DE1444046A1 - Verfahren zum Modifizieren der Eigenschaften keratinfaserhaltiger Gegenstaende mittels polyfunktioneller Verbindungen - Google Patents

Verfahren zum Modifizieren der Eigenschaften keratinfaserhaltiger Gegenstaende mittels polyfunktioneller Verbindungen

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DE1444046A1 DE19631444046 DE1444046A DE1444046A1 DE 1444046 A1 DE1444046 A1 DE 1444046A1 DE 19631444046 DE19631444046 DE 19631444046 DE 1444046 A DE1444046 A DE 1444046A DE 1444046 A1 DE1444046 A1 DE 1444046A1
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Description

betreffend
"Verfahren zum Modifiaierea der Eigenschaften keratinfaeerhal« tiger Gageastäjaide mittele polyfiiaktioneller Terbinduagsa«"
Die Erfindung "betrifft ein-Verfahren zur Modifizierung der Eigenschaften von Gebilden (structures), die Karatinfasern enthalten und insbesondere Verfahren zur Verminderung der Relaxations- und der filzartigen Schrumpfung von Gebilden, die Keratinfasern enthalten und gegebenenfalls für das fixieren dieser Fasern in einer gegebenen Form (configuration).
Die Relaxations- und filzartige Schrumpfung keratinfaserhaltiger Gebilde waren in der Textilindustrie ein ernates Problem» Es wurde viel Mühe auf Eorsöhungs« und Entwicklungsarbeiten aufgewendet, die zu mehreren Verfahren zur Hemmung der filz« artigen Schrumpfung solche;? Gebilde führten« Jedoch wurde bisher kein Verfahren zur Bekämpfung der RelaxatiojQsschrumpfung entwikkelt. Bas bisher am meisten verwendete Verfahren uiafaßt den Aufschluß der laserschuppen durch Chlorierung«
rauhen Griff und läßt sich nur mangelhaft verstrecken (draping), so daß die Eigenschaften des Gewebes stark verschlechtert sind* Die Relaxationaschrumpfung ist nich^ft entsprechend gehemmte
i-Es wurden auch andere.Polymere zur Bildung eines Films
auf den Ksratinfasern entwickelte So vrarden Kombinationen von Polyamiden mit Epoxyharzen und/oder Acrylatea verwendet. Auch Polyester» die zur Erzielung von Biegsamkeit hochmolekular hergestellt wurden, wurden zusammen mit peroxydis^hen Härtungsmitteln verwendet· .Auch bei diesen Verfahren erhält man Gewebe mit rauhem Griff und schlechter Streekformung (drape), bei Verwendung solcher Mengen dieser modifizierenden Substanzen, daß aie die Schrumpfung in ausreichendem Maße hemmen. Wieder wird die Relaxationsachrumpfung nicht ausreichend gehemmte
Ein weiteres Verfahren zur Verhinderung der Schrumpfung von keratinfaserhaltigen Gebilden verwendet Isocyanates Bei der Verwendung der Isocyanate allein muß man 2ur Erzielung einer ausreichenden Reaktion und um das Gewebe schrumpfbeständig zu machen, lange riickfließend kochen, was unwirtschaftlich ist« Um die gawiinscl te Schrumpfbeständigkeit zu erzielen, müssen den Fasern große Mengen Isooyanatverbindungen zugesetzt werden^ wodurch man jedoch rauha und steife £ Gewebe erhält', mit einem Griff, der mehr an Roßhaar als an Wolle erinnerte ' '
Die Relaxations- und filzartige Schrumpfung sind nicht die einzigen·Probleme, die bei keratinfaserhaltigen Geweben auftreten« Diese Gewebe besitzen auch einen geringen Grad von Formstabilität, insbesondere, wenn sie zumindest einen größeren Anteil Karatinfasern enthalten« ' ·
9 0 980 4/1210 :
c- ähnliche Wirkung wird durch Verwendung von Säure und laangänat ersielt. Diese beiden Verfahre» haben jedoch
Hachteil einer Apahme der Reißfestigkeit und des Abbv/iderstandes infolge dea Abbaus der Pasern. Ferner müs-
nach diesen Verfahren behandelte Gewebe schwerer gemacht ■den, um nach dem Abbau noch ausreichende Festigkeit zu be-
ten und so den Anforderungen bei ihrer Verwendung zu genii-.. Infolge des Abbaus und Gewichtsverlustes während der Be~ dlung ist die Verwendung von mehr Wolle erforderlieh und ■·; .st das Produkt kostspieliger. ·
Es wurde viel Mühe auf Forschungsarbeiten verwendet, um ! abbauende Wirkung der Chlorierung und anderer oxydativer ,.i •fahren zu vermeiden. Diese Forschungsarbeiten führten zu ireren Verfahren* die jedoch gegenwärtig wenig verwendet 'den. Ein Verfahren besteht darin, an der Oberfläche der Ke-*· ;infasern ein polymeres Material, z.B. ein Polymeres der Poimidtype, abzulagern. Bei diesem Verfahren wird das Gewebe : ! !■cn eine Lösung eines Diamins geleitet und dann mit einem -Z einer zweibasischen Säure behandelt. So entsteht das Polyamid a der Grenzfläche zwischen dem Diamin und dem Salz der zweibasiien Säure und erzeugt eine Beschichtung a if der Faser. ■
Auf diese Weise wird das Schrumpfen wirkungsvoll verhindert !equate shringproofing), jedoch besitzt das Verfahren mehrere jhteile. In erster linie wird durch das Diamin eine Wanderung ? Farbstoffe hervorgerufen und dadurch die Auswahl der veridbaren Farbstoffe und die,Art derselben stark eingeschränkt.
hat das nach diesem^Verfahren hergestellte Gewebe einen GOPY
/12 10
BAD ORIGINAL
Z.B. verschwinden praktisch die Bügelfalten (crease) vob tToilhosen, wenn sie feucht werden. Dasselbe gilt für die glänzleflde Appretur (finish)" auf Wollgewelsen beim Appretieren·
Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten wurden den Geweben u durch Verwendung verschiedenartiger Reduktionsmittel dauerhafte = . r Formen verliehen. Nach diesen bekannten Verfahren wurden die G-ewe- ■':■ be mit dem Reduktionsmittel imprägniert, worauf einige der Gystindisulf idbindungen der Moleküle in den Keratinfasern ge- p_ sprengt wurden. Die so erhaltenen reduzierten Gewebe konnten warm* £| gebügelt werden, meist in Gegenwart großer Mengen Feuchtigkeit |ΐ und nahmen hierbei Formen an* die späteres Feuchtwerden im We- ' f.^ sentÜGhen überdauerten. Biese Verfahren waren sehr erfolgreich, |! insbesondere, da sie durch den Zusatz gewisser Verbindungen Ver-L'
bessert wurden, die die Verwendung großer Feuchtigkeifsmeagen * *■"**"'" f-T während des Bügeins vermeiden ließen. Sie erteilten deia."Wo"*be- """ handelten Geweben vorteilhafte Eigeaschaften.
Diese Verfahren sind jedoch Abbauverfahren und führen im allgemeinen zu einer Verschlechterung der physikalisöheh Eigenschaften der Gewebe. Ferner haben die reduzierten Xeratiafäsern, unabhängig von dem verwendeten Eduktionsmittei, einen charakteristischen unangenehmen Geruch. Ss wurden zwar Zusätze zur Entfernung dieses Geruches entwickelt, doch erhöhen dieae Verfahren die Kosten. ".·__. - ■...-:"-' ;".'"'■"■- _""."'■■""■/■ ■.""'.
Zwar sind die bekannten Verfahren ziam Fixieren iron Keratinfasern in dauerhaften Formsn praktisch brauchbar, doch wäre ein Verfahren sehr erwünscht9 das diesen verbessert© und nicht
verschlechterte physikalische Eigenschaften erteilt und das den unangenehmen Geruch der reduzierten Keratinfasern ohne Verwendung kostspieliger Zusätze vermeiden läßt· Hoch wünschenswerter wäre ein Verfahren, das sowohl diese Probleme zu lösen gestattet, als auch ein Gewebe ergibt, das in technischem Maßstab für die spätere dauer/nde Fixierung durch den Kleiderhersteller, in Abwesenheit großer Mengen Wasser, vorbehandelt ist·
Die Schwierigkeiten bei den erwähnten bekannten Verfahren werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Überwunden. Nach diesem Verfahren bringt man die Keratinfasern mit einem polyfunktionellen Isocyanat, in Kombination mit einer monomeren polyfunktionellen Verbindung, z. B· einem Polyol, einer Säure, einer SuIfhydrylverbindung oder Gemischen solcher, zur Eeaktion. Um die Fasern in einer bestimmten Form (configuration) zu fixieren, ist es nur nötig, die Fasern während der Reaktion in der gewünschten Form zu halten·
Sas erfindungsgemäße Verfahren erfordert die Verwendung verhältnismäßig kleiner Substanzapfengen zur Erzielung der erforderlichen Stabilisierung und/oder Fixierbarkeit. Das Anwendungsverfahren ist ein einfaches: Sie Keratinfasern werden nach irgend einem üblichen Verfahren imprägniert, z· B. durch Klotzen (padding), Eintauchen, Besprühen oder ähnlichen Verfahren und hierauffolgendes Trocknen und Härten der Komponenten auf den Fasern. Diese Stufen können in Tandem-Anlagen (tandem on equipment)
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Lurchgeführt werden,, die in Textilfabriken vorhanden sind. ,
Die erfladirngsgeiiiäQ hergestellten Prodikte sind tticht aur fast ^eder Hinsicht den nach bekannten Verfahren behän- ,. leiten, sondern auch den gleichen Geweben*vor der Behandlung überlegen. Bei dem erfiodungsgeisäßen Verfahren tritt kein Abbau der Wollfaser ein. Im Gegenteil, es werden Verbesserungen, der Festigkeit und Abriebfestigkeit gegenüber unbehandelten Kontroll-
■ l geweben erzielt. Es wurde ferner gefunden, daß erfindungsgemäS behandelte Eeratinfasern gleichmäßiger gefärbt werden können, als die nach den bekannten Abbauverfahren behandelten.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgeiaäßen Verfahrens besteht darin, daS praktisch keine Relaxationsschrumpfung des Gewebes eintritt. Bas ist sehr erwünscht, denn dadurch wird die Notwendigkeit vermieden, das Gewebe vor dem Zuschneiden zu Kleidern einspringen zu lassen (preshrunk), wie bei den bekannten Verfahren· Dadurch wird an Arbeit und Material gespart,.da immer ^Verluste im der Länge des Stoffes auftreten, wenn das ·. Gewebe vor dem Zuschneiden entspannt (relaxed) wird.
Sas Verfahren ermöglieht auch die Herstellung von Kleidern, leichteren Gewichts, die ohne filzartige Schrumpfung gewaschen werden können» Bas war nach den bekannten Verfahren nicht möglieh» Dadurch spart man an Wolle und überdies ist es oft sehr erwünscht,, leichter« Gewebe zur Herstellung bequemerer Kleidung zu verwenden. ■
-7- lA-26
"Der Griff nach dem erfindungsge&slSep Verfahren behandelter Gewebe kann variiert werden, indem man den Aufbau des v Gewebes mit der au/fgenommenen Menge an Verbindungen zu dessen Behandlung abstimmt·. ./
Zwar beobachtet man eine gewisse Verbesserung, wenn man das polyfunktionelle Isoeyanat und eine monomere poljfunktionelle Verbindung in einem Mo!verhältnis τοη -W=Or=X-Saruppen, wobei X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist, zu den gesamten aktiven Wasserst of fat omen von zumindest etwa Oj 4 verwendet» Die besten Ergebnisse werden aber bei Moiieren Molverhältnissen von z«, S. über etwa 1 erzielt« Technisch wird eine Schrumpfungshemmung mit weniger Reaktionspartnern erzielt, wenn man Möllere MoI-verhältnisse von -IJ^C-X-Gruppen zu des gesamten aktiven Wasserstoff atomen verwendet· Die aktiven Wasserstoffatome können nach dem Zerewitinoff-Verfahren bestimmt werden» (Serewitinoff, Ber., 40,2023 (1907)J Ber., 41, 2236 (1908)| Kolller, J, Im. Oiem» Soc», 49, 3181 (1927).
Vorzugsweise wird das polyfunktionelle Isoeyanat und die monomere polyfunktionelle Verbindung der gewünschten krt mit den Ke-ratinfasern in Gegenwart eines.Katalysators zur Eeaktion gebraclit. Irgend einer der, wohlbekannten Katalysatoren für die Reaktion aktiver Wasserstoffatome ait Isocyanaten kann verwendet werden· Unter diesen, szur Herstellung v©a !Polyurethanen verwendeten, -Katalysatoren werden djbe, Organozinnverbindungen bevorzugt, insbesondere Stanooctoat·
Ferner sind als Katalysatoren anorganische und organische Basen verwendbar, z. B· Hatriumhydröiyd, Matriuaphenolat, terti-
9öiiöi/13ii "■·"..
