DE923136C - Einrichtung zum Messen des Nebensprechens zwischen zwei Kreisen - Google Patents
Einrichtung zum Messen des Nebensprechens zwischen zwei KreisenInfo
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- DE923136C DE923136C DEC6125A DEC0006125A DE923136C DE 923136 C DE923136 C DE 923136C DE C6125 A DEC6125 A DE C6125A DE C0006125 A DEC0006125 A DE C0006125A DE 923136 C DE923136 C DE 923136C
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- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/46—Monitoring; Testing
- H04B3/487—Testing crosstalk effects
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Signal Processing (AREA)
- Testing, Inspecting, Measuring Of Stereoscopic Televisions And Televisions (AREA)
- Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)
Description
Um das durch die Wechselwirkung zwischen zwei Kreisen, z. B. zwei Kabelabschnitten, hervorgerufene
Nebensprechen zu messen, wird bekanntlich am Eingang des einen Kreises eine zeitlich
veränderliche Spannung zugeführt, wobei die an den Klemmen des anderen Kreises abgenommene
Spannung gemessen wird. Will man den Wert des Fernnebensprechens ermitteln, so mißt man die
Spannung an dem entfernten Ende des zweiten Kreises. Wenn man hingegen das Nahnebensprechen
feststellen will, mißt man die Spannung an dem Ende des zweiten Kreises, welches dem
gespeisten Ende des ersten Kreises benachbart ist. Sofern das Nebensprechen durch eine direkte
Wechselwirkung zwischen den beiden Kreisen verursacht wird, ist die an den Klemmen des zweiten
Kreises abgenommene Spannung gleich der ersten Ableitung der dem ersten Kreis zugeführten Störspannung
multipliziert mit einem Koeffizienten, welcher von der (kapazitiven und induktiven)
Kopplung zwischen den beiden Kreisen abhängt. Ergibt sich hingegen das Nebensprechen aus einer
indirekten Wirkung zwischen den beiden Kreisen über einen dritten Kreis, so ist die Nebensprechspannung
gleich der zweiten Ableitung der Störspannung· multipliziert mit einem Koeffizienten,
welcher von der Kopplung zwischen jedem der beiden ersten Kreise und dem dritten Kreis abhängt.
Durch die Messung des Fernnebensprechens kann man nur den Gesamtwert sowie die Art der
Nebensprechfehler zwischen beiden Kreisen ermitteln. Die Ströme pflanzen sich nämlich auf den
beiden Kreisen in gleicher Weise fort, unabhängig
von der Anzahl und der Stelle der Fehler zwischen diesen Kreisen. Man erhält daher nur eine einzige
Ableitungsfunktion der Störspannung V0 (t).
Hingegen kann man durch die Messung des Nahnebensprechens jeden einzelnen Fehler zwi
sehen den beiden Kreisen orten. Jeder Fehler gibt nämlich Veranlassung zu einer Spannung, die eine
Phasenverschiebung erfährt, welche proportional ist zu dem Weg des Stromes -vom Eingang des
ίο störenden Kreises bis zum Eingang des gestörten Kreises, d. h. proportional zu der doppelten Entfernung
zwischen diesem Fehler und dem Eingang der beiden Kreise.
Die Erfindung hat eini Gerät zum Gegenstand, mit welchem diese beiden Arten des Nebensprechens
gemessen werden "können. Dieses Gerät benutzt eine S tor spannung V0 (t), die so gewählt
ist, daß sie nach Ableitung Impulse ergibt, die eine leichte Ortung der Nebensprechfehler ermögliehen,
und daß sie außerdem die Messung des Nebensprechens als Funktion der Frequenz in
einem sehr weiten Frequenzbereich gestattet.
Das Gerät weist einen Kathodenoszillographen auf, dessen horizontale Ablenkung durch eine
Spannung von der Form V0 sin ω t bewirkt wird
und dessen vertikale Ablenkplatten entweder über ein regelbares geeichtes Dämpfungsglied an den
Eingang des störenden Kreises oder an das eine oder andere Ende des gestörten Kreises angeschlossen
werden können. Der Eingang des störenden Kreises wird von einem Generator gespeist,
der eine Sinusspannung V0 sin ω t liefert.
