DE707816C - Verfahren zum Eichen von Mikrofonen, insbesondere Kondensatormikrofonen, mit nachgeschalteten Verstaerkern - Google Patents

Verfahren zum Eichen von Mikrofonen, insbesondere Kondensatormikrofonen, mit nachgeschalteten Verstaerkern

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Publication number
DE707816C
DE707816C DES124678D DES0124678D DE707816C DE 707816 C DE707816 C DE 707816C DE S124678 D DES124678 D DE S124678D DE S0124678 D DES0124678 D DE S0124678D DE 707816 C DE707816 C DE 707816C
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DE
Germany
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microphone
microphones
telephone
amplifier
electrode
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Expired
Application number
DES124678D
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English (en)
Inventor
Guenter Domsch
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R29/00Monitoring arrangements; Testing arrangements

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Circuit For Audible Band Transducer (AREA)

Description

  • Verfahren zum Eichen von Mikrofonen, insbesondere Kondensatormikrofonen, mit nachgeschalteten Verstärkern Bei dem Zusammenbau von Mikrofonen mit Verstärkern für Übertragungs- und insbesondere Meßzwecke ist -es üblich, das Mikrofon vor Verlassen der Fabrikationsstelle zu eichen und den Verstärker vor Inbenutzungnahme bzw. vor jeder Messung mit Hilfe einer Pfeifpunkteichung o. dgl. auf den richtigen Verstärkungsgrad nachzuprüfen. Dies kann z. B. mit Hilfe eines bekannten Verfahrens unter Bestimmung des Pfeifpunktes erfolgen. Zu diesem Zweck ist es bekannt, in den Rückkopplungskreis zusätzlich zu den bereits vorhandenen Verstärkern einen besonderen Verstärker einzuschalten, mit dem der Kreis zum Pfeifen gebracht wird. Der zusätzlich verwendete Verstärker arbeitet mit einer bekannten Verstärkung und dient als Noimal. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß vor jeder Messung der richtige Verstärkungsgrad der Meßanordnung mit Hilfe eines Verstärkernormals geprüft werden muß. Außerdem werden hierdurch nur die Fehler beseitigt, die sich durch Änderung der Verstärkereigenschaften im Verstärker ergeben. Es hat sich aber in der Praxis verschiedentlich gezeigt, daß auch die Mikrofonempfindlichkeit nicht konstant geblieben ist, was bei Übertragungsanordnungen zu übersteuerungen, bei Messungen zu Fehlanzeigen geführt hat.
  • Durch die Erfindung wird ein Verfahren zur Eichung von Mikrofonen mit Verstärkern geschaffen, das die Übertragungseigenschaften beider Elemente berücksichtigt und daher die genannten Fehler automatisch ausschließt. An sich ist es bekannt, eine derartige Eichung durch Betönen mit einem Tongenerator zu erzielen. Man könnte als Sender einen einfachen. Magnetsummer verwenden, doch erweist sich dessen Konstanz als nicht ausreichend, und @es ist mindestens notwendig, ,eine sehr genaue Spannungsstabilisierung mittels Glimmlampe, Heißleiter o. dgl. vorzunehmen. Die Erfindung geht einen einfache-
    ren Weg, der den genannten Auf@v.and
    meidet und eine ebenso genaue Eichung ;
    Gesamtanordnung gestattet. .:.#.@@
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren
    Eichung von Mikrofonen, insbesondere Kondensatormikrofonen, mit nachgeschalteten Verstärkern. Sie besteht darin, daß zur Schaffung einer unvervänderlichen Eichbasis die Ausgangsenergie des Verstärkers oder ein Teil derselben über ein Telefon, insbesondere ein Kondensatortelefon, dem Mikrofon auf akustischem oder elektrostatischem Wege wieder zugeführt wird und daß das übertragungsmaß des aus Mikrofon und Verstärker gebildeten Systems konstant gehalten wird durch Regelung des Verstärkungsgrades des Verstärkers auf einen solchen Wert, daß in dem Rückkopplungskreis Selbsterregung eintritt.
