DE648454C - Einrichtung zum Messen der Amplitude von Wechselspannungen mit Hilfe von Gleichstrominstrumenten und Dreielektrodenroehren - Google Patents

Einrichtung zum Messen der Amplitude von Wechselspannungen mit Hilfe von Gleichstrominstrumenten und Dreielektrodenroehren

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DE648454C
DE648454C DE1930648454D DE648454DD DE648454C DE 648454 C DE648454 C DE 648454C DE 1930648454 D DE1930648454 D DE 1930648454D DE 648454D D DE648454D D DE 648454DD DE 648454 C DE648454 C DE 648454C
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voltage
auxiliary
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alternating
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Application number
DE1930648454D
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Dr Heinrich Benecke
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AEG AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/04Measuring peak values or amplitude or envelope of ac or of pulses
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/22Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of ac into dc

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  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Messen der Amplitude von Wechselspannungen mit Hilfe von Gleichstrominstrumenten und Dreielektrodenröhren Zur Messung von Wechselspannungen mit Hilfe von Gleichstrominstrumenten hat man bereits sog. Röhrenvoltmieber verwendet. Die bekannten Anordnungen bestehen aus einer Dreielektrodenröhre, in deren Anodenkreis,ein Gleichstrominstrument vorgesehen ist und deren Gitter die zu messende Spannung zugeführt wird, wobei entweder im Gitterkreis oder im Anodenkreis seine Spa@mung derart vorgesehen ist, daß ein Arbeitspunkt in. der unteren Krümmung der Charakteristik festg@elegt und infolgedessen der Anodenstrom Null ist, wenn die zu messende Wechselspannung nicht auf das Gitter der Röhre einwirkt. Die Röhre arbeitet dabei also im unteren gekrümmten Teil der Charakteristik vom Nullwert des Anodenstromies aus. j3-.ei einem solchen Röhrenvoltmieter ist die von einer kleinen Wechsielspamlung E hiervorgerufene Anodengleichstriomänd@erung wo i den Anodenstrom, E die Steuerspannung und I( die Krümmung an der betreffenden Stelle der Röhrenkennlinie be- deutet. I( ist bei den bekannten Anordnungen letwa von der Größenordnung i- bis 2mal io-4 A/V2. Die Spannungsempfindlichkeit steigt also nur mit der Wurzel aus .der Empfindlichkeit des bemitzten Gleichstrommeßinstrumentes. Dementsprechend erhält man mit einem Inßtrument von einer Empfindlichkeit von i mal i o ä Amp. pro-Skalenteil leinen Ausschlag von einem Skalenteil für etwa o,5 Volt Steuerspannung, mit ieinem Spiegelgalvanometer von ,einer . Empfindlichkeit von irnal io-9 A/Skt einen Ausschläg von seinem Skalenteil für reinige Millivolt.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Einrichtung zum Messen der Amplitude von Wechselspannungen mit Hilfe von Gleichstrominstrumenten und Dreielektrodenröhren, welche den Vorteil hat,#daß die Wechselspannungsempfindlichkeit des Röhrenvoltmeters leinen linearen Verlauf zeigt und im tvesentlichen proportional der Empfindlichkeit des Gleichstrominstrumentes ist. Blei Anwendung empfindlicher Gleichstrominstrumente gelangt man infolgedessen zur Messung sehr kleiner Wechselspannungen. Erfindungsgemäß wird -dem Gitter der Dneiellektrodenröhra; außer der zu messenden Wechsielspannung eine aus der gleichen Spannungsquelle entnommene- Hilfsspannung zugeführt, welche groß gegenüber der zu messenden Wechselspannung ist und vorzugsweise die gleiche Phasenlage besitzt. Die Hilfsw@echsielspanntmg beträgt praktisch einige Volt. Die Gleichstromkomponente des von ihr hervorgerufenen Anodenstroin°s wird ebenso wie der Ruhestrom der Röhre (d. h. der Strom der Röhre, wenn keine Wecliselspannungdh auf die Röhre einwirken) in an sich b@-kannter Weise kompensiert. Bei der Messung addiert sich die zu messende Wechselspannung zur Hilfswechselspannung. Die von ihr hervorgerufene Stromänd°rung ist verhältnismäßig groß, da die Röhre bezüglich der zu messenden Wechselspannung im Bereich großer Steilheit arbeitet. Die Hilfswechselspannung verlagert also die zu messende Wechselspannung meinen Bereich größerer Steilheit der Röhrencharakteristik und ist dementsprechend zu wählen. Die Negativhalbperiode der zu messenden Wechselspannung wird unterdrückt, da zu derselben Zeit die Hilfswechselspannung negativ ist.
  • Die Verwendung einer Hilfswechselspannung von gleicher Frequenz, ,aber größerer Amplitude als die zu messende Wechselspannung ist an sich bei Gleichrichteranordnungen mit Gleichrichtern in einer Brücke bereits vorgeschlagen worden. Es ist ferner auch eine Anordnung bekannt, bei der dem Gitter einer Dreäelektrodenröhre zwei 'vVechs,elspannungen zugeführt werden, von denen die eine wesentlich größer ist als die andere. Die bekannte Anordnung dient jedoch zum Vergleich der Frequenzen dieser Wechselspannungen, die demgemäß aus verschi,2d-enen Spannungsquellen entnommen werden. Eine Frequenzabweichung wird bei der bekannten Anordnung dann durch ein Pendeln des Gleichstrominstrumentes angezeigt.
