DE2430508A1 - Verfahren zum schrumpffestmachen von wolle, wollstoffen und artikeln aus wolle - Google Patents
Verfahren zum schrumpffestmachen von wolle, wollstoffen und artikeln aus wolleInfo
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Description
DR.-ING. VON KREISLEK DR.-ING. SCHÖN WALD
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH DIPL-ING. SELTING
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 24. Juni Ke/Ax
Verfahren zum Schrumpffestmachen von Wolle, Wollstoffen
und Artikeln aus Wolle
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Polyurethanemulsionen, die sich für die Behandlung von Wolle eignen, insbesondere ein Verfahren zum Behandeln
von Wolle, Wollstoffen und Bekleidungsstücken aus Wolle mit einer Polyurethanemulsion, um sie schrumpffest zu
machen und mit einer in der Maschine waschbaren Dauerbügelfaltenund
Permanent-Plissee-Ausrüstung zu versehen.
Die Herstellung von Polyurethanemulsionen ist allgemein bekannt, und ihre Verwendung zum Behandeln von Wolle, um
diese schrumpffest zu machen, ist in mehreren Fällen, u.a. in der deutschen Patentschrift (Patentanmeldung
P 25 60.050.2) der Anmelderin, beansprucht worden. Die
bekannten Polyurethanemulsionen weisen jedoch nicht die gegenseitige Abstimmung der Eigenschaften auf, die erforderlich
ist, um Wolle mit einer technisch einwandfreien Schrumpffestausrüstung zu versehen. Insbesondere fehlt
diesen Emulsionen die Stabilität sowohl im physikalischen Sinne als auch in Bezug Beständigkeit ihrer Fähigkeit zum
Schrumpffestmachen während der Alterung. Ferner zeigen
Stoffe, die mit diesen Emulsionen behandelt .worden sind, häufig eine Beeinträchtigung ihres Griffs, des Faltenwurfs
und weichen textlien Falls, wodurch ihr gutes Aussehen wesentlich verschlechtert werden kann.
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Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur
Herstellung von stabilen Polyurethaneiaulsionen, die auf der Oberfläche von Wollfasern Schutzfilme zu bilden vermögen,nie
von Natur aus mit Wolle verträglich und beständig gegen alle anschließenden mechanischen und chemischen Behandlungen
sind, denen Wolle unterworfen werden kann. Die Erfindung umfaßt ferner ein Verfahren zum Schrunpffestmachen
von Wolle, Wollstoffen und Kleidungsstücken aus Wolle durch Behandlung dieser Artikel mit einer Polyurethanemulsion.
Die Erfindung ist ferner auf Wollstoffe und Kleidungsstücke aus Wolle gerichtet, die durch Behandlung mit
einer Polyurethanemulsion mit einer in der Haschine waschbaren Dauerbügelfalten- und Permanent-Plissee-Ausrüstung
versehen worden sind. Ferner umfaßt die Erfindung mit Polyurethan behandelte schrumpffeste Wollstoffe, die zu
fertigen Bekleidungsstücken mit dauerhaften Bügel- und Plisseefalten verarbeitet werden können. ITach dem heißen
Bügeln behalten aus diesen Stoffen hergestellte Kleidungsstücke ihre Form sowie die Bügel- und Plisseefalten,
die in sie hineingebügelt worden sind, und ohne erneutes Bügeln können sie nach jedem späteren Waschen oder Trockenreinigen
unmittelbar wieder getragen werden.
Berücksichtigt man, daß die am meisten verbreiteten Verfahren zum Schrumpffestmacheη von Wolle noch auf der
chemischen Modifizierung von Wolle basieren, die häufig einen Gewichtsverlust, verminderte Festigkeit und viele
Arbeitsstufen zur Folge hat, so sind die Vorteile der Erfindung für den Fachmann einleuchtend. Ferner ist zur Zeit
kein Verfahren bekannt, das es ermöglicht, Wollstoffe mit dauerhaften Bügel- und Plisseefalten zu versehen, vielmehr
wird diese Maßnahme von den Konfektionären, bei denen die notwendigen Einrichtungen gewöhnlich fehlen, an den fertigen
Kleidungsstücken vorgenommen.