Gemäß der Erfindung ist zwischen den Generator und den gestörten Kreis eine Begrenzerstufe geschaltet,
so daß am Eingang dieses Kreises rechteckige Signale auftreten und auf dem Röhrenschirm
je nach der Stellung des Umschalters entweder ein charakteristisches Bild der Größe und
der Art des Fernnebensprechens zwischen den beiden Kreisen oder eine Kurve beobachtet werden
kann., welche die Größe des Nahnebensprechens in jedem Punkt eines Kreises als Funktion des Abstandes
dieses Punktes von dem Anfang des Kreises angibt. Die · Amplitude jedes Wechsels
wird also auf einen Wert V1 = kV0 begrenzt, wobei
k ein konstanter Koeffizient kleiner als 1 ist.
Diese Spannung erzeugt in dem gestörten Kreis eine Folge von etwa rechteckigen Impulsen, deren
Dauer τ so bestimmt ist, daß sin tut = k. Eine Löscheinrichtung von an sich bekannter
Art sorgt dafür, daß auf dem Schirm des Oszillographen nur die Bilder der Impulse von gleicher
Richtung bestehenbleiben.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung an
Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 das Schema eines erfindungsgemäßen Gerätes;
Fig. 5 und 8 zeigen Einzelheiten der bei der Messung benutzten Schaltungen, Fig. 2, 3, 4, 6, 7
und 9 Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise. Nach
Fig. ι bezeichnet 1 einen Generator mit regelbarer
Frequenz, welcher eine Spannung V0 sin ω t
liefert. Mit 2 ist eine Begrenzerstufe, welche eine Scheitelspannung V1 = kV0 ergibt, mit 3 ein Verstärker
und mit 4 der störende Kreis bezeichnet, der an seinem entfernten Ende B durch eine Nachbildung
12 abgeschlossen ist. Am Eingang^? des
Kreises 4 ist ein geeichtes Netzwerk 5 angeschlossen, welches eine regelbare Dämpfung ergibt.
Dieses Netzwerk kann durch einen Umschalter 8 mit einem Verstärker 7 verbunden werden, der an die vertikalen Ablenkplatten eines
Kathodenoszillographen 9 angeschlossen ist. Der gestörte Kreis 6, welcher an seinen beiden Enden
über Nachbildungen 13 bzw. 14 geschlossen ist, die auf seinen Wellenwiderstand eingeregelt sind,
kann ebenfalls durch den Umschalter 8 mit dem Eingang des Verstärkers 7 verbunden werden.
Eine Zeitbasis n, die von einem Bruchteil der Ausgangsspannung des Generators 1 gespeist wird,
ist mit den horizontalen Ablenkplatten der Röhre 9 verbunden, um die Ablenkung des Kathodenflecks
zu bewirken. Schließlich ist eine Löscheinrichtung 10 von bekannter Art zwischen den Generator 1
und den Wehneltzylinder der Röhre 9 geschaltet, die so geregelt ist, daß das Kathodenbild bei allen
negativen Halbwellen der von dem Generator 1 gelieferten Spannung unterdrückt wird.
Fig. 2 zeigt die Änderung der von dem Gene- go rator 1 gelieferten Spannung in Abhängigkeit von
der Zeit.
Fig. 3 ist ein Diagramm der Spannung an den Klemmen A des Kreises 4 nach Begrenzung in
der Stufe 2.
Fig. 4 ist ein Diagramm der entsprechenden Impulse, die an den Klemmen des gestörten
Kreises 6 abgenommen werden.
Fig. 5 zeigt die Schaltung der Kreise 4 und 6 bei der Messung des Fernnebensprechens.