- 8 are Amine und Phosphine*
U-26 541 144*046
Insbesondere als Katalysatoren geeignete Amine sind 2,2,1-Diazabicyclooctane , !Drimethylamis» 1,2-Dimethylimidazol, iriäthylamin, Diäthyleyclohexylamin, Dimethyl langkettige C 12 bis 0 18-amine, Diaethylaminoäthanol, Diäthylaminoäthanol, H-Methylmorpholin, 'U-A*thylmorpholin, Triäthanolamin u*ä» Ändere geeignete Katalysatoren sind ζ·Ββ Arsentrichlorid, Antimoiitriclilorid, Antimonpentachlorid, Antimontributoxyd, Wismuthtrichlorid, Titantetrachlorid, Bis(cyclopentadienyl)-titandifluorid» Titanehelate, ζ·Β« Octylenglycol-titanat, Dioctylbleidichlorid, Dioctyllfleidiacetat, Dioctylbleioxyd, Trioctylbleichlorid, Trioctylbleihydroxyd, Trioctylbleiacetat, Kupferchelate, ZeBo KupferacetylacetoQat und Quecksilbersalze.
Organozinnverbindungen mit zumindest einem direkt an Zinn gebundenen Kohlenstoffatom sind ebenfalls als Katalysatoren geeignet.
Unter den vielen Irten voa Zinnverbindungen mit an Zinn gebundenen Kohlenstoffatomen, von welchen repräsentative Verbindungen geprüft und als wirksam befunden wurden, siad die Zinnverbindungen folgender allgemeiner Formeln?
(a)
(b)
(e)
(Cl)H2BBT
(β) HSeOOR1
(£) H(SdOOE1)2
Cg)
(Ii) B2Sn(TJDC)O
8{fsm/
worin B einen Kohlenwasserstoffrest oder einen substituierten Kohlenwasserstoff rest bezeichnet, z, B. einen Alkyl~, Aralkyl-,
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144404?
ryl-, Alkaryl-, Alkoxy-, Cycloalkyl-,, Alkenyl-, Gycloalkenylest oder einen analogsubstituierten Kohlenwasserstoffrest; 1 ist ein Kohlenwasserstoff- oder substituierter Eohlenwassertoffrest, Z.B. einer der durch E. bezeichneten oder ein Wassertoffatom oder ein Metallion; X ist ein Wasserstoff- oder Halogena*:
om, eine Hydroxyl- oder Aminogruppen ein Alkoxy-, substituierter :
lkoxy-, Acyloxy-, substituierter Aeyloxy- oder ein Acylrest der ein organischer Rest» der mit dem. Zinn über eine Sulfidbin- * ung verbunden Istj Y ist ein Chaleogen, und zwar entweder
sauerstoff oder Schwefel. . !
In der Gruppe ÄaB sind üJrimethylzinnhydroxyd, !Oributylzinnlydroxyd, Sriiaethylzinnchlorid, Trimethylzinnbromid, Tributyliinnchlorid, !Erioctylzinnchlorid, Triphenylzinnchlorid^ Tributyl-Jinnhydrid, 2riphenylzinnliyäriaf iBriailylzinnchlorid, und Tributyl-* iinnflourid besonders zu erwähnen. In der Gruppe "b" sind beson- ; Lers zu erwähnen Simethylzinndiacetat, Diäthylzinndiacetat, Dibutyliinndiacetat» Bioctylzinndlacetat, Bilaurylzinndiacetat, Dibutylsinndilaurat, Bibutylzinnmaleat, Dimethylzinndichlorid, Dibutylzinn-Lichlorid, Dioetylzinndlchlorid, Biphenylzinndichlorid, Biallylzinnlibromid, Diallylzinndiiodid, Bis(carboäthoxymethyl)-zinndiiodid, l )ibutylzinndemethoxyd, Dibutylzlnndibutoxyd, ;;
[worin χ eine positive ganze Zahl Ist), Öibutyl-bis 0-acetylicetonyl -zinn» 3)ibutylzlnn-bis(thlododecoxyd und
Lie alls durch. Hydrolyse der entsprechenden Dihalogenide leicht
hergestellt werden können. Zu dieser Gruppe gehören auch viele im Handel erhältliche Verbindungen, die als Stabilisatoren für Vinylharze verwendet werden. -
In der Gruppe "c" sind Buty !zinndichlorid, Octylzinntrichlorid, Butylzinntriacetat und Oetylzinntris(thiobutoxyd) zu erwähnen·
3?ypisch0 Verbindungen der Gruppe nä.n sind Bimethylzinnoxyd, Diäthyl'zinnoxyd, Dibutylzinnoacyd, Bioctylzinnoxyd, Dilaurylzinnoxyd, Diallylzinnoxyd, Diphenylzinnoxyd, Dibutylzinnsulfid
JHOOC(CHg) Π gSnO
und [CH3OCH2(CH2OCHg)x-1CH2O(CH2)JI 2Sn0
(In diesen Formeln bedeutet χ eine positive ganze Zahl).
Methylstannonsäure, jLthylstannonsäure, Butylstannonsäure, Octylstannonsäure, H00C(CH9)R - SnOOH
(CH3J3H(CH2J5SnOOH
CH3OCHg(CHgOCHg)x-1CH2SnOOH
und CH3OCH2 (CH2OCH2 Jx-1CH2O(^)5 .SnOOH sind Beispiele für Katalysatoren der Gruppe *e" und zu den Katalysatoren der Gruppe Iffw gehören
HOOSn^CH2JxSnOOH
und HOOSnCH2(CH2OCH2JxCH2SnOOH wobei in diesen Formeln χ eine positive ganze Zahl bedeutet..
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Typische Verbindungen der &ruppe "g" sind z.B„ Poly(dialkyl zinnoxyd) z.B<> Dibutylzinn-basisches Laurat und Dibutylzinn basi sches Hexoxyde
Weitere wirksame Katalysatoren sind diejenigen der Gruppe für welohe die als Wärme- und Lichtstabilisatoren für chlorierte Polymere verwendeten und unter dem Handelanamen Advastab 17-M (eine Dibutylzinnverbindung, die wahrscheinlich zwei schwefelhaltige Estergruppen enthält) und Advastab T-50-LT (eine Dibutylz!Borverbindung, diemhrscheinlich zwei Estergruppen enthält) bekannten Organozinnverbindungen typisch sind und ebenso viele andere Organozinnverbindungen, ε.Bo die unter den Handelsnamen "Advastab", "Huostabe13· und "Thermolite" bekannten.
Geeignete erfindungsgemäß verwendbare Polyole oder Polyhydroxyverbindungen sind z.Bo. Ithylenglycol, Propylenglycol, Trimethylen« glycols, 1,2-Butylenglycol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,2-Hexylenglyool, 1,10-Decandiol, 1,2~Cyclohexandiol, 2-Buten-1,4 diol, 3-öyolohexen-1,1Dimethanol, 4-Methyl-3-cyclohexen-1,1-dimethanol, 3-Methylen-1^^-pentandiol, 3»2-HydroxyäthylcyclohexaJaolf 2,9-p-Menthandiol, 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol, 2,5~Dimethyl-2» 5-hexandiol u*äef durch Alkyleaoxyd modifizierte, z. B· Diäthyleagl^col, (2-Hydroxyäthoxy)-1-propanol, 4-(2-Hydroxyäthoxy)-1-butanol, 5-(2»»Hydroxyäthoxy)-1-pentanol, 3-(2»-Hydroxypropa:y)'-1-propanol, 4-(2-Hydroxypropxy)-1-butanol, 5-^(2-Hydroxypropöxy)-1-pentanol, 1-(2-Hydroxyäthoxy)-2-butanol, 1-(2-Hydroxyäthoxy)-2-pentanol, 1-(2-Hydroxymethoxy)-2~hexanol, 1-(2-Hydroxyäthoxy)-2-octanol und ähnliöhe·
1Α-26
Repräsentative Beispiele äthylenisch ungesättigter niedrigmolekularer Diole sind 3-Aliyloxy~1,5~pentandiolj j4 3-Allyloxy~1,2-propandiolj 2-Allyloxymethyl-2-methyl-1, 3-pröpandiol| 2-Methyl«2-^~(4-pentenyloxy27 -1»3-propandiol und 3-(o-Propenylphenoxy)-1,2propandiol,
fiepräeentative Beispiele für niedrigmolekulare Polyole mit zumindest drei Hydroxylgruppen sind Glycerin} 1,2,6-Hexanetriolyi,1,1-Erimethylolpropan$ 1,1,1-Trimehtyloläthan} Peataeiythrit $
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3-{2- Hydroxyäthoxy)-1,2~propanediolf 3-(2-Hydroxypropoxy)-1, 2-propandioij 6-(2~Hydroxypropoxy)-1,2-propandiol; 2-(2-Hydroxyäthe oxy)-1,2~hexandiol| 6-(2-Hydroxypropoxy}-1,2-hexandiol
2,4-Mmethyl-2-(2-hydroxyäthoxy)methylpentandiol-1,5» Mannit? &alactit; Talltj Iditj Allitj Altritj Guilitj AraToit; Sibitj Xylit? Lyxitj Erythritj Threat j 1,2,5,6-Tetrahydroxy- · hexan; Meso-inositj Saccharose; Glucose;; Salaotosej Mannose j Fructose; Xylose; Arabinose; Dihydroxyaceton; G-lucose-tt-methylglucoside 1,1,1-Tris £T2-hydroxyäthoxy)niethyl7äthan und 1,1,1-TrIe /l2-hydroxypropoxy)methyl7propaKU
Ss können auch niedrigmolekulare Polyalkylenä^öerglycole, z.B. Tetraäthylenätherglyool, Triäthylenätherglycol,
und ähnliche verwendet v/erden.
Seispiele von Diphenylolverbindungen sind die 2,2-Bis (p-hydroxyphenyl)propan; Bis(p-hydroxyphenyl)ßiethan und die verschiedenen in der U.S. Patentschrift 2.506.486 bzw. 2.744.882 beschriebenen ue»sa3a,ieä,&ft&ß Diphenole und Diphenylolmethane.
Beispiele verwendbarer TriphenyIo!verbindungen sind die tx,«,c5-0Jris(hydroxyphenyl)alkane, z.B.1,1 ?3-3!ris(hydroxyphenyl) äthanj 1,1,3-Trls(hydroxyphenyl)propani 1»1,3-£ris(hydroxy-3-methylphenyl)propan; 1,1,3-iris-dihydroxy-3-methylphenyl)propanj 1,1,3-?Iris(hydroxy-2,4-dimethylphenyl)propanj
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ns
1,1,3-Tris(hydroxy-2, 5-dimethylphenyl)propan; 1,1,3-Tris(hydroxy-2,6-dimethylphenyl)propan; 1,1,4-Iris(hydroxyphenyl)butan; 1,1,4-Tris(hydroxyphenyl)-2-äthylbutan ; 1,1,4-Trie(dihydroxyphenyl)butan; 1,1,5-Trie(hydroxyphenyl)-3-methylpentan; 1,1,8-Tris(hydroxyphenyl)-octan; 1,1-10-£ris(hydroxyphenyl)dec an; und verwandte Verbindungen, die substituierende Gruppen in der Kohlenwasserstoffkette enthalten, z.B.
1,1,3-Tris(hydroxyphenyl)-2-chiorpropan; 1,1,3-07ris(hydroxy--3-propylphenyl)-2-nitropropan; 1,1,4-Tris(hydroxy~3-decylphenyl)-2,3-dibrombutani und ähnliche.
Erfindungsgemäß verwendbare Tetraphenylolverbindungen sind z.B. ix;,«,,iJ,c;-Tetrakis(hydroxyphenyl )alkane, z.B. 1,1t2,2-Tetrakis(hydroxy-phenyl)äthan; 1»1,3,3-Tetrakis(hydroxy-3-methylphenyl)propan; 1 f1,3»3-^etrakis(dihydroxy-3-methylphenyl)propan; 1,1,4,4-Tetrakis(hydroxyphenyl)butan; 1,1,4,4-Tetrakis(hydroxyphenyl)-2-äthylbutan; 1»1,5,5-^etrakis(hydroxyphenyl)pentan; 1,1,5,5-Tetrakis(hydroxyphenyl)-3-methylpentan; 1,1,5,-S-^etrakis-(dihydroxyphenyl)pentan; 1,1,8,8-Tetrakis(hydroxy-3-butyl-phenyl)octan; 1,1,8,8-iCetrakis(dihydro;cy-3-butylphenyl)octan; 1,1,8,8-Ietrakis(hydroxy-2,5-dimethylphenyl)octan; 1,1,10,10-Tetrakis(hydroxyphenyl)-decan
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und die entsprechenden Verbindungen mit substituierenden Gruppen in der Kohlenwasserst off kette', Z9 B« 1 j 1,6,6~Tetrakis(hydroxyphenyl)--2«hydroxyhexanj 1,1 j 6jö-Setrakis(hydroxyphenyl)«2-hydroxy-5-methylhexan; 1»1,7»7~Tetrakis(hydroxypheayl)«3-hydroxy^heptanj 191»3,3-Tetrakis(hydroxyphenyl)«2«nitropropa^n| 1 »1 j 3,3«£etrakis (hydroxyphenyl)-2^ChIoX-P ropan j 1,1,4,4-!Tetrakis(hydrosyp]ien3rl)-2f3^di'brombu1;an| und ähnliche.
