luft mit gleichbleibender Geschwindigkeit ausströmen
zu lassen. Zur Erhöhung der Wendigkeit eines Flugzeuges wird man aber die Geschwinao
digkeit der ausströmenden Luft mit der Steuerbetätigung anwachsen lassen, und zwar
in der Weise, daß sie ihren höchsten Wert, der jedoch in jedem Falle bedeutend geringer
als der der Anströmgeschwindigkeit sein kann, beim vollen oder raschen Ausschlagen
der Klappen erreicht.
Ferner können die in bekannter Weise einziehbaren Klappen erfindungsgemäß im eingezogenen
Zustand auch in spaltförmig ausgebildeten Ausblaseöffnungen gehalten werden. Darüber hinaus kann dadurch, daß die
Klappen in diesem Zustand von hierfür zweckmäßigerweise erwärmter Luft umspült werden,
der Gefahr einer Vereisung stets wirksam begegnet werden.
Die Abb. 1 bis 3 zeigen eine schematische
Gegenüberstellung des durch Modellversuche festgestellten Verlaufs der Steuerwirkung s
über der Zeit t von Beginn der Steuerbetätigung an, und zwar:
Abb. ι bei Betätigung einer einfachen Klappe bekannter Art,
Abb. 2 bei gleicher Betätigung einer gitterartigen Klappe und
Abb. 3 bei gleicher Betätigung einer Klappe wie in Abb. 1 unter gleichzeitigem und gleichmäßigem
Ausblasen von Luft.
Aus der Gegenüberstellung ist ersichtlich, daß die Steuerwirkung bei den bekannten
Klappenanordnungen erst gewisse Zeit nach inn des Steuervorganges, bei Verwendung
gitterartigen Klappe dann sogar bedenkplötzlich, dagegen bei Anwendung des
■liegenden Verfahrens sofort und zügig einsetzt. 5S
In der Zeichnung sind zwei Ausführungabeispiele im Schnitt dargestellt, und zwar zeigt
Abb. 4 eine in bekannter Weise auf der Saugseite eines Tragflügels angeordnete Unterbrecherklappe
i, hinter deren Drehpunkt im Flügel eine öffnung 2 zum Ausblasen von Luft
vorgesehen ist, . :
Abb 5 und 6 die auf der Saugseite eines Tragflügels angeordnete Unterbrecherklappe 3,
die im eingezogenen Zustande (Abb. 5) in der spaltförmig ausgebildeten Ausblaseöffnung 4
gehalten wird und beim Heraustreten (Abb. 6) den Durchlaß des Spaltes 5 verändert.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Flugzeugtragflügel, bei welchem Luft ausgeblasen wird, deren Richtung und Menge durch an der Flügeloberseite angeordnete Klappen regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen an einer Stelle angebracht sind, die sich zwischen der Stelle der größten Flügeldicke und der größten Flügelwölbung, gegebenenfalls bis zu +ioo/o der Flügeltiefe von djer Stelle der größten Flügeldicke entfernt befindet, wobei die Ausblaseluft vor und/oder in bekannter Weise hinter den Unterbrecherklappen ausströmt.
- 2. Tragflügelanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise einziehbare Klappe in eingezogenem Zustand in spaltförmig ausgebildeten Ausblaseöffnungen gehalten ist.
- 3. Tragflügelanordnung nach An- go spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrecherklappe in eingezogenem Zustand von ausströmender, gegebenenfalls warmer Luft umspült wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA89028D DE707868C (de) | 1939-02-24 | 1939-02-24 | Flugzeugtragfluegel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA89028D DE707868C (de) | 1939-02-24 | 1939-02-24 | Flugzeugtragfluegel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE707868C true DE707868C (de) | 1941-07-05 |
Family
ID=6950482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA89028D Expired DE707868C (de) | 1939-02-24 | 1939-02-24 | Flugzeugtragfluegel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE707868C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1181062B (de) * | 1962-11-21 | 1964-11-05 | Messerschmitt Ag | Spoiler fuer UEberschallfluegel |
-
1939
- 1939-02-24 DE DEA89028D patent/DE707868C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1181062B (de) * | 1962-11-21 | 1964-11-05 | Messerschmitt Ag | Spoiler fuer UEberschallfluegel |
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