  • Die Höhe der Selbsterregung läßt sich durch Regelung des Verstärkungsgrades einstellen, wobei zur Anzeige des im Rückkopplungskreis fließenden selbsterregten Wechselstromes ein Gleichrichterinstrument verwendet werden kann, sofern dieses nicht schon, wie bei betriebsfertigen Meßgeräten, im Ausgangskreis liegt, doch ist hierzu auch ein Telefon geeignet.
  • In Fig. t ist zunächst prinzipiell ein übersichtsschema der erfindungsgemäßen Anordnung gegeben. Das Mikrofon 11T arbeitet zusammen mit dem Verstärker V. Zur Rückführung der Ausgangsspannung des Verstärkers dient der Rückkopplungsweg R, der die Ausgangsspannung einem energieaussendenden Organ T, z. B. einem Telefon, zuführt, das seinerseits das Mikrofon betönt. Der Verstärkungsgrad wird nun so lange variiert, bis das über einen Gleichrichter G an den Ausgang des Verstärkers angeschlossene Instrument 1 einen vorgegebenen Ausschlag auf-,veist.
  • Für den Erfindungsgegenstand ist es belanglos, welcher Art das verwendete Mikrofon ist, doch eignen sich vorzugsweise für das genannte Verfahren Kondensatormikrofone. Eine praktische Ausführung sieht daher vor, den rückgekoppelten Teil der Ausgangsspannun- des Verstärkers einem Kondensatortelefon zuzuführen, das das Kondensatormikrofon betönt. Nun ist es aber auch möglich, bei der Eichung die beim Betrieb an der ganzen Oberfläche der Membran angreifenden akustischen Kräfte, die Luftdruckschwankungen, durch elektrostatische, ebenfalls an der ganzen Oberfläche der Membran angreifende Anziehungskräfte zu ersetzen.
  • Gemäß weiterer Erfindung wird daher vorgeschlagen, Kondensatortelefon und Kondensatormikrofon räumlich zu vereinigen durch Verwendung einer beiden gemeinsamen Elektrode. Vorzugsweise wird dies die Membran
    un, wobei man im allgemeinen. den Abstand
    Nischen Telefonelektrode und Membran größ
    egenüber dem Abstand von Membran und
    ikrofonelektrode machen wird. Für die
    praktische Durchbildung dieser kombinierten Anordnung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Telefonelektrode als dauernd an dem Mikrofon verbleibende Hilfselektrode auszubilden. Damit diese Hilfselektrode die akustische Wirksamkeit des Mikrofons aber im Betriebe nicht beeinträchtigt, wird sie vorzugsweise als perforierte Platte ausgebildet, die den Schall ungehindert zur Membran gelangen läßt. Dies ist schematisch in Fig. 2 dargestellt. Zwischen den Spannringen B wird die Membran M angeordnet. Das eigentliche Kondensatormikrofon wird nun durch diese Membran und die Gegenelektrode G gebildet, wobei der Abstand beider vorzugsweise sehr klein gewählt wird. Auf der gegenüberliegenden Seite der Membran befindet sich die als perforierte Platte ausgebildete Hilfselektrode H in im allgemeinen größerem Abstand. Sie ist von der Membran und der Gegenelektrode isoliert. Die Auftreffrichtung des Schalles im betriebsmäßigen Fall ist mit S bezeichnet.
  • Fig.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel unter Verwendung eines Kondensatormikrofons mit Hilfselektrode zur Erzeugung der beim Eichen das Mikrofon beeinflussenden Energie. In dieser Figur ist, ähnlich wie in Fig.2, das Mikrofon dargestellt durch die Membran M sowie die Gegenelektrode G, die im Eingangskreis eines durch zwei Röhren dargestellten Verstärkers liegen. Im Ausgangskreis des Verstärkers ist über den Transformator T ein Gleichrichter D und ein Instrument I angeschlossen, wobei angenommen ist, daß es sich bei der Gesamtanordnung um ein Meßgerät, z. B. einen Schalldruckmesser, handelt: Eine weitere Sekundärwicklung des Transformators dient zur Lieferung der bei der erfindungsgemäßen Eichung benötigten Rückkopplungsspannung, die über die Leitung R der Hilfselektrode H zugeführt wird. Im Zuge der Rückkopplungsleitung ist noch ein Schalter S vorgesehen, der den Rückkopplungskreis nach erfolgter Eichung wieder auftrennt.