Auch Alkanolamine können verwendet werden, z. Be Methyldiäthan οlamiη, Diäthanolamin, iriäthanolamin, Ι,ΙΤ,Ν* ,N'-tetra-
kis(2-hydroxypropyl)äthylendianiin, N-propyl-üT,!1,!»«tri(2-hydroxyäthyl)«propylendiamins !,If-Diäthanolanilin, Iris-hydroxy« methylaminomethan, 2~Amino-2-methyl^-1,3-propandiol, Ethanolamin, 3^Aminopropanol, 4~Amino-1-propanol, 6-Amino-1-hexanol, 10-Amino~1-aecanol? F,N-Di(hydroxyäthyl)-m-toluidin, K,N-Di-(hydroxyäthyl)-3,5-xylidin, NjH-M(hydroxyisopropyl)-m~toluidin, lf,I-Di(hydroxyisopropyl)«2,6-dimeth3rl anilin und ähnlicheβ
Geeignet© polyfunktionelle Säuren können aliphatische Säuren sein, z.B· Malon·*, Bernstein«, Glutar-, Adipia-, Pimelin*«, Suberon-, Azelain-, Sebacic-, ß-Methyladipin-, 132-0yclohexandi« carbon-, Teracon-, Isatropa-, Zitronen«-, Weinaäure und ähnliche«
Auch aromatische Säuren sind geeignet, ζ·Β. Isophthal«,
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-TS-. 1Α-26 541
Terephthal-, Uvit(5,1,3)-t Vuiton(2,4»6)-, Salieylessig-, 1^-Maphthalindioarbon-, 1,8-Naphthalindicarbon-, 1, KKDiphin-, 2,9-Diphen-, Benzophenondicarbon-, Pyromellit-, Mellophan-, Trimellit-, !Primes inaäure und ähnliche, z. B.heteroaromatische Säuren, wie Pyridintriearbonsäure, Pyridindioarbonsäure und ähnliche.
Geeignete polyfunktionelle SuIfhydry!verbindungen sind z.B· 1,4-Butandithiol, 1,5-Pentandithiol, 1,2-Hexandithiol, Äthylenthioglyool, Propylenthioglycol, Trimethylenthioglyool, 1,10-Deoandithiol, 1,2-Cyclohexandithiol, 2-Buten-1}ii,4-dithiol, 2,9-p-Menthandithiol, Ithyloyclohexyldimercaptan, 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandithiol und ähnliche. Jedoch können die Keratinfasern auch in eitu mit Reduktionsmitteln zur Herstellung reaktionsfähiger Sulfnydrylgruppen behandelt werden.
In den meisten Fällen können das polyfunktionelle Isocyanat und die monomere polyfunktionelle Verbindung auf das Gewebe oder Gebilde aus einer einzigen Lösung, gegebenenfalls jedoch auch getrennt, angewendet werden. Eine getrennte Anwendung ist jedoch völlig unnätig bei Verwendung eines nicht reaktionsfähigen lösungsmittel» .
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1A-26 541
Älsnaioht-reaktionsfälitgli wird hier ein Lösungsmittel
in welGhem eine Reaktion zwischen dem polyfunktio-» und den monomeren polyfunktionellen Verbindungen sogar Segeawart eines Katalysators weitgeheßd gehemmt ist» Jedoch
kleine Mengen reaktionsfähiger Lösungsmittel anwesend wenn deren Menge so klein ist, daß keine wesentliche Hen-3 von Verbindungen ausgefällt wird» mit denen sie reagieren kön«. sn9 de h., daB genügend mit Keratinfasern reaktionsfähige Subtanaen übrig bleiben, um eine ausreichead/e Schrumpfungshemmung Qd bezw. oder lixierbarkeit des Sewebes oder Gebildes zu gewähreisteii»
Geeignete organische Lösungsmittel sind ze B» ölaloriohlenasserstoffe, Z0 Be Trichloräthylen, Methylenchlorid, Perchlortfeylea, Äthylendichlorid, Chloroform und ähnliche! aromatische ösungsiaittel, ze Bo Toluol, Xylol, Benzols gemischte Aromaten, •B« die Solyessolösungsmittel und ähnliche, n-Butyl-aoetat, nutyläther, n-Buty!phosphat, p-Dioxan, Äthyloxalat, Methylisobutyleton, Pyridin, öhinolin, Ν,ϊί-Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid ,2,4-Srimethylpentan und ähnliche« Es können auch Lösungsmittelgeische verwendet werden»
Die Verwendung eines nicht-reaktionsfähigen organischen lösungsmittel ermöglicht es dem Praktiker, alle gewünschten
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Reaktionspartner in einer einzigen Lösung zu vereinigen, da die Reaktion zwischen diesen weitgehend gehemmt ist· Hierdurch wird die gleichmäßige Anwendung aller Reaktiojispartner , auch des Katalysators, auf die Gebilde, in regelbaren Mengen, wesentlich erleichtert. In Abwesenheit eines nicht-reaktionsfähigen Lösungsmittels würden die Reaktionspartner und Katalysatoren oft recht leicht reagieren und ein unlösliches polyurethanartigee Kondensationsprodukt bilden, das nicht gut in den gewünschten Mengen und gleichmäßig auf die Gewebe oder Gebilde aufgebracht werden kann» Diese Reaktion wird jedoch durch Verwendung eines nicht-reaktionsfähigen Lösungsmittels gehemmt und diese hemmende Wirkung setzt sich in dem Gewebe im Wesentlichen fort, bis zur Entfernung des Lösungsmittels durch ein übliches Trocknungsverfahren. Nach der Entfernung des Lösungsmittels können die verschiedenen Reaktionspartner auf den Xeratinfasern aushärten (eure)ο
"Aushärten" bedeutet hier die Reaktion verschiedener Reaktionspartner, ZeBo des blockierten oder nicht blockierten (blocked or unblocked) Systems aus Isooyanat und monomerer polyfunktioneller Verbindung mit den Keratinfasera« Es wird angenommen, daß die Reaktionspartner mit den Fasern reagieren, da die Reaktionspartner nach dem Härten aus den Pasern nicht extrahiert werden können. Jedoch ist der Mechanismus der Reaktion mit den Keratinfasern nicht vollkommen klar»
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3,0
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Wenn das. Xsocyanat, die monomere polyfunktionelle Verbindung und der Katalysator ohne erkenntliche Reaktion vermengt ujjtd direkt auf die Keratinfasern angewaadet werden, ist es schwer verständlichjWie sieh die verschiedenen Komponenten mit den Keratinfasern verbinden und die Schrumpfung demselben verhindern oder die fasern in einer bestimmten form fixieren.Es ist zum Beispiel nicht bekannt, ob sich die Komponenten zunächst zu einem Vorkondensat mit endständigen -I=G=X-Gruppeη verbinden, das dann mit den Keratinfasern reagiert oder ob die Komponenten einzeln oder nacheinander mit den verschiedenen Gruppen in dem Wollmolekül, die aktive Wasserst off atome enthalten, z.Bc den Amino-r, Hydroxy-, Thiol-, Amido-, Guanidin-, Carboxyl- und Imidogruppen reagieren·
Es wird jedoch angenommen, daß die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Verbindungen mit endständigen Isocyanatgruppen, entweder in 3?orm eines Vorkondensats oder als polyfunktionelle Isooyanatet ζβ B0 als Gemisch derselben mit polymeren Polyolen in einem nicht-reaktionsfähigen Lösungsmittel,· mit den aktiven Wasserstoff atomen in den Wollmolekülen wie folgt reagierent
2 Wolle-H+X=Q=:Br - R-NeO=X
Wolle -C-Ii-R-N-G- Wolle ι ι
H H
worin X die oben angegebenen Bedeutungen hat und R ein Rest der obigen Verbindungen mit endständigen Isocyanatgruppen iste
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Die Gegenwart tolerierter Feuchtigkeit (regain amounts of water) in den Keratinfasern verbraucht freie Isocyanatgruppen und erniedrigt dadur.ch daa Verhältnis der -N=C=X-Gruppen zu den aktiven Waeserstoffatomen in dem Gesamtsystem, wodurch bei niedrigen Anfangswerten dieses Verhältnisses die filzartige Schrumpfung hoch oder die Fixierung niedrig bleibt. Diese Schwierigkeit kann leicht überwunden werden, indem man entweder die Gebil de trocknet und während der Behandlung trocken hält oder indem man die tolerierte % Feuchtigkeit dadurch kompensiert, da ß man äquivalente Mengen Isooyanatgruppen für die Reaktion mit diesem Wasser zusetzt, letzeres Verfahren wird bevorzugte
Der Meohanismus der Härtung ist nicht vollständig bekannt· Bei der praktischen Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde jedoch festgestellt, daß eine sehr gute Schrumpfungshemmung und bezw· oder eine sehr gute Fixierung der Fasern mit sehr kleinen Mengen blockierter oder nicht-blockierter Isocyanate erzielt werden konntef wenn zusammen mit diesen eine monomere polyfunktionelle Verbindung angewendet wurde·
Die Hänfcngsgeechwindigkeit kann durch Einwirkung höherer als Raumtemperatur auf die imprägnierten Fasern erhöht werden. Temperaturen von über e*wa 104° - 127° C (220°- 260° F) werden bevoraugtv Temperaturen von über etwa 149° C (300° F)werden als au hoch betrachtet. Jedooh kann man diese höheren Temperaturen anwenden, wenn man darauf achtet, die Keratinfasern dieeen höheren Temperaturen nur so kurze Zeit auszusetzen, daß kein unerwünschter Abbau eintritt«
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Die Härj^tungszeit ändert sich im umgekehrten Verhältnis zur angewendeten Temperatur» Durch Schrumpfungsprüfungen oder Beurteilung von Falten (Orea-se ratings) kann der Faehmann das optimale Gleichgewicht von Zeit und Temperatur leicht bestimmen·
In vielen Fällen erzielt man eine bessere Schrumpfungshemmung, wenn man zwischen das Härten und Scheuern eine
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Alterungaperiode einschaltet«, Auch zur dauerhaften Fixierung von Keratinfasern wendet man vorzugsweise eine Alterung an, doch ist das Scheuern für den Kleidererzeuger im allgemeinen bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsart weder ausführbar noch erforderliche Diese Alterung, die eine Verlängerung der Härtung sein dürfte, kann je nach dem gewünschten Ausmaß der Schrumpfungshemmung während eines längeren oder kürzeren Zeitraums erfolgen* Alterungszeiten von etwa 12 bis etwa 24 Stunden oder mehr oder weniger sind recht zufriedenstellend©
Bei der erfindungsgemäßen Schrumpfungshemmung zeigte es sich, daß die Eigenschaften der erfindungsgemäß behandelten Gewebe und Gebilde durch mechanische Behandlung der Gewebefasern nach der Alterung verbessert werdeno Das wird am wirksamsten durch eine Scheuerung erzielt, wobei das Gewebe wiederholt in eine, kleine Mengen eines Netzmittels enthaltende'wässrige lösung eingetaucht und inbestimmten Zeitabständen zwischen Walzen gequetscht wird. Ähnliche Wirkungen erzielt man bei dem normalen Färben nach der Behandlung· Dieses Tauchen in wässrige Medien könnte zur Hydrolyse des Reaktionsproduktes der Keratinfasern mit dem Iaocyanat und der monomeren polyfunktionellen Verbindung führen· Die Scheuerung oder gleichwertige Behandlung oder andere mechanische Bearbeitung des Gewebes nach der Härtung wird als insbesondere bevorzugtes Verfahren betrachtet·
Man kann verschiedene Mengen der einzelnen Reaktionspart« ner auf keratinfaserhaltige Gebilde zur Modifizierung ihrer
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Eigenschaften anwenden Bereits bei einer etwa 2$igen Gesamtaufnähme aller zugefügten Komponenten wurde eine ausgezeichnete Hemmung der !Relaxations- und filzartigen Schrumpfung und bezwe oder ausgezeichnete fixierbarkeit erzielt© Wünscht man nur eine Hemmung der Belaxationssehrampfung oder eine geringere Fixierbarkeit au erreichen, dann kann man geringere Mengen anwendene Im allgemeines sind nicht mehr als etwa 6 Gew»-$ der Komponenten erforderliche Große Mengen9 S0B0 bis zu etwa 15 $ oder mehrs können gegebenenfalls für besondere Verwendungszwecke angewendet werden, wenn steifere Gewebe erwünscht sind«
Die gewünschte Menge der Komponenten kann nach irgend einem üblichen Verfahren zur Behandlung von Geweben mit flüssigkeiten angewendet werden, z»Bo Klotzen, Tauchen, Versprühen, Auftrag mittels Auftragswalzen oder nach anderen Verfahren zur weitgehend gleichmäßigen Behandlung aller Fasern«
Ein weitgehend neutraler pH-Wert des Gewebes oder der Behandlungs·* lösung ergab verbesserte Ergebnisse. Stark basische lösungen, z«B« mit einem pH-Wert von etwa 9» schädigen bei zu langer Einwirj&ung die Keratinfasern· Ein pH-Wert von unter etwa 3 verursacht ebenfalls Schwierigkeiten. Bas infolge der Karbonisierung unter Verwendung starker Säuren oft stark saure Gewebe wird vorzugsweise vor der er·? findungsgemäßen Behandlung zur Erhöhung des pH-Wertes gewaschen oder neutralisiert«
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Verbesserung der Eigenr schäften irgend welcher keratinfaserhaltiger Gebilde,
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z.B. gewebter, nichtgewebter, gestrickter, gefärbter oder ungefärbter, angewendet v/erden. Das Färben kann nach der erfindungsgeiaäßen Behandlung, ohne schädliche Wirkungen auf die 1 Farbstoffe, vorgenommen werden.
