DE677724C - Anordnung zur Bestimmung der Reizschwelle des menschlichen Ohres - Google Patents

Anordnung zur Bestimmung der Reizschwelle des menschlichen Ohres

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DE677724C
DE677724C DEA85759D DEA0085759D DE677724C DE 677724 C DE677724 C DE 677724C DE A85759 D DEA85759 D DE A85759D DE A0085759 D DEA0085759 D DE A0085759D DE 677724 C DE677724 C DE 677724C
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DE
Germany
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bridge
arrangement
stimulus threshold
determining
human ear
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Expired
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DEA85759D
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Dr Phil Fritz Klutke
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AEG AG
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AEG AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/12Audiometering

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Description

  • Anordnung zur Bestünrnung der Reizschwelle des menschlichen Ohres Bei der Messung der Reizschwelle des menschlichen Ohres, d. h. bei der Bestimmung der kleinsten Schallenergie oder der kleinsten Schallamplitude, die noch eine Lautempfindung auszulösen imstande ist, ging man bisher im allgemeinen so vor, daß man die Schallenergie eines Senders meß.bar ver= kleinerte, bis nichts mehr zu hören war. Diese Methpde hat den Nachteil, daß man nicht davor sicher ist, zu kleine Amplituden zu bestimmen, d. h. die Reizschwelle nach unten zu überschreiten. Da die Bestimmung der Reizschwelle aber eine große diagnostische Bedeutung für die Ohrenheilkunde hat, ist es wünschenswert, eine möglichst genaue Methode zur Messung dieser Größe zu haben, die mit einem möglichst geringen Aufwand an Apparaten ausgeführt werden kann.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Bestimmung der Reizschwelle des menschlichen Ohres mit Hilfe elektrischer Wechselspannungen, die über eine Brückenschaltung in regelbarer Stärke der Schallquelle zugeführt werden; solche Meßanordnungen sind an.sich bekannt. Die Erfindung besteht darin, daß eine Brückenschaltung verwendet wird, deren Ausgangsspannung im Diagonalzweig bei gegebener Eingangsspannung nicht unter einen definierten Mindestwert sinken kann, und däß ferner hinter die Brücke eine regelbare Dämpfung, ein Telephon .sowie gegebenenfalls ein fest eingestellter Verstärker zwischen Brücke und Telephon geschaltet sind.
  • Die Erfindung beruht auf folgender Überlegung (Abb. i): Einer aus den Ohmschen Widerständen r, a, 3, q bestehenden, Brückenschaltung B wird aus dem Generator G eine Frequenz mit der meßbareg Spannung U zugeführt. Der Abgleich der Brücke B wird über einen Verstärker V und eine regelbare Dämpfung D durch das Telephon T kontrolliert. Hat nun einer der Widerstände, z. B. i, einen kleinen Phasenwinkel <p, welcher durch den Kondensator 5 angedeutet ist, so ist eiri genauer Abgleich der Brücke bekanntlich nicht möglich. Das Minimum wird zwar bei kleinen Phasenwinkeln noch vorhanden sein, aber der Ton wird jedenfalls bei genügender Verstärkung nie ganz verschwinden und damit die Einstellung unsicher machen.
  • Es ist nun möglich, mit Hilfe der Dämpfung D die Lautstärke des Telephons so zu regeln, daß doch eine scharfe Einstellung des Minimums ermöglicht -wird. -Wie die Änderung der Dämpfung wirkt, läßt sich am einfachsten an Hand der Abb. 2 erklären. In dem Diagramm der Abb. 2 ist die Eingangsspannung des Verstärkers in logarithmischem Maß als Ordinate und die Einstellung des abzugleichenden Brückenarmes als Abszisse R aufgetragen. 'Die Kurve der Eingangsspannung des Verstärkers hat z. B. im Punkt N ein Minimum. Im Diagramm der Abb. 2 sind drei verschiedene Dämpfungsenstellungen durch die drei Parallelen i i, 12 und 13 zur Abzissenachse angedeutet. Liegt dieReizschwelle unter der der Parallelen i i entsprechenden Dämpfung, ist also die Dämpfung zu groß, so verschwindet der Ton längs der StreckeA-B, und das Minimum ist nicht erkennbar. Liegt andererseits die Dämpfungseinstellung längs der Parallelen 13 im Diagramm zu tief, so verschwindet der Ton überhaupt nicht und ein scharfes Minimum ist nicht einstellbar. Dazwischen .gibt es eine Einstellung 12 der Dämpfung, bei der die Reizschwelle auf der Linie 12 liegt und das Minimum somit ganz scharf erscheint. Diese Einstellung der Dämpfung ist somit ein Maß für die Reizschwelle; denn rein subjektiv wird bei jedem Menschen diese Dämpfung eine andere sein.
  • Diese Meßmethode hat also den Vorzug, daß die der Reizschwelle entsprechende Dämpfungseinstellung durch Einengung des Meßwertes über zu große und zu kleine Werte der Dämpfungseinstellungen und somit genau erhalten werden kann.
  • Für die Ausübung der Messung ist es :gleichgültig, ob die Unschärfe der Brückeneinstellung durch den Phasenwinkel eines Widerstandes- oder durch das periodische Schwanken eines Widerstandes verursacht wird.
  • Falls es sich um Absolutmessungen handelt, muß die Wirkung der Brückenunschärfe bekannt sein. Außerdem muß die Frequenzkurve des Telephons bekannt sein, die auf eine der bekannten Arten bestimmt werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Bestimmung der Reizschwelle des menschlichen Ohres mit Hilfe elektrischer Wechselspannungen, die über eine Brückenschaltung in regelbarer Stärke der Schallquelle zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Brückenschaltung verwendet wird, deren Ausgangsspannung im Diagonalzweig bei gegebener Eingangsspannung nicht unter einen definierten Mindestwert sinken kann, und daß ferner hinter die Brücke eine regelbare Dämpfung, ein Telephon sowie gegebenenfalls ein fest eingestellter Verstärker zwischen Brücke und Telephon geschaltet sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet"daß die Brücke aus Widerständen besteht, von denen wenigstens einer einen anderen Phasenwinkel hat als die übrigen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unschärfe der Einstellung der Brücke dadurch' bewirkt wird, daß ein Widerstand schnelle periodische Schwankungen um einen Mittelwert mit bekannter kleiner Amplitude ausführt.
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