Fig. 6 zeigt die Form des Bildes, welches auf dem Oszillographenschirm bei direktem Nebensprechen
zwischen den beiden Kreisen beobachtet wird, während
Fig. 7 die Form dieses Bildes bei indirektem Nebensprechen über einen dritten Kreis zeigt. Die
Prüfung dieses Bildes ergibt somit Angaben über die Ursache des Nebensprechens.
Fig. 8 zeigt die Schaltung der Kreise für die Untersuchung des Nahnebensprechens, während
Fig. 9 ein Beispiel für die auf dem Oszillographenschirm beobachtete Kurve darstellt.
Für die Messung des Fernnebensprechens nach Fig. 5 verbindet man das entfernte Ende B des gestörten
Kreises 6 mit der Nachbildung 14, worauf man den Umschalter 8 in die Stellung α bringt und
auf dem Schirm das Bild der in dem Kreis 6 induzierten Impulse beobachtet. Man bringt dann den
Umschalter in die Stellung b, worauf man das Dämpfungsglied 5 einregelt, bis man auf dem
Schirm einen Impuls beobachtet, welcher dieselbe Scheitelspannung wie im vorhergehenden Fall hat.
Der Wert der an dem geeichten Dämpfungsglied abgelesenen Dämpfung ist die Durchgang-Fernnebensprech-Dämpfung
zwischen den Kreisen 4 und 6.
Für die Messung des Nahnebensprechens nach Fig. 8 verbindet man· hingegen den Eingang A des
gestörten Kreises 6 mit der Nachbildung 14. Wenn dann ein Fehler, welcher sich in der Entfernung χ
von dem Ende A der beiden Kreise befindet, an dieser Stelle eine Kopplung zwischen diesen
Kreisen hervorruft, so daß das Verhältnis der an dem Eingang des Kreises 6 abgenommenen Spannung
zu der an dem Eingang des Kreises 4 zugeführten Spannung gleich k ist, beobachtet man
auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre eine Spannungsspitze, deren Amplitude proportional
zu k und deren Abszisse in bezug auf den Kurvenursprung proportional zu der Entfernung^ ist. Die
auf dem Schirm erhaltene Kurve stellt somit die Funktion k (x) dar. Fig. 9 zeigt ein Beispiel einer
solchen Kurve, in welcher zwei Spannungsspitzen kx und k2 hervortreten, die zwei auf diese
Weise georteten Fehlern entsprechen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum Messen des Nebensprechens zwischen zwei Kreisen im Durchgangsbetrieb, bei welcher ein eine Sinusspannung von regelbarer Frequenz liefernder Generator den Eingang des störenden Kreises sowie den Eingang eines geeichten, regelbaren Dämpfungsgliedes speist und eine Kathodenstrahlröhre vorgesehen ist, deren horizontale Ablenkung durch eine von diesem Generator gespeiste Zeitbasis bewirkt wird und deren Platten für die vertikale Ablenkung durch einen Umschalter entweder mit dem einen oder anderen Ende des gestörten Kreises oder mit dem Ausgang des geeichten Dämpfungsgliedes verbunden werden können, wobei auf dem Schirm der Röhre nur die den Halbwechseln gleicher Richtung der von dem Generator gelieferten Spannung entsprechenden Bilder in Erscheinung treten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Generator und den gestörten Kreis eine Begrenzerstufe geschaltet ist, so daß am Eingang dieses Kreises rechteckige Signale auftreten und auf dem Röhrenschirm je nach der Stellung des Umschalters entweder ein charakteristisches Bild der Größe und der Art des Fernnebensprechens zwischen den beiden Kreisen oder eine Kurve beobachtet werden kann, welche die Größe des Nahnebensprechens in jedem Punkt eines Kreises als Funktion des Abstandes dieses Punktes von dem Anfang des Kreises angibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9585 1.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR923136X | 1951-07-20 |
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---|---|
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEC6125A Expired DE923136C (de) | 1951-07-20 | 1952-07-17 | Einrichtung zum Messen des Nebensprechens zwischen zwei Kreisen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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- 1952-07-17 DE DEC6125A patent/DE923136C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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