Die erfindungsgemäße Vorbehandlung von Keratinfasern verbessert wesentlich die Färbbarkeit derselben mittels üblicher Farbstoffe. Die Keratinfasern nehmen die Farbstoffe nach der Reaktion mit den erfindungsgemäßen Systemen viel leichter und in größerem Maße auf, so daß für eine bestimmte Farbnuance weniger Farbstoff erforderlich ist. Z.B. ist nach der erfindungsgemäßen Behandlung der Keratinfasern bis zu 20$ weniger Farbstoff zur Erreichung des gleichen Farbtones erforderlich, wenn man die Keratinfasern mit vormetallisierten und sauren Walkfarben (acid milling dyestuffs) färbt, wie man sie üblicherweise zur Färbung von Keratinfasern, insbesondere Wolle, verwendet.
Die Gebilde können vollkommen, aus Wollfasern oder aber aus Gemieoh%en solcher mit synthetischen, natürlichen oder anderen Keratinfasern bestehen. Bevorzugte synthetische Fasern bestehen z.B. aus Polyamiden, z.B. -foly (hexamethylenadipin-
amid ' polyestern, säurefj und von Caprolactam abgeleiteten Polyamiden* fzvBv-
Polyethylenterephthalat)j und Acrylfasern, z.B. Acrylnitril homopolyiaerenoder -mischpolymerisate] mit zumindest 85/*> gebundenem Acrylnitril, z.B. Acrylnitril/Methylacrylat (85/15) und Zellulosederiraten z.B. Celluloseacetat oder Viscoserayon. Unter den mit den Keratinfasern zu vermengenden natürlichen Fasern wird Baumwolle bevorzugt. Andere Keratinfasern sind z.B.
Mohair, Alpaca, Cashnere, Vicuna, ^uanaco, Kamelhaar, Seide, Llama und ähnliche.
Zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignete Isocyanate sind z.B. Aryldiisocyanate, z.B. 2,4-Soluoldiisocyanat, 2,6- ^oluoldiisocyanat, 4,4'-Diphenylriiethandiisocyanat, p-Phenylendiisocyanat, 1,5-lTaphthylendiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat, Diphenyl-4,4'-diisocyanat, Azobenzol-4, $'-diisocyanat, Diphenylsulphon-4,4'-diisocyanat, 1-Isopropylbenzol-3,5-diisocyanat, 1-Methyl-phenylen-2,4-diisocyanat, .Uaphthylin-1,4-diisocyanat, "Diphenyl-4,4l-diisothiocyanat und diisocyanat, Benzol-1,2., 4-triisothiocyanat, 5-Mtro-1,3-phenylendiisocyanat, XyIjlen-'] ,4-diisocyanat, Xylylen-1,3-diisocyanat, 4,4'-Mphenylenmethandiisocyanat, 4,4'-Diphenylenpropandiisocyänat und Xylylen-1,4-diisothiocyanat und ähnliche, alicyclische Diisocyanais, ζIB'. Dicyclohexamethan-4,4'-diisocyanat und ähnliche, Alkylendiis ο cyanate z.B. iDetramethylendiisccyanat, Hexamethylendiisocyanat und ähnliche, sowie .Mischungen derselben und die entsprechenden Isothiocyanate. Unter diesen Verbindungen werden die Aryldiisocyanate wegen ihrer Löslichkeit und leichten Zugänglichkeit bevorzugt.
V/eitere Isocyanate sind z.B. -^olymethylendiisocyanate und -diisothiocyanate, z.B. Ithylendiisocyanat, Dimethylendiisocyanat, Dodecamethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Tetramethylendiisocyanat, Pentamethylendiisocyanat, und die entsprechenden Diisothiocyanate; Alkylendiisocyanate und -diisothiocyanate, z.B. Propylene-1,2-diisocyanat, 2,3-■^imethyltetramethylen-diisocyanat und -diisothiocyanat, '
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Butylen-1,2-diisocyanat, Butylen-1,3-diisothiocyanat und Butylen-1,3-diisocyanatf Alkylidendiisocyanate und -diisothiocyanate, z.B. Ithylidendiisocyanat (CH^CH(NCO)2) und Heptylidendiisothiocyanat (CH5(CH2)5CH(CNS)2)j Cycloalkylendiisocyanate und -diisothiocyanate z.B„ 1,4-Diisocyanatocyclohexan, Cyclopentylen^-1,3-diisocyanat und Cyclohexylen-1,2-diisothiocyanatj aromatische Polyisocyanate und Polyisothiocyanate z.B. aliphatisch/έ-aromatische Diisocyanate und Diisothiocyanate ZoBo Phenyläthylendiisocyanat (C6H5CH(NCO)CH2NCO)J Diisocyanate und Diisothiocyanate mit Heteroatomen z.B. SCNCH2OCh2NSC,
SCNH2CH2OCh2CH2NSC
und SCN(CH2),-S—(CH2J5NSCi 1,2,3,4-Tetraisocyanatobutan, Butan-1,2,2-triisocyanat, Toluylen-2,4,6-triisocyanat, Toluylen-2,3»4-triisocyanat, Benzol-1,3»5-triisocyanat, Benzol-1,2,3-triisocyanat, 1-Isocyanato-4isothiocyanatohexan und 2-Chlor-1,3-diisocyanatopropan.
Die bevorzugten Diisocyanate, Diisothiocyanate und gemischten Isocyanate-Isothiocyanate haben die allgemeine Formel ZCN—R—NCZ, worin R ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise ein Arylrest und Z ein Chalcogen mit einem Atomgewicht von weniger als 33 ist. Wegen seiner leichten Zugänglichkeit wird Toluylen-2,4-diisocyanat bevorzugt*
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können Diese erfindungsgemäß -verwendeten Isoeyanate/von "blockiertem Isoeyanat stammen,, wobei die Wirkung im wesentlichen die gleiche ist0 Blockierte Isocyanate enthalten wenig oder kleine freien Isocyanatgruppen, infolge der Anlagerung von Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen (die nach dem Zerewitinoffverfahren bestimmten wurden) an diese Gruppen. Diese Anlagerungsprodukte sind bei Raumtemperatur verhältnismäßig inert, besitzen jedoch nur eine begrenzte thermische Stabilität, so daß nach dem Erwärmen über eine gewisse Temperatur, genannt die-Entblockierungstemperatur (unblocking temperature), das Additionsprodukt aktiviert, bzw. freigesetzt wird und so mit den Keratinfasern ein gleichartiges Reaktidnsprodukt liefert, wie die nieht-blockierte Verbindung«,
Bevorzugte adduktbildende Verbindungen ergebeij..Adducts, die durch Wärme allein aktiviert, bzw. deren Blockierung aufgehoben werden kann. Typische Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen, die wärmereversible Addukte bilden, sind Φ z.B. Tertiäre Alkohole, z*Be tert.-Butylalkohol, tert.-Amylalkohol, Dirnethyläthinylcarbinol, Dimethylphenylcarbinol, Methyldiphenylcarbinol, Triphenylcarbinol, 1-Uitro-tert.-butylcarbinol, T-Chlor-tert.-butylcarbinol und Triphenylsilinol und ähnliche«,
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2, Sekundäre aromatische Amine, die nur eine Gruppe mit einem Waseerstoffatom enthalten, das mit einer Isocyanat- gruppe reaktionsfähig ist, z.B. die DiaryIverbindungen, wie Diphenylamin, o-Ditolylamin, m-Ditolylamin, p-Ditolylamin, ·
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Sf-Phenyltoluidin, F-PhenylxyMin, Phenyl-a-naphthylai&in, Phenyl-S-naphthylamin, Oarbazol und im Kern substituierte aromatische Verbindungen, z.B. 2,2I-Dinitrodiphenylamin und 2,2» Bichlordiphenylamin und ähnliche j
3. Mercaptane, z.B. 2-Mercaptobenzthiazol, 2-Mercaptothiasolin, Bodecylmercaptan, Äthyl-2-mercaptothiazol, Dimethyl-2-mercaptothiazol, ß-liaphthylniercaptan, · a-Hapithylniercaptän, Phenyl~2-mercaptothiazol, 2-Mercapto-5-chlorbenzthiazol, Methy!mercaptan, lthy!mercaptan, Propylmercaptan, Butylmercap-
r
tan und Ithinyldimethylthiocaibinol und ähnliche.
r
4. £actame, z.B. ^-Caprolactam, <2/-Valerolactam, /'.--Butyro·-
lactam und ß-propiolactam;
• 5. Imide, z.B. Carbimid, Succinimid, Phthalimid, Naphthalimid, und Grlutarimidj und ähnliche.
6. Einwertige Phenole,in welchen nur)Hydroxylgruppe mit der Isocyanatgruppe reaktionsfähige YiTasserstoffatome enthält, z.B. die Phenole, Cresöle, Xylenole", Irimethy!phenole, Ithylphenole, Propylpkenole, Chlorphenole, Nitrophenole, Thymol, Carvaorol, Mono-*>f-phenyläthylphenol, Die-tXr-phenyläthy!phenol, (Dri-öi-phenyläthylphenol und tert.-Butylphenol und ähnliche.
7· Verbindungen mit enolisierbaren Wasserstoffatoaen z-.B. ' Acetatessigester, Diäthylmalonat, Äthyl-n-butylmalonat, Äthylbenzylmalonat, Acetylaceton, Acetonylaoeton, Benzimidazol
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und 1-Phenyl-3_methyl-5-pyrazolori und ähnliche.
Die adductbildenden Verbindungen sollen nur eine Gruppe mit einem reaktionsfähigen Wasserstoffatom enthalten, da die.
Gegenwart von mehr als einer solchen Gruppe unerwünschte Konden- *
j sationsre"akt3;0nön mit dem Polyisocyanat ermöglichen würde.
Bevorzugte adduktbildende Verbindungen sind z.B. Diphenyl-I amin, Phenyl-ß-naphtylamin, Suceininiid, Phthalimid, tert-Butylalkohol-, tert.-Amylalkohol, Dimethyläthinylcarbinol,
t
ι AcejessigesteV, Djräthylmalonat, Mono~x-phenyläthylphenol,
i* b-Caprolactam, 2-Mercaptobenzthiazol und andere in den Bei-' spielen verwendete Verbindungen.
J - ■ ■..■
5 Es wird angenommen, daß die Addukte aus der die Reaktion
^ eines Polyisocyanate oder eines aus difesem hergestellten Vor-
·,' kondensate mit einer der vorstehend angeführten Verbindungen
I durch Wärme aktiviert werden und in die ursprünglichen Kom-
V ponenten dissoziieren. Diese Addukte ;ip)jVien mit Eeaktions-■ . partnern, die'mehrere reaktionsfähige Wasserstoffatome enthalten-
*, de. Gruppen tragen, vermengt werden wobei die Bildung von Kon-
derisäfri-onsprodukten verlangsamt ist, bis aur Anwendung von War-.
.4 ■■ ■ ,
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t ■ ■.-·■■-■ .; ■,.-.. . . . -s:v-:' ■
Bei der Herstellung der Monoaddukte im allgemeinen werden das Polyisocyanat und die adduktbildende Verbindung gewöhnlich 4 in geeigneten·inerten Lösungsmitteln, z.B. loluol, Methyläthylketon oder o-^iGh-lorbenzol, gelöst. Die Lösungen werden durch Rühren vermengt und hierauf stehen gelassen. Die Reaktion ist bei einer Temperatur unterhalb der Zersetzurigstemperatur des .· ' ■
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3Jt
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gewünschten Produktes einzuleiten, vorzugsweise "bei einer Temperatur von nicht mehr als etwa 1<3O°C« In den meisten Fällen erfolgt bereits "bei Raumtemperatur eine zufriedenstellende Reaktion. Wenn das für die Isooyanatverbindung und das
das "blockierende Mittel verwendete Lösungsmittel nicht auoh/entstehende Addukt löst, scheidet sich dieses aus der Lösung ab und wird aus des er durch filtration oder Verdampfung des Lösungsmittels gewonnen. Je nach dem verwendeten Reaktionspartner beträgt die für die Bildung des Addukte erforderliche Zeit einige Minuten bis mehrere Stunden*,
Zur Herstellung eines Monoaddukts eines Bolyisoeyanats verwendet man gewöhnlich einen Überschuß an Polyisocyanat, so daß das abgeschiedene Produkt weitgehend reines Monoaddukt ist. Das. ausgefallene Produkt enthält möglicherweise kleine Mengen nicht in Reaktion getretener Reaktionspartner, die gegegenenfalls nach bekannten Verfahren, z.B. durch Umkristallisieren oder Extraktion entfernt werden können«,
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform wird ein blockiertes Isocyanat zusammen mit der gewünschten monomeren Verbindung auf Keratinfasern angewendet« lach dem Erwärmen über die Entblockierungstemperatur, z„Be während des Härtens, scheint das blockierte Isocyanat in das entsprechende Isooyanat und das blockierende Mittel zu dissoziieren, wodurch das Isocxanat mit der monomeren Verbindung und den Keratinfasern in Gegenwart des blockierenden Mittels reagieren kann. Der
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Meohanisnnis dieser Reaktion wird nicht besser verstanden, als die Eeaktion bei Verwendung nichtblockierter Isocyanate· Das Ergebnis ist im Wesentlichen dasselbe, wenn das Isooyanat blockiert oder nicht blockiert ist, was auf eine Ähnlichkeit der Reaktionsmechanismen hindeutet.