Es wurde nun gefunden, daß die vorstehend genannten und andere Aufgaben, die sich aus der folgenden Beschreibung
ergeben, gemäß der Erfindung gelöst werden, Indem Wolle, Wollstoffe oder Kleidungsstücke aus Wolle mit einer Emulsion
behandelt werden, die ein Polyurethan enthält, das teilweise aus einem organischen Polysulfid, das wenigstens
zwei mit Isocyanat reaktionsfähige endständige Thiolgruppen enthält, hergestellt worden ist.
Die für die Zwecke der Erfindung verwendeten Polyurethanemulsionen
werden aus den folgenden Bestandteilen hergestellt: - .V-"
1) einem organischen Polyol mit wenigstens 2 Hydroxylgruppen
und einem Äquivalentgewicht von 1000 bis 3000,
2) einem organischen Polysulfid mit wenigstens zwei Thiolgruppen
und einem Äquivalentgewicht von nicht mehr als 2000 und
5) einem Polyisocyanat.
Unter organischen Polyolen sind im Sinne der Erfindung Verbindungen zu verstehen, die mehrere Hydroxylgruppen
enthalten. Als Beispiele sind Polyäther, Polythioätheri Polyester und Polyesteramide zu nennen. Vorzugsweise werden
jedoch für die Zwecke der Erfindung Polyalkylenätherpolyole, insbesondere Polypropylenoxydtriole, verwendet, die durch
Addition von Propylenoxyd an Verbindungen mit drei aktiven Wasserstoffatomen, z.B. Trimethylolpropan oder Glycerin,
hergestellt werden. Die bevorzugten Polypropylenoxydtriole können ferner geringe Mengen endständiges oder seitenständiges
("tipped") Äthylenoxyd enthalten. Vorzugsweise liegt das Äquivalentgewicht des Polyols oder das mittlere Äquivalentgewicht
des Gemisches von Polyolen zwischen 1000 und 3000.
Die gemäß der Erfindung zur Herstellung der Polyurethane verwendeten organischen Polysulfide enthalten wenigstens
eine Disulfid- oder Polysulfidbindung und wenigstens zwei endständige Thiolgruppen. Diese Verbindungen können am
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besten durch Kondensation von Bis-chloräthylformal mit Natriumpolysulfid hergestellt werden. Als Beispiele sind
die flüssigen Polysulfidkautschuke der Handelsbezeichnung "Thiokol LP" (Hersteller Thiokol Chemical Corporation) zu
nennen. Es ist jedoch zu bemerken, daß die Erfindung beliebige andere vorstehend definierte Polysulfidverbindungen
mit endständigen Thiolgruppen von monomerer oder polymerer Natur umfasst, wobei sie im letzteren Fall ein
Äquivalentgewicht von nicht mehr als 2000 haben. Das Molverhältnis von Polysulfid zu Polyol kann in weiten
Grenzen liegen. Bevorzugt wird ein Bereich von 20 bis 80 Mol-# Polysulfid. Ferner macht die Polysulfidverbindung
vorzugsweise nicht weniger als 5% und nicht mehr als
33 Gew.-$ der Summe von Polyol und Polysulfid aus.
Die für die Herstellung der Polyurethanemulsionen gemäß der Erfindung verwendeten organischen Polyisocyanate können
aromatisch , araliphatisch und cycloaliphatisch sein. Als Beispiele solcher Polyisocyanate seien genannt: Toluoldiisocyanat,
Diphenylmethandiisocyanat, Xylylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Dicyclohexylmethandiisocyanat
u.dgl. Bevorzugt als Diisocyanate werden jedoch die 2,4- und 2,6-Isomeren von Toluoldiisocyanat und ihre
Gemische. Die Polyisocyanate können in Mengen von 1 bis 2,5 Isocyanatäquivalenten pro Äquivalent von mit Isocyanat
reaktionsfähigem Polyol und Polysulfid insgesamt und in einer Menge von 2 bis 3,5 Isocyanatäquivalenten pro Polyoläquivalent
verwendet werden.
Mit Isocyanaten reaktionsfähige Zusätze, wie sie z.B. in der genannten Patentanmeldung P 23 60 050.2 aufgeführt
sind, insbesondere solche, die mit dazu beitragen, den Faltenwurf, den weichen textlien Fall und die GeschmeidigT
keit des behandelten Stoffs zu verbessern, können ebenfalls der Polyurethanemulsion zugesetzt und mit überschüssigen
Isocyanatgruppen umgesetzt werden.
