DE707321C - Verfahren zur Herstellung mehrlagiger Steifgewebe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung mehrlagiger Steifgewebe

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DE707321C
DE707321C DEI56739D DEI0056739D DE707321C DE 707321 C DE707321 C DE 707321C DE I56739 D DEI56739 D DE I56739D DE I0056739 D DEI0056739 D DE I0056739D DE 707321 C DE707321 C DE 707321C
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Germany
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fabric
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fabrics
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layer stiff
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Expired
Application number
DEI56739D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Erich Knopf
Dr Hellmut Scholz
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M17/00Producing multi-layer textile fabrics
    • D06M17/04Producing multi-layer textile fabrics by applying synthetic resins as adhesives
    • D06M17/06Polymers of vinyl compounds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung mehrlagiger Steifgewebe Es ist bekannt, zur Herstellung waschbeständiger mehrlagiger Steifgewebe, insbesondere für Plättwäschestücke; wie Kragen, Manschetten u. dgl., als Zwischenlage Gewebe zu verwenden, die mit wasserunlöslichen hochmolekularen kolloiden Stoffen, z. B. Cellulosederivaten oder Harzen, imprägniert sind.
  • Außer der Waschbeständigkeit soll eine solche Ausrüstung die Eigenschaft besitzen, das Gut im Waschbade lappig werden zu lassen, damit es besser waschbar ist. Beim Plätten soll jedoch wieder die ursprüngliche Festigkeit entstehen, ohne daß jedesmal ein besonderes Appreturmittel, wie Stärke, anzuwenden ist. Diese Anforderungen sind bisher in technisch befriedigender Weise von den genannten hochmolekularen organischen Kolloiden noch nicht erfüllt worden, auch nicht durch die Verwendung von Polyvinylverbindungen für die Ausrüstung der Zwischengewebe, z. B. Polyvinylchlorid oder Mischpolymerisaten auf der Grundlage von Vinylaoetat. Es wurde nun gefunden, daß unter den Polyvinylverbindungen sich zur Ausrüstung der Zwischengewebe für die Herstellung waschbeständiger mehrlagiger Steifgewebe ganz besonders gut Mischpolymerisate aus Acrylnitril und Vinyläthern eignen.
  • Diese Polymerisationsprodukte sind in an sich bekannter Weise erhältlich. Unter den Vinyläthern haben sich hierfür als besonders günstig Vinyläthyläther und #7inylipobutyläther erwiesen, jedoch kommen auch andere Vinyläther in Frage.
  • Die Imprägnierung der Gewebe kann unter Verwendung von Lösungen oder Dispersionen der Mischpolymerisate in an sich bekannter Weise erfolgen, z. B. durch Auftragen mit einer Rakel oder einer Walze, durch Aufspritzen oder Eintauchen. Die Verwendung von wäßrigen Dispersionen der Mischpolymerisate, so wie sie bei der Polymerisation erhalten werden, ist besonders vorteilhaft, da keine Lösungsmittel verwendet zu werden brauchen. Häufig ist es zweckmäßig, das getränkte Gewebe vor der Verarbeitung bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur nur leicht antrocknen zu lassen und in noch etwas feuchtem Zustand in der Wärme mit den beiden Außenlagen zu bVigeln oder zu pressen. Man erzielt auf diese Weise eine besonders gute Steifigkeit des Gewebes. Man kann aber auch die Zwischenlage nach der Tränkung vollständig trocknen lassen und die Vereinigung dann mit dem trockenen oder mit einem Quellmittel für das Mischpolymerisat behandelten Zwischengewebe in der Wärme unter Druck vornehmen.