Wird ein blockiertes Isooyanat verwendet, dann kann man das Verhältnis der -N*G=X- Gruppen zu den aktiven Wasserstoffatomen aus der theoretisch naoh der Dissociation vorhandenen Anzahl solcher Gruppen berechnen.
Katalysatoren können bei dieser erfindungsgemäßen Ausftihrungsform ebenso verwendet werden, wie bei "Verwendung nicht blockierter Isooyanatverbindungene
Da diese blockierten Isocyanatverbindungen mit anderen Seaktionspartnern oder den Keratinfasern nur nach ihrer thermischen Aktivierung reagieren können, sind sie recht stabil, so daß die Verwendung eines nicht-reaktionsfähigen organischen Lösungsmittels nicht notwendig ist» Infolgedessen
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können die blockierten Isocyanatve-rbindun'gen auf Keratinfasern aus wässerigen Systemen, 2..B. in 3?orm einer wässerigen Emulsion oder Dispersion, angewendet v/erden. Um jedoch ein besseres und gleichmäßigeres Eindringen der blokkierten Isocyanatijerbindungen in die Keratinfasern zu erreichen, wendet man diese vorzugsweise in organischer Lösung an.
Die blockierten Isocyänatverbindungen sind lagerstabil und in manchen Fällen aus Stabilitätsgründen zu bevorzugen, jedoch, treten bei Verwendung nicht-reaktionsfähiger Lösungsmittel Schwierigkeiten mit der Stabilität nicht-blockierter Isocyänatverbindungen kaum, auf, so daß diese im allgemeinen wegen der bei ihrer Verwendung erzielbaren verbesserten Ergebnisse bevorzugt werden.
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Wie erwähnt, können erfindungsgemäß Keratinfasern dauerhaft in irgendeiner gev/ünseilten Form fixiert werden, wenn man sie mit einer der" oben erwähnten Isocyanatverbindungen und einer polyfunktioneilen monomeren Verbindung behandelt und härtet (curing), während man gleichzeitig die lasern in der gewünschten Form hält. Die Keratinfasern und vorzugsweise solche enthaltende Gewebe werden am zweckmäßigsten zumindest während der Anfangsstufe der Härtung durch Preßvorrichtungen (pressing elements), die vorzugsweise zur Einleitung und Erleichterung der Härtung erwärmt sind, in der gewünschten Form gehalten. Z.B0 können als Preßvorrichtungen Handbügeleisen, Plisspterpapiere (pleating papers), Muldenpressen,
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Dekatiervorrichtungen, Papierpressen (paper-presses), Kalanderwalzen, Hoffmann-Pressen u.a. verwendet werden.
Es ist auch erfindungsgemäß möglich, eine Kräuselung der Keratinfasern, entweder bei den G-eweben oder vor dem Weben zu erzielen, z.B. bei Vorgarn, Faserbändern,.Garnen u.ä9
Vor dem Weben können die Fasern dadurch fixiert werden, daß man härtet, während man die Fasern in einer gekräuselten oder in anderer Weise deformierten (distorted) Form hält. Die deformierte i^orm wird bei dieser erfindungsgemäßen. Ausführungsart am günstigsten durch mechanische Maßnahmen, z.B. in einer Kräuselvorrichtung mit Antrieb (gear-crimping apparatus), einer Füllbüchse (stuffer box) u.a. erzielt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Substanzen können vor der Deformierung der Fasern oder gegebenenfalls nach derselben angewendet werden, jedoch wird -.es zwecks besserer üegelung im allgemeinen vorgezogen, die Fasern mit den erfindungsgemäßen Substanzen vor ihrer Deformierung zu imprägnieren.
Ein dauernd gekräuseltes Garn kann auch erhalten werden, indem man das Garn zu einem ^ewirke strickt und das Gewebe durch Imprägnierung mit den erfindungsgemäßen Zubereitungen (systems) und hi er auf folgendes Härten fixiert· !fach dem Härten und Fixieren wird die Strickware uaet in das Garn aufgetrennt (unravelled). Das erhaltene Garn ist dauernd in der Form fixiert, in welcher es als* Strickware fixiert
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wurde.
Das Fixieren einer Kräuselung bei Keratinfasern in Form •eines Gewebes hat sein größtes Anwendungsgebiet bei Stretchgeweben (stretelifabrics). Bei der Herstellung von Stretchgeweben aus Heinwolle oder Geweben mit zumindest einem ·. größeren Anteil an Wollfasern wird ein Grundgewebe durch lauohen in eine Lösung zum Schrumpfen gebracht, mit oder ohne Reduktionsmittel, um die Amplitude der Kräuselung in den Ketten- und SchuMgarnen oder beiden zu erhöhen. Nach der Streckung'des Gewebes tritt eine weitgehende Eücickehr zu dieser erhöhten Kräuselungsamplitude ein. Wird ein solches Gewebe mit einer der erfindungsgemäßen Zubereitungen behandelt und in geschrumpftem Zustand gehärtet, dann ist die Geschwindigkeit der Rückkehr aus einer gestreckten Form, d.h. die Ge schwindigkeit der elastischen Erholung des Gewebes stark erhöht, wodurch man ein lebhafteres Stretchgewebe erhält.
Wiederum kann eine der erfindungsgemäßen Zubereitungen auf das Gewebe vor oder nach der Schrumpfung angewendet v/erden, doch zieht man es bei dieser Ausführungsform im allgemeinen vor,-das Gewebe mit einer der erfindungsgemäßen'Zubereitungen nach dem Schrumpfen zu behandeln, um Wirkungen des Schrumpf-
t bades auf die erfindungsgemäßen Zubereitungen zu vermeiden.
t !Das imprägnierte Gewebe wird hierauf getrocknet und gehärtet, IM das Gfwabe in geschrumpftem Zustand zu fixieren.
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3%
Kräuselung des Garns eines Gewebes kann auch, durch mechanische Maßnahmen herbeigeführt werden; z.B. durch Zusammendrücken (compacting), wobei ein Gewebe in einer bestimmten .Richtung mechanisch zum Schrumpfen gebrac'nt v/ird, z.B. in der Richtung der Kette. Sine Vorrichtung zur Erzielung dieser Wirkung ist der "Compactor". Dies ist ein "Handelsname für eine Vorrichtung der "Fabric Research Laboratories".
Bei dieser erfindung^pmäßen Ausführungsform wird das Gewebe vorzugsweise mit einer der erfindungsgemäßen Zubereitungen imprägniert, getrocknet, zusammengedrückt' und gehärtet, um das Gewebe dauernd in seiner zusammengedrückten I1 or in zu fixieren und so in der Richtung des Zusammendrückens "Stretch" zu erzielen. Dieses Verfahren ist besonders nützlich, um Gewebe mit "Stretch" in Sichtung der Kette zu erhalten.
Gewebe mit erhöhtem "Stretch" in Schußrichtung können nur erhalten v/erden, wenn man das Gewebe mit einer der erfindungsgemäßen Zubereitungen" imprägniert und Zugkräfte auf dasselbe während des Trocknens und bzw. oder Härtens durch Erwärmen in der Richtung der Kette einwirken läßt. Durch dieses Verfahren v/ird die Kräuselungsamplitude der Schußgarne erhöht. Das Gewebe wird während des Trocknens, Härtens und gegebenenfalls Altcrns in diesem Zustand gehalten, wobei ein Gewebe mit verbessertem "Stretch" in Schußrichtung erhalten wird.
Mit den verschiedenen erfindungsgemäßen Zubereitungen behandelte Gewebe können dauerhafte- Formen besitzen, die ihnen
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3?
■in der Textilfabrik, z.B. durch Pressen, zur Erteilung einer dauerhaften glänzenden Appretur, erteilt werden oder aber werden sie in der Textilfabrik für die spätere dauerhafte Fixierung durch den Kleiderhersteller vorbehandelt.
Dauerhafter Glanz oder andere Wirkungen, für welche die Oberflächenfasern des Gewebes in einer bestimmten Form fixiert werden, können den Geweben in der 2extilfabrik durch Imprägnieren derselben mit den erfindungsgemäßen Zubereitungen und hierauffolgende zumindest teilweise Härtung des imprägnierten Gewebes unter Bügeln (pressing) zumindest einer Oberfläche erteilt v/erden, z.B. indem man das imprägnierte Gewebe zwischen erwärmte Walzen bei einer zur Einleitung der Härtung au reichenden lemperatur leitet. Für i'rägewirkungen werden ansatsweise oder kontinuierliche Formungsverfahren mit längeren Härtezeiten unter Druck bevorzugt.
Auch kann man das imprägnierte Gewebe in die gewünschte Form pressen und in einer getrennten Yerfahrensstufe unter weitgehender Erhaltung der Form härten. Diese Form bleibt dann auch bei späterem Befeuchten erhalten, Es ist also nur erforderlich, daß das Gewebe während der Härtung in der gewünschten Form gehalten wird. Die Form kann am vorteilhaftesten zu Beginn des Härtens gegeben werden, doch, kann gegebenenfalls auch das Härten'dem Pressen folgen.
In vielen Fällen setzt,sich die Härtung während' einer "'
Alterungszeit nacft der normalen Härtung fort. Dann erhält
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Ψ0
man bessere Ergebnisse, wenn man das Gewebe auch während der Alterung in der gewünschten 3?orm hält* So kann man gegebenenfalls während der Alterungsperiode eine dauernde fixierung des Gewebes erzielen.
In der"2extilfabrik werden Kalanderverfahren sum Appre-
Walaenbreite tieren bevorzugt. Kaianderdrucke von etwa 200 kg/cm/(1/2 ton) "bis etwa 800 kg/cm Walzenbreite, (2 tons per linear inch), vorzugsweise von etwa 600 kg/cm (1 -1/2 tons per linear inch), werden bevorzugt. Die oberen Grenzen der Kalanderdrucke können höher :sein. Die.Drucke werden' nur durch die Art der Torrichtung und die gewünschten Eigenschaften begrenzt.
In der Textilfabrik können die Gewebe für die spätere 'dauerhafte Fixierung durch den Kleidererzeuger vorbehandelt werden, indem man die Gewebe mit einer der erfindungagemäßeii Zubereitungen imprägniert und die .getrockneten imprägnierten Gewebe in weitgehend ungehärtetem Zustand erhält, bie nach der Herstellung der Kleider aus diesen« Hierauf kann man das Gewebe durch Bügeln oder dessen in die gewünscht» Form gebracht und gehärtet werden, wodurch die Farm de© Gewebes dauernd fixiert wird. -·"
Ebenso wie bei der Aufbringung glänzender Appye turnen oder anderer Formen in der fextilfabrik kann das und Härten vorzugsweise gleichseitig» jedoch auch aachöin-
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ander erfolgen» .wenn das Gewebe in der gewünschten Form z.B. in gefalteten Zustand während des Härtens gehalten wird· Z.B. kann in dem Gewebe auf der üblichen Hofl'man- Presse, die voxi der Mehrzahl der Kleiderhersteller, insbesondere von Hosenherstellern, verwendet wird, eine nicht permanente Falte erzeugt werden und das gefaltete Gev/ebe in dieser Form zur Herstellolg einer dauerhaften Palte gealtert werden·
Zur Vorbehandlung verwendet man vorzugsweise ein blockiertes polyfunktionelles Isocyanat. - - ■ esa, da die blockierten Verbindungen beim Versand und der Lagerung stabiler sind als die entsprechenden nicht blockierten Verbindungen. Die Lagerzeiten vorbehandelter Gewebe variieren beträchtlich und hierbei bieten die blockierten Verbindungen größere Sicherheit bei gleicher -Wirkung'.'
Bei diöser erfindungsgemäßen Ausführungsform werden die blockierten Verbindungen auf dem Gewebe für die """eaktion mit den Äeratinfasern und anderen im Gewebe vorkommenden Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen durch Fixieren in der Wärme aktiviert» z.B. durch Pressen auf einer Hoffman-Presae, durch Dämpfen in einem Autoklaven u.a., wobei die Härtung zumindest eingeleitet wird« Hierauf kann die Härtung während einer Alterungsperiode vollendet werden· Zur Erzielung beater Ergebnisse wird das Gewebe während der Alterung oder zumindest bis zur weltgehenden
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Vollendung dor Härtung in. der gewünschten ''Porm gehalten.
Bin weiterer Vorzug dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform "besteht darin, daß die erfindungsgemäßen Zubereitungen .mit "blookierten Verbindungen auf das Gewebe aus einem wässrigen System, z.B. einer" Dispersion oder Emulsion, aufgebracht v/erden können. Emulsionen solcher Zubereitungen werden normalerweise aus Lösungen der blockierten Isooyanatverbindurigen in organischen Lösungsmitteln durch Zusatz. von Wasser .und wohlbekannter Emulgatoren hergestellt. Dieses Verfahren ist weniger kostspielig als die Anwendung organischer Lösungen allein, jedoch wird ein besseres Sindringen und ein besserer Griff ersielt, wenn die blockierten Verbindungen auf die Karatinfasern aus organischer Lösung aufgebracht werden.