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Das Verfahren zur Herstellung des Prepolymeren ist für die Erfindung unwesentlich und wird im allgemeinen in Abhängigkeit
von der Natur der Reaktionsteilnehmer und von den vorhandenen
Apparaturen gewählt. Es ist jedoch wesentlich,
daß das Prepolymere zum Zeitpunkt des Emulgierens im wesentlichen ausgebildet und dennoch verhältnismäßfe frei
von sekundären Ve me tzungs brücken ist, die die Viskosität
auf eine Höhe steigern würden, wo das Emulgieren schwierig würde. Zur Regelung der Viskosität in dieser
Phase wird ein Lösungsmittel verwendet.
Bei einem bevorzugten Verfahren zur Herstellung des Pre- · polymeren wird ein Schwermetallkatalysator, z.B. Zinn(II)-octoat
oder Phenylquecksilber(II)-acetat, in der Polyolkomponente
gelöst, die außer dem Polypropylenäthertriol auch ein Lösungsmittel enthalten kann. Dieses Gemisch wird
dann auf die gewünschte Reaktionstemperatur vorerhitzt, mit dem Toluoldiisocyanat zusammengegeben und der Reaktion
überlassen, bis etwa 40^ des Isocyanate umgesetzt sind.
In dieser Phase wird eine Lösung der Polysulfidverbindung in einem geeigneten Lösungsmittel der Prepolymermasse
zugesetzt, und nach einer weiteren sehr kurzen Reaktionszeit wird die Emulgierung des gesamten Reaktionsgemisches
vorgenommen. :
Alle Reaktionsbedirigungen, z.B. die Temperatur, die Zeit,
der Katalysator und die Lösungsmittelkonzentration,werden
so.gewählt,daß zum Zeitpunkt des Emulgierens eine Prepolymermasse von geeigneter Viskosität vorliegt. Beliebige
geeignete Katalysatoren können verwendet werden, jedoch werden Quecksilber(II)- oder Zinn(II)-verbindungen, insbesondere
Phenylquecksilber(ll)-acetat, bevorzugt. In Abhängigkeit von den Reaktidnsbedingungen kann der Katalysator
in Konzentrationen bis 0,5^j bezogen auf Polyurethanfeststoffe,
verwendet werden.
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Das Lösungsmittel hat den einzigen Zweck, die Prepolymermasse emulgierbar zu machen. Da einige der Polypropylenäther
von höherem Molekulargewicht sehr viskos sein können, ist es wesentlich, sie auf eine Viskosität zu verdünnen,
bei der sie leicht emulgierbar sind. Beliebige geeignete Lösungsmittel können verwendet werden, jedoch wird Toluol
bevorzugt, das in Konzentrationen bis 4Ό Gew.-^, bezogen
auf Polyurethanfeststoffe, verwendet werden kann. Höhere Lösungsmittelkonzentrationen sind unzweckmäßig. Die stärker
polaren und besser mit V/asser mischbaren Lösungsmittel, z.B. Methyläthylketon oder Aceton, senken die Viskosität
wirksamer, haben jedoch einen negativen Einfluß auf die Stabilität der Emulsion.
Die Reaktionstemperatur hängt von der Größe der Charge und von der durch sie über die exotherme Reaktion gebildeten
Wärme ab. Bei kleinen Laboratoriumschargen, wie sie in den Beispielen beschrieben werden, oder bei einem kontinuierlichen
Verfahren, bei dem ein modifizierter Polyurethan-Mischkopf als Durchflußreaktor verwendet wird, ist
es vorteilhaft, die Temperatur hoch und die Reaktionszeit kurz zu halten. Bevorzugt wird eine Temperatur von 'JO0C,
und die Reaktion zwischen Polyol und Isocyanat läßt man 1 bis 2 Minuten vonstatten gehen, bis der gewünschte
Isocyanatumsatz erreicht ist. In einigen Fällen muß die
Polysulfidverbindung mit einer gewissen Lösungsmittelmenge verdünnt werden. Nach der Einführung des Polysulfids überläßt
man die Prepolymermasse weitere 10 bis 15 Sekunden
der Reaktion. Es ist ferner möglich, das Prepolymere nach dem Einstufenverfahren, d.h. durch Mischen des Polyols,
des Polysulfids und des Isocyanats in einem Arbeitsgang herzustellen. Es hat sich gezeigt, daß die Fähigkeit der
Emulsion, Wolle schrumpffest zu machen, weitgehend von dem Grad der Prepolymerbildung abhängt. Sowohl eine "Unterreaktion"
als auch eine "Überreaktion" bei der Prepolymerbildung führt zu einem deutlichen Abfall der Fähigkeit,
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die Wolle schrumpffest zu machen.