  • Zur Vermeidung von Frequenzverdopplung ist @es empfehlenswert, der Hilfselektrode eine Gleichvorspannung genau wie dem Mikrofon selbst zu geben. Legt man nun die positive Spannung an die Membran, so hat diese ein Vorspannungspotential sowohl gegen 'die Elektrode G des Mikrofons als auch gegen die Hilfselektrode H, welche gleichstrommäßig beide Erdpotential haben. Diese vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist in der oben beschriebenen Fig.3 enthalten.
  • Ferner ist es vorteilhaft, im Rückkopplungskreis Mittel zur Beeinflussung der selbsterregten Schwingung vorzusehen, die entweder auf die Frequenz oder auf' die Phasenlage einwirken. Als besonders geeignet für die Eichung ist eine mittlere Tonfrequenz, z. B. in der Größenordnung von iooo Hz, anzusehen. Zu diesem Zweck sind in den Rückkopplungskreis Schwingungskreise zur Erzielung der geeigneten Frequenz einzuschalten. Ein einfaches Ausführungsbeispiel ist in der Fig.3ebenfalls enthalten durch Parallelschaltung eines Kondensators C zu der der Rückkopplung dienenden zweiten Sekundärwicklung.
  • Um bei defekter Apparatur die Elemente einzeln untersuchen zu können, ist es gemäß einem weiteren Ausgestaltungsgedanken der Erfindungvorteilhaft, dieRückkopplungdurch eine geeignete Umschaltung so auszubilden, daß der Verstärker auch allein durch Pfeifpunkteichung untersucht werden kann rund andererseits das Mikrofon unter Ausnutzung der Hilfselektrode auch für sich untersucht «-erden kann. Die rückgekoppelte Ausgangsspannung wird dabei vorzugsweise durch einen Normalgenerator ersetzt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Eichen von Mikrofonen, insbesondere Kondensatormikrofanen, mit nachgeschalteten Verstärkern, dadurch gekennzeichnet, .daß zur Schaffung einer unveränderlichen Eichbasis die Ausgangsenergie des Verstärkers oder ein Teil derselben über ein Telefon, insbesondere ein Kondensatortelefon, dem Mikrofon auf akustischem oder elektrostatischem Wege wieder zugeführt wird und daß das Übertragungsmaß des aus Mikrofon und Verstärker gebildeten Systems konstant gehalten wird durch Regelung des Verstärkungsgrades des Verstärkers auf einen solchen Wert, daß in dem Rückkopplungskreis Selbsterregung eintritt.
  2. 2. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Kondensatortelefons und Kondensatormikr ofons beide räumlich vereinigt sind durch Benutzung einer gemeinsamen Elektrode.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode des Telefons als dauernd an dem Mikr ofon verbleibende Hilfselektrode, insbesondere in Form einer perforierten Platte, ausgebildet ist. -
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfselektrode und :dem Mikrofon eine Gleichvorspannungerteilt ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, de die dem Telefon und dem Mikrofon gemeinsame Elektrode, vorzugsweise die Membran, die positive Spannung erhält, während die beiden anderen Elektroden Erdpotential haben.
  6. 6. Schaltungsanordnung zur Ausübung des Vierfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Rückkopplungskreis ein Schwingungskreis oder denen mehrere vorgesehen sind zur Erzielung einer oder mehrerer mittlerer Tonfrequenzen.
DES124678D 1936-10-25 1936-10-25 Verfahren zum Eichen von Mikrofonen, insbesondere Kondensatormikrofonen, mit nachgeschalteten Verstaerkern Expired DE707816C (de)

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