- Wie bei den anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt man im allgemeinen bessere Ergebnisse, wenn ein Katalysator und/oder ein weiterer !Reaktionspartner während des Härtens anwesend sind, ^s v/erden die gleichen. ^ei-gea " •"•eaktionspartner für die dauerhafte fixierung in einer · bestimmten lorm angewendet, wie für die Stabilisierung von Geweben.
lärfindungsgeaäß werden, keratinfaserhaltigen Geweben dauerhafte formen erteilt und gleichzeitig zahlreiche erwünschte Eigenschaften des Gewebes erzielt. 2,3. wird das
90980A/1210 . original inspected
1A-26 541
Gewebe weitgehend sowohl gegen Relaxations- als auch gegen filzartige Schrumpfung stabilisiert, erhält ferner verbesserte physikalische Eigenschaften, z.B. verbesserte Reißfestigkeit und verbesserten Abriebwiderstand, im Gegensatz zu den verschlechterten physikalischen Eigenschaften» die man nach bekannten Verfahren unter Verwendung von Reduktionsmitteln erhält. Ferner haben erfindungsgemäß behandelte Gewebe keinen unangenehmen Geruch, wie die Produkte bekannter Verfahren. Ferner werden die dauerhaften Formen in Abwesenheit großer Wassermengen erhalten, wie sie bei vielen bekannten Verfahren erforderlich waren·
Die Stabilisierung und bzw. oder die Fixierung eines Gewebes hängt zu einem wesentlichen Teil von seiner Dichte ab. Z.B. werden bei niedrigen Dichten gewöhnlich intensivere Behandlungen zur Erzielung bester Ergebnisse verwendet · w
Durch Variationen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man eine stärkere oder geringere Hemmung der Relaxationsund filzartigen Schrumpfung erzielen. Es kann zum Beispiel bei manchen Geweben erwünscht sein, nur die Relaxationsschrumpfung zu vermindern, während diese nicht waschfähig gemacht werden sollen durch Verminderung der filzartigen Schrumpfung. Bei waschfähigen Geweben sind hingegen sowohl die Relaxation^-, als auch die filzartige Schrumpfung (feltin shrinkage) auf ein erträgliches Maß zu vermindern. Verfahren zur Erzielung beider Wirkungen-werden in den nachstehenden Beispielen beschrieben·
η η ι ι α *\ Λ r\
ff
U-26 541
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand nachstehender Beispiele näher erläutert. In diesen Beispielen sind Teile auf Basis des Trockengewichts angegeben, als Prozent Aufnahme auf der "behandelten Wolle, wenn nicht anders angegeben. In vielen der folgenden Beispiele, insbesondere "bei einer Schrumpfung von über etwa 5 i°% tonnen die Schrumpfungswerte weiter vermindert werden, wenn man die Aufnahme der Komponenten erhöht. In den Beispielen ist die Wirkung der Variation gewisser Bestandteile dadurch gezeigt, daß man die Aufnahme auf der Wolle erniedrigte, so daß unterschiedliche Wirkungen deutlicher wurden.
In den nachstehenden Beispielen wurde zur Herstellung der lösungen zunächst die monomere Verbindung in Srichlorätnylen auf einen Gehalt von weniger als 20 verdünnt. Bas blockierte oder nicht-'blockierte polyfunktionelle Isoeyanat wurde bfe zum gleichen Gehalt verdünnt und die lösungen, unter Zusatz von Katalysator, im gewünschten Verhältnis der Komponenten vermengt» Me so erhaltenen lösungen wurden mit Trichlorethylen weiter verdünnt, $e nach der bei der Anwendung der verschiedenen lösungen auf das Gewebe erzielten Feuchtaiifnahme und zur Erzielimg der gewünschten Trockenaufnahmen»
If.?
Beispiel 1
Verschiedene Lösungen in Trichloräthylen, die verschiedene Mengen !Eoluylen-2t4--diisocyanat, N-Methylmorpholin als Katalysator und HjHjH^N'-TetrakisCdihydroxypropylJäthylendiamin, das unter dem Handelsnamen "Quadrol" bekannt ist, enthielten, wurden durch Verdünnen mit Triehloräthylen auf einen solchen prozentuellen Peststoffgehalt verdünnt, dass bei Verwendung einer Laboratoriumsklotzwalze (pad roll) eine Feuchtaufnahme von 145$ auf dem Gewebe erfolgte. Die Troekenaufnahmen sind in Tabelle 1 aufgeführt* Das verwendete Gewebe war in allen Beispielen ein glattgewebtes, reinwollenes, im Stück gefärbtes Gewebe, mit 35 Kettfaden und 24 Schussfäden je 2.54 cm (per inch) eines Garnes von 3»875 Laufmaschen (run), hergestellt auf einer Streichgarn-Webevorrichtung (Woolen system). Stoffmuster dieses Gewebes wurden mit den Lösungen der Verbindungen imprägniert, 5 Minuten bei 71°0 (16O0F) getrocknet und 15 Minuten bei 1210O (25O0I) gehärtet (cured)· Die Stoffmuster wurden 48 Stunden unter laumbedingungen altern gelassen und hierauf auf ihre Relaxationsund filzartige Schrumpfung (felting shrinkage) geprüft.
Die Schrumpfwerte wurden bestimmt, indem man die Stoff_ muster 30 Minuten in 600G (1400F) warmes Wasser, das 0,1$ Surfonio Hf-95 (ein nichtionisches Metzmittel) enthielt, tauchte, hierauf im relaxierten Zustand auf Rahmen (racks) trocknete, presset« und die Abmessungen des Stoffmusters
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■bestimmte, um das Ausmas s der Relaxationeschrumpf ung festzustellen· Me Stoffmuster (Einsatz 1,36 kg)(3 wurden dann in einer Kenmore-Waschvorrichtung 12 Minuten bei 600C (1400F) gewaschen, bei 4Q5°0 (1050F) gespült und insgesamt 20 Minuten spinngetrocknet (spun-dried)· Der Waschvorgang (wash cycle) wurde 9-mal wiederholt und hierauf die filzartige Schrumpfung gemessen. Diese Yferte sind in der Tabelle 1 aufgeführt«
Die Schrumpfprfifungen in allen weiteren Beispielen wurden wie oben beschrieben durchgeführt.
Tabelle 1
Aufnahme $> Trockengewicht Flächenschrumpfung DiisocjBiat Quadrol Kataly- Relaxations- filzartig
sator
2 1.0 Kontrolle 16 .1 46 .3
10.0 0 .20 0.3 3 .0 2 .0
3.0 1 o55 0.3 4 .6 1 ,8
3.0 0 .11 0*2 2 .8 3 .6
2.0 0 .55 0.2 2 .9 2 .7
2.0 0 .40 0o2 4 .7 2 ,8
2,0 0 .25 0.2 3 .9 3 .0
2.0 0 .15 0.2 6 o6 4 .4
2,0 . 0 .74 0.2 3 .8 3 .4
2,0 0 .05 0.2 12 .7 20 .2
2.0 .10 .15 10 .0 9 • 2
1.5 .55 .15 5 .6 2 .9
1.5 .41 .15 5 .5 3 .0
1.5 .12 .10 8 .9 5 .9
1.0 .37 ; .10 6 .2 3 .8
1.0 ο 27 .10 6 .4 3 .5
1.0 .08 9, .6 11, »7
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Tabelle 1 (Portsetzung)
Aufnahme $ Trockengewicht sat or llächenschrumpfung ($) - filzartig
Diisocyanat Quafrol Kataly- .05 Relaxations
.05 13o9
0.5 .18 .05 9o6
0.5 .14 8. 32.5
0.5 .04 10«
Beispiel 2
,6
,0
η
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurde ein-Stoffmuster das Gewebes aus" Beispiel 1 mit einer Trichloräthylenlösung behandelt, die Polymethylen-polyphenyldiisocyanat , Katalysator uhd Quadrol gelöst enthielt, bis zu einer Aufnahme von 4,5 <fa Diisocyanat, 0,55 # Quadrol und 0,45$ Katalysator. Nach dem Trocknen, Härten und Altern nach Beispiel 1 betrugen die Relaxations- und filzartige Schrumpfung 3*6 # bzw. 2,0$.
Beispiel 3
82,4 Teilen Trichlorethylen wurden 1,4 Teile 1,4-Butandiol und 10 Teile Toluylen-2,4-diisocyanat zugegeben. Das Gemisch trennte sich in zwei Schichten, weshalb 4,2 Teile Äthanol zugegeben wurden. Beim Rühren entstand nunmehr eine klare einheitliche Lösung, der 1,0 Teile N-Methylmorpholin zugegeben wurden. Bin Stoffmuster nach
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Beispiel 1 wurde "bis au einer Trockenaufnähme von 10,ι Toluylen~2,4~diisocyanat, 1,4$ 1,4-Butandiol und 1,0$ Katalysator geklotzt» Nach dem Trocknen, Härten und Altern nach Beispiel 1 wurden Relaxations- und filzartige Schrumpfungen von 5^L bzw„ 0,1$ erhaltene
Dieses Verfahren wurde "bei einem Gewebe wiederholt, das 15 Minuten bei 1210O (25O0I1) getrocknet, in einem Exsikkator abkühlen gelassen, diesem entnommen und sofort mit der Lösung geklotzt wurdet wear ο Es wurden Relaxations« und filzartige Schrumpfungen von 5»9$ bzw» 2,2$ erhalten,
Beispiel 4
Ein Stoffmuster des Wollgewebes aus Beispiel 1 wurde mit einer Trichloräthylenlösung von Toluylen-2,4-diisoeyanat, Methyldiäthanolamin und lMfiethylmorpholin ale Katalysator bis zu einer Aufnahme von 10$ Diisocyanat, 1,8$ Methyldiäthanolamin. und 1$ Katalysator imprägniert· Nach dem Trocknen, Härten und Altern nach Beispiel, 1 wurden Relaxations- und filzartige Schrumpfungen von 5»3$ bzw. 9»' erhalteno Dieses Verfahren wurde an einem nach Beispiel 3 vorgetrockneten Gewebe wiederholt, wobei man Relaxationsund filzartige Schrumpfungen von 5f3$ bzw· 3,3$ erhielt·
Das Verfahren wurde wiederholt, jedoch 1$ Starmooetoat
ebenfalls auf das Gewebe aufgebracht» Pur ein Gewebe mit
betrugen die tolerierter Feuchtigkeit (Regain levels of moisture)^ Werte
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für die Relaxations- und filzartige Schrumpfung 2,< bzw. 5,1$. An einem vorgetrockneten Gewebe wurden Relaxations- und filzartige Sehrumpfungen von 2,6$ bzw. 2,8$ gefunden,
Beispiel 5
1,4 Teile Trimethylolpropan wurden in 4,2 Teilen Äthanol gelöst· D:ea· erhaltenen Lösung wurden82,4. Teile Trichloräthylen, das 10,0 Teile Toluylen-2,4-diisoeyanat enthielt, zugegeben· Weiter wurden der lösung 1,0 Teile ΪΓ-Methylmorpholin hinzugefügt und hierauf die lösung auf ein Stoffmuster nach Beispiel 1 bis zu einer Aufnahme von 10,0$ Toluylen~2,4-diisoeyanat, 1,4 $ Trimethylolpropan und4£-# Katalysator geklotzt. Nach dem Trocknen, Härten und Altern nach Beispiel 1 erhielt man Relaxations- und filzartige Schrumpfungen von 4»4$ bzw» 1,2$.
Das Verfahren wurde an einem nach Beispiel 5 vorgetrockneten Gewebe wiederholt, wobei man Relaxations- und filzartige Schrumpfungen von 7»0$ bzwo 0,8$ erhielt»
Beispiel 6
Das Wollgewebe aus Beispiel 1 wurde mit einer- wässrigen lösung von 11,0 Teilen Pentaerythrit geklotzt, das Gewebe hierauf getrocknet und mit einer Trichloräthylenlösung von 100 Teiles. Toluylen-2,4-diisocyanat und 10 Teilen H-Methylmorpholin als Katalysator bis zu einer Aufnahme von
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Misocyanat, 1,1$ Pentaerythrit und 1$ Katalysator geklotzt. Hierauf wurde das Gewebe nach Beispiel 1 getrocknet und gehärtete Nach 24-stündigem Altern wurde eine Relaxationsschriumpfung von 3,1$ erhalten.