Die Prepolymermasse wird in einer wäßrigen Lösung einer
oberflächenaktiven Verbindung und eines polymeren Stabilisators mit Hilfe eines beliebigen geeigneten hochtourigen
Homogenisators, z.B. eines "Silverson LR2"-Honogenisators,
emulgiert. Vorzugsweise wird 1 Teil Polyurethanmasse mit 1 Teil der wäßrigen Lösung der oberflächenaktiven Verbindung
zusammengegeben, wobei Emulsionen, die 35 bis 45$
Polyurethanfeststoffe und 5 bis 15^ Lösungsmittel enthalten,
erhalten werden. Beliebige geeignete Emulgatoren können verwendet werden, jedoch werden die höhermolekularen
nichtionogenen äthoxylierten Alkylphenole, z.B. das Produkt
der Handelsbezeichnung "Antarox CO 88o", die Tetraalkylammoniumhalogenide,
z.B. das Produkt der Handelsbezeichnung "Vantoc N", oder Gemische der beiden Verbindungsarten als
Emulgatoren bevorzugt. Beliebige geeignete Schutzkolloide oder wasserlösliche polymere Stabilisatoren können verwendet
werden, jedoch werden die Methylcellulosen mit verhältnismäßig hohem Methylierungsgrad als Stabilisatoren
bevorzugt. Die Konzentration von oberflächenaktiver Verbindung plus Stabilisator liegt zweckmäßig zwischen 2 und
1O#, wobei ein Konzentrationsbereich .von 4 bis 5 Gew.-^,
bezogen auf Polyurethanfeststoffe, bevorzugt wird. Ein Verhältnis von 3 Teilen Emulgator zu 1 Teil Stabilisator
erwies sich als sehr vorteilhaft für die Herstellung der .Emulsionen gemäß der Erfindung. Längeres Scheren und
Rühren sind nicht .erforderlich. Das Rühren kann abgebrochen werden, sobald die Emulgierung beendet ist. Dies ermöglicht
die kontinuierliche Herstellung von Polyurethanemulsionen mit Hilfe eines modifizierten Polyurethan-Mischkopfes.
Die Polysulfidverbindung kann auch unmittelbar in der
wäßrigen Lösung der oberflächenaktiven Verbindung dispergiert
werden. Dies geschieht gewöhnlich, bevor das Prepolymere in dieser Lösung emulgiert wird. ;
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Es hat sich gezeigt, daß in gewissen Fällen, insbesondere dann, wenn dauerhafte Bügel- und Plisseefalten gewünscht
werden, durch Zusatz von Vernetzungsmitteln zu den Polyurethanemulsionen die Wirksamkeit der Behandlung zum
Schrumpffestmachen verbessert wird. Beliebige geeignete
Vernetzungsmittel, die unter den angewendeten Verarbeitungsbedingungen das Polyurethan oder die Wolle oder vorzugsweise
beide vernetzen, können verwendet werden. Es ist auch möglich, Vorstufen von Vernetzungsmitteln zu verwenden,
die die aktiven Einheiten unter dem Einfluß von Wärme o.dgl. freigeben. Die Vernetzungsmittel können wasserlöslich
sein und in diesem Fall der Polyurethanemulsion in Form ihrer wäßrigen Lösung zugesetzt v/erden, oder sie
können wasserunlöslich sein und in diesem Fall in Form ihrer wäßrigen Emulsionen oder Dispersionen zugesetzt
werden. Die Vernetzungsmittel, die in Verbindung mit den Polyurethanemulsionen gemäß der Erfindung verwendet werden,
können zu chemisch verschiedenen Gruppen von Verbindungen gehören. Als typische Beispiele solcher Verbindungen
seien genannt: Verbindungen, die wenigstens zwei Brom- oder Chlormethylenreste enthalten, Aminimide,
blockierte Isocyanate, die bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen reaktiviert werden können, insbesondere die
mit Ketoximen blockierten Isocyanate, niedrigmolekulare Diepoxyde, insbesondere wasserlösliche
Diepoxyde, Aldehyde und Aldehyddonatoren. Diese Vernetzungsmittel können in Konzentrationen bis 10^ der Polyurethanfeststoffe
verwendet werden, jedoch wird eine Konzentration im Bereich von 0,5 bis 5/6 in Abhängigkeit vom
jeweiligen Vernetzungsmittel bevorzugt.