  • Der Steifheitsgrad der Gewebe läßt sich durch Zusatz von Weichmachungs- oder Härtungsmitteln zu den Emulsionen oder Lösungen der Mischpolymerisate beeinflussen. Andererseits ist derselbe von dem Polymerisationsgrad und der chemischen Zusammensetzung des angewendeten Mischpolymerisats, soweit dieselbe insbesondere durch die Auswahl der zu polymerisierenden Vinyläther oder durch Änderung des Mischungsverhältnisses der Monomeren für die Mischpolymerisate bedingt ist, weitgehend abhängig.
  • Die Imprägnierlösungen oder -dispersionen können auch Farbstoffe oder Pigmente enthalten.
  • Mehrlagige Gewebe mit in der beschriebenen Weise ausgerüsteten Zwischenlagen besitzen eine gute Steifheit, Festigkeit und trotzdem eine gewisse Elastizität und ausreichende Porosität, lassen sich in der üblichen Weise waschen und nehmen nach dem Bügeln die ursprüngliche steife Beschaffenheit wieder an, ohne dali sie sich ungleich verziehen oder daß unerwünschte Falten oder gar Blasen entstehen. Die 1Iischpolymerisate vereinigen sich mit dem Gewebe außerordentlich fest und verleihen diesem eine sehr beständige Ausrüstung. Selbst nach 5omaliger Wäsche bleibt ein solches mehrlagiges Gewebe praktisch unverändert, was bei sämtlichen bisher für den gleichen Zweck vorgeschlagenen Stoffen nicht erreicht werden konnte. Beispiel i Popeline wird mit einer 25o;öigen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisats ausgleichen Teilen Acrylnitril und Vinylisobutyläther getränkt und in leicht angetrocknetem Zustand zwischen zwei unbehandelte Gewebestücke gelegt und mit diesen durch heißes Bügeln vereinigt. Das so erhaltene dreischichtige Gewebestück, das in zweckmäßiger Weise längs den Rändern abgenäht wird, läßt sich mit den üblichen Waschmitteln leicht waschen. Nach dem Bügeln zeigt es wieder die ursprüngliche Versteifung und Glätte. Selbst nach 5omaligem Waschen und Bügeln bleibt die Verklebung und Versteifung praktisch unverändert.
  • In gleicher Weise kann man als Zwischenschicht ein Baumwollgewebe verwenden, das mit einer 33 %igen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisats imprägniert ist, die durch Polymerisation von gleichen Gewichtsteilen Acrylnitril und Vinylisobutyläther in einer verdünnten wäßrigen Lösung von a-Oxyoctodekansulfonsaurem Natrium in bekannter Weise erhalten wurde. Beispiel -- Ein Baumwollgewebe wird mit einer 13,.lo;öigen Lösung eines Mischpolymerisats aus gleichen Teilen Acrylnitril und Vinylisobutyläther in 2 Teilen Aceton und i Teil Methylcyclohexanon imprägniert und nach dem Verdunsten des Lösungsmittels zwischen zwei unbehandelte Gewebestücke gelegt; das Ganze wird dann bei etwa 120' verpreßt. Nach dem Abkühlen sind die drei Schichten außerordentlich fest miteinander verbunden und versteift.
  • Eine gleich gute Wirkung erzielt man auch durch Verwendung einer 25o/oigen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisats aus 3 Teilen Acrylnitril und i Teil Vinylisobutyläther. Beispiel 3 Ein Gewebestück wird mit einer 23,5%igel1 wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisats aus gleichen Teilen Acrylnitril und Vinyläthyläther imprägniert und heiß gebügelt. Nach kurzem Befeuchten mit Aceton wird es beiderseitig mit je einem unbehandelten Gewebe unter Druck und Wärme vereinigt.

Claims (1)

  1. PATr.NTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung mehrlagiger Steifgewebe unter Verwendung verbindend und steifend wirkender Zwischengewebe, dadurch gekennzeichnet, daß solche Zwischengewebe verwendet werden, die mit AIischpolymerisaten aus Acr ylnitril und Vinyläthern ausgerüstet sind.
DEI56739D 1936-12-29 1936-12-29 Verfahren zur Herstellung mehrlagiger Steifgewebe Expired DE707321C (de)

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