Beispiel 7
Ein Stoffmuster des Gewebes aus Beispiel 1 wurde mit einer Trichloräthylenlösung, die Toluylen-2,4-dlisocyanat, Triäthanolamin und N-Methylmorpholin als Katalysator enthielt, bis zu einer Aufnahme von 10$ Diisocyanat, 1,6$ Triäthanolamin und 1$ Katalysator geklotzt» Ein während des Klotzens tolerierte Feuchtigkeit enthaltendes Gewebe ergab Relaxations- und filzartige Schrumpfungswerte von 3,2$ bzw» 2,0$, während ein vor dem Klotzen vorgetrocknetes Gewebe Relaxations- und filzartige Schrumpfungen von 6,4$ bzw« 1,3$ ergäbe
Beispiel 8
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurde eine Trichloräthylenlösung von Toluylen«2,4-diisocyanat, Pimelinsäure und N-Methylmorpholin als Katalysator auf ein Stoffmuster nach Beispiel 1 bis zu einer Aufnahme von 3,8$ Diisocyanat, 1,2$ Pimelinsäure und 0,4$ Katalysator geklotzt (padded)· Nach dem Trocknen, Härten und Altern nach Beispiel 1 wurden in gleicher Weise verminderte Relaxations- und filzartige Schrumpfungswerte erhalten»
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5*
Beispiel 9
Bb wurden ähnliche Ergebnisse wie in Beispiel 8 erzielt, wenn man das Verfahren wiederholte, jedoch die Pimelinsäure durch Azelainsäure ersetzte und eine Aufnahme der Komponenten auf dem Gewebe von 3,6$ Diisocyanat, 1,4$ Azelainsäure und 0,4$ Katalysator erzielteβ
Wurde die Azelainsäure durch Zitronensäure ersetzt, bei gleicher Aufnahme auf dem Gewebe, dann erhielt man ebenfalls weitgehende Verbesserungene
Beispiel 10
Man wiederholte das Verfahren von Beispiel 8, ersetzte jedoch die Pimelinsäure durch Phthalsäure und erzielte eine Aufnahme auf dem Gewebe von 7,6$ Diisocyanat, 2,4$ Phthalsäure und 0,8$ Katalysatorβ Wiederum wurden die Eigenschaften des Gewebes, z«B. die Scheuerfestigkeit (abrasion resistance) und Reissfestigkeit verbessert, während die Relaxationsund filzartige Schrumpfung weitgehend vermindert wurden·
Beispiel 11
Man wiederholte das Verfahren nach Beispiel 8, ersetzte jedoch die Pimelinsäure durch Äthylenthloglykol und erzielte ein« Aufnahme auf dem Gewebe 4,25$ Diisocyanat, 0.75$ Äthylenth!oglykol und 0,4$ Katalysator. Wiederum erhielt man ähnliche Resultate·
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V/eitgehend ähnliciie Ergebnisse wurden erhalten, wenn man das Verfahren wiederholte, jedoch das Äthylenthioglykol durch Butandithiol ersetzte und eine Aufnahme auf dem Gewebe von 4.1$ Diisocyanat, 0,9$ Butandithiol und 0,4$ Katalysator erzielte·
Beispiel 12
Die nach Beispiel 8 erhaltenen Ergebnisse wurden verbessert, wenn man dem Gewebe, zusammen mit den anderen Komponenten, 0,4$ Stannooetoat hinzufügte·
Beispiel 15
Ein Gemisch von Diisocyanat-Isomeren mit einem Gehalt von 80 g Toluylen-2,4«diisocyanat und 20$ Toluylen-2,6«äiisocyanat wurden durch den Zusatz stöchiometrischer Mengen der verschiedenen Verbindungen mit aktiven Wasserstoffen, gelöst in den verschiedenen Lösungsmitteln, mit einem Gehalt der verschiedenen Katalysatoren nach Tabelle 2, blockiert»
Nachdem keine Reaktionswärme mehr entwickelt wurde, wurden die Lösungen j Stunden auf 800O erwärmt und mit auf die gleiche Temperatur erwärmtem Lösungsmittel auf einen Feststoffgehalt von 10$ verdünnt, worauf man 10$~ige Lösungen von Quadrol in Triehloräthylen, die N-Methylmorpholin enthielten, hinzufügte« Die erhaltenen Zubereitungen wurden weiter mit 1 : 1 -Gemischen von Triehloräthylen und den für das Blockieren verwendeten Lösungsmitteln verdünnt, eo
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dass eine ]?euclitaufnahme von 135$ beim Klotzen auf Stoffmustern d»s Reinwollgewebes aus Beispiel 1 und folgende Trοckenaufnahmen erzielt wurden: 0,55$ Quadrol, 0,2$ N-Methylmorpholin und soviel blockierte Di^-isocyanatverbindung, dass 2,0$ aktives Diisocyanat vorhanden waren·
Das imprägnierte Gewebe wurde hierauf getrocknet und gehärtet^ bei den in !Tabelle 2 angegebenen Temperaturen»
In jedem Falle wurden die Relaxations- und filzartige^ Schrumpfung der Gewebemuster stark gehemmte
Tabelle 2 Katalysator Härtungs
temperatur
Blockierendes Mittel Lösungsmittel keinen 160
Äthanol Äthanol Triäthylamin 150
2-Methyl-2-propanol Toluol Triäthylamin 95
m-Kreeol Benzol Triäthylen« 85
diamin
o-Uitrophenol Toluol Triäthylen- 65
diamin
o-Chlorphenol Chloroform Triäthylamin 100
Guaiacol Chlorform Triäthylamin 90
Resorcin Dioxan Triäthylamin 120
Phloroglucin Dioxan Triäthylamin 120
1-jDodecanthiol Toluol Triäthylen- 100
diamin
fhiophenol(Benzene-
thiol)
Chlorform Natriummethy-100
lat
Aoetessigsäureäthyl-
ester
Toluol
. ,Λ?'.$09804/1 2 10
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Blockierendes Mittel lösungsmittel Katalysator Härtungs-
temperatur (o O)
Malonsäurediäthyl-
ester
Toluol Natrium-
methylat
95
-Caprolactam Toluol Triäthylen-
diamin
150
Oarbamidsäureäthyl-
ester
Tetrachlor
kohlenstoff
Triäthylamin 135
Borsäure Tetrahydro
furan
keiner 85
Weitgehend ähnliehe Ergebnisse wurden erzielt, wenn diese Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen zur Blockierung des Vorkondensats aus Beispiel 1 verwendet und dieses blockierte Vorkondensat auf das Gewebe aufgebracht und unter den gleichen Bedingungen gehärtet wurde·
Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten , wenn man Quadrol durch 1,4 $> 1,4-Butandiol, 1,8 $> Methyldi#äthanolamin, 1,4 $> Trimethylolpropan, 1,1 $> Pentaerythrit, 1,6 # Triäthanolamin,
1,2 # Pimelinsäure, 1,4 # Azelainsäure, 1,2 9& Pimelinsäure, 2,4 Phthalsäure und 0,75 $> Xthylenthioglykol, ersetzteoAllerdings war d4r Griff der mit Quadrol behandelten Gewebe etwas besser als der d/er anderen Proben»
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1A-26
Beispiel 14
Die Zubereitungen aus Beispiel 13 führen zu weitgehend
ähnUJohen Ergebnissen hei ihrer Anwendung in wässriger
Emulsion, jedoch haben die so behandelten Gewebe einen
etwas härteren Griffe
Die trockene Faltung wurde bei den folgenden Beispielen an vorbehandelten Geweben geprüfte Me Muster hatten folgende Dimensionen« 11,43 cm (4 1/2 inch) in Richtung des Sohusses und 15,24 cm (6 inch) in Richtung der Kettee Diese Muster wurden in der Mitte gefaltet, wobei die Faltung
paralell zu den Schussfäden erfolgte» Die Muster wurden dann in eine Hoffmann-Presse gegeben, der Deckel geschlossen
und blockiert und die Muster verschieden lange, wie^in
dem Beispiel angegeben, gepresst, im allgemeinen mit
30 Sekunden Oberdampf (top steam), 30 Sekunden Backen
(baking) und 10 Sekunden Vakuumbehandlung.
Die gefalteten Muster wurden dann auseinandergefaltet
und in ein auf 770C (1700F) erwärmtes Bad mit stehendem
Wasser (standing water bath), das ein Netzmittel enthielt,
gegeben. Haeh 30 Minuten wurden die Muster aus dem Bad entfernt, entlang ihrer ursprünglichen Faltung gefaltet und
an der Luft getrocknet. Nach dem Trooknen wurden die in den :. Mastern nooh vorhandenen Falten von zumindest 3 Beobachtern
ν eubjektiv "begutaohtet, wohei Noten von 1 (keine wesentliche
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Palte) bis 5 (sehr scharfe Falte) gefunden wurden«. Beispiel 15
Eine Trichloräthylenlösung mit einem Gehalt von 8,9 g Toluylen-2,4-diisocyanat, 3,27 g Quadrol und 0,20 g Silikonharz 1172 in 858,63 g Trichloräthylen wurde auf ein Muster eines Wollgewebes "Style Uo. 477" der Firma Deering Milliken bis zu 145$ Feuchtaufnahme geklotzt· Nach 5 Minuten Trockenzeit bei 710C (16O0F) wurde das Gewebe gefaltet und auf einer Hoffmann-Presse unter Anwendung von Presstouren von Sekunden Dämpfen (pressing cycles), 30 Sekunden Backen und 10 Sekunden Vakuumanwendung, gepresst«. Das, gefaltete Gewebe wurde hierauf aus der Presse entfernt und 5 Minuten bei 1210O (250°F)kondensiert (cured), während es in gefaltetem Zustand
liess
gehalten wurde« Hierauf man es über Nacht altern und prüfte das Gewebe wie oben angegeben·. Die Falte dieses Gewebes erhielt die Note 5,0 d0ho die höchstmögliche·
Beispiel 16
Ein Gewebemuster nach Beispiel 15, wurde, wie in Beispiel 15 beschrieben, auf einer Hoffmann-Presse gefaltet. Das Gewebe wurde während es noch gefaltet war, bis zu einer 145$igen Feuchtaufnahme mit der Lösung aus Beispiel 15 geklotzt, 5 Minuten bei Yl0C (1600F) getrocknet und 5 Minuten bei3210O (2500F) kondensiert (cured)· Alle diese
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Massnahmen wurden durchgeführt, während man das Gewebe in gefaltetem Zustand hielt»
Man Hess hierauf über Nacht altern und testete wie oben. Die Note für die Palte war 5»0 d.iu die höchstmögliche ·
Beispiel 17
Bin reinwollenes Plansllgewebe wurde mit einer Trichloräthylenlösung von Toluylen-2,4-diisocyanat, Quadrol und Silikonharz"1172 bis zu einer Aufnahme von 2,0$ bzwo 0,2556, bzw· 0,2$ dieser Komponenten geklotzt. Hierauf wurde das Gewebe b> Minuten bei 710O (1600P) getrocknet und dann gefaltet und auf einer Hoffmann-Presse 30 Sekunden gedämpft, 30 Sekunden gebacken und 10 Sekunden evakuiert0 Das Gewebe wurde hierauf auf die Beständigkeit der Palte geprüft und zwar nach 15 Minuten und nach Alterung über Nacht. Die Noten für die Palten beider Stoffmuster waren ausgezeichnet. Jedoch war die Note für die Palte des über Nacht gealterten Stoffmusters etwas höher.
Beide Noten für die Palte wurden etwas besser, wenn die Stoffmuster 3 Minuten in der Hoffmann-Presse gebacken wurden* Die besten Palten wurden erzielt, wenn die Stoffmuster nach dem Preesen auf der Hoffmann-Presse 15 Minuten auf 1210O (25O°P) erwärmt wurden, wobei wiederum die Palte des über
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Nacht gealterten Stoffmusters etwas besser war« Allerdings war die Verbesserung bei den über Nacht-gealterten Stoffmustern nicht so ausgeprägt, als bei dem, nach der Behandlung auf der Hoffmann-Presse nicht erwärmten Stoffmuster.
Beispiel 18
Verschiedene Stoffmuster wurden wie im Beispiel 17 bis zur gleichen Aufnahme der verschiedenen Komponenten geklotzte Alle Stoffmuster wurden 5 Minuten bei 710C (16O0P) getrocknet und hierauf ein Muster nach Beispiel 17 unter 50 Sekunden langem Dämpfen, 30 Sekunden langem Backen und 10 Sekunden langem Evakuieren gefaltet» Nach dem Falten wurde dieses Stoffmuster 10 Minuten auf 1210C (25O0F) erwärmt β
Die übrigen Stoffmuster wurden ebenfalls 10 Minuten auf 1210C (2500F) erwärmt, jedoch erst nach einem Zeitraum von 15 Minuten bzw. 1,3»6, und 18 Stunden gefaltet«
Das Stoffmuster, das gefaltet und hierauf wärmegehärtet wurde, zeigte eine ausgezeichnete Beständigkeit der Falte» Die übrigen Stoffmuster hatten Falten von abnehmender Schärfee Z.B. hatte das Stoffmuster, das nach einem Zeitraum von 15 Minuten gefaltet worden war, eine Falte guter Qualität (crease rating). Hoch nach einem Zeitraum von 6 Stunden wurden gute Qualitäten der Falte erzieltο Nach einem Zeitraum von 18 Stunden jedoch wurde nurmehr eine Qualität der Falte von 1,0 oder überhaupt keine Falte erhalt en0
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Beispiel 19
Weitgehend dauerhafte Falten wurden erhalten, wenn Reinwollgewebe nach Beispielen 1 bis 16 behandelt, jedoch nach Beispiel 15 gefaltet und kondensiert wurden. Die besten Ergebnisse in bezug auf dauerhafte Faltung wurden bei den Gewebemustern erzielt, bei welchen sowohl die Relaxationsais auch die filzartige Schrumpfung niedrig waren. Bei dem Verfahren nach Beispiel 13 waren die in dem Gewebe erzeugten Falten weitgehend dauerhaft, nach Faltung in der Hoffmann-Presse, wenn als blockierendes Mittel m-Kresol, o-Fitrophenol, o-Chlorphenol, Thiophenol, Acetessigsäureäthylester, Guaiacol, Resorcin, Borsäure oder Malonsäurediäthylester verwendet wurden. Jedoch wurden bessere Ergebnisse erzielt, wenn das Gewebe 5 Minuten auf 1210O (2500F) erwärmt wurde, da diese Temperatur die Entblockierungstemperatur für diese Verbindungen übersteigt und eine Freisetzung aktiver Isοeyanatgruppen sichert« Für die bei höheren Temperaturen aktivierten blockierten Verbindungen, d.h. Verbindunge, bei welchen das blockierende Mittel Äthanol, i-Methyl-2-propanol, Phloroglucin, 1-Dodecanthiol, Thiophenol, Acetessigsäureäthylester, £-Caprolactam oder öarbamidsäureäthylester war, wurde auf die in Tabelle 2 bei den einzelnen Verbindungen aufgeführten Entblockierungstemperaturen erwärmt.