Die Polyurethanemulsionen gemäß der Erfindung sind mit zahlreichen Chemikalien, die für die Ausrüstung von Wolle
verwendet werden, verträglich. Sowohl reduzierende als auch alkalische Wollfixiermittel, z.B. Bisulfit und
Äthanolamin, können der Emulsion zugesetzt werden. Motten-
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ausrüstungen, Schimmelfestausrüstungen, Flammfestimprägnierungsmittel,
Weichmachungsmittel, optische Aufheller u.dgl. können ebenfalls der Polyurethanemulsion zugesetzt
werden. Ferner können in der Polyurethanemulsion Pigmente dispergiert werden, um die in Wolle als Folge der Einwirkung
der Wärme auftretende Verfärbung zum Teil zu verdecken.
Die Polyurethanemulsionen gemäß der Erfindung können auf die Wolle an verschiedenen Punkten des Verarbeitungsverfahrens
aufgebracht werden, jedoch erwies es sich als besonders vorteilhaft, die Wolle als textiles Flächengebilde
im Foulard zu behandeln. Je nach der Art des Aufbaues · werden die Stoffe mit der verdünnten Emulsion so geklotzt,
daß die Aufnahme an trockenen Feststoffen- bis zu 1O^
beträgt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei den meisten handelsüblichen Geweben und Gewirken durch Aufbringen
von 2 bis 5# Polyurethanfeststoffen auf die Ware eine
ausreichende Schrumpffestigkeit erzielt wird. Nach beendeter
Imprägnierung nach dieser Methode wird die Ware getrocknet und dann durch kurzzeitige Einwirkung von
erhöhten Temperaturen "ausgehärtet". Die Dauer und Temperatur der Wärmebehandlung hängen weitgehend von der jeweils
verwendeten Emulsion, der Art der Ware, dem erforderlichen Grad der Schrumpffestigkeit und den für diesen Zweck verfügbaren
Einrichtungen ab. Gewisse Kombinationen von Emulsion und Ware können Einwirkungszeiten von wenigstens
"5 Minuten bei 1500C erfordern, um gute Schrumpffestigkeit
zu erzielen, während andere Kombinationen von Emulsion und Ware bereits bei schonenden Behandlungen von 2 Minuten
bei 1000C wirksam sein können. Wenn jedoch die Einrichtungen
verfügbar sind,wird eine Wärmebehandlung von 2 bis 3
Minuten bei 150°C empfohlen. Die Behandlung mit trockener Wärme kann durch Dämpfen ersetzt werden. Ein Dämpfen für
2 Minuten bei 1200C ergibt in den meisten Fällen eine
gute Schrumpffestigkeit. Wenn die Polyurethanemulsion auf eine ungefärbte Ware aufgebracht wird, kann die Nachbehand-
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lung durch Einwirkung von Wärme ("curing") zweckmäßig in der siedenden Färbeflotte unter normalen Färbebedingungen
durchgeführt werden.
Die Nachbehandlung der Ware durch Einwirkung von Wärme kann während des Herstellungsverfahrens weggelassen und in
einer späteren Phase an den fertigen Kleidungsstücken vorgenommen werden. Dies kann für diejenigen Hersteller vorteilhaft
sein, denen die Einrichtungen für die Hochtemperaturbehandlung von Stoffen auf der Fertigungsstraße fehlen.
Die Ware wird dann einfach mit der Polyurethanemulsion geklotzt und getrocknet. Die endgültige Schrumpffestmachung
wird dann vom Konfektionär vorgenommen, indem er die fertigen Kleidungsstücke in einem Ofen der Einwirkung
von trockener Wärme oder Wasserdampf aussetzt.