  • Nimmt man an, daß die Steuerung der Röhren durch die zu messende Spannung bzw. deren positive Halbwelle im geradlinigen Teil der Charakteristik .erfolgt, so ist die durch eine kleine Gitterwechselspannung E hervorgerufene Ä#nderung des Anodengleichstromes wo S die- maximale Steilheit der Röhre von der Größenordnung i bis 2 Milliampere pro Volt bedeutet. Bei einer Empfindlichkeit des Gleichstrommeßinstrumentes von 1mal io «I A/Skt erhält man eine Spannungsempfindlichkeit je nach dem Wert von S von io bis 2o mV/Skt; für ein Spiegelgalvanometer (1mal io-9 A/Skt) i- bis 2mal i0-6 V/Skt. Spielt sich ein wesentlicher Teil der Steuerung der Röhre durch die zu messende Spannung im Gebiet der Krümmung, der Charakteristik ab, so bedeutet S eine gewisse mittlere Steilheit. An der genauen Proportionalität zwischen Anodengleichstrom und der am Gitter liegenden Wechselspannung (die sich .aus Hilfswechselspannung und zu messender Spannung zusammensetzt) wird dadurch nichts geändert, da praktisch die zu messende Spannung stets klein sein wird gegen die Hilfswechselspannung.
  • " Vorzugsweise wird die Hilfswechselspannung phasengleich mit der zu messenden Spannung gewählt. Zu dem Zwecke können geeignete Vorrichtungen zur Regulierung der Phase der Hilfswechselspannung vorgesehen sein, beispielsweise eine zweckmäßig einstellbare Kapazität. Um zu vermeiden, daß die Meßgenauigkeit der erfindungsgemäßen Einrichtungen durch Schwankungen der Hilfswechselspannung beeinflußt wird - beispielsweise wenn diese der Netzspannung entnommen wird - können an sich bekannte Einrichtungen zur Spannungskonstanthaltung, beispielsweise Eisenwasserstoffwiderstände, für die Hilfswechselspannung vorgesehen sein.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Einrichtung gemäß der Erfindung kann man so verfahren, daß man die zu messende Spannung oder einen Teil derselben verstärkt mittels an sich bekannter Verstärkeranordnungen und diese verstärkten Wechselspannungen nun als Hilfsspannungen benutzt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung gemäß der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt für den Fall, daß das Röhrenvoltmeter als Nullinstrument in einer Wheatstonschen Brücke verwandt wird. In der Abb. i ist i eine Netzspannung, die an die Primärwicklung 4 eines Transformators gelegt ist, der zwei Sekundärwicklungen 5 und 6 besitzt. Die in der Wicklung 5 induzierte Spannung wird zur Speisung der Wheatstonschen Brücke benutzt, deren Zweige aus den Widerständen 9, 1 o, i i, 12 bestehen. Die Wicklung 6 dient zur Entnahme der Hilfsspannung, die zusammen mit der zu messenden Spannung zwischen den Punkten 26, 27 dem Gitter der Dreielektrodenröhre 17 zugeführt-wird. Über einen zur Spannungskonstanthaltung dienenden Eisenwasserstoffwiderstand 7 wird die Hilfswechselspannung von der Wicklung 6 aus einem vorzugsweise potentiometerartig ausgebildeten Widerstand 8 zugeführt und von diesem aus eine Hilfswechselspannung in geeigneter Größe dem Widerstand 16 zugeführt, der zur Stabilisierung der Meßanordnung dient. Ein entsprechender Widerstand ist der Widerstand 15, an dessen Enden die zu m-essendie Wechselspannung liegt. Im Stromkreis der Hilfswechselspannung ist ein variabler Kondensator 13 vorgesehen zu dem Zwecke, die Phasengleichheit zwischen der Spannung am Widerstand 16 und der am Widerstand 15 liegenden zu messenden Wechselspannung einstellten zu können. Die an den Widerständen 15 und 16 liegenden Spannungen sind nun in Reihe geschaltet zwischen Gitter 18 und Kathode 19 der Röhre 17 angelegt. In dem von den Widerständen 15 und 16 gebildeten Gitterkreis kann noch eine durch einen Kondensator 14 überbrückte Gittervorspannung 28 vorgesehen sein. Als Anodenspannung für die Röhre 17 ist die Spannungsquelle 22 vorgesehen, die seinerseits an der Kathode i9 liegt und anderseits über ein Gleichstrommeßinstrument 21 mit der Anode 2o verbunden ist. Um das Instrument 21 gegen Wechselspannungen zu schützen, ist das Instrument durch den Kondensator 25 überbrückt. Zur Kompensation des von der Betriebsspannung der Röhre und der Hilfswechselspannung herrührenden An@odengl@eichstronies ist ;eine-Spannungsquelle 23 vorgesehen, die über einen regelbaren Widerstand 24 mit der Anode 2o verbunden ist. Mit Hilfe der Spannungsquelle 23 bzw. des regelbaren Widerstandes 24 wird nun die Einstellung so vorgenommen, daß kein Anodenstrom fließt, solange auf das Gitter 18 der Röhre 17 nur die Hilfswechselspannung einwirkt. Legt man jetzt durch Schließen. des Schalters 29 die zu messende Wechselspannung an, so iergibt sich ein der Wechselspannung pnop,ortionaler Anodengleichstrom, der durch das Instrument 21 angezeigt wird. Zur Konstanthaltung der Spannungen, wenn diese dem Netzentnommen verdien, können auch weitere Vorrichtungen vorgesehen sein, beispielsweise Bein Eis@enwasserstoffividerstand 2 im Primärstromkreis des Transformators. Zweckmäßig wird zur Primärwicklung des Transformators noch ein. Vorbelastungswiderstand 3 parallel geschaltet. Durch derartige Mittel ist ges möglich,' auch bei Benutzung sehr empfindlicher Gleichstrominstrumente eine genügend konstante Hilfsspannung zu erhalten. Im allgemeinen werden Einrichtungen zur Entnahme der notwendigen. Hilfswechselspannung aus derselben Spannungsquelle wie die zu messende Spannung ohne weiteres vorhanden sein.. Wenn dieses nicht der Fall ist, so wird, wie .bereits angedeutet, eine.geeignete Hilfsspannung gemäß der Erfindung dadurch erzeugt, daß man die zu messende Spannung verstärkt und die verstärkten Spannnmgen als Hilfsspannungen benutzt. Der Vorteil gegenüber der direkten Messung der verstärkten Spannung ist der, daß der Verstärkungsfaktor der Verstärkeran@ordnung nicht bekannt zu sein braucht und sogar zeitlich veränderlich sein darf, wenn nur wähnend der Dauer der Messung die Ausgangsspannung konstant bleibt.