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3,0
Beispiel .35-
ίο
Ein Eeinwollgewebe wurde mit der Lösung aus Beispiel -SO".bis zu der gleichen Aufnahme behandelt. Kach Trocknen bei 710O (16O0P) wurde das Gewebe gepresst, indem man es durch einen Dreiwalzenkalander, mit einer fasergefUllten Walze zwischen zwei Stahlwalzen in vertikaler Anordnung, hindurchführte. Die fasergefüllte Walze war eine 55/45 mit Maishülsenfasern (corn husk cotton) gefüllte Walze. Es wurden Temperaturen von etwa 177°0 (3503F) und Drucke von etwa 80 6, entsprechend 5800 kg/dm (3200 lbs/ linear inch) an der Berührungsstelle, angewendet. Das Gewebe wurde dann fertigdekatiert, indem man bei -4S9· atü (60 psig) Dampf durch das Gewebe drückte und 10 Minuten nach dem Durchbrechen unter diesem Dampfdruck hielt. Das §9 behandelte Gewebe b.es.aj h.o&en Glanz, der sieh b.pi Dampfdekatieren (sponging) und Befeuchten als dauerhaft erwies.
Die reaktionsfähigen Verbindungen können, wie oben erwähnt, alle aus einer einzigen lösung auf das Gewebe angewendet werden, z.B. durch Klotzen, Versprühen oder k, ähnliches, und zwar in einem kontinuierlichen Verfahren mit hohem~Ausstoß. Zum Beispiel sind Produktsgeschwindigkeiten von 54 ^in/min (60 yards/min) oder mehr mit einer üblichen Klotzanlage .vollkommen möglich, da das Gewebe mit der Lösung nur bis zu seiner Imprägnierung in Kontakt \ \
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sein muß und diese bei Wollgeweben in organischen Lösungen sehr rasch erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Hemmung der Belaxationsschrumpfung bei Jedem Wollgewebe angewendet werden, auch bei gestreckten und in gestreckter Form zur Erzielung größerer Maße (increased yardage) getrockneten Geweben. Normalerweise gehen die auf diese Weise erhaltenen größeren Maße bei späterem Feuchtwerden wieder verloren, z.B. bei der Behandlung zur Schrumpfungshemmung nach bekannten Verfahren oder während des Dekatierens, das bei Geweben nach der Behandlung zur Hemmung der Relaxationsschrumpfung nach üblichen Verfahren erforderlich ist. Die durch Strecken und Trocknen in ger- ftreokttr form #rkaltönen höhsrgn Maße Bleiben jedoeh nach. der erfindungsgemäßen Behandlung der Gewebe erhalten, da während der Behandlung im wesentlichen keine Relaxationssohrumpfung eintritt, zum Unterschied von den früheren Verfahren mit fauchen in Wasser. Das erfindungsgemäß behandelte Gewebe bleibt ferner bei seiner späteren Verwendung gegen Ielaxationsschrumpfung widerstandsfähig, so daß es gefärbti gesteuert (scoured) oder in anderer Weise behandelt werden kann, ohne wesentlichen Maßverlust und zuai Untersohied von gestreckten Geweben aus bekannten Verfahren bei gleichartiger Nachbehandlung. Ferner können erfindungsgemää behandelte Gewebe dem Verbraucher in einer für das Zu- schneiden geeigneten Form geliefert werden, ohne daß sie zur Stabilisierung der Maße dekatiert werden müssten.
■■■'■■·-' , >: ν ■ Patentansprüche

Claims (34)

6Ä 144Λ046 IA-26 541 Patentansprüche
1. Verfahren zur Modifizierung der Eigenschaften eines keratinfaserhaltigen Gegenstandes durch Reaktion ρolyfunktlonelier Verbindungen, dadurch gekennzeichnet , daß man die Fasern mit einem polyfunktionellen Isocyanat und einer monomeren polyfunktionellen Verbindung, vorzugsweise einer Polyhydroxyverbindung, einer Säure, einer Sulfhydrylverbindung oder Gemischen derselben behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η - · zeichnet , daß man ein blockiertes polyfunktionelles Isocyanat verwendet.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man Gegenstände mit einem polyfunktionellen Isocyanat und einer monomeren polyfunktionellen Verbindung, vorzugsweise einer Polyhydroxyverbindung, einer Säure, einer Sulfhydry-lverbindung.oder einem Gemisch derselben imprägniert-und das isooyanat.-.und die monomere Verbindung auf den I?aeerii.,zur Reaktion·"bringt.
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4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß man die Gegenstände mit einer organischen Lösung imprägniert, die ein polyfunktionelles Isocyanat und eine monomere polyfunktionelle Verbindung enthält, worauf man das Isocyanat und die monomere Verbindung auf den Pasern zur Reaktion bringt.
5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η ζ e i c h ne t , daß man ein blockiertes polyfunktionelles Isocyanat verwendet und dieses während des Härtens zur Reaktion mit den Fasern aktiviert.
6. Verfahren zur Verminderung der Schrumpfung keratinfaserhaltiger Textilgewebe, dadurch gekennzeichnet , daß man die Gewebe mit einem Material mit· zumindest 2f-N=0=X- Gruppen, worin X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist, in Gegenwart einer monomeren polyfunktionellen Verbindung, vorzugsweise einer Polyhydroxyverbindung, einer Säure, einer SuIfhydrylverbindung oder eines Gemisches derselben zur Reaktion bringt.
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7. Verfahren nach Anspruch 1 bis- 6, dadurch gekennzeichnet , daß man die Fasern mit einem organischen, mit Isocyanaten nicht reaktionsfähigen, Lösungsmittel imprägniert, das ein Material mit zumindest 2 -N=0=0-0-Gruppen, eine monomere polyfunktionelle Verbindung, vorzugsweise eine Polyhydroxyverbindung, eine Säure, eine SuIfhydrylverbindung,oder ein Gemisch derselben gelöst enthält, worauf man das Gewebe trocknet und zur Herbeiführung einer Reaktion zwischen den Keratinfasern und dee. in der organischen Lösung enthaltenen Verbindungen zur Reaktion bringt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß man die Reaktion, in Gegenwart eines Katalysators durchführt.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß man ein wasserhaltiges Gewebe mit dem organischen Lösungsmittel imprägniert.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß man in dem organischen Lösungsmittel gelöste blockierte -N=C=O-gruppenhaltige Verbindungen verwendet, die während des Härtens zur Reaktion mit den Keratinfasern aktiviert werden.
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45"
11· Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß man als zumindest zwei -N=C=O-Gruppen enthaltendes Material ein Aryldiisocyanai mitverwendet·
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß man als monomere Verbindung eine
Polyhydroxyverbindung mitverwendet.
13· Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß man in dem Diisocyanat Toluylen-2,4-diisocyanat mitverwendet„
14· Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß man als monomere Verbindung eine
Sulfhydrylverbindung mitverwendet.
15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Molverhältnis der -N»ö=0-Gruppen zu den aktiven Wasserstoffatomen der Verbindungen in,dem organischen Lösungsmittel von zumindest etwa 0,5 anwendet.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Molverhältnis von zumindest 1,1 anwendet.
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17· Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Gewebe mit einem organischen, mit Isocyanaten nicht reaktionsfähigen, lösungsmittel imprägniert, das ein polyfunktionelies Isocyanat und eine monomere polyfunktioneile Verbindung, vorzugsweise eine Polyhydroxyverhindung, eine Säure, eine Sulfhydrylverbindung oder ein Gemisch derselben gelöst enthält, den pH-Wert der Lösung während ihrer Berührung mit dem Gewebe auf etwa 7 hält, das Gewebe trocknet und zur Herbeiführung einer Reaktion zwischen den Keratinfasern und den in dem organischen lösungsmittel gelösten Verbindungen erwärmt.
18. Verfahren nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet , daß man ein blockiertes polyfunktionelles Isocyanat verwendet und dieses während des Erwärmens zur Reaktion mit den Fasern aktiviert.
19. Verfahren zur Hemmung der Schrumpfung eines überwiegend Wollfasern enthaltenden Gewebe, dadurch g e k e η η zeichnet , daß man das Gewebe mit einer organischen Verbindung mit zumindest zwei -N=C=X-Gruppen, worin X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist und einer monomeren polyfunktionellen Verbindung, vorzugsweise einer Polyhydroxy-
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verbindung, einer Säure, einer Sulfhydrylverbindung oder einem G-emisch derselben, mit einem Mol verhältnis der -N»0=X-G·ruppen zu den aktiven Wasserstoffatomen in der monomeren Verbindung von mehr als etwa 0,5, imprägniert, worauf man das imprägnierte G-ewebe durch Erwärmen trocknet und eine Reaktion zwischen den Wollfasern und den Substanzen in der organischen Lösung herbeiführte
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß man blockierte -UsC=X-gruppenhaltige Verbindungen verwendet und diese durch Erwärmen entblockiert, wobei man die erforderliche Menge -N=C«*X--gruppenhaltigejir Verbindungen aus den nach dem Erwärmen vorhandenen -N*0=X-G-ruppen berechnet.
21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß man das G-ewebe nach dem Erwärmen in einem wässrigen Medium mechanisch bearbeitet«,
22. Verfahren zur dauernden Fixierung von Keratinfasern in einer gewünschten Form, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fasern in der gewünschten Form hält, während man sie gleichzeitig in Gegenwart eines polyfunktionellen Isocyanate und einer monomeren polyfunktionellen Verbindung erwärmt.
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23 β Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet ι daß man ein blockiertes polyfunktionelles Isocyanat verwendet»
24-e Verfahren nach Anspruch 22 oder 23 ? dadurch
gekennzeichnet , daß man ein Gewebe mit einem polyfunktioneilen Isocyanat und einer monomeren polyfunktionellen Verbindung imprägniert, worauf man das Gewebe härtet, während man es gleichzeitig in der gewünschten IOrm halte
25 ο Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß man .als monomere polyf unkt ionelle Verbindung eine Polyhydroxyverbindung, eine Säure, eine SuIfhydrylverbindung, oder ein Gemisch solcher verwendet»
26e Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet , daß man ein blockiertes polyfunktionelles Isocyanat verwendete,
27. Verfahren nach Anspruch 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Gewebe mit einem polyfunktionellen Isocyanat und einer monomeren polyfunktionellen Verbindung, vorzugsweise einefPolyhydroxyverbindung, einer Säure, einer Sulfhydrylverbindung oder
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einem Gemisch solcher, imprägniert, das imprägnierte Gewebe in einer gewünschten Form fixiert und das Gewebe härtet, während man es gleichzeitig in der gewünschten Form hält.
η -ie
28. Verfahren nach Anspruch 8f, dadurch gekennzeichnet , daß man ein blockiertes polyfunktioneiles Ieoeyanat verwendet.
29» Verfahren nach Anspruch 27» dadurch g e k e η η zelehnet , daß man das Gewebe mit einem polyfun&tioneIlen Isoeyanat und einer monomeren polyfunktloneIlen Verbindung, vorzugsweise einer £olyhydroxyverbindung, einer Säure, einer Sulfhydrylverbindung, oder einem Gemisch solcher imprägniert, das Gewebe unter hohem Druck kalandert, um zumindest die Oberflächenfasern des Gewebes zu glätten und das Gewebe härtet, während man es weitgehend in seinem Zustand naoh dem Kalandern hält.
30. Verfahren nach Anspruch 29» dadurch g e k e η η ζ e 1 ο h η e t ,daß man ein blockiertes polyfunktionelles Isocyanat verwendet.
31. Verfahren zur Herstellung dauernd In einer gewünschten Form fixierter- keratin-faserhaltiger Kleidungsstücke, dadurch gekennzeichnet , daß man die Keratinfasern mit einem ρolyfunktioneilen Isocyanat und einer monomeren polyfunktioneIlen Verbindung, vorzugsweise einer Polyhydroxyverbindung, einer Säure, einer Sulfhydrylverbindung oder Gemischen solcher imprägniert, worauf man das Gewebe trocknet, zuschneidet und zu Kleidungsstücken näht, die Kleidungsstücke in der gewünschten Form anordnet und härtet, während man gleichzeitig das Gewebe in dieser Form hält.
32. . Verfahren nach Anspruch 31» dadurch gekennzeichnet , daJ3 man ein blockiertes polyf unkt ioneile s Isocyanat verwendet und dieses bis zur Härtung weitgehend in blockiertem Zustand erhält.
33· Verfahren nach Anspruch 31» dadurch gekennzeichnet , daß man als monomere Verbindung eine Polyhydroxyverbindung mitverwendet.
34. Verfahren nach Anspruch 3t, dadurch gekennzeichnet , daß man als monomere Verbindung eine Säure mitverwendet, .
901804/1210 ,·,'; c | ||
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35» Verfahren nach Anspruch 31> dadurch gekennzeichnet , daß man als monomere Ver bindung eine Sulfhydroxyverbindung mitverwendet.
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