Wollstoffe und Kammgarnstoffe, die mit den Polyurethanemulsionen gemäß der Erfindung behandelt worden sind,
können weiter mit Dauerbügelfalten und Permanentplissee
versehen oder in anderer Weise permanent geformt werden. Dies kann nach zahlreichen verschiedenen Methoden erreicht
werden und hängt wiederum von den Einrichtungen, die der Konfektionsfabrikant verfügbar hat, und von dem erforderlichen
Grad der Permanenz ab. Kleidungsstücke aus Wollstoffen oder Kammgarnstoffen, die mit den Polyurethanemulsionen
gemäß der Erfindung behandelt worden sind, können beispielsweise unter Einwirkung von Druck, Wärme
und Wasserdampf auf technischen Dampfpressen oder einfach mit Hilfe eines Haushaltdampfbügeleisens mit dauerhaften
Bügelfalten oder Permanentplissee versehen oder geformt werden. Nach dem Pressen oder Bügeln v/erden die Kleidungsstücke
in einem Dämpfraum 5 Minuten bis 2 Stunden gedämpft.
Die in dieser Weise behandelten Kleidungsstücke können in einer Waschmaschine gewaschen und nach dem Trocknen ohne
Bügeln sofort getragen werden. Die eingedrückten Falten sind permanent, das -glatte Aussehen der Oberfläche der V/are
bleibt erhalten, und die Kleidungsstücke sind formbestän-
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dig, ohne daß sie zu Verfilzung neigen. Es wurde ferner gefunden, daß die Abriebfestigkeit der Ware erheblich
verbessert und die Neigung der Ware zu Pilling vermindert ist.
Es wurde ferner gefunden, daß es in den meisten Fällen,
in denen ein permanent geformtes Kleidungsstück aus einer gemäß der Erfindung behandelten Ware hergestellt werden
soll, nicht notwendig ist, die textilen Stoffe oder' Kleidungsstücke zwei Wärmebehandlungen, d.h. der Behandlung
mit trockener V/arme und dem Dämpfen, zu unterwerfen,
und daß eine dieser Wärmebehandlungen ohne Beeinträchtigung der Schrumpffestigkeit oder der permanenten Fixierung oder
Formfestigkeit des Kleidungsstücks weggelassen werden kann. Ein schrumpffestes und formfestes Kleidungsstück kann somit
nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt werden, indem der Stoff einfach mit der Polyurethanemulsion behandelt
und luftgetrocknet, ein Kleidungsstück aus einem solchen behandelten Stoff hergestellt und das Kleidungsstück
durch Dampfpressen geformt und 5 Minuten bei lj5O°C
gedämpft wird.
Wenn der Teil des Verfahrens, der vom Konfektionshersteller durchgeführt wird, möglichst einfach gehalten werden soll,
ist es als Alternative möglich, den Stoff mit der Polyurethanemulsion zu imprägnieren, zu trocknen und der Wärmenachbehandlung
zu unterwerfen, wobei dem Konfektionsherstellerlediglich
die Formung des Kleidungsstücks durch Dampfpressen überlassen wird. Die Schärfe der Behandlungsbedingungen und die Aufeinanderfolge der Behandlungsstufen
hängen wiederum weitgehend von dem Aufbau des Stoffs, der Zusammensetzung der Polyurethanemulsion und dem erforderlichen
Grad der Formfestigkeit ab.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Vorteile, die
bei Wollstoffen, die gemäß der Erfindung behandelt werden, zu erzielen sind.
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Eine Polyurethanemulsion wurde wie folgt hergestellt: 200 g Polypropylenglykol vom Molekulargewicht 6000/3
("Niax LHT -28", Hersteller Union Carbide Corporation),
1,1 g Pheny!quecksilber(II)-acetat und 50 ml Toluol werden
auf 700C vorerhitzt und mit 26 g Toluoldiisocyanat 80/20
("Hylene TM, Hersteller DuPont) umgesetzt. Nach 1 Minute
werden 50 g flüssiges Polysulfid ("LP3", Hersteller Thiokol Chemical Corporation),verdünnt mit 50 ml Toluol dem Reaktionsgemisch zugesetzt, worauf die Reaktion weitere
10 Sekunden fortgesetzt wird. Die gesamte Prepolymermasse wird dann mit Hilfe eines Homogenisators mit hoher Scherwirkung
schnell mit einer wässrigen Lösung zusammengegeben, die 5 g polyäthoxyliertes Alkylphenol, GAP (Antarox
CO 88o"), 9 g Alkyltrimethylammoniumbromid "Vantoc N", Hersteller I.C.I.)» 3,8 g Methyl cellulose ("Tylose
300",Hersteller Farbwerke Hoechst) und 380 ml Wasser
enthält. Die Emulsion wurde für die folgenden Versuche zum Schrumpffestmachen auf 5 £ Feststoffe verdünnt.