Claims (6)

  1. PATEN TANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Messen der Amplitude von Wechselspannungen mit Hilfe von Gleichstrominstrumenten und DreielektnodenVöhnen, denen Anodenstrom ein Maß für die Wechselspannung ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gitter der Dreielektrodenröhre außer der zu messenden Wechselspannung seine aus der gleichen Spannungsquelle @entnommene Hilfswechselspanriung zugeführt wird, welche groß gegenüber der zu messenden Spannung ist und vorzugsweise die gleiche Phasenlage besitzt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Gitter bzw. Anodenkreis der Röhre vorzugsweise @einstellbare Spannungen zur Kompensation des von der Betriebsspannung der Röhre und der Hilfswechselspannung herrührenden Anodengleichstromes vorgesehen sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch an sich bekannte Vorrichtungen zur Phasenregulierung, mit denen Hilfe die Phasie der Hilfswechselspannung einstellbar ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch an sich bekannte Vorrichtungen zur Konstanthaltung der Hilfswechselspannung und gegebenenfalls der zu messenden Spannung.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gelkennzeichnet, daß als Hilfsspannung eine durch Verstärkung der zu messenden Wechsielspannung gewonnene Wechselspannung benutzt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch eine Wheatstonesche Brücke, deren Diagonalzweig die zu messende Spannung tentnommen und mit der Hilfswechselspannung dem Gitter der Dreielektrodenröhre zugeführt wird.
DE1930648454D 1930-03-28 1930-03-28 Einrichtung zum Messen der Amplitude von Wechselspannungen mit Hilfe von Gleichstrominstrumenten und Dreielektrodenroehren Expired DE648454C (de)

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