Ein leinwandbindiges Kammkarngewebe von 202 g/lfm wurde mit der verdünnten Emulsion bis zu einer Aufnahme (naß)
von 100^ geklotzt, getrocknet und 2,5 Minuten bei 1500C
wärmebehandelt. Die behandelte Stoffprobe wurde dann 3 Std. in einer Flügelwaschmachine bei 60°C gewaschen. Die
Flächenschrumpfung der behandelten Stoffprobe betrug 2j£
und die Flächenschrumpfung der unbehandelten Vergleichsprobe
Ein einfacher Jersey-Hemdenstoff, gewirkt auf der 18 Gauge-"Supreme"-Maschine,
Kammgarnnummer 1/26 (Wollqualität 60-64), 34 fertige Maschenreihen pro Zoll, wurde mit der
in Beispiel 1 beschriebenen verdünnten Emulsion bis zu einer Naßaufnahme von 80# geklotzt, getrocknet und 2,5 Min.
bei 1500C wärmebehandelt. Die behandelte Stoffprobe wurde
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dann 45 Minuten in einer Cubex-Waschmaschine bei 4O°C
nach den Australian Wool Board Standards für maschinenwaschbare Wolle gewaschen. Die Flächenschrumpfung betrug
bei der behandelten Probe h% und bei der unbehandelten
Vergleichsprobe 49$.
Der in Beispiel 2 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch der Stoff 15 Minuten bei 10O0C gedämpft
und der behandelte Stoff 2 Stunden in einer Haushalt-Trommelwaschmaschine
bei 60°C gewaschen wurde. Die Flächen schrumpfung betrug 4$ bei der behandelten Probe und
46$ bei der unbehandelten Vergleichsprobe.
Auf einen 2 χ 2-Köper aus Kammgarn, 419 g/lfm, wurde die
in Beispiel 1 beschriebene Emulsion bis zu einer Naßaufnah me von lOOfo geklotzt, worauf der Stoff getrocknet und
5 Minuten bei 110 C wärmebehandelt wurde. Die behandelte Stoffprobe wurde dann 45 Minuten in einer Cubex-Waschmarschine
nach der Spezifikation des Australian Wool Board für maschinenwaschbare Wolle gewaschen. Die Flächenschrumpfung
betrug 1% bei der behandelten Stoffprobe und 24$ bei der unbehandelten Vergleichsprobe.
Auf einen Kammgarnköper, 320 g/m2, 10% Wolle, J>0% Nylon,
wurde die in Beispiel 1 beschriebene verdünnte Emulsion bis zu einer Naßaufnahme von 80;^ geklotzt, worauf die
Ware getrocknet und 2,5 Minuten bei 1500C wärmebehandelt
wurde. Die behandelte Stoffprobe wurde dann in einer
Haushalt-Flügelwaschmaschine 2 Stunden bei einer Temperatur
von 60°C, die während der Waschzeit auf 30°C fiel,
gewaschen. Die Flächenschrumpfung betrug 0% bei der behandelten Stoffprobe und 23# bei der unbehandelten
Vergleichsprobe.
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Beispiel 6
Auf den in Beispiel 4 genannten Stoff wurde die in Beispiel 1 beschriebene verdünnte Emulsion bis zu einer
Naßaufnahme von 100 fa geklotzt und getrocknet. Mehrere
Falten wurden dann in den Stoff mit einem Haushalt-Dampfbügeleisen gebügelt. Die gebügelte Probe wurde in einen
Autoklaven gehängt und 5 Minuten bei 1300C gedämpft. Sie
wurde dann 3 Stunden in einer Haushalt-Flügelwaschmaschine gewaschen. Nach dem Trocknen konnte bei visueller Prüfung
keine Veränderung im Aussehen der Bügelfalten festgestellt werden.
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Claims (5)
- Patent ans ρ r U c h e■1. Verfahren zum Schrumpffestmachen von Wolle, dadurch gekennzeichnet, daß man Wolle, Wollstoffe oder Artikel aus Wolle mit einer wäßrigen Emulsion oder Dispersion eines Polyurethans behandelt, das als Teil seiner Molekülstruktur eine oder mehrere Thiourethangruppen und Dlsulfid- oder Polysulfidgruppen enthält, und dann die mit dem Polyurethan imprägnierte Ware einer Behandlung bei erhöhten Temperaturen mit trockener Wärme, Wasserdampf oder siedendem Wasser unterwirft.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyurethan verwendet, das das Produkt der Reaktion vona) einem organischen Polyol oder Gemisch von Polyolen mit wenigstens zwei Hydroxylgruppen und einem Äquivalentgewicht von 1000 bis 3000,b) einem organischen Polysulfid mit wenigstens zwei Thiolgruppen und einem Äquivalentgewicht von nicht mehr als 2000,c) einem organischen Diisocyanat undd) Wasser ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyurethan verwendet, in dem das organische Polysulfid 20.bis 8θ Mol-# und 5 bis 33 Gew.-% der gesamten mit Isoqyanat reaktionsfähigen Polysulfid-Polyol-Fraktion ausmacht, und zu dessen Herstellung das organische Diisocyanat in einer Menge von 1 bis 2,5 Äquivalenten Isocyanat pro Äquivalent der gesamten mit ,Isocyanat reaktionsfähigen Polysulfid-Polyol-Fraktion und von 2 bis 3,5 Äquivalenten pro Äquivalent Polyol verwendet worden ist.5098 1 1/11 15
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis j5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyurethan verwendet; zu dessen Herstellung Polypropylenglykol oder ein endständige Äthylenoxydgruppen enthaltendes Polypropylenglykol als organisches Polyol verwendet worden ist.5· Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyurethan verwendet, zu dessen Herstellung als organisches Polysulfid ein endständige Thiolgruppen enthaltendes flüssiges organisches Polysulfid der allgemeinen FormelHS-(RSS) RSH,
jein der R ein Alkylenrest, ein Oxakohlenwasserstoff- oder Thiakohlenwasserstoffrest und χ eine ganze Zahl von 1 bis 50 ist, verwendet worden ist.6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyurethan verwendet, zu dessen Herstellung als organisches Polysulfid ein endständige Thiolgruppen enthaltendes flüssiges organisches Polysulfid der FormelHS-(RS - S) RSH,in der R Diäthylformal ist und χ den V/ert 6 hat, verwendet worden ist.:7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyurethan, verwendet, zu dessen Herstellung Toluoldiisocyanat als organisches Diisocyanat verwendet worden ist.8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Polyurethanemulsion verwendet, die ein Lösungsmittel, insbesondere einen aromatischen Kohlenwasserstoff in Konzentrationen bis zu 40 Gew.-% der Polyurethanfeststoffe enthält.509811/11159. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Polyurethanemulsion verwendet, die nichtionogene und kationaktive Tenside in Konzeritratiionen bis zu 15 % des Gewichts der Polyurethanfeststoffe enthält.10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9,dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Polyurethanemulsion verwendet, die wasserlösliche hydrophile Polymerisate in Konzentrationen bis zu 5$ des Gewichts der Polyurethanfeststoffe enthält.11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Polyurethanemulsion verwendet, die Wollfixiermittel enthält.·12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Polyurethanemulsion verwendet, die Vernetzungsmittel für das Polyurethan und/oder die Wolle enthält.Γ5· Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Polyurethanemulsion verwendet, die Verbindungen enthält, die eine weichmachende Wirkung auf die textlien Flächengebilde ausüben.14. Verfahren zum Formfestmachen von Wolle oder Wolle enthaltenden Artikeln, die nach Anspruch 1 bis Ij5 schrumpffest gemacht worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ware in einer Dampfpresse, Plissiermaschine o.dgl. formt und und in der gewünschten Gestalt fixierte Ware mit Wasserdampf behandelt.15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die Maßnahme der Wärmebehandlung der mit Polyurethan imprägnierten Wolle, Wollstoffe oder Kleidungsstücke aus Wolle wegläßt und somit das gesamte Verfahren zum Schrumpffestmachen und Formfestmachen5 09811/1115darin besteht, daß man die Wolle, den Wollstoff oder das Kleidungsstück aus Wolle mit der Polyurethanemulsion behandelt, in einer Dampfpresse, Plissiermaschine oder dgl. formt und die in der gewünschten Form fixierte Ware mit Wasserdampf behandelt.l6) Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß man das Imprägnieren der Wolle mit der Polyurethanemulsion am textlien Flächengebilde und das Formen und Fixieren mit Wasserdampf am fertigen Kleidungsstück durchführt.5 0 9 811/1115
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